DE1426836A1 - Axial-Dampfturbine - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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Description
P Ik 26 836.1 1. Oktober 1968
.-ν, Β/Ε
Merz & McLellan Services Limited Carliol House, Newcastle upon Tyne, 1. England
Axial-Dampfturbine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Axial-Dampf turbine mit mindestens einer Stufe« die mit gesättigtem Dampf arbeitet und Leitschaufeln enthält, die an ihrem
einer Turbinenachse abgewandten Ende mit einer Wasser von den Spitzen der nachfolgenden Laufschaufeln ableitenden Wasserableitanordnung
versehen sind.
Das Problem, die durch Naßdampf verursachte Erosion von Turbinenschaufeln nach Möglichkeit zu verhindern, ist
seit langem bekannt. Bei Dampfturbinen, die im Sättigungsbereich
arbeiten, kondensiert bekanntlich während der Expansion Wasser, das die Läuferbeschaufelung beschädigt und den
Wirkungsgrad der nachfolgenden Stufen, durch den es strömt, herabsetzt. Durch die Zentrifugalwirkung der Läuferschaufeln
sammelt sich das Wasser im Umfangsbereich der betreffenden
Stufe an und es hat sich gezeigt, daß die stärkste Erosion gewöhnlich in der Nähe der Spitzen der Läuferschaufeln auftritt
.
Es ist bekannt, vor den im Dampfstrom weiter hinten liegenden Leitschaufelstufen Abflußkanäle, z.B. Schlitze vorzusehen,
durch die das Wasser radial abgeschleudert und zum Kondensator oder Speisewasserkessel abfließen soll, in der
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Ppasis feat es sieh jedoch gezeigts daß diese Abflußschlicse
nicht verhindern könnens daß ein Teil des Wassers über den
Stoisehenraum zwischen den Läuferschaufeln und den folgenden
Leitschaufeln strömt» Das Wasser kann auch als feiner Hebel uelierBtrömens der an der Innenseite des Deckbandes oder Sts,-teffs
wegspritzt oder es kann die stromaufwärts gelegene Fläche
des Düsenringes oder Schaufelträgers benetzen und eine Wasserschichfc
bilden, die dann in die Seiiaufelkanäle gezogen uzia vom Umfang durch Wirbel im Dampfstrom abgerissen wird.
Masser9 das die stromaufwärts gelegene Kante der Leitschaufeln
auf einem der oben erwähnten Wege erreicht, neigt dazu., sich auf der konvex-sn Seite der Leitsehaufeln anzusammeln
und langsam über diese zu fließens xfobei sich Lachen ansammeln
a bis es schließlich in Form großer Tropfen von der stromabwärts gelegenen Kante der Leitschaufeln abgerissen
wird, !fahrend Wasser in Form eines feinteiligen Nebels ge~
.wohnlich mit derselben Geschwindigkeit strömt wie der Dampf
und daher d.ie Läufer se häuf ein mit einer verhältnismäßig geringen
Relativgeschwindigkeit erreicht,» haben die großen Wassertropfen
eine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit3 so
daß die Relativgeschwindigkeit bezüglich der Läuferschaufeln
entsprechend hoch ist; vermutlich sind daher auch diese großen"
Wassertropfen in erster Linie für die Erosion der Läuferbeschaufelung verantwortlich.
Gemäß der Erfindung wird die Erosion der Laufschaufeln bei einer Axial-Dampftürbine der eingangs angegebenen
Art dadurch weitestgehend verhindert, daß die Wasserableitanordnung
aus einer relativ niedrigen Schulter an der Oberfläche der einzelnen Leitschaufeln besteht, die sich mit
ihrem stromaufwärts gelegenen Ende näher an der Turbinenachse befindet als das stromabwärts gelegene Ende, stromaufwärts
und von der Turbinenachse weg weist und Wassertropfen, die
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über die Oberfläche der Leitschaufel laufen, ableitet,
Dampf jedoch vorbeiströmen läßt.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Schulter wird vorzugsweise an der konvexen Seite der Schaufel angeordnet, da sich dadurch die meisten Vorteile
ergeben, sie kann jedoch auch an der konkaven Seite angeordnet sein.
