DE1427424A1 - Obstpresse - Google Patents
ObstpresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/04—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
- B30B9/10—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams without use of a casing
- B30B9/105—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams without use of a casing using a press ram co-operating with an intermittently moved endless conveyor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
H27A24
Anmelder: Stuttgart, den 22. Mai 1961
Otto Gunkel P ^ K/D
Heilbronn/KTeckar
Badstraße 34
Vertreter:
Dipl.-Phys. R. Eohler
Patentanwalt
Stuttgart, Marienstr. 19
Obstpresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Obstpresse. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Obstpresse zu entwickeln, die kontinuierlich arbeitet und trotzdem
einen verhältnismäßig einfachen konstruktiven Aufbau hat,
909815/0008 ./.
1427Λ24
Kontinuierliche Obstpressen zu entwickeln, ist schon
allein deshalb so schwierig, weil der Obsttrester, beispielsweise von Äpfeln oder Birnen, außerordentlich
saugfähig ist, so daß dieser Trester, wenn er im Durchlaufverfahren
gepreßt wird, hinter der Stelle, an der er gepreßt wird, sofort wieder allen in der Fähe befindlichen
Obstsaft ansaugte Aus diesem Grunde haben Versuche, bei denen die Maische durch hintereinander
angeordnete Walzenpaare gepreßt wurde, bis jetzt noch kein befriedigendes Ergebnis gebracht.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß mehrere
Preßstufen und eine Transportvorrichtung vorgesehen sind, die eine abgepackte Menge des auszupressenden
Gutes nacheinander schubweise unter einzelne Preßstufen führt, wobei unter der Transportvorrichtung
mindestens im Bereich der Preßstufen den Saft abführende Vorrichtungen vorgesehen sind..
Bei der erfindungsgemäßen Presse bleiben die Preßstempel
der Preßstufen einige Zeit auf dem auszupressenden Maischekuchen, so daß der Saft während dieser Preß zeit
so weit aus dem Bereich des Maischekuchens herausfliessen
kann, daß dieser bei Nachlassen des Preßdruckes
9098 15/0008
f f
und dem schwammartigen Aufquellen des Tresters nach
einer Preßstufe nicht mehr von den Trestern eingesogen
werden kann. Dadurch erhält man nicht nur eine mit sehr gute.m Wirkungsgrad arbeitende, kontinuierliche und voll
automatisch arbeitende Obstpresse, sondern man hat auch die Möglichkeit, an den einzelnen Preßstuf en den Saft
getrennt zu sammeln, beispielsweise ist die Qualität des vpn der ersten Preßstufe ausgepreßten Saftes die
beste. Dadurch, daß mehrere Preßstufen hintereinander geschaltet sind, sind die Preßzeiten in den einzelnen
Stufen verhältnismäßig gering. Außerdem hat es sich gezeigt, daß, wenn die Trester zwischen den einzelnen
Preßstufen sich wieder ausdehnen können, die einzelnen Kanälchen, in denen der Saft aus dem Tresterkuchen
herausströmt, und die sich durch Tresterteile und Trübstoff
während des Auspressens in zunehmendem Maße verstopfen, bei diesem "Aufatmen" des Preßkuchens wieder
frei werden. Jedenfalls haben Versuche ergeben, daß, we??*! zweimal hintereinander, möglichst mit verschiedenem
Preßdruck, gepreßt wird, die erhaltene Saftmenge pro Zeiteinheit größer ist als wenn die Pressung nicht
unterbrochen wird.
