CH164297A - Niederdruckschaufel von Dampfturbinen. - Google Patents

Niederdruckschaufel von Dampfturbinen.

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CH164297A
CH164297A CH164297DA CH164297A CH 164297 A CH164297 A CH 164297A CH 164297D A CH164297D A CH 164297DA CH 164297 A CH164297 A CH 164297A
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CH
Switzerland
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blade
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low
steam
dependent
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Application number
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English (en)
Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
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  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description


      Niederdruckschaufel    von     Dampfturbinen.       Um gegen die an den     Niederdruckschau-          feln    auftretende Erosion durch das im Dampf  enthaltene Wasser wirksame Massnahmen  treffen zu können, ist es notwendig, sich  über das Verhalten des     Dampfes    und des von  ihm mitgeführten Wassers Klarheit zu ver  schaffen.  



  Durch die Umlenkung des Dampfes  schlägt sich ein grosser Teil der Dampfnässe  auf den Hohlseiten der Schaufel nieder. Das  zunächst vom Dampf in Form kleinster  Wasserteilchen mitgeführte Wasser     (fVasser-          tropfen    erster Art) vereinigt sich an den  Schaufelwandungen zu grösseren Tropfen  (Wassertropfen zweiter Art). Die Wasser  tröpfchen     zweiter    Art gelangen auf die Hohl  seite der Laufschaufel     und    bleiben nicht, wie  es zunächst den Anschein hat, auf     dem        Rük-          ken    der Laufschaufel.

   Man hat auf der  Hohlseite von Laufschaufeln die charakte  ristischen Fliessfiguren beobachten können,  während der Rücken hinter der     aufgerauhten       Eintrittskante sich als vollkommen blank  und ohne Fliessfiguren erwies. Nachdem das  Wasser aber auf die     Laufschaufelwand    ge  langt ist, unterliegt es ausser der Reibung  durch die Dampfströmung einer weitaus  grösseren     äussern    Einwirkung, nämlich der  Fliehkraft. In welchem Verhältnis die Ein  wirkung der Dampfreibung und der Flieh  kraft zueinander stehen, lässt sich aus dem  Verlauf der Fliessfiguren erkennen. Die  Fliessfiguren sind fast radial nach aussen ge  richtet.

   Das auf der     Laufschaufelwand    nie  dergeschlagene Wasser wird also zum gröss  ten Teil gegen .das Deckband geschleudert.  



  Beim Austritt des Dampfes aus der ersten  Laufschaufel .eines     Niederdruckteils    ist die  gleichmässige Verteilung der Dampfnässe,  über die Schaufellänge     ,schon    sehr stark ge  stört, und zwar derart, dass etwa 60 bis 70  der gesamten     Dampfnässe    sich nach der  Spitze :der Laufschaufel zu konzentriert. Die  übrigen 40 bis     30/'o    verteilen sich auf die      übrige     Laufschaufellänge,    und zwar derart,  dass auch hier eine Steigerung der Dichte  der Dampfnässe von innen nach aussen vor  handen ist.  



  Beim Austritt aus :der ersten Laufschau  fel haben Wasser und Dampf auch verschie  dene     Str'ömungsriehtungen.    Die Folge davon  ist,     @dass    die Wassertröpfchen sofort nach  ihrer Loslösung von der Austrittskante der       Laufsehaufel    mit dem Dampfstrahl zum  Stoss kommen, fein zerstäubt werden, sich  mit dem Dampf innig mischen und so in die  Leitschaufel .der nächsten Stufe gelangen.  



  Eine Verminderung     der    Erosion wäre  dann zu erreichen,     wenn    es gelingt, das Ab  fliessen des Wassers von der Austrittskante  der     Laufsehaufel    zu     verhindern,    das heisst  zu vermeiden,     dass    das von der Schaufel ab  strömende Wasser durch den Dampfstrahl  getroffen, fein zerstäubt und dadurch wieder  mit dem Dampf gemischt wird. Es muss also  verhütet werden, dass die Wassertropfen  zweiter Art an die     Austrittskanten    gelangen.