Die Schulter kann durch eine in die Stirnfläche der
Leitschaufel geschnittene Nut oder durch eine Dickenabstufung gebildet werden, im allgemeinen wird es jedoch zweckmäßig
sein, zur Bildung der Schulter eine Rippe anzubringen, was ohne Schwächung der Schaufel geschehen kann. Die Rippe
kann durch einen Draht oder Stab mit kreisförmigem, halbkreeisförmigem,
rechteckigem, dreieckigem oder T-förmigem Querschnitt gebildet werden. Die Rippe kann auch, um su verhindern, daß
Wasser über die Rippe fließt, einen ausgekehlten, hakenförmigen oder überhängenden Querschnitt haben, wobei die konkave
Seite stromaufwärts weist.
Die Rippe kann an der Schaufel durch Hartlöten, beispielsweise mittels eines Silberlotes, durch Schweißen oder
Nieten oder unter Verwendung eines Klebstoffes, z.B. eines Epoxyharzes befestigt werden. Um die Befestigung zu erleichtern,
kann die Rippe einen Teil mit einer vergrößerten Anlagefläche für die Schaufel aufweisen, der die Schaufel berührt und beispielsweise einen L- oder T-förmigen Querschnitt
hat. Die Rippe kann auch an Ort und Stelle hergestellt werden, z.B. durch Auftragsschweißung oder ein Band aus einem
Kleber, z.B. Epoxyharz.
ORfGiNAL
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Die Höhe der Rippe hängt von den Abmessungen der Schaufel ab und ist vergleichbar mit dem Durchmesser der
auf den Schaufeln gebildeten Tropfen, die Rippen sind jedoch auf alle Fälle verhältnismäßig flach im Verhältnis zur
Steigung der Stator- oder Leitschaufeln, um den Dampfstrom nicht unnötig zu stören.
Am stromabwärts gelegenen Ende können die Rippen oder Schultern mit einem Radius bezüglich der Trubinenachse
enden, der größer ist als der Spitzenradius der folgenden Läuferschaufel. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß
die Rippen zu einem Abflußkanal führen, durch den das Wasser abgeleitet wird.
Die rippenartige Wasserableitanordnung gemäß der Erfindung verhindert, daß das Wasser über die Leitschaufeln
in einer Richtung läuft oder tropft, die bezüglich der Turbinenachse geneigt ist, oder in einem im wesentlichen konstanten
Radius bezüglich der Turbinenachse. Wegen der Neigung der Schulter wird das Wasser zur Peripherie abgelenkt,
wo es beim Abströmen entweder die Spitzen der Läuferschaufeln nicht mehr erreichen kann oder durch geeignet angeordnete
Schlitze oder Löcher zu einem Abflußkanal strömt, der mit dem Kondensator oder Speisewasserkessel in Verbindung
steht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer Dampfturbine im Axialschnitt mit einer Wasserableitanordnung gemäß der Erfindung;
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Pig. 2 bis 5 entsprechende Ansichten anderer Ausführungsformen
;
Fig. 6 eine Schnittansicht senkrecht zur Längsachse einer Schaufel mit einer schulterformigen Wasserableitanordnung
gemäß der Erfindung, und
Fig. 7 bis 10 Schnittansichten senkrecht zur Achse von Rippen verschiedenen Querschnittes.
Fig. 1 zeigt im Axialschnitt einen Teil der letzten beiden Stufen einer typischen Naßdampfturbine im Bereich der
Spitzen der Läuferschaufeln, von denen jeweils eine Schaufel 11, 12 der letzten bzw. vorletzten Stufe des Läufers zusammen
mit entsprechenden feststehenden Leitschaufeln 13, I1T
dargestellt sind. Die Leitschaufeln 13, 14 sind durch Düsenringe 17 bzw. 16 gehaltert, der Raum rechts vom Düsenring
steht mit einem nicht dargestellten Kondensator in Verbindung. Die Ringe 16, 17 sind in üblicher Weise in einem Teil
eines Turbinengehäuses 18 angeordnet.
