CH682083A5 - - Google Patents
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Description
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CH 682 083 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung zum Öffnen von gepressten Faserbalien, mittels einer über die Oberfläche eines Ballens oder einer Ballenreihe hin- und herfahrbaren Abtragevorrichtung mit mindestens einer Fräswalze, bei der achsparallel zu beiden Seiten der Abtragvorrichtung Andruckwalzen vorgesehen sind, wobei auf den Fräswalzen angeordnete Öffnerscheiben mit einem Rost zusammengreifen, dessen Roststäbe zwischen den Öffnerscheiben liegen, die in die Ballenfläche eingreifen und mit einer Metallerkennungsvorrichtung.
Derartige Öffnungsvorrichtungen werden zum Abtragen von Faserballen, insbesondere von hart-gepressten Faserbalien, z.B. aus Baumwolle, synthetischen Fasern, verwendet, wobei eine Abtragvorrichtung über die Oberfläche des Ballens oder einer Ballenreihe hin- und hergefahren wird. Diese Abtragvorrichtung kann z.B. aus einer Fräsvorrichtung bestehen, bei der achsparallel zu beiden Seiten der Abtragvorrichtung jeweils Andruckwalzen angeordnet sind. Der Fräskopf ist mit einem Rost versehen, dessen Roststäbe zwischen den Frässcheiben liegen, wobei die Öffnungsvorrichtung und die Faserballen aneinander vorbeistreichen und die Zähne der Frässcheiben zwischen den Roststäben hindurch in den Faserbalien greifen.
Bei einer solchen Öffnungsvorrichtung ist, wie beispielsweise bei der Ballenöffnungsanlage Opto-mix II der Firma Hergeth Hollingsworth GmbH, eine Metallerkennungsvorrichtung vorgesehen. Dabei ist der Rost isoliert an dem Gehäuse des Fräskopfes aufgehängt, wobei beispielsweise bei Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen einer Frässcheibe und einem Roststab ein Schnellstop der Maschine ausgelöst wird, um eine Beschädigung der Fräsvorrichtung und eine Funkenbildung zu vermeiden, die zu einem Brand führen könnte.
Diese Metallerkennungsvorrichtung mit isoliertem Rost ermöglicht eine Metallerkennung erst, wenn das in den Faserballen befindliche Metallteil, z.B. Fragmente der beispielsweise aus Metallbändern bestehenden Umreifungen der Ballen, in den Bereich des Arbeitskreises einer Frässcheibe gelangt. Im Hinblick auf den Brandschutz kann es dann bereits zu spät sein, weil bereits der erste Kontakt eines Metalifragmentes mit der Frässcheibe zur Funkenbildung führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Öffnungsvorrichtung zu schaffen, bei der eine zuverlässige und frühzeitige Metallerkennung ohne die Gefahr einer Funkenbildung möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsge-mäss die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1.
Erfindungsgemäss bilden die Andruckwalzen eine Kontaktfläche der Metallerkennungsvorrichtung, während der Rost die andere Kontaktfläche bildet. Die Andruckwalzen geben in vorteilhafter Weise über die gesamte Breite auch mehrerer nebeneinander angeordneter Ballen eine lückenlose Kontaktfläche. Dadurch dass die Roststäbe bis unmittelbar an die Andruckwalzen herangeführt sind, können auch sehr kleine Fragmente noch sicher entdeckt werden. Die bis zu den Andruckwalzen zu beiden Seiten verlängerten Roste haben ausserdem den Vorteil, dass die Roststäbe das Fasermaterial bereits frühzeitig direkt hinter den Andruckwalzen furchenartig durchkämmen können und damit die frühzeitige Erkennung von Metallteilen in Verbindung mit den Andruckwalzen ermöglichen. Auch räumlich gekrümmte Metallteile längerer Dimension, deren Enden an zwei mit grösserem Abstand voneinander befindlichen Stellen aus der obersten Schicht des Ballens hervortreten, können erkannt werden, wenn ein Ende eine der Andruckwalzen berührt und das andere Ende einen der Roststäbe.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Andruckwalzen aus einer gegen das Gehäuse isolierten Walze mit metallischer Oberfläche bestehen. Auf diese Weise braucht der Rost nicht gegen das Gehäuse isoliert zu werden, was angesichts der hohen Anpresskräfte beim Ballenöffnen aufwendige Halterungen für den Rost erübrigt.