    Dieses Ziel lässt sich bei der den Erfindungs  gegenstand bildenden     Niederdruckschaufel     von Dampfturbinen gemäss der Erfindung er  reichen, dass die Breite der Niederdruck  schaufel mindestens gleich der Erstreckung  des Weges ist, den ein am innersten Schau  felpunkt eintretendes Flüssigkeitsteilchen in       achsialer    Richtung bis zur     obern    Schaufel  kante zurücklegt. Dadurch werden alle Flüs  sigkeitströpfchen zweiter Art bis zur Schau  felspitze geführt, so     dass    sich das     angesam-          melte    Wasser :dort auf mechanischem Wege       entfernen    lässt.  



  Mehrere     Ausführungsbeispiele--des    Erfin  dungsgegenstandes sind in der     Zeichnung     dargestellt.     Fig.    1 zeigt die erste Ausfüh  rungsform. Die     F'ig.    ja,     1b    und     1c    zeigen  eine zweite Ausführungsform. Die     Fig.    la  und     1b    sollen die     Farm    ,des     Abschirmbleches     derselben besonders deutlich werden lassen.

    Sie geben eine Ansicht in Richtung x     (Fig.          la)        und        eine        Ansicht        in     y     (Fig.        1b).          Fig.    2 zeigt eine weitere     Ausführungsform,     bei der ersichtlich ist, wie man das radial       abgeschleuderte    Wasser zweckmässig ableitet;         Fig.    3 zeigt eine weitere Ausführungsform;

         Fig.        3a    eine Draufsicht derselben und     Fig.        3b     einen Schnitt derselben nach Linie     A-B     der     Fig:        @a.     



  Bei der in     Fig.    1 dargestellten Ausfüh  rungsform sind die Wege, die die Wasser  tröpfchen zweiter Art auf der     .Schaufel    zu  rücklegen, durch hie gestrichelt eingetrage  nen Linien 1 angedeutet. Man sieht,     @dass    die  Schaufel s breiter ist als die Erstreckung des  Weges     tv,    den ein im ersten Schaufelpunkt P  eintretendes Flüssigkeitsteilchen in     achsialer     Richtung bis zur     obern    Schaufelkante     K    zu  rücklegt. Das obere Ende der Schaufel ist  zur Bildung einer Fangrinne f umgebogen.

    Auch die übrigen dargestellten Schaufeln  weisen eine Breite auf, die mindestens gleich  der Erstreckung des Weges ist, :den ein am  innersten Schaufelpunkt eintretendes Flüs  sigkeitsteilchen in     achsialer    Richtung bis zur  obern Schaufelkante zurücklegt. Das hauben  artige     Abschirmblech        u    der zweiten Ausfüh  rungsform ist auf den Schaufelkopf     aufge-          nietet,    besitzt im Querschnitt     U-Form    und ist  in seiner Längsrichtung um ein gewisses  Stück nach oben umgebogen. Es geht in der  Strömungsrichtung des Dampfes gesehen von  annähernd     achsialer    Erstreckung in eine im  wesentlichen radiale Erstreckung über.

   Um  .die Länge der radialen Erstreckung ist der  Schaufelkopf verlängert. Diese teilweise  Schaufelverlängerung mitsamt dem Ab  schirmblech     zc    reicht ein Stück in eine ring  förmige Fangrinne r im Gehäuse hinein. Bei  ,den in den     Fig.    2,     ä,        3a    und     3b    dargestellten  Ausführungsformen ist das obere Ende zur  Bildung einer Fangrinne     f    umgebogen. Auch  hier .ragt dieses Schaufelende in eine ring  förmige Fangrinne r hinein..

   Durch die ange  führte Bemessung der     Breite    der dargestell  ten Schaufeln, sowie durch die Verwendung  und die Art des     Abschirmbleches        u        bezw.     der     Fangrinne        f    der Schaufel wird erreicht,  dass das auf den Schaufeln niedergeschla  gene und nach aussen geschleuderte Wasser  sich nicht     achsial,    sondern radial von der  Laufschaufel loslöst.