Die Turbine ist praktisch symmetrisch zu ihrer in Fig. 1 horizontal verlaufenden Mittellinie, die nicht dargestellt
ist und ziemlich weit oberhalb des oberen Randes des Zeichenblattes liegen würde.
Gemäß der Erfindung sind die Leitschaufeln 13, 14 jeweils auf ihrer konvexen Seite mit einer Rippe 20 bzw.
versehen. Die Rippen 20, 21 verlaufen schräg, so daß sich ihr in Fig. 1 linkes, stromaufwärts gelegenes Ende näher an
der Turbinenachse befindet als ihr stromabwärts gelegenes Ende. Wasser, das im Bereich des äußeren Endes über die kon-
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vexe Seite der Leitschaufeln fließt, wird daher durch die
Rippe gesammelt und zum äußersten Ende der stromabwärts gelegenen Kante der Leitschaufeln 13 bzw. 14 geleitet.
Der Düsenring 17 ist bei der hinteren Kante der einzelnen Schaufeln mit einer Kerbe oder Nut 23 versehen, durch
die das Wasser radial außerhalb der Spitzen der Leitschaufeln abgeleitet wird. Selbstverständlich wird die Strömung des
Wassers hauptsächlich durch Druckunterschiede und Reibung mit dem vorbeiströmenden Dampf, kaum jedoch durch die Schwer-'"
kraft bestimmt, so daß ein Fließen auch gegen die Richtung der Schwerkraft möglich ist. Da die Schaufeln außerdem in
einem Kreis liegen, dessen Ebene senkrecht auf der Zeichenebene der Fig. 1 steht, nehmen sie bezüglich der Richtung
der Schwerkraft verschiedene Winkel ein und die Schwerkraft unterstützt daher an bestimmten Stellen das Abfließen.
Der Düsenring 16 der vorletzten Stufe weist bei jeder Schaufel ein Abflußloch 24 auf, durch das das durch
die Rippe 21 abgeleitete Wasser in einen Raum 25 fließt, der über einen Kanal 26 mit dem Kondensator in Verbindung steht.
Die Abflußlöcher 24 haben einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt, um unnötige DampfVerluste und Schwächungen des
Ringes zu vermeiden. Am Einlaßende sind die Löcher 24 aufgebohrt,
um das Eintreten des Wassers zu erleichtern. Sie werden vorzugsweise auch möglichst kurz bemessen, um den Strömungswiderstand
für das ablaufende Wasser so klein wie möglieh zu halten, das eine nennenswerte Volumenänderung erleidet,
wenn es stromabwärts dem Unterdruck ausgesetzt wird.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, die der in Fig. 1 dargestellten vorletzten Stufe ziemlich ähnlich ist, jedoch einen
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Düsenring anderer Querschnittsform enthält. Die Bohrungen bei den einzelnen Schaufeln sind hier durch einen radialen
Kanal 30 ersetzt, der mit einer schrägen Bohrung 31 größeren Querschnittes in Verbindung steht.
Fig. 3 entspricht bis auf die Formgebung verschiedener
Teile dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels so daß auch entsprechende Bezugszeichen verwendet wurden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
führt von jeder Schaufel 14 ein kurzer Abflußkanal 32 durch
den Düsenring zu einem ringförmigen Raum 33» der im Düsenring und/oder seinem Sitz gebildet ist. Dieser Ringraum ist
seinerseits durch größere Kanäle 3^ mit einem stromabwärts
gelegenen Raum 35 oder dem Kondensator verbunden.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, das einen zusammengesetzten Düsenring enthält, der einen Innenteil
36 aufweist, der bei jeder Schaufel von einen kurzen Abflußkanal 37 durchsetzt wird. Die Abflußkanäle münden in
einen hohlen Ringraum 38, der durch einen äußeren Teil 39 des Düsenringes gebildet wird und über einen oder mehrere
Kanäle 40 mit dem stromabwärts gelegenen Raum 41 oder dem
Kondensator verbunden ist.
