DE1167120B - Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkoerper als Sterninnenbrenner ausgebildet ist - Google Patents
Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkoerper als Sterninnenbrenner ausgebildet istInfo
- Publication number
- DE1167120B DE1167120B DEB58921A DEB0058921A DE1167120B DE 1167120 B DE1167120 B DE 1167120B DE B58921 A DEB58921 A DE B58921A DE B0058921 A DEB0058921 A DE B0058921A DE 1167120 B DE1167120 B DE 1167120B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- rocket
- propellant body
- rocket engine
- volume
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
- F02K9/08—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
- F02K9/10—Shape or structure of solid propellant charges
- F02K9/18—Shape or structure of solid propellant charges of the internal-burning type having a star or like shaped internal cavity
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Testing Of Engines (AREA)
Description
- Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkörper als Steminnenbrenner ausgebildet ist Die Erfindung betrifft ein Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkörper als Sterninnenbrenner in einem vorzugsweise kreiszylindrischen Raketengehäuse ausgebildet ist und dessen der Anfangsbrennfläche abgewandte Außenfläche die wellenförmige Gestalt der Brennfront bei Brennschluß hat.
- Bekannte derartige Feststoffraketentriebwerke weisen in den Räumen zwischen der wellenförmigen Außenfläche des Treibstoffkörpers und dem diese Außenfläche umgebenden Raketengehäuse besondere, weniger rasant abbrennende Füllstoffe auf. Bei Feststoffraketentriebwerken ist es jedoch wichtig, daß der Schub über der Brennzeit einen vorher festgelegten Verlauf hat, der in der Regel ein konstanter ist. Durch die abbrennbaren Füllstoffe ergibt sich jedoch nach dem Abbrand des eigentlichen Treibstoffkörpers eine ungleichmäßige Nachverbrennung, die sich schädlich auf die Stabilität eines Flugkörpers während seines ballistischen Fluges auswirken kann. Die bekannten Ausführungen lassen somit einen genauen Brennschluß nicht zu.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sterninnenbrenner-Raketentriebwerk zu verwirklichen, dessen Schub über der Brennzeit einen vorgegebenen Verlauf hat und bei dem ein eindeutiger Brennschluß gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwischen dem Raketengehäuse und der wellenförmigen Außenfläche des Treibstoffkörpers verbleibenden Räume mit einem nicht brennbaren Stoff ausgefüllt sind, dessen spezifisches Gewicht geringer ist als das des Treibstoffes.
- Zur Erreichung eines geringen Gewichtes des Füllstoffes kann für diesen ein poröses Material, z. B. geschäumter Kunststoff, verwendet werden, der aber gegen den Innendruck des Triebwerkes eine ausreichende Festigkeit besitzen muß. Ein solcher Hartschaumstoff ist deshalb so in die Räume eingebracht, daß die Blasen sich in dem äußeren Bereich befinden, während in der Nähe des Treibstoffkörpers homogenes, dem Innendruck standhaltendes Material vorhanden ist.
- Der Treibstoffkörper kann aber auch mit einer gleichzeitig als Isolierung wirkenden Schutzschicht umgeben sein, die einen Teil des Innendruckes aufnimmt und somit den Füllstoff druckentlastet.
- Der Füllstoff läßt sich nach dem Einsetzen des Treibstoffkörpers in das Raketengehäuse in die zwischen beiden verbleibenden Räume eingießen oder einpressen.
- Nach einem anderen Verfahren wird nach dem Einbringen des Füllstoffes in das Raketengehäuse der für den Treibstoffkörper erforderliche Raum freigepreßt.
- Der Füllstoff kann aber auch für sich vorgeformt werden und zusammen mit dem Treibstoffkörper in das Raketengehäuse eingebracht werden.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß der Treibstoffkörper über die zu seiner Längsachse parallelen Scheitellinien der seine Außenfläche umgebenden ebenfalls wellenförmigen Isolierschicht im Raketengehäuse abgestützt ist, und die zwischen dem Raketengehäuse und der Isolierschicht verbleibenden Räume mit Luft gefüllt sind und mit dem Brennraum in Verbindung stehen.