Diesen besonderen Vorzug hat die Erfindung auch gegenüber den bekannten Packpressen, bei denen 3o oder 4-o Maische-
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lagen,, jeweils in Pre.fituch.ern eingeschlagen und;durch. ;
lose eingelegte Roste-voneinander getrennt, unter große-Pressen
gefahren wurde,, die dann den ganzen Stapel ; in
einem Zuge auspreßten.- Außerdem, arbeiteten-diese
große Packpressen weder kontinuierlich.-noch automa- - .
tisch. Auch ist es von. "besonderem - Vorteil·, daß bei der. :
erfindungsgemäßen Presse jex^eilsnur ein Maischekuchen -■
unter einer Preßstufe ist, denn die - Preßzeit für-, das-Auspressen,
einer bestimmten Menge Maische ist, von ei-- . : ner bestimmten Menge ab ,.kürzer als die halbe Preßzeit
einer doppelten Maischemenge. Dies, hängt damit zusammen, daß, das- Verhältnis von -Volumen zu Oberfläche-: -.
des Preßkuchens mit .zunehmender Maischemenge immer un- ■ ".
günstiger wird, '."■■. ■ " ■ ■ .-
Die einzelnen Preßstufen können entweder mit den gleichen
Preßdrücken oder aber mit verschiedenen Preßdrücken arbeiten,
vorzugsweise nimmt der Preßdruck der einzelnen Stufen in Durchlaufrichtung des Preßgutes zu.
Eine besonders wichtige Rolle spielt bei der erfindungsgemäßen Presse die Transportvorrichtung,- die die einzel- .
nen Maischekuchen.von Preßstation zu Preßstation bewegt.
An sich können die verschiedensten xJransportvor.-richtungen
zu diesem Zweck verwendet -werden. "Besonders
BAO
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vorteilhaft ist jedoch ein ü/ber die Preßtische laufendes
Transportband, das Plattenroste aus V2A-Stahl besitat,
wobei auf diesen Plattenrosten Preßtücher befestigt sind, deren Ränder zum Einschlagen des auszu- pressenden
Gutes beweglich sind. Diese Ränder der Tücher können durch Stäbe verstärkt sein. Wenn also
auf das ausgebreitete Tuch durch eine !iinfüllÖffnung
eine bestimmte Haischemenge auf das Preßtuch aufgetragen wird, so werden die freien, beweglichen Ränder
des Preßtuches entweder von Hand oder durch mechanische Vorrichtungen über die Maische geschlagen. Hierbei
leisten die zur Verstärlcunp; der Tuchränder dienenden
otäbe gute Dienste. Die Presse kann so gebaut sein, daß die einzelnen Preßstempel unmittelbar nebeneinander
angeordnet sind. In diesem T?alle werden die Preßtücher nur seitlich über die auf das Hand aufgelegte Ilaische
eingeschlagen und auf den Band liegt eine ununterbrochene Tresterschichb. Diese Anordnung ist zweckmäßig,
uenn durch die Rostplatten genügend Saft nach unten abströmen kann, v/eil man dann nicht darauf angewiesen
isb, daß nicht nur an den seitlichen Rändern, sondern
auch am in Bewegungsrichtung vorderen und hinteren Rand des Preßkuchens der Saft abgeführt wird. Die einzelnen
Preßstufen können aber auch etwas auseinandergerückt
sein, so daß auf dem Transportband einzelne, im
BAD
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Abstand. voneinander angeordnete Preßkuchen durch die Maschine wandern.
Die Plattenroste können auf verschiedene Art und Weise
zu einem Transportband zusammengekuppelt sein. Vorzugsweise sind sie mit ihren seitlichen Enden auf Transportketten befestigt, X'/obei wiederum vorzugsweise diese
seitlichen Ränder an ihrer Verbindung mit d.er Transportkette erhöht sind, damit diese Verbindungsstellen nicht
mit dem Saft in Berührung kommen.
Am Eingang der Maschine kann eine Zuteilvorrichtung zum
Auflegen einer bestimmten Obstmenge auf den Rost, vorgesehen
sein. ■ .