   Das     Abschirmblech        zc          bezw.    :die     Fanzrinne        f    fängt das nach aussen           geschleuderd.c    Wasser auf und leitet es dem  verlängerten Schaufelende zu, während der  die Abschirmung bildende Teil das     abge-          schleuderte    Wasser vor dem Stoss mit dem       achsial    strömenden Dampf schützt. Das Was  ser braucht ausserhalb der Schaufel nicht um  gelenkt zu werden, sondern behält seine  durch die Fliehkraft bestimmte Strömungs  richtung bei. Es wird nicht zerstäubt und  nicht wieder mitgerissen.

   Um mit Sicherheit  ein Rückfliessen des in die Fangrinne r     ab-          geschleuderten    Wassers zu verhindern, emp  fiehlt es sich, in derselben einen Unterdruck  wirken zu lassen.  



  Durch .die beschriebenen Ausführungs  formen wird noch erreicht, dass man zum  Entfernen des nach aussen geschleuderten  Wassers nicht einen geschlossenen Ring ähn  lich einem Deckband zu verwenden braucht.  Das,     Abschirmblech        bezw.    die Fangrinne ge  nügen vollkommen, denn es handelt sich nur  darum, das auf den Schaufelwandungen nie  dergeschlagene Wasser abzuführen.  



  An sich würde es vollkommen genügen,  wenn das     Abschirmblech        u    nur auf der Hohl  seite der Schaufel angebracht würde. Das  auf genietete Blech wird aber zur Entlastung  der Nieten von     Biegungsbeanspruchungen     zweckmässig wie ersichtlich symmetrisch  ausgebildet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Niederdruckschaufel von Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Breite min destens gleich der Erstreckung des Weges ist, den ein am innersten Schaufelpunkt eintre tendes Flüssigkeitsteilchen in achsialer Rich tung bis zur obern Schaufelkante zurück legt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Niederdruckschaufel von Dampfturbinen, gekennzeichnet durch ein haubenartiges Abschirmblech an :dem entsprechend ge formten Schaufelkopf, welches das radial nach aussen abgeschleuderte Wasser vor .dem Stoss mit dem achsial strömenden Dampf schützt.
    2. Niederdruckschaufel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass auf den Schaufelkopf ein im 'Querschnitt U-förmiges Blech aufgesetzt ist, .das in der Strömungsrichtung des Dampfes gesehen von annähernd achsialer Erstreckung in eine im wesentlichen radiale Erstreckung übergeht. :3. Niederdrucksehaufel nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaufelkopf um ,die Länge der radialen Erstreckung des aufgesetzten Bleches verlängert ist.
    4. Niederdruckschaufel nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass .die Schaufelverlänge rung mit dem radialen Stück des Bleches in eine ringförmige Fangrinne hineinragt, 5. Niederdriteksehaufel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass :das obere Schaufelende zur Bildung einer Fangrinne. umgebogen ist. G. Niederdruckschaufel nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass durch einen Unterdruck in der Fangrinne ein Rückfliessen des ab geschleuderten Wassers verhindert wird.
CH164297D 1930-04-12 1931-09-02 Niederdruckschaufel von Dampfturbinen. CH164297A (de)

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CH164297D CH164297A (de) 1930-04-12 1931-09-02 Niederdruckschaufel von Dampfturbinen.

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CH (1) CH164297A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3301529A (en) * 1964-05-12 1967-01-31 Merz & Mclellan Services Ltd Steam turbines
US5261785A (en) * 1992-08-04 1993-11-16 General Electric Company Rotor blade cover adapted to facilitate moisture removal

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3301529A (en) * 1964-05-12 1967-01-31 Merz & Mclellan Services Ltd Steam turbines
US5261785A (en) * 1992-08-04 1993-11-16 General Electric Company Rotor blade cover adapted to facilitate moisture removal

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