DE1426417A1 - Vorrichtung zur Erzeugung heisser Gase,insbesondere Raketenmotor - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung heisser Gase,insbesondere Raketenmotor

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DE1426417A1
DE1426417A1 DE19641426417 DE1426417A DE1426417A1 DE 1426417 A1 DE1426417 A1 DE 1426417A1 DE 19641426417 DE19641426417 DE 19641426417 DE 1426417 A DE1426417 A DE 1426417A DE 1426417 A1 DE1426417 A1 DE 1426417A1
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Germany
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holes
row
hot gases
generator
lithergol
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DE19641426417
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Andre Moutet
Helene Moutet
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Office National dEtudes et de Recherches Aerospatiales ONERA
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/72Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using liquid and solid propellants, i.e. hybrid rocket-engine plants

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Description

U26417
Dr. F. Zumsteln - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsbarger
Patentanwälte
München 2, BrHuhausstraO· 4/III
302.664
j; NAxIONAL I)1ETUI)SS .JT DE REGHEKCHES AEROSPATIALE3 (abgekürzt O.N.E.R.A.)i in Chatillon-sous-Bagneux (Prankreich)
Vorrichtung zur Erzeugung heisser Gase, insbesondere Raketenmotor.
Priorität: Prankreich, vom 11. Juli 1963
Die Erfindung betrifft die Vorrichtungen zur ijuni; heisser Gase, welche wenigstens zwei Ergole benutzen (d.h. Körper, welche ünergie freisetzen können), von denen das eine ein Brennstoff und das andere Sauerstoffträger ist« Dieses durch diese beiden Erhole gebildete System wird Propergol jenannt, wenn es für Treibzwecke benutzt wird, wobei das eine dieser Ergole, nachstehend Lithergol genannt, aioh in festem Zustand befindet und in einer Reaktionskanmer untergebracht ist, während das andere ein z.B. flüssiges Strömungsmittel und in
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einem Vorratsbehälter untergebracht ist, von welchem aus es allmählich der Reaktionskammer zugeführt wird, wobei diese beiden Ergole hypergol zueinander sind, d.h. sie reagieren ohne Hilfe von äusseren Mitteln spontan miteinander, wann sie nur miteinander in Berührung gebracht werden. Derartige Propergole sind z.B. in der französischen Patentschrift ITr. 1.246.776 der Anmelderin vom 2. September 1959 beschrieben. Derartige Vorrichtungen enthalten eine Reaktionskammer, an deren stromaufwärts liegendem Ende wenigstens ein Teil des flüssigen Ergols !zugeführt wird, und in welcher das Lithergol so angeordnet ist, dass es in der Kammer für die Strömung des Reaktionsgemische su einer Ausstossdüse einen zentralen Durchlass freilässt, in welchem in der Querrichtung ein durchbohrter Sciiirm angeordnet ist, welcher bis in das JJithergol reicht und an der Innenwand der Reaktionskammer befestigt ist.
Die Erfindung bezweckt, derartige Vorrichtungen so auszubilaenf dass sie besser den Erfordernissen der Praxis entsprechen und insbesondere höhere -üeittungen haben und weniger Platz einnehmen, als die Disher bekannten Vorrichtung en dieser Art.
Hierfür wird erfindun^sgemäss venigatens ein
Teil der Bohrungen oder Löcher des Schirms durch eine gewisse Zahl von getrennten Lochern g ebildet, welche in einen gewiss·-η Abstand von der Achse der Vorrichtung liegen, und von denen wenigstens gewisse ursprünglich teilweise oaer ganz innerhalu des Lithergols liec.en können, vorausgesetzt, dass stets ein genügender Querschnitt für die Strömung des Reaktionsgemische su dar Düse bestehen bleibt, so dass die Durchtrittsquerschnitte der so anfänglich verschlossenen Locher allmählich nach Kaßgaoe
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des Verbrauchs des Lithergols geöffnet werden.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beiepielshalber erläutert.
Pig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemessen Raketenmotors·
Pig. 2 ist eine Vorderansicht eines diesem Raketenmotor angehörenden mit Löchern versehenen Schirme.
