DE826258C - Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse fuer Torf - Google Patents

Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse fuer Torf

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DE826258C
DE826258C DES2A DES0000002A DE826258C DE 826258 C DE826258 C DE 826258C DE S2 A DES2 A DE S2A DE S0000002 A DES0000002 A DE S0000002A DE 826258 C DE826258 C DE 826258C
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DE
Germany
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press
cylinder
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continuously operating
peat
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Expired
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DES2A
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English (en)
Inventor
Gerhard Soffner
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GERHARD SAYFFAERTH DR
Original Assignee
GERHARD SAYFFAERTH DR
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/042Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with casings mounted on a movable carrier, e.g. turntable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse für Torf Die bekannten Pressen für Torf und auch für die Kunstharzindustrie, mit denen sehr hohe Drücke erzielt werden müssen, haben den Nachteil einer zu langsamen Arbeitsweise, d. h. zu geringen Leistung, da die erforderlichen hohen Drücke bisher immer nur in einem Arbeitsgang erzielt werden konnten und das zu pressende Material so lange in der Presse bleiben mußte, bis die nötige Auspressung oder Verdichtung erreicht war.
  • Es ist ferner eine kontinuierlich arbeitende Presse für Torf bekannt. Diese besteht aus zwei endlosen angetriebenen Plattenbändern, die in Abstand so übereinander angeordnet sind, daß ein konischer Spalt entsteht, in dem der Torf beim Durchlaufen zwischen den Plattenbändern gepreßt wird. Die mit dieser bekannten kontinuierlichen Presse erzielten Preßdrücke sind verhältnismäßig gering und in der Regel für eine Torfveredelung, völlig ungenügend. Die bekannte vorerwähnte Presse stellt außerdem eine sehr schwere und teure Konstruktion dar. Es treten ungewöhnlich große Spannkräfte an den Förderwalzen auf. Diese Presse hat ferner den Nachteil, daß der Torf seitlich ausweichen kann und herausgequetscht wird.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus eine Presse zu schaffen, die im Sinne der vorerwähnten Plattenbandgröße kontinuierlich arbeitet, also eine hohe Leistung erzielt urld die andererseits hohe Drücke, wie mit den bekannten Kniehebelpressen aufbringt. Bei der Kniehebelpresse nach der Erfindung ist eine Vielzahl Preßzylinder vorgesehen und es sind die einzelnen Preßzylinder mit zugehörigen Preßorganen auf Tragplatten montiert, die durch Kettenglieder verbunden ein endloses, auf einem Maschinengestell umlaufendes Band bilden, wobei die Steuerung der ständig umlaufenden Prellzylinder vom Maschinengestell aus erfolgt.
  • Die Einzelheiten der kontinuierlich arbeitenden Kniehebelpresse gemäß der Erfindung, deren Eigenschaften und Vorteile, sind im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt , Fig. i eine Ansicht der kontinuierlich arbeitenden Kniehebelpresse, Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Draufsicht auf diese Presse, Fig. 4 bis 6 Schnitte nach Linien A-B, C-D, E-F der Fig. i, Fig.7 eine Seitenansicht einer Tragplatte finit Prellzylindern, , Fig. 8 einen Schnitt nach Linie G-H der Fig. 7, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Tragplatte der Fig. 8, F ig. to eine Unteransicht dieser Tragplatte.
