DE1428515C - Aufsteckteil am Riegelschwanz des Schubriegel eines Türschlosses - Google Patents
Aufsteckteil am Riegelschwanz des Schubriegel eines TürschlossesInfo
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Description
Hierdurch wird eine einfache, zuverlässige Bauform geschaffen, die sich ohne Schwierigkeiten einfügt
und einwandfrei arbeitet, ferner einheitlich für mannigfache Schloßausbildungen verwendbar ist. Es
5 kann hierbei die Länge des Riegels den jeweiligen Erfordernissen entsprechend durch Abschneiden des
vorgesehenen längeren Vorwerkstückes angepaßt werden. Die Kastenform des Aufsteckteiles ermöglicht
außerdem die Fertigung als maßgenaues Spritz-
rungsstangen vorgesehen und der die Schließausneh- io gußteil, wodurch Bearbeitung erspart wird, der
mung für den Schließbart aufweisende Aufsteckteil komplette Aufsteckteil also nur auf den Riegelam
Riegelschwanz selbständig in Form von Klemm- schwanz aufgesteckt zu werden braucht. Zuhaltung
platten ausgebildet ist, welche an Verbindungsstan- und Schließauschnitt sitzen im gleichen Bauteil, es
gen, die am Riegelkopf sitzen, verstellbar aufge- ergibt dies günstige Bedingungen für Einhaltung der
klemmt sind. Hierbei ist zwar eine Zuhaltung im 15 Toleranzen und der genauen Ausrichtung der Schloß-Schloßkasten
angeordnet, diese ist gegenüber dem teile zueinander.
Riegelschwanz toleranzabhängig. Man kann ferner in weiterer vorteilhafter Aus-
Sodann hat man auch bereits in einer ausgefrästen bildung die Flanken des Zuhaltungsvorsprunges der
Quernut eines Riegelschwanzes mit Schließausneh- in bekannter Weise als Schieber ausgebildeten Zumung
einen Zuhaltungsschieber vorgesehen, der mit 20 haltung mit Abrollkurven ausrüsten und die Stirneinem
Ansatz in eine sogenannte Gangausnehmung . fläche des Zuhaltungsvorsprunges dachförmig gestalder
Schloßkastendecke eingreift. Auch hierbei ist ten.
eine Änderung des Dornmaßes nur durch Form- und Eine Erleichterung der Montage ist sodann noch
Lageänderung der Zuhaltung erreichbar, wobei sich dadurch ermöglicht, daß der Kastenboden mit zwei
dann wieder Toleranzschwierigkeiten einstellen, die 35 Aufsteckzapfen versehen ist, die in entsprechende
Nacharbeit erfordern. Löcher des Riegelschwanzes eintreten und die offene
Bei Einsteckschlössern, insbesondere solchen, Seite des Kastens unmittelbar unter der Schloßweiche
für aus Metallhohlprofilen bestehende Türen kastendecke liegt.
verwendet werden, ergeben sich fabrikatorische In der Zeichnung ist ein Aufsteckteil in einer
Schwierigkeiten dadurch, daß das Dornmaß dieser 30 beispielsweisen Ausbildung dargestellt. Es zeigt
an sich sehr schmal ausgebildeten Schlösser mit A b b. 1 eine Längsansicht eines Einsteckschlosses
Rücksicht auf die Profilabmessungen beliebig und in
kleinen Unterschieden angefertigt werden muß. Diese
Herstellung wird erschwert und verteuert durch die
Beseitigung von Mängeln, welche sich aus Toleranz- 35
Überschreitungen ergeben, so z. B. zwischen der
Schließausnehmung am Riegel und der Zuhaltung,
ihrer Lagerung, ihrer Führung, im Gangstift und der
Riegelführung, aus welcher eine unsaubere Schließung auftritt, die eine zeitraubende und kostspielige 40
Nacharbeit erfordert. Bei der üblichen Massenherstellung solcher Schlösser ist ferner eine weitgehende
Normung der Bauteile geboten, da die Werkzeuge
und Werkzeugkosten die wirtschaftliche Fertigung
wesentlich beeinflussen; es sind möglichst wenige 45 Abb. 5,
und billige Werkzeuge, z. B. Stanzwerkzeuge er- Abb. 7 einen Längsschnitt durch den den Aufwünscht. Da andererseits die Stückzahlen einer Fer- steckteil im wesentlichen bildenden Kasten in Einzeltigung mitbestimmend für die Herstellungskosten darstellung,
kleinen Unterschieden angefertigt werden muß. Diese
Herstellung wird erschwert und verteuert durch die
Beseitigung von Mängeln, welche sich aus Toleranz- 35
Überschreitungen ergeben, so z. B. zwischen der
Schließausnehmung am Riegel und der Zuhaltung,
ihrer Lagerung, ihrer Führung, im Gangstift und der
Riegelführung, aus welcher eine unsaubere Schließung auftritt, die eine zeitraubende und kostspielige 40
Nacharbeit erfordert. Bei der üblichen Massenherstellung solcher Schlösser ist ferner eine weitgehende
Normung der Bauteile geboten, da die Werkzeuge
und Werkzeugkosten die wirtschaftliche Fertigung
wesentlich beeinflussen; es sind möglichst wenige 45 Abb. 5,
und billige Werkzeuge, z. B. Stanzwerkzeuge er- Abb. 7 einen Längsschnitt durch den den Aufwünscht. Da andererseits die Stückzahlen einer Fer- steckteil im wesentlichen bildenden Kasten in Einzeltigung mitbestimmend für die Herstellungskosten darstellung,
sind, ist namentlich die Herstellung von Schloß- A b b. 8 den Längsschnitt hierzu gemäß Linie E-F
typenreihen mit einem beliebigem Dornmaß dadurch 50 in A b b. 7,
mit teilweise aufgebrochener Schloßdecke und Veranschaulichung des Aufsteckteiles, wobei der Schubriegel
in Offenstellurig liegt,
Abb. 2 den .Querschnitt in der Ebene der
Linie A-B der A b b. 1,
A b b. 3 eine der A b b.-1 entsprechende, teilweise
Längsansicht mit Schließbarteingriff bei halbem Riegelvorschub in Richtung der Schließlage,
A b b. 4 eine ebensolche Längsansicht, jedoch mit in Schließlage befindlichem Schubriegel,
Abb. 5 in vergrößertem Maßstab die Ausgestaltung
des Schubriegels in einer Längsansicht, Abb. 6 den Querschnitt gemäß LinieC-D in
erschwert, daß hierbei eine große Lagerhaltung von den verschiedenen Dornmaßen entsprechenden
Riegelteilen unterschiedlicher Länge erforderlich ist.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zu-
gründe, einen Aufsteckteil am Riegelschwanz des 55
Schubriegels eines Türschlosses der vorausgesetzten
Gattung zu schaffen, der das Herstellen eines beliebigen, jeweils gewünschten Dornmaßes gestattet und
die Schwierigkeiten ausräumt, die sich durch Toleranzmängel zwischen der Schließausnehmung und 60 setzten und festgeschwefßten Riegelkopf 4. Zur Betätider Zuhaltung im Schloß ergeben. gung des Schubriegels ist ein in konturengenaue Aus-
Schubriegels eines Türschlosses der vorausgesetzten
Gattung zu schaffen, der das Herstellen eines beliebigen, jeweils gewünschten Dornmaßes gestattet und
die Schwierigkeiten ausräumt, die sich durch Toleranzmängel zwischen der Schließausnehmung und 60 setzten und festgeschwefßten Riegelkopf 4. Zur Betätider Zuhaltung im Schloß ergeben. gung des Schubriegels ist ein in konturengenaue Aus-
Dicse Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zu- nehmung im Schloßkastenboden 5 bzw. in der Schloßhaltung
einschließlich ihrer Zuhaltefeder in einem kastendeckeS'eingesetztesDoppelzylinderschloßovor-Kasten
angeordnet sind und der am Schloßkasten- gesehen. Der Schließbart 7 des letzteren erstreckt sich
boden befestigte Führungsstift für den Schubriegel 65 im Raum zwischen Schloßkastenboden 5 und Schloßdurch
einen Schlitz des Kastenbodens bis in den kastendecke 5'. Im Bereich des durch seine Drehung
Bereich des Zuhaltungsvorsprunges der Zuhaltung gebildeten Schließbartkreises ist der den Riegelragt,
schwanz 3 bildende Blechstreifen freigeschnitten, wie
Abb. 9 den Querschnitt in der Ebene der Linie G-H und
Abb. 10 den Querschnitt in der Ebene der Linie/-X der Abb. 7.
Das dargestellte, insbesondere für Metallhohlprofile
von Türen geeignete Einsteckschloß ist als Wechselschloß ausgebildet. Der durch die Stulpplatte 1 tretende Schubriegel! besteht aus einem
blechstreifenartigen Riegelschwanz 3 mit einem aufge-
I 428
Abb. 5 zeigt, er weist also keine Schließausnehmung
auf.
Durch passendes Ablängen, z. B. des strichpunktiert angedeuteten Endes 3', ist der Riegelschwanz in
seiner Länge bemeßbar; der Schubriegel ist alsdann mit dem mit einer Schließausnehmung 8 versehenen
Kasten9 (siehe Abb. 7) besetzt, und zwar ist letzterer aufgesteckt. Zu diesem Zweck weist der
Riegelschwanz 3 zwei Löcher 10,11 auf, in welche die Aufsteckzapfen 12,13 des Kastens 9 spielfrei
eintreten. Die Aufsteckzapfen 12,13 sind deswegen schwach konisch ausgebildet.
Der Kasten 9 besitzt an den Längsrändern Führungsleisten 14, zwischen denen eine unter der Wirkung
der Zuhaltungsfeder 15 stehende, und mit dem Endanschlag 16 ausgerüstete Zuhaltung 17 verschieblich
gelagert ist.
Unter dem Druck der Zuhaltungsfeder 15 tritt die Zuhaltung 17 mit ihrem Endanschlag 16 gegen
einen Vorsprung 18 der Führungsleiste 14. Das Joch so 19 der Zuhaltung 17 überdeckt in dieser Anschlagiage
die Schließausnehmung 8.
Der Kastenboden 9' weist einen Schlitz 20 auf, in den der am Schloßkastenboden 5 sitzende Führungsstift 21 hineinragt. Gegen diesen Führungsstift 21
legt sich je nach Stellung des Schubriegels (Abb. 1 oder 4) auf der einen oder anderen Seitenfläche ein
an der Zuhaltung 17 sitzender zahnförmiger Zuhaltungsvorsprung 22. Unterhalb des letzteren ist die
Zuhaltung 17 mit einer Auskehlung 23 versehen, so daß der Führungsstift 21 von der einen Seite zur
anderen, bei ausgehobener Stellung der Zuhaltung 17j durchtreten kann (siehe Abb. 3).
Wie aus A b b. 7 ersichtlich, sind die Flanken des Zuhaltungsvorsprunges 22 mit Abrollkurven 22' ausgebildet.
Die Stirnfläche 22" des Zuhaltungsvorsprunges ist dachförmig ausgestaltet.
. Der Kasten 9 sowie die Zuhaltung 17 bestehen aus Spritzgußteilen, die bearbeitungsfrei mit großer Genauigkeit hergestellt werden können. Sie werden nebst der Zuhaltungsfeder 15 vor dem Aufstecken vormontiert, so daß sich ein in sich toleranzunabhängiges Bauteil bildet.
. Der Kasten 9 sowie die Zuhaltung 17 bestehen aus Spritzgußteilen, die bearbeitungsfrei mit großer Genauigkeit hergestellt werden können. Sie werden nebst der Zuhaltungsfeder 15 vor dem Aufstecken vormontiert, so daß sich ein in sich toleranzunabhängiges Bauteil bildet.
Bei der Fertigstellung des Schubriegels 2 werden die Löcher 10,11 zusammen mit dem Riegelführungsschlitz
24 eingestanzt. Hierdurch ist die Führung des Schubriegels festgeigt und die hierzu in
Abhängigkeit stehende lotrechte Achse des Kastens 9 genau ausgerichtet.
Eine fabrikatorische Änderung des Dornmaßes ist lediglich durch planmäßiges Versetzen der Löcher
10,11 in Längsrichtung des Riegelschwanzes zu erreichen.
Der Zusammenbau des Schlosses erfordert lediglich ein Aufstecken des das Zuhaltungsaggregat darstellenden
Kastens 9, wonach der Schubriegel in seine Führung eingesetzt wird.
Wird der Schließbart 7 des Doppelzylinderschlosses (Abb. 1) betätigt, so tritt er, wie Abb. 3 es
zeigt, in die Schließausnehmung 8 ein, wobei die Zuhaltung 17 aus ihrer federbewirkten Anschlaglage
angehoben wird, so daß der Zuhaltungsvorsprung 22 dem Führungsstift 21 den Weg freigibt. Der Schubriegel
2 wird dabei verschoben (siehe Abb. 3) und gelangt in die Schließstellung gemäß Abb. 4. Hier
tritt die Zuhaltung 17 wieder unter Federwirkung in die Anschlaglage, der Zuhaltungsvorsprung 22 setzt
sich vor den Führungsstift 21 und blockiert den Schubriegel. Beim umgekehrten Schließen treten die
erwähnten Vorgänge in gleicher Reihenfolge ein.
Die erläuterte Ausbildung eignet sich nicht nur für eintourige Türschlösser, sondern auch für zweitourige.
Es ist dazu lediglich notwendig, die Schließausnehmung 8 der Zuhaltung zu verdoppeln.
Claims (3)
1., Aufstecktet! am Riegelschwanz des Schubriegels
eines Türschlosses, wobei der Aufsteckteil die Schließausnehmung für einen Schließbart aufweist
und der Schubriegel durch eine vom Schließbart aushebbare Zuhaltung in beiden Endstellungen
blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuhaltung (17) einschließlich ihrer Zuhaltefeder (15) in einem Kasten (9) angeordnet
sind und der am Schloßkastenboden (5) befestigte Führungsstift (21) für den Schubriegel (2) durch
einen Schlitz (20) des Kastenbodens (9') bis in den Bereich des Zuhaltungsvorsprunges (22) der
Zuhaltung (17) ragt. :
2. Aufsteckteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß.die Flanken des Zuhaltungsvorsprunges (22) der in bekannter Weise als
Schieber ausgebildeten Zuhaltung (17) mit Abrollkurven (22') ausgerüstet sind und die Stirnfläche
(22") -des Zuhaltungsvorsprunges (22) dachförmig gestaltet ist.
3. Aufsteckteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenboden (9') mit zwei
Aufsteckzapfen (12,13) versehen ist, die in entsprechende Löcher (10,11) des Riegelschwanzes
(3) eintreten und die offene Seite des Kastens (9) unmittelbar unter der Schloßkastendecke (5') liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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