Pig. 3 bis 9 Bind der Darstellung der Pig. entsprechende Darstellungen verschiedener Ausführungsformen der Erfindung.
In der nachstehenden Beschreibung ist angenommen, dass der Raketenmotor ein hypergoles Propergol benutzt, welches aus wenigstens einem Lithergol und wenigstens einem flüssigen Ergol besteht, welches in flussigem Zustand in der Vorrichtung aufgespeichert ist, wobei das Lithergol und das flüssige Ergol ein Brennstoff baw, ein Sauerstoffträger sind.
Wie in Pig. 1 dargestellt, enthält dieser
Motor eine Brennkammer 1 von im wesentlichen zylindrischer Form, welche an ihrem etromabwärtsliegenden Ende mit einer Düse 2 versehen ist.
In der Brennkammer 1 ist wenigstens ein LitherbOl (welches nachstehend im Ganzen mit dem Bezugszeichen 3 mit verschiedenen Indizes bezeichnet ist, wenn mehrere Lithergole von verschiedener Zusammensetzung benutzt werden) so angeordnet, da^s ein zentraler Durchlass 4 freibleibt, welcher von dem stromaufwarteliegenden Ende bis zu dem stromabwärtsliegenden Ende (Düse 2) der Brennkammer reicht. Dieses Lither-:ol hat zweckmässig die Form einer Buchse, welche die Innenwand der Brennkammer 1 ausfüttert, wobei der zentrale Durchlass 4 die
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Form eines einen Umdrehungskörper bildenden Kanals hat, welcher von dem stromaufwärts liegenden Ende zu dem stromabwärts liegenden Ende der Brennkammer reicht. Dieser Kanal ist in zylindrischer form dargestellt, er kann jedoch auch entweder divergierend oder konvergierend oder ggfs. über eine gegebene Länge zum Teil divergierend und zum Teil konvergierend sein.
Eine "Vorrichtung 5 liefert z.B. durch Einspritzen und vorzugsweise in einstellbarer Weise in das stromaufwärt slieg ende Ende des zentralen Kanals 4 wenigstens einen Teil des flüssigen Ergols, welches in flüssiger Form aufgespeichert und mit dem Lithergol 3 hypergol ist, oder wenigsstens, wenn mehrere lithergole verschiedener Zusammensetzung vorhanden sind, mit dem Lithergolteil 3a, welcher sich in dem Teil der Brennkammer 1 befindet, in welchen das flüssige Ergol eingespritzt wird.
Es ist zu bemerken, dass es bei einem Raketenmotor der obigen Art schwierig ist, die in Masse ausgedrückte Strömungsmenge des Lithergols zu vergrössern (wobei diese Strömungsmenge durch eine mittlere radiale Geschwindigkeit des Verbrauchs dieses Lithergols dargestellt werden kann), und dabei gleichzeitig gute Bedingungen für eine wirksame Verbrennung und/oder eine stabile Verbrennung aufrechtzuerhalten. Die auftretenden Unstabilitäten können ganz verschiedener Art sein (periodisch, aperiodisch, intermittierend usw.).
Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist bereits
vorgeschlagen worden, in dem Kanal 4 wenigstens einen durchbohrten Schirm vorzusehen, welcher mit einer einzigen zentralen Öffnung versehen ist.
Es hat sich jedoch epäter gezeigt, dass es
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möglich ist, mittels einer neuen Ausbildung der durchbohrten Schirme noch bessere Ergebnisse zu erzielen und insbesondere das in der Zeiteinheit verbrauchte Gewicht an Lithergol zu steigern, was gestattet, durch Steigerung der Strömungsmenge des Sauerstoffträgers ohne Veränderung der anderen Bedingungen entweder den Schub des Raketenmotors beträchtlich zu vergrössern, oder seine länge zu verkleinern, wobei einige dieser neuen Ausbildungen ausaerdem gestatten, den am Brennschluss zurückbleibenden restlichen lithergoltoil beträchtlich zu verringern.
