-
Gebrauchsmusteranmeldung "Terminkalender, insbesondere für industrielle
Zwecke" Beschreibung Die Neuerung betrifft einen Kalender für die Terminbüroß von
Behörden und Fabriken, Anwaltskanzleien usw. Die Neuerung soll vor allem unfangreiche
Torminmappen oder Wandtafeln ersetzen und besteht darin, daso die Kalendereinteilung
auf ein Laufband aufgetragen, und dieses auf zwei zu beiden Seiten einer Schreibplatte
gelagerten Walzen aufgelegt ist derart, dass es beim Drehen dieser Walzen vor der
Schreibplatte vorbeigezogen wird.
-
Zweckmassig läuft das Kalenderlaufband unterhalb einer vor der Schreibplatte
fest oder verschiebbar angeordneten, durchscheinenden und auffällig gefärbten Schiene
hindurch und weiterhin ist nach der Neuerung die ganze Kalenderanordnung in einem
Rollechrank untergebracht. Es hat die geschilderte Anordnung den Vorzug, dass bei
ordnungsgemässer Bedienung die jeweils abgelaufene Termine nicht mehr sichtbar sind,
also die Übersichtlichkeit nicht mehr stören und dass das Terminprogramm vor unberufenen
Personen auf einfache Weise geheimgehalten werden kann.
-
Umgekehrt lassen sich durch Zurückdrehen der das Kalenderband tragenden
Walzen abgelaufene Termine mühelos zurückverfolgen. Sohliesolioh ergibt das dem
Rollschrank entnommene Kalenderband eine Übersicht über einen bestimmten
-
Zeitabschnitt. Durch die Anordnung der Schreibplatte hinter dem sichtbaren
Kalenderbandabschnitt können auch jederzeit Termine eingetragen oder gestrichen
werden.
-
Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführ'mgsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen : Abb. l den in einen Rollschrank eingebauten Kalender in schaubildlicher
Darstellung ; Abb. 2 einen senkrechten und Abb. 3 einen waagerechten Schnitt durch
die Anordnung nach Abb. 1.
-
Die Kalendereinteilung ist auf ein Papierband 1 aufgedruckt und die
Enden des Kalenderbandea sind auf je einer Walze 2, 3 aufgespannt und zwar derart,
dass dann, wenn man die Walze 2 nach rechts oder die Walze 3 nach links verdreht,
das Band 1 jeweils aufgewickelt wird. Die beiden Walzen worden von Lagern 4 gehalten
und sind an den beiden Schmalseiten einer Schreibplatte 5 angeordnet, vor welcher
das Kalenderband 1 vorbeiläuft. Die Schreibplatte wird von einem aus einer zweiten
Platte 6 und zwei Winkelstücken 7 bestehenden Bock getragen und ihre gekrümmten
und federnden Randzonen 5a bilden gleichzeitig die Führung für das auf-und ablaufende
Trumm des Kalenderbandes 1. Auf den Achsen der Kalenderbandwalzen 2 und 3 ist weiterhin
eine gerändelte Rolle 8, 9 befertigt und jede Rolle ragt durch einen Schlitz lo
in der Schreibplatte 5 über deren Ebene hinaus. Ausserdem ist vor der Schreibplatte
eine Ablage 11 für Schreibgeräte und eine senkrechte Schiene 12 befestigt. Die Schiene
12 ist aus einem durchscheinenden und auffällig gefärbten Werkstoff
angefertigt
und hat den Zweck, den nahen Ablauf der unter dieser Schiene sichtbaren Termine
anzuzeigen. Die ganze bisher beschriebene Anordnung ist in einen stehpultartigen
Schrank 13 mit einem Rolladen 14 eingebaut, welcher an einem Handgriff 15 geöffnet
oder geschlossen und durch ein Schloss 16 verschlossen werden kann.
-
Die Bedienung des Kalender erfolgt in der Weise, dass man von Hand
an der Rolle 8 oder 9 das Kalenderband 1 entsprechend der aufgedruckten Einteilung
mehr oder weniger weit in Pfeilrichtung nach Abbildung 1 nach rechts oder links
verschiebt. Befindet sich die Schiene 12 links an der Schreibplatte 5, so ist es
zweckmässig, auch alle ablaufenden Termine nach links unter die Schiene 12 wandern
zu lassen. Die Dringlichkeit der Termine wird dann dadurch angezeigt, dass diese
unter der farbigen Schiene 12 sichtbar werden. Im Rahmen der Neuerung kann die Schiene
auch nach der Art eines Läufers bei einem Rechenschieber vor der Schreibplatte verschiebbar
angeordnet sein und selbst wieder einen auf ihr verschiebbaren Läuferemd gegebenenfalls
auch mit einem Vergrösserungsglasstreifen tragen.
-
Es kann die Walzenanordnung auch mit einem Uhrwerk gekuppelt sein,
welches das Kalenderband entsprechend dem zeitlichen Ablauf der getroffenen Einteilung
von selbst weiterbewegt.
-
Es kann die Kalenderanordnung weiterhin mit einer Beleuchtungseinrichtung
versehen sein, welche durch eine Innenbeleuchtung oder durch auffallendos Licht
die Termine auch zur Nachtzeit sichtbar werden lässt. Die Ausbildung der Walzenlagerung
und sonstigen Ninzolformon der verwendeten Buuglieder ist beliebig und erfolgt im
Rahmen des fachmännischen
Könnens je nach der bevorzugten Bauweise
und Werkstoffwahl (Metall, Holz oder Kunststoff). Für das Kalenderband kann ebenfalls
ein beliebiges Material verwendet werden, z. B. auch sogenanntes Ölpapier oder Pausleinwand.
An Stelle eines begrenzten Kalenderbandes, welches sich von einer Walze ab-und auf
die Gegenwalze aufwickelt, kann über beide Walzen auch ein endloses Band gespannt
werden, welches nach Ablauf der vorgedruckten Einteilung durch ein neues ausgewechselt
wird. Die auf dem Kalenderband getroffene Einteilung und seine Beschriftung sind
im Rahmen der Neuerung beliebig und dem jeweiligen Sonderzweck angepasst. Gegebenenfalls
kann die Gesamtanordnung auch so getroffen sein, dass sich das Band in senkrechter
Richtung nach oben oder unten bewegt. An Stelle der durchscheinenden Schiene 12
kann auch eine undurchsichtige Schiene mit entsprechenden Ausdehnungen vorgesehen
sein oder es ist überhaupt die Schiene durch einen nach Länge und Richtung verstellbaren
Zeiger ersetzt. Gegebenenfalls kann die Anordnung auch in der Weise getroffen werden,
dass wichtige Termine durch ein besonderes, durchscheinendes oder auffallendes Licht
angestrahlt werden, z. B. durch einen Lichtzeiger oder durch Ausnehmungen in der
Schreibplatte.