DE1576982B1 - Leitschaufelkranz mit Einrichtungen zum Absaugen von Kondenswasser in Dampfturbinen - Google Patents

Leitschaufelkranz mit Einrichtungen zum Absaugen von Kondenswasser in Dampfturbinen

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DE1576982B1 DE19671576982 DE1576982A DE1576982B1 DE 1576982 B1 DE1576982 B1 DE 1576982B1 DE 19671576982 DE19671576982 DE 19671576982 DE 1576982 A DE1576982 A DE 1576982A DE 1576982 B1 DE1576982 B1 DE 1576982B1
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Von Schwerdtner Dipl-Ing Otto
Emmerling Dipl-Ing Ralf
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/32Collecting of condensation water; Drainage ; Removing solid particles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitschaufelkranz mit Einrichtungen zum Absaugen von Kondenswasser in Dampfturbinen, mit Ringkanälen, die mit dem Innenraum hohler Leitschaufeln verbunden sind, die sowohl an ihrer konvexen als auch an ihrer konkaven Schaufelseite mit zur Strömungsrichtung im wesentlichen senkrechten länglichen Absaugeöffnungen in der Schaufelwand versehen sind, wobei die Absaugeöffnungen in parallelen Reihen zwischen Schaufelkopf und Schaufelfuß so angeordnet sind, daß eine überlappung der Absaugeöffnung in radialer Richtung gegeben ist, und wobei die Absaugeöffnun gen auf der konkaven Schaufelseite nahe der Austrittskante der Leitschaufeln angeordnet sind.
  • Ein derartiger Leitschaufelkranz ist aus der schweizerischen Patentschrift 414 677 bekannt.
  • Bei dem bekannten Leitschaufelkranz sind die Absaugeöffnungen nicht nur auf der konkaven, sondern auch auf der konvexen Schaufelseite nahe der Austrittskante angeordnet. Dies aber erfordert ein relativ hohes Druckgefälle zur Absaugung, wie aus den folgenden Überlegungen zu ersehen ist: Der Druck im Strömungsraum des Leitschaufelkranzes ändert sich sowohl in radialer und axialer als auch in Umfangsrichtung so stark, daß auch die Druckverteilung auf der Leitschaufeloberfläche stark differiert. Dagegen herrscht im Innenraum der hohlen Leitschaufel ein konstanter Druck.
  • Um nun die Kondenswasserabsaugung von der Wandoberfläche an allen vorgesehenen Stellen des Leitschaufelkranzes zu gewährleisten, muß beim bekannten Leitschaufelkranz der Druck im Leitschaufelinnenraum so niedrig eingestellt sein, daß auch an der Absaugeöffnung mit dem niedrigsten Druck auf der Strömungsseite der Leitschaufel das erforderliche Druckgefälle gesichert ist. Dadurch ergibt sich an allen übrigen Absaugeöffnungen ein unnötig hohes Druckgefälle, durch welches aber ein hoher Dampfverlust durch überhöhte Dampfgeschwindigkeit in den übrigen Absaugeöffnungen hervorgerufen wird.
  • Es liegt die Aufgabe vor, den Leitschaufelkranz mit seinen Einrichtungen zum Absaugen von Kondenswasser derart zu verbessern, daß die geschilderten Nachteile vermieden sind, d. h. bei wirksamer Absaugung des Kondenswassers von der Oberfläche des Leitschaufelkranzes, sowohl auf der konkaven und der konvexen Schaufelseite als auch auf der Strömungsseite des äußeren Leitschaufelringes mit einem geringeren Druckgefälle ausgekommen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei Leitschaufelkränzen der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a) die Absaugeöffnungen auf der konvexen Schaufelseite nahe der Eintrittskante der Leitschaufel an einer solchen Stelle angeordnet sind, an der im wesentlichen der gleiche Druck im Schaufelkanal herrscht wie an der Stelle der Absaugeöffnungen auf der konkaven Schaufelseite, b) der äußere Leitschaufelring mit Absaugeöffnungen versehen ist, die sich von der Stelle der Absaugeöffnungen auf der konkaven Schaufelseite einer Leitschaufel zu der Stelle der Absaugeöffnungen der konvexen Schaufelseite einer benachbarten Leitschaufel erstrecken.