In dem zentralen Kenal 4 ist in einiger Entfernung von dem stromaufwärts liegenden Ende der Brennkammer 1 und vorzugsweise an der Verbindungsstelle von zwei aufeinanderfolgenden Lithergolen 3a und 3.b verschiedener Zusammensetzung wenigstens ein querlie^ender durchbohrter Schirm 6 angeordnet, welcher ζ.3· bis zu der Innenwand der Kammer 1 reicht, an welcher er befestigt ist. Gemäss dem Hauptkennzeichen der Erfindung ist, wie in Pig. 1 und 2 dargestellt, dieser Schirm mit einer gewissen Zahl von Löchern 7 versehen, welche voneinander verschieden und in einer Entfernung von der Achse des Motors angeordnet sind, wobei diese Löcher vorzugsweise in gleichmäsai^en Abständen auf einem Kreis liefen. Dieee Locher sollen ebenso viele heisse Strahlen erzeugen, welche die Verbrennung des stromabwärts von dem Schirm 6 befindlichen Lithergols 3_b verbessern. Ss kann zweckmässi^ sein, dass diese Löcher 7 erst einige Zeit nach dem Brennbeginn in Tätigkeit treten oder ihre volle Wirkung erreichen. Dies kann dadurch erzielt werden, dass der Reihe der Locher 7 ein solcher Durchmesser gegeben wird, dass die Löcher entweder ganz oder teilweise vor dem Brennbeginn in dem Lithergol l^ft^g ^d. ,£rs,t in Tätigkeit treten, wenn
verbraucht wird.
77enn daher S die Gesamt fläche der in dem
Schirm 6 vorgesehenen löcher ist, ist ein "ursprünglicher Strömungsquerschnitt" S1 vorhanden (Strömungsquerschnitt durch den durchlochten Schirm 6 vor dem Brennbeginn), wobei dieser ursprüngliche Strömungsquerschnitt S. höchstens gleich S ist. Dieser ursprüngliche Strömungsquerschnitt kann durch die Gesamtheit oder einen Teil der löcher 7 und/oder durch eine oder mehrere andere Öffnungen gebildet v/erden, auf welche weiter unten Bezug genommen ist.
In jedem Fall muss der ursprüngliche Strömung s quer schnitt S.. folgender Beziehung genügen: (D S1^ 0,10 A0
worin A den Querschnitt der engsten Stelle der Düse 2 bezeichnet.
Die Zahlt die Abmessungen und die Exzentrizität der Löcher 7 werden insbesondere einerseits entsprechend der zu erzielenden Gesamtfläche1 S (unter Berücksichtigung des möglichen Vorhandenseins eines oder mehrerer von den Lochern verschiedener Löcher) und andererseits entsprechend dem Durchmesser des Kreises, auf welchem die Locher 7 angeordnet sind, d.h. des Durchmessers D des durch die Zentren der Löcher gehenden Kreisumfangs, gewählt.
Die mechanische und thermische Festigkeit. des Materials, aus welchem der Schirm 6 hergestellt ist, (ζ·Β. ein geschichtetes Material aus mit Phenolharz getränktem Asbest oder Kieselerde) muss berücksichtigt werden, und die Zahl, die Abmessungen und die Lage der Locher 7 muss so bestimmt werden, dass der Schirm 6 durch das Vorhandensein der
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Reihe der Löcher 7 nicht gefahrlich geschwächt wird.
Wenn daher die Lochreihe 7n identische kreisförmige Löcher aufweist, wobei der Durchmesser eines jeden Lochs d ist, werden zweckmassig die Parameter n, d und D (Durchmesser der Lochreihe) so gewählt, dass sie folgender Beziehung genügen
(2) ndo^l*Do
Andererseits kann das mechanische oder thermische Verhalten des Schirms dadurch verbessert werden, dass er durch ein ihn durchströmendes Strömungsmittel gekühlt wird, oder dass auf ihm eine äussere Kühlschicht gebildet wird, wobei dann das Material, aus welchem die Blende hergestellt wird, zweckmassig metallisch ist.