Die selbsttätigen Vorrichtungen zum Einschlagen der Preßtuchränder über die auf dem Rost aufgelegte Obstmenge
können auf die verschiedenste Art und l/eise ausgebildet sein. Beispielsweise können führungen vorgesehen
sein, die während der Bewegung des Transportbandes die vorzugsweise senkrecht zun Rand verlaufende
Verstärkungen aufweisende Preßtuchränder hochstellen und einfallen lassen. Dabei ist zu beachten, daß die Verstärkungen
oder Versteifungen der Preßtuchränder nur so
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weit nach, innen reichen, daß zwischen der auf den Rost festgemachten Tuehflache und den verstärkten Rändern
noch genügend unverstärkter Stoff bleibt, damit sich dieser flexible Teil des Stoffes tun die Seitenränder des
Preßkuchens herumwölben kann und damit erlaubt, daß die
verstärkten Teile des Stoffes sich, eben auf den Preßkuchen
legen. Während die den Seitenrändern des Bandes zugewandten Tuchränder durch das Zusammenarbeiten von
festen Führungen mit der Vorschubbewegung des Bandes eingeschlagen werden können, ist es zum Umschlagen
der in Bewegungsrichtung vorderen und hinteren Tuchenden zweckmäßig, wenn mechanisch bewegte Vorrichtungen
vorgesehen sind, beispielsweise irgendwelche Greifervorrichtungen oder aber beispielsweise auch mit Hilfe
von Unterdruck oder Druckluft arbeitende Saug- bzw. Blasvorrichtungen.
Das gleiche gilt für diejenigen Vorrichtungen, die nach Durchlaufen der Preßstufen die ungeschlagenen Tuchenden
wieder r.un ?reilegen des Preßkuchens und Abnehmen der
Trester nach au Ii on auf sei) lan en.
Hinter der Ctaticr., in der die Tuchenden wiederum nach
außer, m.feschlagen werden, wird bei einer /uisführungsform
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der Erfindung das Transportband über eine Walze umgelenkt,
so daß die Trester aus den Preßstücken herausfallen.
Hinter dieser Station ist bei einer Ausführungsform der Erfindung noch eine besondere Abstreifvorrich- '
tung vorgesehen, die zweckmäßigerweise aus einer rotierenden Bürstenwalze oder eine anderen die Trester
von den Preßtüchern entfernenden Vorrichtung bestehen
kann.
Schließlich kann das Transportband noch durch eine Waschvorrichtung
und anschließend durch eine Trockenvorrichtung hindurchgeführt sein, wobei in der letzteren die
Preßtücher und das Transportband vorzugsweise unter Zu^-
-hilf enahme von Druckluft oder Warmluft strömen getrocknet
werden. .
Mir die Preßstufen können handelsübliche Preßaggregate
verwendet werden, beispielsweise hydraulische Aggregate, pneumatische Aggregate oder aber können geeignete mechanische
Preßvorrichtungen vorgesehen sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die
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einzelnen Merkmale können je für sich, oder zu mehreren
"bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht
sein.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt,
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II - II
der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Abschnitt des
Transportbandes bei der in Fig. Λ dargestellten Ausführungsform.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt einer Draufsicht auf das
Transportband bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die einzelnen Preßstufen einander
dicht benachbart sind.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei
der zwei übereinander angeordnete Transportbänder vorgesehen sind.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind auf einem Maschinengestellt 1 zwei
Gliederketten 2 parallel zueinander über entsprechende
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■ ■ - . - ίο - ■ " ~
Führungsrollen 3 gelagert. Die Führungsrolle 31 ist als
Kettenrad-ausgebildet'und von einem Motor 4- angetrieben.
Auf der Kette, die zwischen den Umlenkstellen über geeignete Stützrollen geführt ist, sind Roste 5 aus Y2A- .
■""■--.-- ■ . - ,.. ■ .'Α'ϊ'Ί ,tieCf-■_■:-',
Stahl befestigt, die mit Löchern 6 versehen sind, durch' die hindurch der ausgepreßte Saft in ein nicht gezeich—
netes Sammelbecken läuft. Die Roste weisen eine gekröpfte
Form auf, die Enden, die mittels einer Niete oder
Schraube oder anderen Befestigung 7 mit der Gliederkette
2 verbunden sind, sind gegenüber dem Mittelteil 5'
erhöht, damit der ablaufende Saft nicht mit der Gliederkette
und ihrer Stützvorrichtung in Berührung kommt. Auf den. einzelnen Rosten 5 sind Preßtücher 8 bzw. 8'
mit Hilfe von Schrauben oder Nieten -9 oder dergl. befestigt.