  • Der hierdurch erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß die Anordnung und Ausbildung der Absaugeöffnungen bei einem Leitschaufelkranz gemäß der Erfindung an allen Absaugeöffnungen der Leitschaufeln das gleiche, zum Absaugen des Kondenswassers gerade erforderliche Druckgefälle ermöglicht, so daß Dampfmengenverluste bei gegebenem Querschnitt der Absaugeöffnungen auf ein Minimum reduziert werden. Die Anordnung von Absaugeöffnungen auf der konvexen Schaufelseite nahe der Eintrittskante ist bei Dampfturbinenschaufeln an sich bekannt (deutsche Patentschrift 547 332), und zwar hierbei für Laufschaufeln.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind bei einem Leitschaufelkranz mit schlitzförmigen Absaugeöffnungen in Wandteilen der Leitschaufeln und Leitschaufelringe diese Absaugeöffnungen durch einen Streifen, der in regelmäßigen Abständen angeordnete, quer zu den Absaugeöffnungen verlaufende Langlöcher aufweist, auf der Innenseite der Wandteile unterlegt. Dies hat den Vorteil, daß sich der geringe Dampfverlust bei relativ niedrigen Herstellungskosten der Absaugeeinrichtung noch verbessern läßt. Bei Leitschaufelkränzen darf nämlich die Breite der Absaugeöffnungen aus Herstellungsgründen und wegen der Verstopfungsgefahr ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten, das ohne Unterlegstreifen eine viel größere Fläche ergäbe, als es für den Durchtritt des Kondenswassers erforderlich wäre; mit den untergelegten Streifen jedoch läßt sich die Fläche und damit der Dampfmengenverlust verkleinern. Zweckmäßigerweise bestehen die Streifen aus Blech und sind über die Absaugeöffnungen geschweißt oder gelötet.
  • Bei dicken Leitradwänden wäre die Herstellung von Schlitzen als Wanddurchbrüche unwirtschaftlich und die Kondenswasserabsaugung durch die größere Tiefe der Schlitze beeinträchtigt. Vorzugsweise für Leitschaufeln und Leitschaufelringe größerer Wandstärke ist deshalb gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß - wie an sich bekannt -quer zur Strömungsrichtung verlaufende, nicht unterbrochene Nuten solchen Profils in die dem Strömungsraum zugekehrte Seite der Wandoberfläche eingearbeitet sind, daß eine zur Wandoberfläche schwach geneigte Eintrittsseite und eine stärker geneigte Austrittsseite gebildet werden und daß in regelmäßigen Abständen längs der Eintrittsseite der Nut Durchbrüche zur Absaugung des sich in den Nuten sammelnden Kondenswassers vorgesehen sind. Wie erwähnt, sind quer zur Strömungsrichtung verlaufende, durchgehende Nuten an sich bekannt, und zwar bei dem Laufschaufelkranz nach der deutschen Patentschrift 547 332, wo sie als über die Laufschaufellänge sich erstreckende Rinnen ausgebildet sind, welche das Kondenswasser zu äußeren Umfangsbereichen des Laufschaufelkranzes leiten sollen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 das in einer Naßdampfströmung angeordnete Profil einer Leitschaufel, F i g. 2 a bis 2 c einen Leitschaufelkranz, wobei F i g. 2 a im oberen Teil die Druckverteilungskurven auf der konkaven und konvexen Schaufelseite in Höhe verschiedener Koaxialschnitte A-A, B-B und D-D aus dem Leitschaufelkranz nach F i g. 2 b zeigt und im unteren Teil die zu den Druckverteilungskurven gehörige Profilform mit an der konkaven und konvexen Schaufelseite an Stellen gleichen Druckes angeordneten Absaugeöffnungen; F i g. 2 c stellt eine verkleinerte Ansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil A' aus F i g. 2 b dar, in der eine Leitschaufel in Seitenansicht im Ausschnitt dargestellt ist, F i g. 3 a eine Draufsicht auf Absaugeöffnungen in der Anordnung von zwei Schlitzreihen mit unterlegtem Streifen, vorzugsweise für Leitschaufeln dünner Wandstärke, F i g. 3 b einen Schnitt längs der Linie E -E aus Fig.3a, F i g. 3 c zwei Ausführungsformen für das Profil der Absaugeöffnungen im Schnitt gemäß der Linie F-F aus F i g. 3 b, F i g. 4 a eine Draufsicht auf die an Leitschaufeln vorzugsweise größerer Wandstärke angeordneten Nuten für die Absaugeöffnungen mit runden (linker Teil) und rechteckigen Durchbrüchen (rechter Teil der F i g. 4a), F i g. 4 b einen Schnitt längs der Linie G-G aus F i g. 4 a.
  • Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der in F i g. 2 b im Ausschnitt, unter Fortlassung der für das Verständnis nicht wesentlichen Teile dargestellte Leitschaufelkranz L weist einen äußeren Leitschaufelring 1 auf, der am Turbinengehäuse befestigt und mit Absaugekanälen 2 versehen ist, die eine Absaugeöffnung 3 mit einem im Gehäuse angeordneten, nicht dargestellten Absaugeraum 5 niedrigeren Druckes verbinden. Mit dem Absaugeraum 5 sind auch die an der Oberfläche der hohlen Leitschaufel 6 angeordneten Absaugeöffnungen verbunden, und zwar sind sowohl auf der konvexen Schaufelseite 7 als auch auf der konkaven Schaufelseite 8 Absaugeöffnungen 9 bzw. 10 angeordnet (vgl. F i g. 2 a, 2 c). Die Pfeile Cl bzw. C, geben die Strömungsrichtung des Dampfes auf der Leitschaufeleintritts- bzw. -austrittsseite an. Es ist ersichtlich, daß die Absaugeöffnungen 3, 9, 10 etwa quer zur Strömungsrichtung des Dampfes und damit zur Bewegung des sich auf Leitschaufel 6 und äußerem Leitschaufelring 1 niederschlagenden Kondenswasserfilmes angeordnet sind, wobei auf der Oberfläche der Leitschaufel 6 etwa radial verlaufende Absaugeöffnungen 9,10 gebildet werden. Damit ein lückenloses Kanalsystem quer zur Strömungsrichtung des Kondenswasserfilmes, d. h. eine möglichst vollständige Absaugung gegeben ist, bestehen die Absaugeöffnungen auf der Leitschaufeloberfiäche jeweils aus zwei axial gegeneinander versetzten, radial sich überschneidenden Schlitzreihen 9 a, 9 b bzw. 10 a, 10 b, die den Vorteil haben, daß eine festigkeitsmäßig ungünstige durchgehende Durchbrechung der Leitschaufeloberfläche vermieden ist. Für die Anordnung und Ausbildung der Absaugeöffnungen 3, 9, 10 sind folgende Überlegungen maßgebend. Wie F i g. 1 zeigt, in der das Profil einer Leitschaufel 6, angeordnet in einer Naßdampfströmung mit mittleren Bahnen der Dampfnässe 11 und Stromlinien des Dampfes 12, dargestellt ist, fließt das auf die Oberfläche der Leitschaufel 6 treffende Kondenswasser, von der Dampfströmung getrieben, in Form von Rinnsalen oder in Form eines Filmes 13 von der Eintrittskante 14 zur Austrittskante 15 der Leitschaufel und löst sich ohne Absaugemaßnahmen in Form von größeren Tropfen 16 ab, welche von der Dampfströmung nicht zerblasen werden können und Dampfströmungsverluste sowie Erosionen in den nachfolgenden Stufen verursachen. Daneben wird, wie es insbesondere aus F i g. 2 c erkennbar ist, eine von Fliehkräften gegen die Strömungsseite des äußeren Leitschaufelringes 1 geschleuderter Kondenswasseranteil sich ebenfalls in Strömungsrichtung ohne Absaugemaßnahmen ungehindert fortbewegen können und nach Bildung größerer Tropfen wieder in den Stufenraum zurückfallen. Die an den gleichen Absaugedruck angeschlossenen Absaugeöffnungen 9 auf der konvexen und 10 auf der konkaven Schaufelseite sowie die Absaugeöffnungen 3 am äußeren Leitschaufelring 1 sind längs solcher Linien bzw. Stellen der dem Strömungsraum zugewandten Oberfläche der jeweiligen Leitschaufelkränze L angeordnet, die untereinander im wesentlichen den gleichen Druck des Strömungsmittels aufweisen. Zur Bestimmung der Lage der Absaugeöffnungen wird die Druckverteilung längs der Profilkontur und längs der radialen Erstreckung der Leitschaufel 6 (F i g. 2 a 2 b) rechnerisch oder empirisch ermittelt. Ein anderer Weg ist der, bei der Profilgestaltung der Schaufel die