Es sei zunächst das Beispiel gemäss Fig. 1
und 2 betrachtet. Der Schirm 6 ist dann mit einer kreisförmigen Reihe von Löchern 7 versehen, welche vor dem Brennbeginn vollständig in dem Lithergol liegen, bo dass wenigstens ein zusätzliches Loch vorgesehen werden muss, z.B. ein zentrales Loch 8.
In diesem Fall muss der Querschnitt dieses
zentralen Lochs 8 der Beziehung (1) genügen, da der Querschnitt der zentralen Öffnung den ganzen ursprünglichen Durchtrittsquerschnitt S1 bildet.
Beispielshalber sei angegeben, dass bei einem Durchmesser der Bronnkammer von 300 mm, einem Durchmesser der engsten Stelle der Düse 2 von 60 mm (Fläche von 2830 mm ) und einem Durchmesser des zentralen Kanals 4 von 100 mm ein durchlochter Schirm 6 benutzt werden kann, welcher ein zentrales Loch mit einem Durchtrittsquerschnitt von 1260 mm^ (Durchmesser
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von 40 mm) und sechs Löcher 7 aufweist, welche auf einen Kreis mit einem Durchmesser von 115 mm verteilt sind, wobei jedes der löcher 7 einen Querschnitt von 19»6 mm (Durchmesser von 5 mm) hat, so dass die Gesamtfläche der Löcher 196 mm beträgt.
Bei der in Pig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der durchlochte Schirm 6 so ausgebildet, dass die Löcher 7 nur teilweise in dem Lithergol liegen, so dass der ursprüngliche Durchtrittsquerschnitt S1 aus den unabgedeckten Teilen der Locher 7 und aus einem zentralen Loch 8 besteht, dessen Durchmesser kleiner als der des Lochs 8 der vorhergehenden Ausführung ist.
Bei der in Pig. 4 dargestellten Ausführung
liegen die Löcher 7 bei Brennbeginn vollständig frei, und der ursprüngliche Durchtrittsquerschnitt S. besteht aus der Summe der Einzelquerschnitte der Löcher und dem Querschnitt des zentralen Lochs 8, welches noch kleiner als bei der vorhergehenden Ausführung ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung
liegt die ganze kreisförmige Reihe der Locher 7 zu Brennbeginn frei, und die Abmessungen und die Zahl dieser Löcher sind so gewählt, dass die Gesamtheit ihrer Einzelquerschnitte, welche den ursprünglichen Durchtrittsquerschnitt S1 bildet, der Beziehung (1) genügt. In diesem Fall bildet die kreisförmige Reihe der Locher 7 die einzigen in dem Schirm 6 vorgesehenen Locher.
Bei der Ausführungsabwandlung der Fig. 6 ist der Querschnitt der Löcher 7 noch mehr vergrössert, und die Locher liegen teilweise innerhalb des festen Ergols, so dass die Summe der freien Querschnitte dieser Löcher ausreicht, um
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den ursprünglichen Durohtrittsquerschnitt S1 zu bilden, welcher der Beziehung (1) genügt.
Pig. 7 zeigt noch eine andere Ausführung des durchlochten Schirms 6, bei welcher die Lochreihe 7 zu Brennbetjinn vollständig freiliegt aber eine Gesamtfläche hat, welche zur Erfüllung der Beziehung (1) nicht ausreicht, so dass ein zusätzlicher Durchlass beim Brennbeginn erforderlich ist, welcher nicht durch ein zentrales loch sondern durch eine kreisför mige Lochreihe 7a gebildet wird, deren Durchmesser kleiner als der der kreisförmigen Lochreihe 7 ist.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführung liegt die Lochreihe 7 vollständig in dem Lithergol vor dem 3rennbeginn, und der ursprüngliche Durchtrittsquerschnitt S1 wird durch eine Lochreihe 7a geliefert, deren Gesamtfläche der Beziehung (1) genügt.
Natürlich können, wie in Pig. 9 dargestellt, mehr als zwei kreisförmige Lochreihen vorgesehen werden, z„3. drei Reihen, wobei die äussere iochreihe 7 zu Beginn innerhalb des festen Ergols liegt und die innere Reihe 7a zu Beginn offen ist, wahrend eine (ebenfalls mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnete ) Zwischenreihe zu Beginn innerhalb der Masse des festen Ergols liegt.