  • In Fig. i bis 3 ist mit i das Maschinengestell bezeichnet, in welchem ein bei 2 mit strichpunktierten Linien angedeutetes endloses Plattenband gelagert ist. Dieses wird von einem Motor 3 über ein Getriebe 4 und Kettenräder 5 angetrieben und am anderen Ende über Kettenräder 6 geführt. Das Plattenband besteht aus einzelnen Tragplatten 7 (s. Fig. 9 und io), die sich an beiden Seiten mittels Rollen 8 auf Schienen abstützen und die durch Kettenglieder 9 zu einem endlosen Plattenband miteinander verbunden sind. Auf diesen Tragplatten 7 sind bei dem gezeigten vorteilhaften Ausführungsbeispiel je zwei nebeneinanderliegende Prellzylinder mit zugehörigen Prellorganen montiert, wie aus Fig. 7 bis io hervorgeht. In die Tragplatten 7 sind die Zylinder io eingesetzt. Mit ii ist der Prellkolben und mit 12 der Zylinderdeckel bezeichnet. Die Torffüllung in den Zylindern ist bei 13 angedeutet. Für den Ablauf des ausgepreßten Wassers bei Torf sorgen Holzplatten 14 und 15, die an Zylinderdeckel und Kolben befestigt und mit entsprechenden Löchern und Rillen versehen sind. Der gesamte Prellraum ist in an sich bekannter Weise mit einem Filtertuch, das zweckmäßig aus Rupfen besteht, ausgekleidet.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Zylinderdeckel 12 auf der Außenseite des Tragplattenbandes zwecks Füllen der Zylinder abhebbar, zweckmäßig klappbar angeordnet, während die Prellkolben i i und die zugehörigen Prellorgane an der Innenseite dieses Plattenbandes angeordnet sind. Die Zylinderdeckel 12 sind mittels der Stellschrauben 16 an Querstücken 17 gelagert, die um den Bolzen 18 schwenkbar sind. An den Enden dieser Querstücke 17 sind Haken i9 bei 20 angelenkt, die beim Schließen der Deckel 12 unter die Tragplatten 7 greifen und die Deckel verriegeln.
  • Nach Fig. 8 sind mit jedem Prellkolben i i zwei einanderzugekehrte Kniehebel 21 und 22 verbunden, die von einem um den Bolzen 23 schwenkbaren Steuerhebel 24 mittels Lenkern 25 und 26 aus der Kniehebelstellung (Fig.8, linke Seite) in die gestreckte Lage (Fig. 8, rechte Seite) gedrückt werden. Bei der gezeigten beispielsweisen Ausführung wirken auf jeden Prellkolben i i insgesamt vier Kniehebel, so daß also ein sehr gleichmäßiger Prelldruck an allen Stellen erzielt wird. Bei diesem Prellvorgang stützen sich die Kniehebel an Traversen 27 ab, die mittels Stehbolzen 28 an der Tragplatte 7 befestigt sind. An diesen Traversen 27 ist auch bei 23 der Steuerhebel 24 schwenkbar gelagert. Anl Kolben ist ferner bei 29 ein Auswerfhebel 30 schwenkbar gelagert, der nach beendetem Prellvorgang mit einem Auswerfer 31 den Prellkuchen aus dem geöffneten Zylinder herausdrückt.
  • Die neue Presse arbeitet kontinuierlich, d. h. alle Arbeitsvorgänge erfolgen während des Umlaufs des Plattenbandes 2. In der Stellung nach Fig. 4. sind die Zylinderdeckel 12 geöffnet und es erfolgt hier, d. lt. bei a nach Fig. i, die Füllung der Zylinder. Dabei bewegen sich gleichzeitig die Kolben i i nach unt-n um durch Saugwirkung eine vollständige Fülluna der Zylinder zu erzielen. Bei der Weiterbewegung der gefüllten Zylinder werden die "Zylinderdeckel 12 mittels einer feststehenden Steuerplatte 32 geschlossen. In der Stellung h der Fig. i beginnt dann der Prellvorgang. Es ist eine in den Weg der Steuerhebel 24 gestellte Steuerschiene 33 vorgesehen, derart, daß die Rolleil 34 dieser Steuerhebel auf die schräggestellte Schiene auflaufen und damit die Steuerhebel verschwenken, d. h. die Kolben i i allmählich in die obere Endstellung gedrückt werden (s. Fig. 5). Diese Endstellung ist bei c der Fig. 1 (s. auch Fig. 6) erreicht. Die Fortsetzung 33° der Steuerschiene 33 verläuft von hier ab parallel zudem Plattenband, so daß von hier ab die Kolben in ihrer Endstellung gehalten werden und der Prelldruck während des weiteren Umlaufs ]in Prellzylinder aufrechterhalten wird. Die unter Prelldruck stehenden Prellzylinder laufen dann bis zum rechten Ende der Maschine, gelangen hier in Pfeilrichtung A nach unten und laufen dann nach links weiter. Da eine weitere Fortsetzung 33b der Steuerschiene 33 vorgesehen ist, so werden auch bei dieser Weiterbewegung die Prellkolben in dieser Endstellung gehalten, d. h. der hohe Endpreßdruck wird etwa während des halben Umlaufs der Maschine aufrechterhalten. Wesentlich ist hierbei, daß auf das Maschinengestell trotz der erzielten sehr hohen Prelldrücke in den Zylindern keine rückwirkenden Kräfte ausgeübt werden. NVie sich insbesondere aus Fig. 8 ergibt, werden durch das verwendete Kniehebelsystem die hohen Prelldrücke ausschließlich von den Kniehebeln bzw. den Traversen 27, Stehbolzen 28 und den Querstücken 17 nebst Haken i 9 aufgenommen, d. h. sie sind nur in jedem der umlaufenden Plattenpreßzylinderaggregate vorhanden. Da das Maschinengestell i keine großen Kräfte aufzunehmen hat, kann es verhältnismäßig leicht ausgeführt werden. Bei dieser neuen Bauart ist auch nur eine verhältnismäßig geringe Motorleistung erforderlich.