Druckverteilung der gewünschten Lage der Absaugeöffnungen 3, 9, 10 anzupassen. F i g. 2 a zeigt ein Koordinatensystem mit auf der Abszisse aufgetragener bezogener Länge x der Profilkontur und auf der Ordinate aufgetragenem Druck P des Strömungsmittels in qualitativer Darstellung. In verschiedenen Koaxialschnitten längs der radialen Schaufelerstrekkung (A A, B-B usw. gemäß F i g. 2 b) wird die Druckverteilung ermittelt, und es werden die so erhaltenen Druckverteilungskurven in das Diagramm der F i g. 2 a, wie dargestellt, eingetragen. F i g. 2 a zeigt auf diese Weise ermittelte typische Druckverteilungskurven. Hierbei werden Stellen gleichen Druckes an der Schaufeloberfläche durch Schnittpunkte an den Stellen 17, 18 der Abszissenparallelen 19 mit den Kurven 20 a, 20 b 20 c und 20 d gekennzeichnet. Es ist ersichtlich, daß im Bereich der Schnittpunkte an den Stellen 17 und 18 im wesentlichen der gleiche Druck herrscht, so daß sich gegenüber einem konstanten Druck 21 im Leitradinnenraum auch ein konstantes Druckgefälle A P ergibt. Die Stellen wesentlich gleichen Druckes 17 auf der konvexen und 18 auf der konkaven Schaufelseite sind nun aus dem Diagramm gemäß Projektionslinien 17a und 18a in das Profil der Leitschaufel 6 hinein projiziert, so daß sich die dargestellte Lage der Absaugeöffnungen 9 auf der konvexen und 10 auf der konkaven Schaufelseite ergibt. Durch diese Maßnahme wird, wie erwähnt, erreicht, daß die Druckdifferenz A P gerade so groß gemacht werden kann, daß überall eine gute Absaugung erzielt wird, ohne daß auf Grund unterschiedlicher Druckdifferenzen an verschiedenen Absaugeöffnungen Dampfmengen abgesaugt werden, die der Leistungserzeugung in den nachfolgenden Schaufelstufen verlorengehen können.
  • Wie ersichtlich, liegen die so ermittelten Absaugeöffnungen 9 auf der konvexen Schaufelseite 7 nahe der Eintrittskante 14 und die Absaugeöffnungen 10 auf der konkaven Schaufelseite 8 nahe der Austrittskante 15. Durch diese Maßnahme wird auch zugleich der Kondenswasserverteilung auf der konvexen und konkaven Seite Rechnung getragen, wie es folgende Überlegungen zeigen. Aus F i g. 1 ist erkennbar, daß der größte Anteil der auf der Leitschaufel 6 abgeschiedenen Dämpfnässe auf die konkave Schaufelseite 8 auftrifft, und zwar über die gesamte Profillänge. Die Absaugeöffnungen müssen also möglichst nahe an die Austrittskante 15 gelegt werden. Ein weiterer Anteil der Nässe wird auf die Eintrittskante 14 der Schaufel geschleudert und strömt zum Teil auf der konvexen Seite 7 zur Austrittskante 15. Im übrigen trifft auf die konvexe Schaufelseite 7 nur ein unbedeutender Teil der Dampfnässe durch zufällige Berührung. Die Absaugeöffnungen auf dieser konvexen Schaufelseite können also weiter zur Eintrittskante 14 verlegt werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Prinzip der Anordnung der -Absaugeöffnungen an Stellen gleichen Druckes auch angewandt wird auf die an der Strömungsseite des Leitschaufelringes 1 angeordneten Absaugeöffnungen 3, um eine möglichst vollständige Absaugung zu erzielen, und zwar in der Weise, daß sie in Form durchgehender Nuten von den Absaugeöffnungen 9 der konvexen Schaufelseite 7 des einen Leitschaufelfußes 6 a zu den Absaugeöffnungen 10 der konkaven Schaufelseite 8 des benachbarten Leitschaufelfußes 6 b (F i g. 2 c) verlaufen. Diese Absaugeöffnungen 3 folgen