Andererseits können die Achsen der Löcher 71
anstatt zu der allgemeinen Achse des Raketenmotors parallel zu sein, eine doppelte Schräglage haben, nämlich in der Längsrichtung und der Querrichtung, so dass sie dem Gasstrom eine schraubenförmige Bewegung geben.
Wie oben ausgeführt, muss der ursprüngliche
Querschnitt S1 der Beziehung (1) genügen. Zu dieser ersten Be-
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- ίο -
dingung muss jedoch noch eine andere hinzutreten, welche die obere Grenze der G-esaintflache der Löc trifft. Diese Beziehung ist folgende:
obere Grenze der G-esaintflache der Löcher S des Schirms 6 be
worin AQ wiederum den Querschnitt der engsten Stelle der Düse bezeichnet»
Bei allen obigen Ausführungsformen bewirkt
die Lochreihe 7 zumindest nach einer anfänglichen Brennperiode einen vorteilhaften Effekt, welcher von den aus den Löchern 7 austretenden heissen Gasströmen herrührt.
Pur die mit der obigen Vorrichtung erhaltenen • vorteilhaften Resultate sind nachstehend beispielshalber drei Beinen von Vergleichsversuchen angegeben.
I ) Die Versuche wurden mit zwei identischen
Raketenmotoren angestellt, d.h. Raketenmotoren, welche gleiche zylindrische Lithergolblocks gleicher Zusammensetzung mit gleichen Abmessungen (Länge, Aussendurchmesser, ursprünglicher = Durchmesser des zentralen Kanals, welcher 100 mm betrug) benutzten, den gleichen engsten Düsendurchmesser (40 mm) hatten
und mit dem gleichen flüssigen Sauerstoffträger"bei einem mittleren Druck gleicher Grössenordnung in der Brennkammer arbeiteten, d.h. mit einer Strömungsmenge des flüssigen Sauerstoffträgers in der gleichen Grössenordnung.
Einer dieser Raketenmotor'en war mit einem
üblichen Schirm versehen, d.h· einem Schirm mit einem einzigen zentralen loch (mit einem Durchmesser von 40 mm).
Der andere Raketenmotor war'"mit einem erfindungsgemässen Schirm versehen, welcher ausser einem zentralen
loch (mit einem Durchmesser von 40 mm) eine .kreisförmige Reihe ■·—.-Av-, „ . 9 0 9 8 0 8/0 142 '"' ' "' ''*'"' BAD ORIGINAL
von zwölf Löchern (mit einem Durchmesser von 7 mm) enthielt, deren Zentren in gleichen gegenseitigen Abständen auf einem zu dem zentralen Loch konzentrischen Kreisumfang mit einem Durchmesser von 103» 5 mm angeordnet waren, so dass die zwölf Locher anfänglich in das Lithergol eingebettet waren, wobei sie zu dem zentralen Kanal tangential lagen und nach Beginn des Arbeitens des Raketenmotors sehr schnell freigelegt wurden.
Es zeigte sich, dass unter diesen Bedingungen der gewichtsmässige Verbrauch des Lithergols je Kilogramm des mittleren Drucks in der Brennkammer in dem mit einem erfindungsgemässen Schirm versehenen Raketenmotor um 24 $ grosser war, als bei dem mit einem bekannten Schirm versehenen Raketenmotor.
II) In diesem Fall erfolgte der Vergleich
zwischen drei identischen Raketenmotoren, d.h. Motoren, welche identische zylindrische Lithergolblocks (gleiche Zusammensetzung, gleiche Abmessungen, d.h. Lange, Aussendurchmesser, Durchmesser des zentralen Kanals, welch letzterer 100 mm betrug) benutzten, den gleichen engsten Dusendurchmesser (40 mm) hatten und mit dem gleichen flüssigen Sauerstoffträger unter einem mittleren
in
Druck gleicher Grössenordnung/der Brennkammer arbeiteten, d.h.
mit einer Strömungsmenge des flüssigen Saueri.toffträgers von der gleichen Grösscnordnung.