Die Rippen 20, 21 können in der verschiedensten Weise geformt sein. Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Rippe bei 43 hakenartig über die stromaufwärts
gelegene Kante 42 der Leitschaufel geführt ist.
In den Figuren 7 bis 10 sind beispielsweise Rippen mit verschiedener Querschnittsform dargestellt. Fig. 7 zeigt
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eine Rippe 44 mit T-förmigem Querschnitt. Der Querschnitt der in Fig. 8 dargestellten Rippe 45 ist in erster Näherung
rund. Fig. 9 zeigt eine Rippe 46 mit halbkreisförmigem Querschnitt,
während in Fig. 10 eine Rippe 47 dargestellt ist, deren Querschnitt einen Kanal bildet. Bei Rippel der in Fig.
10 dargestellten Art oder anderen Rippen mit hakenförmigem oder überhängendem Teil soll die Höhlung vorzugsweise stromaufwärts
weisen, d.h. in Fig. 1 nach links und unten oder radial nach außen, so daß verhindert wird, daß das Wasser
über die Rippe fließt.
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Claims (14)
- Patentansprüchely'Axial-Dampf turbine mit mindestens einer Stufe, die mit gesättigtem Dampf arbeitet und Leitschaufeln enthält, die an ihrem einer Turbinenachse abgewandten Ende mit einer Wasser von den Spitzen der nachfolgenden Laufschaufeln ableitenden Wasserableitanordnung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserableitanordnung aus einer relativ niedrigen Schulter (20, 21) an der Oberfläche der einzelnen Leitschaufeln (13, 14) besteht, die sich mit ihrem stromaufwärts gelegenen Ende näher an der Turbinenachse befindet als das stromabwärts gelegene Ende, stromaufwärts und von der Turbinenachse weg weist und Wassertropfen, die über die Oberfläche der Leitschaufel (13, 14) laufen, ableitet, Dampf jedoch vorbeiströmen läßt.
- 2. Dampfturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stromaufwärts gelegene Ende der Schulter (20) einen kleineren radialen Abstand von der Turbinenachse hat als die Spitze der vorangehenden Laufschaufeln (12).
- 3. Turbine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schultern (20, 21) auf den konvexen Seiten der Leitschaufeln (13, I1O befinden .
- 4. Turbine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern jeweils durch eine in die Oberfläche der betreffenden Leitschaufel909805/0247(13, 1*0 eingeschnittene Nut gebildet wird.
- 5. Turbine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern jeweils durch eine Dickenabstufung der betreffenden Leitschaufel gebildet wird.
- 6. Turbine nach Anspruch 1, 2 oder 33 d a d u r ch gekennzeichnet, daß die Schultern jeweils durch eine an der Oberfläche der betreffenden Leitschaufel befindliche Rippe gebildet werden.
- 7. Turbine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe §5) durch einen Draht kreisförmigen Querschnitts gebildet wird (Fig. 8).
- 8. Turbine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe durch einen Draht (46) halbkreisförmigen Querschnittes gebildet wird (Pig.9).
- 9· Turbine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe durch einen Draht rechteckigen Querschnitts gebildet wird.
- 10. Turbine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe durch einen Draht dreieckigen Querschnitts gebildet wird.
- 11. Turbine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (44) durch eien Draht T-förmigen Querschnitts gebildet wird.onoonc
- 12. Turbine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe durch ein Profil mit ausgekehltem, hakenförmigem oder überhängendem Querschnitt gebildet wird, wobei die konkave Seite stromaufwärts weise (Fig. 10).
- 13. Turbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stromabwärts gelegene Ende der Schulter zu einem Wasserabflußkanal (24, 30, 32, 37) führt.
- 14. Turbine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter einen um die Vorderkante der Leitschaufel (42) reichenden Teil (43) hat (Fig. 6).909805/0247
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