- Diese Räume können auch durch eine gegenüber dem Treibstoffkörper vergrößerte Ausführung des Raketengehäuses zu einem Ringraum vereinigt sein. Der Treibstoffkörper ist dann in zwei Ringen im Raketengehäuse aufgehängt.
- Da in jedem Fall der Ringraum bzw. die Räume zwischen der wellenförmigen Isolierschicht des Treibstoffkörpers und dem Raketengehäuse mit dem Brennraum unmittelbar in Verbindung stehen, herrscht in den genannten Räumen ständig der gleiche Druck wie in der Brennkammer. Auf diese Weise ist eine Druckdifferenz zwischen der Innen- und Außenfläche des Treibstoffkörpers und infolgedessen auch ein Zersprengen desselben ausgeschlossen. Des weiteren ist diese Ausführungsform infolge der geringen Dichte der Luft besonders leicht.
- Zwei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Feststoffraketentriebwerken sind in den Zeichnungen im Schnitt mehr oder minder schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Feststoffraketentriebwerk mit einem festen Füllstoff, F i g. 2 ein Feststoffraketentriebwerk, gemäß F i g. 1 nach Ausbrennen des Treibstoffes, F i g. 3 ein Feststoffraketentriebwerk mit Luft als Füllstoff im Querschnitt gemäß Linie 1-I der F i g. 4, F i g. 4 das Feststoffraketentriebwerk im Längsschnitt gemäß Linie II-11 der F i g. 3.
- Ein als Sterninnenbrenner ausgebildeter Treibstoffkörper 3 besitzt eine wellenförmige Außenfläche 5, die von einer Isolierschicht 9 umgeben ist. Er ist in ein zylindrisches Raketengehäuse 6 eingesetzt, welches nach hinten in eine Düse 10 ausläuft. Durch die Isolierschicht 9 soll eine Entzündung des Treibstoffkörpers 3 an der Außenfläche 5 und eine zu große Erhitzung des Raketengehäuses 6 verhindert werden.
- Die wellenförmige Außenfläche 5 des Treibstoffkörpers 3 setzt sich aus Kreisbögen zusammen. Diese Ausbildung der Außenfläche 5 in Verbindung mit dem zunächst sternförmigen Querschnitt der Brennkammer 4 hat zur Folge, daß ein bestimmtes Schubprogramm, in diesem Fall konstanter Schub über der Brennzeit, verwirklicht wird.
- Der Treibstoffkörper 3 ist so in das Raketengehäuse 6 eingesetzt, daß er sich über die zu einer Längsachse parallelen Scheitellinien 7 im Raketengehäuse 6 abstützt. Die zwischen der Isolierschicht 9 des Treibstoffkörpers 3 und dem Raketengehäuse 6 verbleibenden Räume sind mit einem spezifisch leichten, nicht brennbaren Füllstoff 8, zum Beispiel einem Hartschaumstoff ausgefüllt. Bei Verwendung von Füllstoffen 8 mit Isolierstoffeigenschaften erübrigt sich eine Isolierschicht 9.
- Nach dem Abbrennen des Treibstoffkörpers 3 bleiben, wie in F i g. 2 dargestellt, das Raketengehäuse 6, die Isolierschicht 9 und der dazwischen eingebettete Füllstoff 8 erhalten. Ein Nachbrennen irgendwelcher Restmengen, die bei kreiszylindrischen Sterninnenbrennern üblicherweise vorhanden sind, ist daher hier ausgeschlossen.