Einer dieser Raketenmotoren war jedoch mit
eineiü Schirm bekannter Art versehen, welcher eine einzige zentrale öffnung (mit einem Durchmesser von 40 mm) enthielt.
Ein anderer dieser Motoren war mit einem Schirm verteilen, Velcher eriindungs^emäss ein zentrales Loch (mit eines Durchmesser von 35 mm) und eine kreisförmige Reihe von s~?hn Lochern (mit einem Durchmesser von 5 mm) mit einer Schräg-
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lage von 15° enthielt, deren Zentren in gleichmässigen Abständen auf einem zu dem eentralen Loch konzentrischen Kreisumfang mit einem Durchmesser von 102,5 mm lagen, so dass die zehn löcher ursprünglich in das Lithergol eingebettet waren.
Der dritte Motor war mit einem anderen erfindungsgemässen Schirm versehen, in welchem das zentrale Loch durch eine kreisförmige Reihe von sechs öffnungen (mit einem Durchmesser von 13,8 nun) mit einer Schräglage von 15° ersetzt war, deren Zentren in gleichen Abständen auf einem Kreisumfang mit einem Durchmesser von 70 mm lagen, so dass diese letzteren Löcher in den zentralen Kanal mündeten und nicht in das Lithergol eingebettet waren.
Pur den gewichtsmässigen Verbrauch des Lithergols Je Kilogramm des mittleren Drucks in der Brennkammer wurden folgende Werte gefunden:
Bei dem mit einem zentralen Loch und einer
zu diesem konzentrischen kreisförmigen .Reihe von Löchern versehenen Motor war der Verbrauch um 33 ;'> höher als bei dem nur mit einem zentralen Loch (bekannte Bauart) versehenen Raketen-
mit
motor, während bei dem/zwei Lochreihen versehenen Raketenmotor, von denen die innere Reihe in den zentralen Kanal mündete, der Verbrauch um 63 $ höher als bei dem Raketenmotor mit dem nur mit einem zentralen Loch versehenen Schirm war.
Ill) Dieter Versuch war ein Vergleich zwiechen
alt zwei identischen Raketenmotoren, welche beidr/erfindungsgemässen
Sdt&men verschiedener Ausführung versehen waren.
Es wurde gefunden, dafs aer Raketenmotor mit einen Schirm mit einer zentralen Reihe von sechs Löchern (Durch-
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messer 12, 5 inm) mit einer Schräglage von 15°» deren Zentren in gleichen Abstanden auf einem Kreisumfang mit einem Durchmesser von 70 mm lagen und daher in den ursprünglichen zentralen Kanal (mit einem Durchmesser von 100 mm) mündeten sowie mit einer zweiten kreisförmigen Reihe von zwölf löchern (Durchmesser 4,5 mm) mit einer Schräglage von 15°, deren Zentren in gleichen Abständen auf einem Kreisumfang mit einem Durchmesser von 110 mm lagen und daher alle ursprünglich in das Lithergol eingebettet waren, einen gewichtsinässigen Verbrauch des Lithergols je Kilogramm des mittleren Drucks in der Brennkammer hatte, welcher um 40 # höher als der des anderen Raketenmotors war, welcher mit einem Schirm versehen war, welcher ausser einem zentralen Loch um 30 mm Durchmesser eine kreisförmige Reihe von zehn Löchern (Durchmesser 15 mm) mit einer Schräglage von 15° besass, welche in gleichen Abstanden auf einem Kreisumfang mit einem Durchmesser von 102,5 mm lagen und daher ursprünglich in das Lithergol eingebettet waren·
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Claims (14)

1·) Generator zur Erzeugung heisser Gase,
insbesondere Raketenmotor, welcher mit hypergolen ein Strömungsmittel bzw. einen Pestkörper bildenden Ergolen betrieben wird und eine Reaktionskammer, im allgemeinen eine Brennkammer, aufweist, an deren stromaufwärts liegendem Ende wenigstens ein Teil des ein Strömungsmittel bildenden Ergols zugeführt wird, welches z.B, in flüssigem Zustand in dem Motor gespeichert ist, wobei das Lithergol so angeordnet ist, dass es für d&,s Reaktionsgemisch einen zentralen Durchlass bildet, in welchem in der Querrichtung ein durchbohrter Schirm angeordnet ist, welcher sich durch das Lithergol erstreckt und an der Innenwand der Reaktionskammer befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Gesamtfläche der löcher in diesem Schirm (6) durch eine gewisse Zahl von getrennten Löchern (7) gebildet wird, welche sich in einem Abstand von der. Achse dieser Kammer befinden.