damit ebenfalls etwa Stellen konstanten Drukkes des Strömungsmittels an der Strömungsseite des Leitschaufelringes 1. Der Absaugeeffekt läßt sich nicht nur durch die Lage, sondern auch durch die Gestaltung der Absaugeöffnungen in wirksamer Weise günstig beeinflussen. Untersuchungen haben ergeben, daß eine wirksame Absaugung nur dann erzielt wird, wenn der anströmende Kondenswasserfilm über die »Absaugelänge« lückenlos durch Unterbrechung der Oberfläche gestoppt wird. F i g. 3 a zeigt deutlicher als F i g. 2 b eine solche lückenlose Unterbrechung der Absaugelänge durch schlitzförmige Absaugeöffnungen 9 a, 9 b in der Schaufeloberfläche, die jeweils in zwei Reihen auf Lücke angeordnet, schräg oder rechtwinklig zur Oberfläche, wie in F i g. 3 c dargestellt, die Leitschaufelwand 22 durchbrechen. Die Breite dieser Absaugeöffnungen 9 a, 9 b, darf ein bestimmtes Maß aus Herstellungsgründen und wegen der Verstopfungsgefahr nicht unterschreiten. Da die Breite in jedem Falle sehr viel größer sein wird, als für den Durchtritt des Kondenswassers erforderlich, wird ein großer Dampfmengenverlust dann verursacht, wenn lediglich solche schlitzförmigen Absaugeöffnungen 9a, 9b vorgesehen werden. Dieser Nachteil kann dadurch vermieden werden, daß ein Streifen 23 mit vorzugsweise in regelmäßigen Abständen angeordneten, quer zu den Absaugeöffnungen 9 b verlaufenden Langlöchern 24 auf der Seite des Leitrad- bzw. Schaufelinnenraumes eingelegt ist, wie dargestellt. Vorteilhaft ist es, wenn der Streifen aus Blech besteht und über die Absaugeöffnungen 9a, 9b geschweißt oder gelötet ist. Wenn die Absaugeöffnungen 9 a, 9 b auf jeder Schaufelseite aus zwei axial gegeneinander versetzten, radial sich überschneidenden Schlitzreihen bestehen, wie dargestellt, so ist es hierbei zweckmäßig, wenn die Streifen 23 mit einer Langlochreihe 24 solcher Breite versehen sind, daß sich die Langlöcher 24 mit den beiden Reihen der Absaugeöffnungen 9 a, 9 b schneiden. Die in den F i g. 3 a bis 3 c dargestellte Anordnung und Ausbildung der Absaugeöffnungen eignet sich vorzugsweise für Leitschaufeln bzw. Leitschaufelringe mit relativ geringer Wandstärke.
  • Bei dicken Leitradwänden ist die Herstellung von Schlitzen als Wanddurchbrüche unwirtschaftlich. Außerdem würde die Kondenswasserabsaugung durch die größere Tiefe der Schlitze beeinträchtigt werden. In diesem Falle empfiehlt es sich, wie in F i g. 4 a und 4b näher dargestellt, daß quer zur Strömungsrichtung verlaufende nicht unterbrochene Nuten 25 solchen Profils in die dem Strömungsraum zugekehrte Seite der Wandoberfläche 20 eingearbeitet sind, daß eine zur Wandoberfläche schwach geneigte Eintrittsseite 26 und eine stärker geneigte Austrittsseite 27 gebildet wird, wobei in regelmäßigen Abständen längs der Eintrittsseite 26 der Nut 25 Durchbrüche 28 a bzw. 28 b zur Absaugung des sich in den Nuten 25 sammelnden Kondenswassers vorgesehen sind. Der übergang zwischen beiden Nutseiten 26, 27 ist zweckmäßig abgerundet, und die Durchbrüche 28 sind auf der Eintrittsseite 26 angeschlossen, so daß das abzusaugende Kondenswasser etwa eine Strömung zeigt, wie sie mit dem Pfeil 29 angedeutet ist. Die die Nut mit den Hohlräumen der Leitschaufeln bzw. Leiträder und damit mit dem Absaugedruck verbindenden Durchbrüche können Rundprofil 28 a oder aber Rechteck- oder langlochartiges Profil besitzen (28 b).