Es ist Jedoch lediglich der Mittelteil auf einem Rost 5 befestigt. Die Randteile 10 sind lappenförmig
ausgebildet. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung schließen sich an den mit dem Rost 5
verbundenen Mittelteil des Preßtuches 8 in allen vier Richtungen abstehende Lappen 10 an. Die Ränder der Lappen
10 sind durch senkrecht zum Rand verlaufende Verstärkungsstähe
11 verstärkt.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
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\ -*■· -i. ί ■
- 11 -
unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 3
lediglich dadurch, daß lediglich die seitlichen Lappen 10' vorgesehen sind, wogegen die in Bewegungsrichtung
des Transportbandes gesehen vorderen und hinteren Lappen fehlen. Dafür sind bei der Ausführungsform
nach !ig. 4- auf jedem Rost 5 Preßtücher 8' befestigt,
die unmittelbar aneinander anschließen, wogegen bei der Ausführungsform nach Fig. 5 <lie einzelnen Preßtücher
8 im Abstand voneinander auf dem Transportband befestigt sind, so daß also nicht jeder Plattenrost 5
ein Preßtuch 8 trägt.
Bei der in PiR. 1 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist das in den Fig. 3 oder 4- dargestellte
Transportband durch mehrere Stationen A bis G schubweise hindurchgeführt. In der Station A wird eine vorbestimrite
Menge Maische auf das Transportband aufgebracht. Dies kann durch an sich bekannte Anordnungen
mit Wiegevorrichtungen oder Schwenkbehältern erfolgen.
In der Station B sind Vorrichtungen, die die seitlichen Lappen 10 über das eingefüllte Maischegut einschlagen.
Diese Vorrichtungen können auf die verschiedenste Art und "./eise ausgebildet sein. Wenn bereits vor der Sta-tion
Λ nit Hilfe von in Fig. 4 eingezeichneten Führungen
BAD ORIG(NAI.
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die seitlichen Lappen 10' der Preßtücher' 8 bzw. 8'
hochgeklappt werden und in.dieser erhobenen Stellung
durch Führungen gehalten werden, so braucht bei der Ausführungsform des Transportbandes nach Fig. 4- auf
der Station B lediglich wiederum eine Führung vorgesehen werden, die die seitlichen Lappen 10' nach
innen über das Maischegut einschlägt. Dabei können "
die Maße so sein, daß die seitlichen Lappen 10' an den abgekröpften Seitenwänden 5" anliegen, so daß
zwischen der Unterseite der durch die' Stäbe 11 verstärkten
Lappen -10' und dem an dieser Stelle abgek-röpften
Rost 5 ein kleiner Hohlraum gebildet wird, in den die.
vorderen Enden 12' der Führungen 12 bequem eingreifen können.
Wird ein Transportband nach der Ausführungsform nach Fig. 3 verwendet, so müssen die Vorrichtungen zum Einschlagen
der Lappen 10 etwas aufwendiger konstruiert sein, damit die in Bewegungsrichtung des Bandes vorne
und-hinten angeordneten Lappen 10 sicher erfaßt uüd
über das Preßgut eingeschlagen werden.
Von der Station B, in der das Maischegut in die Tücher
eingepackt wird, führt das Transportband unter eine erste
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Preßstufe G, die bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung einen hydraulisch, oder pneumatisch angetriebenen
Preßstempel aufweist. Die Preßdauer kann "beispielsweise
eine Minute "bei JO kg/qcm "betragen. Von
der Station C wird der Preßkuchen beim nächsten Transportschub des Bandes in die Preßstation D geführt, in der
der Preßkuchen mit einem etwas höheren Druck ausgepreßt wird als in der Station G. Beim folgenden Arbeitstakt
rückt der Preßkuchen in die Station E und beim nächsten Arbeitstakt in die Station 1 vor. Die Preßdrücke in den
Stationen E und P können untereinander gleich oder aber verschieden große sein und können größer oder gleich den
Preßdrücken in den Stationen C und D sein.