2.) Generator für heisse Gase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Locher (7) eine kreisförmige Reihe bilden und gleiche gegenseitige Abstände haben.
3.) Generator für heisse Gase nach Ansnruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Brennbeginn diese Löcher (7) vollständig in das Lithergol eingebettet sind und nach Maßgabe des Fortschreitens der Verbrennung allmählich freigelegt werden.
4.) Generator für heisse Gase nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Brennbeginn diese Löcher (7) teilweise in das Lithergol eingebettet sind und nach ·
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Maßgabe des Fortschreitens der Verbrennung allmählich freigelegt \*erden.
5·) Generator für heiase Gase nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (7) vor Brennbeginn vollständig freiliegen.
6·) Generator für heisse Gase nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Durchtrittsquerschnitt durch diese Löcher vor Brennbeginn wenigstens gleich einem Zehntel des Querschnitts der engsten Stelle der Ausstossdüse (2) ist.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Durchmesser der Löcher (7) der kreisförmigen Reihe kleiner als die Hälfte des durch die Zentren dieser Löcher der kreisförmigen Reihe gehenden KreisumfanöS ist.
8.) Generator für heisse Gase nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Querschnitt der Löcher wenigstens gleich dem 6,5-fachen des Querschnitts der engsten Stelle der Ausstossdüse (2) des Raketenmotors ist.
9.) Generator für heisse Gase nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochreihe (7) ursprünglich vollständig in das Lithergol (3) eingebettet ist, und dass ein ursprünglicher Durchlass vorgesehen ist, welcher entweder durch ein zentrales Loch (8) oder durch wenigstens eine Lochreihe (7a) gebildet wird.
10.) Generator für heisse Gase nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochreihe (7) ursprünglich vollständig freiliegt und allein den ursprünglichen Durchlass
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bildet»
11«) Generator für heisse Gase nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochreihe (7) ursprünglich vollständig freigelegt ist, wobei jedoch der ursprüngliche Durchlass ausserdem entv/eder ein zentrales Loch (8) oder wenigstens eine andere Lochreihe (7a) einschliesst·
12.) Generator für heisse Gase nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochreihe (7» I1Ig · 6) ursprünglich teilweise freiliegt, wobei der freiliegende Abschnitt dieser Löcher den ursprünglichen Durchlass bildet.
13·) Generator für heisse Gase nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochreihe ursprünglich teilweise freiliegt, wobei der ursprüngliche Durchlass ausserdem entweder ein zentrales Loch oder eine andere zusätzliche Lochreihe umfasst.
14.) Generator für heisee Gase nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens drei kreisförmige Lochreihen enthält, von denen die äussere Reihe ursprünglich von dem Lithergol abgedeckt wird, die innere Reihe ursprünglich ausserhalb des Lithergols liegt, und die Zwischenreihe ursprünglich entweder ausserhalb des Lithergols liegt oder von dieeem teilweise abgedeckt wird (Fig· 9)·
15·) Generator für heisse Gase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der in dem Schirm vorgesehenen Löcher eine doppelte Schräglage haben, nämlich, in der Längsrichtung und in der Querrichtung.
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BAD
DE19641426417 1963-07-11 1964-07-08 Vorrichtung zur Erzeugung heisser Gase,insbesondere Raketenmotor Withdrawn DE1426417A1 (de)

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CN106837608A (zh) * 2017-04-01 2017-06-13 北京航空航天大学 一种分段装药端燃变推力固液火箭发动机结构

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