- Wie in den F i g. 3 und 4 dargestellt, befindet sich in einem Raketengehäuse 21 ein Treibstoffkörper 22, der einen im Querschnitt zunächst sternförmigen Brennraum 14 und eine wellenförmige Außenfläche 24 besitzt. Die Außenfläche 24 sowie die Stirnfläche 15 und 16 des Treibstoffkörpers sind mit einer Isolierschicht 17 versehen. Diese Isolierschicht 17 verhindert eine Entzündung des Treibstoffkörpers 22 an den beschichteten Flächen 24, 15 und 16. Der Treibstoffkörper 22 stützt sich über die zu seiner Längsachse parallelen Scheitellinien 19 seiner ebenfalls wellenförmigen Isolierschicht 17 im Raketengehäuse 21 ab. Das Raketengehäuse läuft stromabwärts in eine Düse 11 aus. Die Räume 12, die zwischen dem zylindrischen Raketengehäuse 21 und der wellenförmigen Isolierschicht 17 des Treibstoffkörpers 22 verbleiben, stehen über Spalte 13 mit dem Brennraum in Verbindung.
- Nach dem Abbrennen des Treibstoffkörpers 22 bleiben neben dem Raketengehäuse 21 die Isolierschicht 17 und die dazwischen liegenden Räume 12 erhalten. Ein Nachbrennen irgendwelcher Restmengen ist auch hier ausgeschlossen.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkörper als Sterninnenbrenner in einem vorzugsweise kreiszylindrischen Raketengehäuse ausgebildet ist und dessen der Anfangsbrennfläche abgewandte Außenfläche die wellenförmige Gestalt der Brennfront bei Brennschluß hat, d a -durch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Raketengehäuse (6, 21) und der wellenförmigen Außenfläche (5, 24) des Treibstoffkörpers (3, 22) verbleibenden Räume mit einem nicht brennbaren Stoff (8) ausgefüllt sind, dessen spezifisches Gewicht geringer ist als das des Treibstoffes.
- 2. Feststoffraketentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff (8) ein in der Nähe des Treibstoffkörpers (3) homogener Hartschaumstoff ist, 'dessen Dichte in Richtung zum Raketengehäuse abnimmt.
- 3. Feststoffraketentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstoffkörper(22) über die zu seiner Längsachse parallelen Scheitellinien (19) der seine Außenfläche (24) umgebenden ebenfalls wellenförmigen Isolierschicht (17) im Raketengehäuse (21) abgestützt ist, und die zwischen dem Raketengehäuse und der Isolierschicht verbleibenden Räume (12) mit Luft gefüllt sind und mit dem Brennraum (14) in Verbindung stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1012 621; belgische Patentschrift Nr. 534 683; britische Patentschrift Nr. 505 747; USA.-Patentschrift Nr. 2 816 418; »Weltraumfahrt«, B. Jahrgang, Heft 4, Dezember 1957, S. 113; »Luftfahrttechnik«, 5. Band, Heft 2, 15. 2. 1959, S. 47; 3. Band, Heft 6, 15. 6. 1957, S. 139; »Engineering«, 184. Band, Nr. 4765, 5. 7. 1957, S.14,15.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB58921A DE1167120B (de) | 1960-08-10 | 1960-08-10 | Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkoerper als Sterninnenbrenner ausgebildet ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB58921A DE1167120B (de) | 1960-08-10 | 1960-08-10 | Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkoerper als Sterninnenbrenner ausgebildet ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1167120B true DE1167120B (de) | 1964-04-02 |
Family
ID=6972255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB58921A Pending DE1167120B (de) | 1960-08-10 | 1960-08-10 | Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkoerper als Sterninnenbrenner ausgebildet ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1167120B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3719040A (en) * | 1968-04-30 | 1973-03-06 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Gas generator and tubular solid charge construction therefore |