  • Bei der Weiterbewegung (Fig. i) ,,erden bei (t die Haken i9 nach außen gedrückt, d. h. damit die Zylinderdeckel 12 entriegelt und geöffnet. Sie klappen nach unten (s. Fig. 5) ; mittels der Auswerfersteuerung 35 werden die Auswerfhebel 30 betätigt und damit das gepreßte Material ausgestoßen, das infolge seiner hohen Verdichtung nicht von selbst aus dem Preßzylinder fällt. Die ausgepreßte Masse wird von einem Abstreifer erfaßt und fällt nach unten auf ein Förderband o. dgl. zum Abtransport. Die offenen Preßzylinder laufen nun weiter bis bei a wieder die Füllung erfolgt.
  • Mit der kontinuierlich arbeitenden Presse gemäß der Erfindung, die gegebenenfalls auch für die Kunstharzindustrie geeignet ist, wird eine sehr große Leistung bei sehr hohen Preßdrücken erzielt. Diese Kniehebelpresse gestattet beim Pressen von Torf eine Ausnutzung von mindestens 6o°/o.
  • Die Maschine ist -einfach und übersichtlich aufgebaut, so daß bei Betriebsstörungen ein schnelles Auswechseln beschädigter Maschinenteile möglich ist. Da beim Umlauf des Plattenbandes an den Steuerteilen keine hohen Kräfte auftreten, so ist der Verschleiß und damit die Abnutzung nur gering.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse, insbesondere für Torf, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Preßzylindern vorgesehen ist und die einzelnen Preßzylinder mit zugehörigen Preßorganen auf Tragplatten montiert sind, die durch Kettenglieder verbunden, ein endloses, auf einem Maschinengestell umlaufendes Band bilden, wobei die Steuerung der ständig umlaufenden Preßzylinder vom Maschinengestell aus erfolgt. 'z. Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Tragplatte zwei nebeneinanderliegende Preßzylinder angeordnet sind. 3. Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderdeckel auf der Außenseite des Tragplattenbandes zwecks Füllung der Zylinder al>-hebbar, zweckmäßig klappbar, und die Preßkolben und zugehörigen Preßorgane an der Innenseite dieses Plattenbandes angeordnet sind. ,4. Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Preßkolben zwei einander zugekehrte Kniehebel verbunden sind, die von einem schwenkbaren Steuerhebel mittels Lecker in die gestreckte Lage gedrückt werden, wobei die beiden an den Kniehebeln angreifenden Lenker in der Endstellung ebenfalls gestreckt sind und damit die Preßstellung verriegelt ist. 5. Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpressc nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderdeckel an Querstücken einstellbar befestigt und mit diesen schwenkbar gelagert sind und an den Enden dieser Querstücke Haken angelenkt sind, die beim Schließen der Deckel unter die Tragplatten greifen und die Deckel verriegeln. 6. Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine in den Weg der Steuerhebel gestellte Steuerschiene, die nach. dem Füllen der Zylinder die Steuerhebel betätigt und die Kolben bei der Weiterbewegung der Zylinder allmählich in die Endstellung drückt, und dann die Kolben etwa während des halben Umlaufs der Zylinder in dieser Endstellung hält.
DES2A 1949-10-02 1949-10-02 Kontinuierlich arbeitende Kniehebelpresse fuer Torf Expired DE826258C (de)

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DE (1) DE826258C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023041945A1 (en) * 2021-09-17 2023-03-23 Papadogiannis Eustratios Olive paste press

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