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Leitschaufelkranz mit Einrichtungen zum Absaugen von Kondenswasser in Dampfturbinen, mit Ringkanälen, die mit dem Innenraum hohler Leitschaufeln verbunden sind, die sowohl an ihrer konvexen, als auch an ihrer konkaven Schaufelseite mit zur Strömungsrichtung im wesentlichen senkrechten länglichen Absaugeöffnungen in der Schaufelwand versehen sind, wobei die Absaugeöffnungen in parallelen Reihen zwischen Schaufelkopf und Schaufelfuß so angeordnet sind, daß eine überlappung der Absaugeöffnung in radialer Richtung gegeben ist, und wobei die Absaugeöffnungen auf der konkaven Schaufelseite nahe der Austrittskante der Leitschaufeln angeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Die Absaugeöffnungen (9) auf der konvexen Schaufelseite (7) sind nahe der Eintrittskante (14) der Leitschaufel (6) an einer solchen Stelle angeordnet, an der im wesentlichen der gleiche Druck im Schaufelkanal herrscht, wie an der Stelle der Absaugeöffnungen (10) auf der konkaven Schaufelseite (8); b) der äußere Leitschaufelring (1) ist mit Absaugeöffnungen (3) versehen, die sich von der Stelle der Absaugeöffnungen (10) auf der konkaven Schaufelseite (8) einer Leitschaufel (6 b) zu der Stelle der Absaugeöffnungen (9) der konvexen Schaufelseite (7) einer benachbarten Leitschaufel(6a) erstrecken.
  2. 2. Leitschaufelkranz nach Anspruch l mit schlitzförmigen Absaugeöffnungen in Wandteilen der Leitschaufeln und Leitschaufelringe, dadurch gekennzeichnet, daß diese Absaugeöffnungen (9 a, 9 b) durch einen Streifen (23), der in regelmäßigen Abständen angeordnete, quer zu den Absaugeöffnungen (9 a, 9b) verlaufende Langlöcher (24) aufweist, auf der Innenseite der Wandteile unterlegt sind (F i g. 3 a, 3 b).
  3. 3. Leitschaufelkranz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (23) aus Blech besteht und über die Absaugeöffnungen (9 a, 9 b) geschweißt oder gelötet ist.
  4. 4. Leitschaufelkranz nach Anspruch 2 oder 3 mit Absaugeöffnungen auf jeder Schaufelseite, die aus zwei axial gegeneinander versetzten, radial sich überlappenden Schlitzreihen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (23) mit einer Reihe aus Langlöchern (24) solcher Länge versehen sind, daß sich die Langlöcher mit den Absaugeöffnungen beider Schlitzreihen schneiden.
  5. 5. Leitschaufelkranz nach Anspruch 1, vorzugsweise für Leitschaufeln und Leitschaufelringe größerer Wandstärke, dadurch gekennzeichnet, daß - wie an sich bekannt - quer zur Strömungsrichtung verlaufende, nicht unterbrochene Nuten (25) solchen Profils in die dem Strömungsraum zugekehrte Seite der Wandoberfläche eingearbeitet sind, daß eine zur Wandoberfläche schwach geneigte Eintrittsseite (26) und eine stärker geneigte Austrittsseite (27) gebildet werden und daß in regelmäßigen Abständen längs der Eintrittsseite (26) der Nut Durchbrüche (28) zur Absaugung des sich in den Nuten (25) sammelnden Kondenswassers vorgesehen sind.
  6. 6. Leitschaufelkranz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche ein Rundprofil (28 a), Langloch- oder Rechteckprofil (28 b) aufweisen.
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