Bei einem Doppelwalzenöffnungssystem mit zueinander versetzt auf zwei parallelen Walzen angeordneten Frässcheiben sind die Roststäbe von der einen Andruckwalze bis unmittelbar an den Arbeitskreis der vor der anderen Andruckwalze angeordneten Frässcheibe herangeführt. Auf diese Weise überlappen sich die Roststäbe im Mittelbereich zwischen den Fräswalzen, wobei sie über eine parallel zu den Fräswalzen verlaufende Befestigungsvorrichtung miteinander mechanisch und elektrisch verbunden sind.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Andruckwalzen und die Frässcheiben mit dem Gehäuse das Massepotential der Metallerkennungsvorrichtung bilden, während der Rost isoliert an dem Gehäuse befestigt ist. Auf diese Weise ist sowohl eine Metallerkennung im Vorfeld, also in Höhe der Andruckwalze als auch in Höhe der Frässcheiben möglich, da die Verzahnung der Fräswalzen ebenfalls das Massepotential aufweist.
Der Spalt zwischen den Enden der Roststäbe und dem Arbeits- oder Eingriffskreis der Andruckwalzen bzw. Öffnerscheiben hat eine Weite von ca. 5 bis 15 mm, vorzugsweise 8 mm.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Öffnungsvorrichtung für Faserballen gemäss der Erfindung in Ansicht und im Schema,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil des Fräskopfes.
Die Öffnungsvorrichtung 1 für in Reihe stehende gepresste Faserballen 24 weist einen Turm 22 auf, der auf Schienen 23 längs der Ballenreihe 24 hin-und hergefahren werden kann. Der Turm ist mit einem Ausleger 25 versehen, der an einer Seite des Turmes 22 mittels eines Flansches befestigt ist. In dem Gehäuse 27 des Auslegers 25 ist eine Fräsvorrichtung untergebracht, die aus zwei Öffnenwalzen 3, 4 besteht, die gegenläufig zur Mitte des Walzenpaares umlaufen und von der oberen Fläche der
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Ballenreihe 24 Fasern und Flocken abnehmen und zwischen sich nach oben schleudern. Mittels eines pneumatischen Absaugstromes gelangen die gelösten Fasern und dergleichen durch einen Stutzen in das Innere des Turms 22, in dem eine Teleskopführung 28 zu einem unteren Absaugkanal 29 führt. Mit fortschreitender Abnahme der Höhe der Faserballen senkt sich der Ausleger 25 entsprechend mit ab.
Die beiden Öffnerwalzen 3, 4 sind in Bewegungsrichtung gemäss dem Pfeil 5 hintereinanderfolgend angeordnet. Die Öffnerwalzen 3, 4 werden von Achsen 6, 7 getragen, die mit Antriebsvorrichtungen verbunden sind. Die Öffnerwaizen 3, 4 weisen Frässcheiben 14 auf, die in Achsrichtung in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Die Öffnerwalzen 3, 4 arbeiten mit einem Rost 10 zusammen, der aus einer Reihe von in einem vorbestimmten Abstand zueinander liegenden Roststäben 11 zusammengesetzt ist. Der Rost 10 ist an einer Halterung 12 in der Höhe verstellbar befestigt.
Die Roststäbe 11 sind wie die Frässcheiben 14 der benachbarten Öffnerwalzen 3, 4 versetzt zueinander angeordnet. In der Mitte zwischen den beiden Öffnerwalzen 3, 4 verläuft parallel zu den Walzenachsen 6, 7 über die gesamte Länge des Fräskopfes ein Blech 8, an dem die Roststäbe 11 befestigt sind.