In der Station G sind wiederum Führungen oder andere Vorrichtungen
vorgesehen, die die Lappen 10 und 1o' aufschlagen, so daß die Trester beim Umlenken des Transportbandes
3 von den Preßtüchern 8 abfallen und über eine Rutsche
auf ein Transportband 14- fallen, das die Trester abtransportiert.
Oberhalb der Rutsche 13 ist eine Burstenwalze
15 angeordnet, die die Tresterreste von dem Tuch abbürstet.
Die Station G, in der die Vorrichtung zum Aufschlagen der Lappen 10 und 10' angeordnet sind, kann auch entfallen,
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wenn die Lappen 10 und 10' so schwer gemacht x^erden,
daß sie auf dem unteren Trumm 2' des Transportbandes von selbst nach unten schwenken. Oder aber kann die
Station G in das untere Trumm verlegt werden, so daß das Aufschlagen der Lappen 10 unter Mitwirkung der
Schwerkraft erfolgt. Auch kann dann die Bürstenwalze 15 am unteren Trumm des Transportbandes angreifend angeordnet
sein. In diesem Falle läuft das Transportband 14 parallel zum unteren Trumm durch das Maschinengehäuse 1,
An dem unteren Trumm ist ein Waschbehälter 16 vorgesehen,
in dem das Tuch und der Rost mit Wasser und Bürste gesäubert werden. Hierauf wird das Transportband durch
eine Trockenkammer 17 hindurchgeführt, in der die Pla=fetenabschnitte
und die darauf befestigten Preßtücher im Druckluft-, vorzugsweise im Warmluftstrom getrocknet
werden. Hierauf wird der Transportbandabschnitt wieder der Station A zugeführt, wo er von Heuern beladen wird.
Wird ein Transportband der in Fig. 3 dargestellten Ausführung
sform verwendet, so· sind die Preßstufen G bis F in einem Abstand voneinander angeordnet, wie dies beispielsweise
in Fig. 1 dargestellt ist. Wird jedoch ein Transportband nach der in Fig. 4 dargestellten Aus-
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führungsform verwendet, so sind die Preßstufen C bis P einander dicht benachbart angeordnet.
Die einzelnen Preßstationen 0 bis F können auch jeweils
einen besonderen Saft ablauf aufweisen, so daß Obstsafte verschiedener Qualität gewonnen werden können.
Es ist zweckmäßig, das Transportband im Bereich der Preßstufen über Preßtische zu führen, so daß die seitlichen
Halterungen der Roste im Bereich der Gliederketten 2 beim Pressen nicht belastet werden.
Bei einer anderen, in !ig. 5 dargestellten Ausführungsform kann auch die Transportvorrichtung zwei oder mehr
übereinander angeordnete Transportbänder aufweisen, auf denen die Plattenroste 5 und, wie bereits oben beschrieben,
die Preßtücher für das auszupressende Gut befestigt sind. Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind die über
dem ersten Transportband liegenden Transportbänder in Richtung des Preßdruckes federnd ausgebildet. Diese Transportbänder
können in sich federnd ausgebildet sein oder es können besondere Federn 18 vorgesehen sein, die teleskopartig,
wie in der Zeichnung dargestellt, oder auch in einer anderen geeigneten Weise ausgebildet sein können.
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Ein Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß zwei und mehr Maische Pakete gleichzeitig ausgepresst werden können, so daß die Leistung
der Anlage erhöht wird.