FR2648554A1 (fr) * | 1989-06-20 | 1990-12-21 | Thomson Brandt Armements | Systeme mettant en oeuvre un dispositif electropyrotechnique destine a declencher sequentiellement le fonctionnement d'une batterie de generateurs de gaz |
CN110529288A (zh) * | 2019-08-28 | 2019-12-03 | 湖北三江航天江北机械工程有限公司 | 固体火箭发动机、抑制其装药余药的方法及燃烧室结构 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE534683A (de) * | ||||
GB505747A (en) * | 1937-08-10 | 1939-05-10 | Rudolf Zwerina | Improvements connected with rockets |
FR1012621A (fr) * | 1949-12-29 | 1952-07-15 | Soc Tech De Rech Ind | Perfectionnement aux charges propulsives à réaction de poudre |
US2816418A (en) * | 1954-08-18 | 1957-12-17 | Unexcelled Chemical Corp | Shaped propellant charges for solidfuel rocket type motors |
-
1960
- 1960-08-10 DE DEB58921A patent/DE1167120B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE534683A (de) * | ||||
GB505747A (en) * | 1937-08-10 | 1939-05-10 | Rudolf Zwerina | Improvements connected with rockets |
FR1012621A (fr) * | 1949-12-29 | 1952-07-15 | Soc Tech De Rech Ind | Perfectionnement aux charges propulsives à réaction de poudre |
US2816418A (en) * | 1954-08-18 | 1957-12-17 | Unexcelled Chemical Corp | Shaped propellant charges for solidfuel rocket type motors |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3719040A (en) * | 1968-04-30 | 1973-03-06 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Gas generator and tubular solid charge construction therefore |
FR2648554A1 (fr) * | 1989-06-20 | 1990-12-21 | Thomson Brandt Armements | Systeme mettant en oeuvre un dispositif electropyrotechnique destine a declencher sequentiellement le fonctionnement d'une batterie de generateurs de gaz |
EP0404644A1 (de) * | 1989-06-20 | 1990-12-27 | Thomson-Brandt Armements | Elektropyrotechnische Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Gasgenerators |
US5092237A (en) * | 1989-06-20 | 1992-03-03 | Thomson-Brandt Armements | System using an electropyrotechnic device intended to trigger the operation of a gas generator |
CN110529288A (zh) * | 2019-08-28 | 2019-12-03 | 湖北三江航天江北机械工程有限公司 | 固体火箭发动机、抑制其装药余药的方法及燃烧室结构 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2753721A1 (de) | Anzuendelement mit verstaerkungsladung | |
DE4321806C2 (de) | Raketenmotor für eine Anlockvorrichtung | |
DE102005014238B3 (de) | Feststoffraketen-Triebwerk | |
DE4318740A1 (de) | Ladungsanordnung für patronierte Munition | |
DE3819297C2 (de) | ||
DE1167120B (de) | Feststoffraketentriebwerk, dessen Treibstoffkoerper als Sterninnenbrenner ausgebildet ist | |
DE2439304C2 (de) | Brandgeschoß, insbesondere panzerbrechendes Geschoß | |
EP0499244B1 (de) | Treibladungsmodul | |
DE949726C (de) | Kraftgas erzeugende Ladung | |
DE3821276C1 (de) | ||
DE1915878C3 (de) | Raketenbrennkammer für ein Raketengeschoß | |
DE1956872A1 (de) | Pyrotechnischer Verzoegerungssatz | |
DE1943529C2 (de) | Leinenwurfrakete | |
DE2856740A1 (de) | Triebwerk und beschleunigungsverfahren fuer selbstgetriebene flugkoerper | |
DE1031184B (de) | Pulverladung in Patronen | |
DE1017421B (de) | Reaktions-Kleinmotor | |
AT395910B (de) | Jagdgeschoss | |
DE4142537C2 (de) | ||
DE2164414A1 (de) | Übungsmunition | |
DE1014792B (de) | Anordnung fuer Treibladungen mit vorzugsweise aeusserem Abbrand, die in einem Raketentriebwerk untergebracht und von dessen Waenden umgeben sind | |
DE3342461C2 (de) | ||
DE627791C (de) | Geschoss zum Durchschlagen von Panzerplatten | |
DE968599C (de) | Als Traeger, insbesondere fuer eine Leine oder eine pyrotechnische Fuellung dienende Rakete | |
DE1426417A1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung heisser Gase,insbesondere Raketenmotor | |
DE1287493C2 (de) | Feststofftreibsatz und Verfahren zu dessen Herstellung |