In Bewegungsrichtung vor und hinter den Öffnerwalzen 3, 4 ist jeweils eine Andruckwalze 17, 18 angeordnet. Die Roststäbe 11 sind bis unmittelbar an den Eingriffsbereich der Andruckwalze 17 (bzw. 18 auf der gegenüberliegenden Seite) herangeführt.
Die Andruckwalzen 17, 18 können aus einer isolierten mit einer Metalloberfläche versehenen Walze bestehen, die die Kontaktfläche für eine Metallerkennungsvorrichtung bildet, während die andere Kontaktfläche durch die Roststäbe gebildet ist, die mit dem Gehäuse verbunden sind.
Ein Metallteil, das eine Andruckwalze 17, 18 elektrisch zu den Roststäben 11 überbrückt, löst ein Alarmsignal aus, das für einen Schnellstop der Öffnungsvorrichtung verwendet wird. Dabei kann die Vortriebsbewegung des Fräskopfes und auch die Drehbewegung der Öffnerwalzen gestoppt werden.
Dadurch, dass die Metallerkennungsvorrichtung bereits ein Schnellstopsignal auslösen kann, bevor die Frässcheiben 14 der Öffnerwalzen 3, 4 mit dem Metallteil im Eingriff sind, ist eine Funkenbildung zum Zeitpunkt der Metallerkennung weitestgehend ausgeschlossen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Rost 10 gegenüber dem Gehäuse isoliert ist und die gegenüber dem Massepotential isolierte Kontaktfläche bildet, während nichtisolierte Andruckwalzen 17, 18 die Masse-Kontaktfläche bilden. Auf diese Weise ist erreicht, dass die Metallerkennung nicht nur zwischen den Andruckwalzen 17,18 und dem Rost 10 sondern auch zwischen den Frässcheiben und dem Rost 10 erfolgen kann.
Die Spaltweite des Spaltes 20 zwischen den Enden der Roststäbe 11 und dem Arbeits- und Eingriffskreis der Andruckwaizen 17, 18 bzw. der Öffnerscheiben 14 beträgt vorzugsweise 8 mm.
Claims (5)
1. Öffnungsvorrichtung (1) zum Öffnen von ge-pressten Faserballen (24) mittels einer über die Oberfläche eines Ballens oder einer Ballenreihe hin-und herfahrbaren Abtragevorrichtung mit mindestens einer Fräswalze (3, 4), bei der achsparallel zu beiden Seiten der Abtragevorrichtung Andruckwalzen (17, 18) vorgesehen sind, wobei auf den Fräswalzen angeordnete Öffnerscheiben (14) mit einem Rost (10) zusammengreifen, dessen Roststäbe (11) zwischen den Öffnerscheiben (14) liegen, die in die Ballenfläche eingreifen, und mit einer elektrischen Metallerkennungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet
- dass die Roststäbe (11) in Richtung der Andruckwalzen (17, 18) bis unmittelbar in die Nähe der Andruckwalzen (17,18) verlängert sind,
- dass die Metallerkennungsvorrichtung aus den Roststäben (11) und den Andruckwalzen (17,18) gebildet ist, wobei die Roststäbe (11) eine erste Kon-taktfiäche und die Andruckwalzen (17,18) eine zweite Kontaktfläche bilden.
2. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckwalzen (17,18) aus einer gegen das Gehäuse isolierten Walze mit metallischer Oberfläche bestehen.
3. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe (11) gegen das Gehäuse isoliert sind und die Andruckwalzen (17,18), sowie die Fräswalzen (3,4) das Gehäusepotential haben.
4. Öffnungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei Fräswalzen (3,4) die Roststäbe (11) über die Mitte zwischen den Fräswalzen (3, 4) bis an den Arbeitskreis der Öffnerscheiben (14) verlängert sind.
5. Öffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (20) zwischen den Enden der Roststäbe (11) und dem Arbeitskreis der Andruckwalzen (17, 18) bzw. Öffnerscheiben (14) zwischen 5 und 15 mm, vorzugsweise 8 mm, beträgt.
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