Die Federn 18 können so angeordnet sein, daß das eine Ende 18' an dem Kettenglied 2 und das andere Ende 18"
der Feder 18 an dem eigentlichen Plattenrost 5 befestigt
ist. Die Feder 18 ist mit Hülsen 19 und 2o umgeben, die
die Feder vor Verunreinigung schützen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung können
die einzelnen Stationen A bis G, sowie der Motor 4· durch
einen an sich bekannten ölhydraulischen Antrieb gesteuert sein.
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Claims (1)
- - 17 Patentansprüche :1) Obstpresse, "bei der das auszupressende Gut durch mehrere Stationen hindurchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Preßstufen und eine Transportvorrichtung vorgesehen sind, die eine abgepackte Menge des auszupressenden Gutes nacheinander schubweise unter die einzelnen Preßstufen führt, und daß unter der Transportvorrichtung mindestens im Bereich der Preßstufen den Saft abführende Anordnungen vorgesehen sind.2) Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstufen verschiedene Preßdrücke aufweisen.3) Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung ein Transportband aufweist, das Plattenroste besitzt, auf denen Preßtücher befestigt sind, deren Händer zum Einschlagen des auszupressenden Gutes beweglich sind.4) Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Tücher durch Stäbe verstärkt sind.5) Presse nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet,909815/0008- 18 -daß die Plattenroste an· Ihren seitlichen Enden auf Transportketten "befestigt sind.6) Presse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder der Plattenroste an ihrer Verbindung mit der Transportkßtte erhöht sind.7) Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arbeitsstufe der Maschine vorgesehen ist, in der eine Zuteilvorrichtung zum Auflegen einer bestimmten Menge Obst auf das Preßtuch enthalten ist.8) Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zum selbsttätigen Einschlagen der Ränder der Tuchenden über das auf die Preßtücher aufgelegte Preßgut vorgesehen sind.9) Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen zum Aufrichten und Einschlagen der Preßtuchränder vorgesehen sind.10) Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,' daß hinter der letzten Preßstufe eine909815/0008Abstreifvorrichtung vorgesehen ist, die die nach, dem Umlenken des Transportbandes noch am Band haftenden Tresterreste abstreift.11) Presse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung eine rotierende Bürstenwalze enthält.12) Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband hinter der letzten Preßstufe durch eine V/aschvorrichtung geführt ist.13) Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch^ gekennzeichnet, daß das Transportband hinter der Waschvorrichtung durch eine Trockenvorrichtung hindurchgeführt ist.Presse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenvorrichtung auf das Band gerichtete Preßluftdüsen aufweist.1-5) Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Roste aus mit Löchern versehenen V2A-Stahlplatten bestehen, auf denen die Mitte der Preßtücher befestigt sind.909815/000816) Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Preßstufen ein von oben arbeitender Preßstempel vorgesehen ist und daß der Rost in den Preßstufen auf Preßtischen aufliegt.17) Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschlagen der Preßtuchränder hinter der letzten Preßstufe vorgesehen ist.18) Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung zxvei oder mehr übereinander angeordnete Transportbänder aufweist, auf denen die Plattenroste (5) unddie Presstücher (8) für das auszupressende Gut befestigt sind.19) Presse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite und jedes weitere über dem ersten Transportband liegende Transportband in Richtung des Preßdruckes federnd ausgebildet ist.20) Presse nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenroste der oberen Transportbänder durch Federn mit ihren Transportketten verbunden sind.909815/0008
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0033033 | 1961-08-30 | ||
DEG0033033 | 1961-08-30 | ||
DEG0039790 | 1964-02-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1427424A1 true DE1427424A1 (de) | 1969-04-10 |
DE1427424C DE1427424C (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994022666A1 (en) * | 1993-04-06 | 1994-10-13 | Velo S.P.A. | Process for pressing in particular, although not exclusively, grapes at a varying pressure, and machine for implementing said process |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994022666A1 (en) * | 1993-04-06 | 1994-10-13 | Velo S.P.A. | Process for pressing in particular, although not exclusively, grapes at a varying pressure, and machine for implementing said process |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1502244A1 (de) | 1969-04-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |