DE1424359C - Vorrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Informationen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von Informationen auf eine
umlaufende Schicht vorgegebener Koerzitivkraft und zur Übertragung dieser Informationen von der umlaufenden
Schicht auf ein magnetisches Speichermedium vorgegebener Koerzitivkraft und zur Übertragung
von Informationen von einem magnetischen Speichermedium vorgegebener Koerzitivkraft auf
eine umlaufende Schicht vorgegebener Koerzitivkraft und zur Ablesung dieser Informationen von tier umlaufenden
Schicht, mit einem die Schicht in Umlauf versetzenden Antrieb und mit einer das Speichermedium
auf die Schicht bei deren Umlauf heranführenden und so das Speichermedium mit der
Schicht magnetisch koppelnden Führung, insbesondere zur Verwendung als Zeitpulfer in einer Datenverarbeitungsanlage.
Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, mit denen eine Vervielfältigung von magnetisch aufgezeichneten
Informationen möglich ist.
So ist aus der deutschen Patentschrift 910 602 eine
Vorrichtung zum Kopieren einer magnetischen Schallaufzeichnung bekanntgeworden, bei der die
Schallaufzeichnung auf einen leeren oder gelöschten Magnetogrammträger oder auf mehrere solcher
Magnetogrammträger übertragen werden kann. Dabei wird der mit den Aufzeichnungen versehene
Magnetogrammträger an den leeren Magnetogrammtrüger angelegt, so daß der leere Magnetogrammträger
den Magnetfeldern ausgesetzt wird, die \on dem die Information tragenden Magnetogrammträger
ausgehen.
Hs ist weiterhin aus tier deutschen Patentschrift 864 926 eine Vorrichtung zur Vervielfältigung magnetisch
aufgezeichneter Informationen bekannt, bei tier eine Vielzahl von Elektromagneten derart in
Verbindung mit einem Information tragenden Band verwendet wird, daß dieses Information tragende
Band und eine Reihe von mit der Information zu versehenden Bändern mittels Diuckrollen gegen die
Elektromagneten gedrückt werden. Die Übertragung des Original-Magnetogramms auf die weiteren Bänder
geht dabei in einem Unimagnetisierungsfekl tier
Elektromagneten vor sich.
Schließlich ist aus tier deutschen Patentschrift 870.503 eine Vorrichtung zur Vervielfältigung von
einer in Axialrichtung verschiebbaren Trommel schraubenförmig aufgezeichneter Information bekanntgeworden,
bei tier Kopierbäntler an der Mantelfläche tier sich axial bewegenden Trommel abrollen
und damit Informationen aufnehmen.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich demgegenüber nicht mit tier Vervielfältigung von magnetisch
aufgezeichneten Informationen, sondern sucht Probleme zu beseitigen, die sich bei Aufzeichnungs- und
Wiedergabe vorrichtungen, wie Magnetbandgeräten,
ergeben, bei denen zur Aufnahme und Wiedergabe der Information dienende · Magnelköpfe elektromagnetisch
Miitl mechanisch mit einem magnetischen
Speicherniediiiin, wie einem Magnetband, in Kontakt
treten.
In bekannten Vorrichtungen tier vorgenannten Art
wirkt die Oxidschicht auf den die Aufnahme- und Wiedcigabeköpfe berührenden Magnetbändern als
äiifiersl feines Schleifmittel, welches zunächst die
Λ til nähme- und Wiedergabekopfe poliert und sie sodann
verbraucht. Wenn eine Relativbewegung sehr hoher (ieschwindigkeit zwischen dem Magnetband
und den Aufnahme- und Wiedergabeköpfen stattfindet, so kann die Lebenszeit der Aufnahme- und
Wiedergabeköpfe ziemlich kurz werden. Selbst bei häufiger Auswechslung der Aufnahme- und Wiedergabeköpfe
bringt die schützende Wirkung der Bänder auf die Köpfe zusätzliche Schwierigkeiten. Die
Abnützung der Köpfe führt dazu, daß sich die Luftspalte in den Magnetköpfen verändern und diese
Luftspalte sollen auf die wirksamste Übertragung bemessen sein. Gewöhnlich wendet man Spalte mit
divergierenden Spaltflächen, d. h. mit einem dreieckigen Spalt an, um maximale Kozentration der
magnetischen Feldlinien in dem Berührungspunkt mit dem Band zu erhalten. Um nun aber die Veränderungen
durch die Abnutzung infolge der Bandreibung zu kompensieren, ist es notwendig, die Aufzeichnungsköpfe
mit einer von vornherein weniger günstigen Spaltform aufzubauen, beispielsweise mit einer
Spaltform, in der die einander gegenüberliegenden Spaltflächen parallel oder wenigstens teilweise parallel
und teilweise 'divergent sind.
Die Abnutzung zwischen den Magnetköpfen und den Magnetbändern hat auch eine Abnutzung der
Bandoberfläche und damit eine Verminderung der Lebensdauer und der Zuverlässigkeit der Bänder zur
Folge. Weiter verursacht die reibende Berührung zwischen den Magnetbändern und den Magnetköpfen
eine Vibration in Längsrichtung des Bandes. Diese Vibration überlagert sich als eine Art Frequenzmodulation
auf die aufgezeichneten Signale. Diese unerwünschte Vibrationen äußern sich als Untergrundgeränsche.
Um ihnen beizukommen, hat man besondere Antriebsgeräte entwickeln müssen, um die Bandgeschwindigkeit
zu stabilisieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Reibung zwischen Magnetköpfen und Magnetbändern
und damit die durch diese Reibung bedingte Abnutzung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch folgende
Merkmale gelöst: eine Mehrzahl aneinanderliegender, umlaufender magnetischer Schichten, von
denen eine eine Koerzitivkraft aufweist, die größer ist als diejenige des Speichermediums und von denen
eine eine Koerzitivkraft aufweist, die kleiner ist als diejenige des Speichermetliums, durch einen nächst
der einen Schicht quer zur Bewegungsrichtung dieser Schicht unbeweglich angeordneten Aufzeichnungskopf,
mit dem eine Information auf wenigstens eine der Schichten aufzuzeichnen ist, und durch einen
nächst der einen Schicht quer zur Bewegungsrichtung dieser Schicht unbeweglich angeordneten Ablesekopf,
mit dem eine Information von wenigstens einer der Schichten abzulesen ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, tlal.i —- wie an sich bekannt — eine Mehrzahl magnetischer
Speichermedien an die umlaufenden Schichten gekoppelt sind.
Es ergibt sich dabei neben tier Vermeidung einer Reibung zwischen Magnetköpl'eii und Speichermedien
tier zusätzliche Vorteil, daß die Verzögerungs-/eit zwischen dem Übergang Magnetkopf — umlaufende
Schicht und dem Übergang umlaufende Schicht —· Speichermetlieii als Puller ausnutzbar ist.
Darüber hinaus kann dabei in einfacher Weise sogar auch eine Vervielfältigung der Information gewonnen
werden, indem mehrere Speichermetlieii in Verbindung mit tier umlaufenden Schicht benutzt werden.
3 4
Die Figuren erläutern die Erfindung. Es stellt dar Länge des Bogens zwischen den in Umfangsrichtung
F i g. 1 im Schema die wesentlichen Elemente voneinander beabstandeten Andrückwalzen 26. 27 in
eines magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabe- innigem Kontakt und in fester Geschwindigkeitsbe-
systems nach der Erfindung mit einem Aufzeich- ziehung mit der Oberfläche des Aufzeichnungstransnungstransferzylinder
und einem Wiedergabetrans- 5 ferzylinders 22. Der Aufzeichruingstransferzylinder
ferzylinder, 22 ist durch eine Antriebswelle mit einem Motor 30
F i g. 2 eine Teilansicht eines Aufzeichnungstrans- verbunden (s. F i g. 2) und wird durch diesen Motor
ferzylinders aus dem Schema der Fig. 1, mit konstanter Drehzahl angetrieben.
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Wieder- In der zeichnerisch in den Fig. 1 und 2 dargegabetransferzyiinders
aus dem Schema der Fig. 1, io stellten Vorrichtung, in welcher Aufzeiehnungstrans-
F ig. 4 eine vereinfachte perspektivische Darstel- ferzylinder 22 und Magnetband 12 mit gleicher Ge-
lung eines Magnetbandkopiersystems nach der Er- schwindigkeit sich aneinander abwälzen, können die
findung, verschiedensten Hilfsgeräte eingesetzt werden, die
Fig. 5 eine vereinfachte perspektivische Darstel- nur dem Namen nach genannt zu werden brauchen,
lung eines magnetischen Aufzeichnungs- und Wieder- 15 So genügt z. B. in manchen Fällen eine einzige Angabesystems
in Verbindung mit einer Daten verar- klemmwalze. Weiter kann es unter Umständen besser
behenden Anlage, sein, die Stellung des Aufzeichnungstransferzylinders
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht, teilweise ge- 22 zu \erschieben, statt das Band 12 in seiner Lage
brachen, eines Transferzylinders, welcher sowohl für zu verändern, so daß der Transferzylinder als beAufzeichnung
als auch für Wiedergabe dient. 20 wegliche Spannrolle dient. Wenn die Aufzeichnung
Die in den Fig. 1,2 und 3 dargestellte Vorrich- annähernd kontinuierlich über verhältnismäßig lange
Hing dient zur Aufzeichnung für informationen auf Zeitintervalle erfolgt, so kann ein Mechanismus eineinem
Magnetband 12 und zur Wiedergabe von In- gesetzt werden, welcher die Andriickwalzen 26, 27
formationen, welche auf diesem Magnetband ge- von dem Aufzeichnungstransferzylinder 22 abhebt,
speichert sind. Das Magnetband läuft von einer üb- 25 wenn mit hoher Geschwindigkeit aufgespult oder zulichen
Abspulrolle 14 auf eine Aufspulrolle 16. Füh- rückgespult wird. Weiter kann für den Fall, daß mit
rungselemente 17, die nur schematisch dargestellt hoher Geschwindigkeit intermittierend gearbeitet
sind, legen die Bahn des Bandes 12 zwischen den wird, ein Vakuumgerät oder ein pneumatisches Ge-Rollen
14 und 16 fest. rät oder beide verwendet werden, um einmal das
Im Aufzeichnungsbetrieb sowohl als auch im 3° Band 12 fest gegen den Aufzeichnungstransferzylin-Wiedergabebetrieb
läuft das Band 12 in Richtung der 22 zu drücken und dann wieder Band und Transseiner Längsachse von der Abspulrolle 14 nach der ferzylinder zu trennen. Weiter können übliche Feder-Aufspulrolle
16 (s. Pfeil 18 der Fig. 1). Es können arm- oder Vakuumbandaufnahmesäulen an verschieverschiedene
an sich bekannte Maßnahmen getroffen denen Stellen untergebracht werden, um trägheitssein,
um die Aufzeichnung und die Wiedergabe ent- 35 lose starke Beschleunigung und Verlangsamungen
weder nacheinander oder annähernd gleichzeitig er- des Bandes 12 herbeiführen zu können,
folgen zu lassen. Wenn alle Signale aufgezeichnet Bei Betrieb der Aufzeichnungsstation 20 werden, werden sollen, bevor die Wiedergabe einsetzt, so wie aus Fig. 2 am besten zu ersehen, auf dem Aufkann man beispielsweise das Band 12 mit hoher Ge- zeichnungstransferzylinder 22 elektrische Signale von schwindigkeit mittels eines üblichen Bandantriebs 4° einer elektrischen Signalquelle 32 aufgenommen und zurückspulen. Wenn eine gewisse Verzögerung von auf das Magnetband 12 weitergegeben. Die Signale veränderlicher Größe zwischen Aufzeichnung und der Signalquelle 32 werden einem magnetischen Auf-Wiedergabe von Signalen auf bzw. von dem Band 12 zeichnungskopf 34 zugeführt, der nächst der Aufeintreten soll, so kann ein Bandspeicher zwischenge- zeichnungsbahn des Aufzeichnungstransferzylinders schaltet werden, der ein langes Stück des Bandes 12 45 22 angeordnet ist, und zwar in der Zeichnung geaufnimmt, derart, daß das Band unabhängig einge- sehen in einem geringen, im Uhrzeigersinn gemesseführt und abgezogen werden kann, solange die in nen Abstand von der Berührungsstelle zwischen dem dem Bandspeicher aufbewahrte Bandlänge innerhalb Band 12 und dem im Gegenzeigersinn rotierenden bestimmter Grenzen bleibt. Transferzylinder 22. Ein Löschkopf 36 kann eben-Die magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabe- 5° falls an der Magnetspur 24 angeordnet sein, für den vorrichtung der Fig. 1 bis 3 umfaßt eine Aufzeich- Fall, daß vor der Aufzeichnung eine Löschung ernungsstation, die im einzelnen in F i g. 2 dargestellt forderlich ist.
folgen zu lassen. Wenn alle Signale aufgezeichnet Bei Betrieb der Aufzeichnungsstation 20 werden, werden sollen, bevor die Wiedergabe einsetzt, so wie aus Fig. 2 am besten zu ersehen, auf dem Aufkann man beispielsweise das Band 12 mit hoher Ge- zeichnungstransferzylinder 22 elektrische Signale von schwindigkeit mittels eines üblichen Bandantriebs 4° einer elektrischen Signalquelle 32 aufgenommen und zurückspulen. Wenn eine gewisse Verzögerung von auf das Magnetband 12 weitergegeben. Die Signale veränderlicher Größe zwischen Aufzeichnung und der Signalquelle 32 werden einem magnetischen Auf-Wiedergabe von Signalen auf bzw. von dem Band 12 zeichnungskopf 34 zugeführt, der nächst der Aufeintreten soll, so kann ein Bandspeicher zwischenge- zeichnungsbahn des Aufzeichnungstransferzylinders schaltet werden, der ein langes Stück des Bandes 12 45 22 angeordnet ist, und zwar in der Zeichnung geaufnimmt, derart, daß das Band unabhängig einge- sehen in einem geringen, im Uhrzeigersinn gemesseführt und abgezogen werden kann, solange die in nen Abstand von der Berührungsstelle zwischen dem dem Bandspeicher aufbewahrte Bandlänge innerhalb Band 12 und dem im Gegenzeigersinn rotierenden bestimmter Grenzen bleibt. Transferzylinder 22. Ein Löschkopf 36 kann eben-Die magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabe- 5° falls an der Magnetspur 24 angeordnet sein, für den vorrichtung der Fig. 1 bis 3 umfaßt eine Aufzeich- Fall, daß vor der Aufzeichnung eine Löschung ernungsstation, die im einzelnen in F i g. 2 dargestellt forderlich ist.
ist. Fn dieser Aufzeichnungsstation befindet sich ein Die Magnetspur 24, die in F i g. 2 gestrichelt an-Aufzeichnungstransferzylinder
22 in unmittelbarer gedeutet ist, kann von einer dünnen Oberflächen-Nähe der Bewegungsbahn des Magnetbandes 12. Das 55 schicht aus ferromagnetische Masse gebildet sein,
Magnetband 12 bewegt sich tangential an einer peri- welche fest auf der äußeren Oberfläche des Transferpheren
Magnetspur 24 des Aufzeichnungszylinders Zylinders 22 aufgetragen ist. Die ferromagnetische
22 vorbei. Ein Paar Andrückwalzen 26 und 27 auf Masse ist vorzugsweise eine Masse mit höherer
der von dem Transferzylinder 22 abgelegenen Seite Koerzitivkraft, d. h. also eine »härtere« magnetische
des Magnetbandes 12 sind auf einem Andrückwal- 60 Masse als die des Magnetbandes. Die Koerzitivkraft
zenbetätigungsgerät 29 befestigt und können durch ist definiert als die zur Demagnetisierung notwendige
diesen in Eingriff mit der Umfangslläche des Auf- Feldstärke pro Längeneinheit des Bandes, d.h. diezeichnungstransferzylinders
22 gebracht werden. jenige magnetische Feldstärke, die notwendig ist, um Wenn die Andriickwalzen 26,27 in ihrer Arbeits- eine Restmagnetisierung in der Masse auf den
stellung, d.h. in ihrer an dem Transferzylinder an- 65 WertO zu bringen. Die zur Zeit auf dem Markt beliegenden
Stellung sich befinden, so wird das Ma- tindlichcn Magnetbänder haben eine Koerzitivkraft
gnetband 12 durch sie an den Aufzeichnungstrans- \on zwischen 250 und 300 Oe (Oersted). Die maferzylinder
22 angedrückt und bewegt sich auf der gnetische Masse der Magnetspur 24 hat dann zweck-
in ä I.W μ eine Koerzitivkraft von mehr als 300 Oe. Mit
einer Legierung, bestehend aus 80"» Kobalt und
20" ι. Nickel, oder einer sogenannten Vicalloy 2-Legierung
(52" u Kobalt. 14"« Vanadium. 34"Ό Eisen)
und mit ähnlichen Legierungen lassen sich diese Koeivilix kral'twerte erreichen. Die Magnetspur 24
weist eine hochpolierte Fläche auf, welche mit holier (jenauigkeit konzentrisch zur Drehachse des Transl'erzylinders
22 verläuft. Die Magnetspur 24 ist relativ dünn. Ihre Schichtstärke liegt zwischen 1.3 und
13//. Hei einem solchen Aufbau sind die Polschuhe des magnetischen Aiif/eichnungskopfes 34 um einen
win/igeii aber endlichen Abstand von der Magnetspur
24 entfernt. Vorzugsweise ist der Abstand zwisehen dem Aufzeichnungskopf 34 und der Magnetspur
24 /wischen 1.3 und 5 //.
Wenn der Atifzeichniingstransferzylinder 22 roliert.
so drücken die Andrückwalzen 26. 27 das Magnetband 12 in Berührung mit dem Transferzylinder
22. so g
das Magnetband 12 in inniger Berührung mit dem Transferzylinder 22 steht. Bei einem bestimmten Geschwindigkeitsverhälliiis
zwischen den beiden werden dann auf der Magnetspur 24 Magnetisierungsmuster entsprechend den Signalen der Signalquclle 32 er-/engt,
wenn die Signalquelle 32 an den Aufzeichnungskopf 34 angeschlossen ist: das Magnetfeld in
dein Spalt des magnetischen Aufzeichnungskopfes 34 magnetisiert nämlich die Magnelspur 24. Im Verlauf
der weiteren Drehbewegung des Transferzylinders 22 kommen die von der Magnetisierung beaufschlagten
Teile der Magnelspur 24 in Berührung mit dem Magnetband 12. Das Magnetband 12 besitzt nun eine
geringere Koerzitivkraft als die zugehörige Magnetspur 24 und wird deshalb mit einem dem Magnetisierimgsmuster
auf der Magnetspur 24 entsprechenden Muster magnetisiert. Um beste Linearität und
Empfindlichkeit zu erhalten, legt man ein Wechselstrom- oder Gleichstromvormagnetisierungsfeld im
Berühiungsbereich des Magnetbandes 12 und des Transferzylinders 22 an. Das Magnetisierungsfeld
kann von einem Magnetpol 38 geliefert werden, um den eine Magnetisierungswicklung 39 gewickelt ist
ulid der in dem Abschnitt zwischen den Andrückwalzen
26. 27 angeordnet ist. Die Stromquelle. welche die Magnetisierungswicklung speist, ist nicht
eingezeichnet. Wenn verschiedene Arten von Informationen aufgezeichnet werden sollen, und andererseils
weder Linearität noch hohe Empfindlichkeit notwendig sind, so kann man auf das Vormagnetisierungsfeld
verzichten. In diesem Fall kann eine einzige Andrückwalze genügen.
Der Aulzeichnungstransferzylinder 22 kann aus magnetischem oder leitendem Werkstoff aufgebaut
sein. Will man räumliche Magnctisierungsmuster. d. h. Magnetisierungsmuster erzeugen, die sich senkrecht
zur Bandoberfläehc erstrecken, so wird man einen weichen magnetischen Werkstoff, d. h. einen
Werkstolf hoher Permeabilität anwenden, etwa Eisen oder eine Permalloy 45-Legicrung, bestehend aus
«Ί, Nickel und 55 °/o Eisen.
Bei einer in der Praxis durchgeführten Ausfüliriingsform
der Aufzeiehnungsstation 20 wurde der Aulzeichnungstransferzylinder 22 aus Messing mit
eineni Durchmesser von ungefähr 5 cm hergestellt. Auf diesen AufzcichiHingslransferzylinder wurde eine
dünne Schicht von 2.5// Scliichlslärke aus einer Lei
Vim NO" 11 Kobalt und 20"Ή Nickel aufge-
tragen, wodurch die Magnetspur 24 entstand. Der
Aufzeichnungskopf 34 war 2,5// von dem Aufzcichnungstransferzylinder
22 entfernt.
In der Wiedergabestation 40 ist ein Wicdergabetransferzylinder
42 nächst der Bewegungsbahn des Magnetbandes 12 angeordnet, ähnlich der in der Aufzeichnungsstation
getroffenen Anordnung. Der Wiedergabetransferzylinder42
ist aus einem Werkstoff hergestellt, der eine harte glatte Unterlage für eine
Magnetspur 44 aus ferromagnetischem Material bildet.
Zum Beispiel kann Glas, Messing oder Eisen für die Herstellung dieses Zylinders verwendet werden.
Die Abmessungen und insbesondere die Konzentrizität des Aufzeichnungstransferzylinders 42 werden
in engen Toleranzen gehalten. Die Magnetspur 44. die am besten in Fig. 3 zu erkennen ist, ist im Vergleich
zu der Magnetspur 24 der Aufzcichnungsstation 22 eine extrem dünne ferromagnetische Schicht,
die auf der L'mfangsflächc des Wiedergabetransfer-
daß innerhalb einer bestimmten Bogenlänge 20 zylinders 42 befestigt ist. Die Magnetspur 44 besitzt
d eine geringere Koerzitivkraft als das magnetische
Material des Magnetbandes 12. Aus diesem Grunde stellt man diese Spur 44 zweckmäßig aus Kobalt
oder einer Pcrmalloy-Legierung mit 68°,Ό Nickel und
32"'» Eisen her. d.h. einem Werkstoff, der eine geringere Koerzitivkraft als 250 Oe besitzt, jedenfalls
dann, wenn man Signale von den heute handelsüblichen Magnetbändern wiedergeben will.
Das Magnetband 12 wird in innigen Kontakt mit der Oberfläche des Transferzylinders 42 gedrückt,
und zwar durch eine einzige Andrückwalze 46, weiche auf der von dem Transferzylinder abgelegenen
Seite des Bandes 12 liegt. Ein Andrückwalzenbetätigungsgerät 48 drückt die Andrückwalze 46 an
die Oberfläche des Wiedergabetransferzylinders 42 heran oder bringt diese Andrückwalze 46 in Abstand
von diesem Zylinder 42, so daß sich das Band 12 frei zwischen den Führungselementen 17 bewegen
kann.
Auch hier können wieder, wie schon im Zusammenhang
mit dem aufzeichnungsseitigen Transferzylinder 22 angegeben, verschiedene Hilfsgeräte eingesetzt
weiden, um das Band 12 selektiv an den Wiedergabetransferzylinder 42 heranzudrücken.
Wenn der Wiedergabetransferzylinder42 durch einen Motor50 (Fig. 3) in Drehung versetzt wird,
so wird das Band 12 in Eingriff mit der Oberfläche des Transferzylinders 42 gebracht und bewegt sich in
Übereinstimmung mit dieser. In der relativ kleinen Berülirungszone zwischen dem Magnetband 12 und
dem Wiedergabetransferzylinder 42 wirkt jedes Magnetisierungsmuster des Magnetbandes 12 auf den
Magnetisierungszustand der dünnen ferromagnetisehen Schicht der Magnetspur 44 des Wiedergabetransferzylinders
42 ein. Da die Magnetspur 44 eine geringere Koerzitivkraft hat als die magnetische
Masse des Magnetbandes 12, wird das Magnetisierungsmuster auf der Magnetspur 44 mit hohem Auflösimgsx
ermögen reproduziert. Das reproduzierte Magnetisierungsmuster auf der Magnetspur 44 dient
dann dazu, in den Wiedergabekopf 52 einen Magnct-HuB zu induzieren; dieser Wiedergabekopf 52 ist ja
auch nach Voraussetzung nur eine winzig kleine, aber endliche Strecke von der Magnetspur 44 entfern!.
Bei einer Drehung des Wiedcrgabetransferzylinders 42 im Gegenzeigersinn gemäß Fig. 3 ist der
Wiedergabekopf 52 längs der Magnetspur 44 etwas im (!egcnzcigersinii von der Kontakistelle zwischen
Magnetband 12 und Wiedergabetransferzylinder 42 im Gegenzeigersinn durch einen Riementrieb 64 in
entfernt. Signale, die in dem Wiedergabekopf erzeugt Drehung versetzt und erhall dabei eine annähernd
werden, gelangen nach einem Verarbeitungsgerät, konstante Drehzahl. Ein Breitbandaufzeichnungs-
etwa einem Darstellungsgerät, einem Datenverar- system 66 besorgt die Aufzeichnung von Video-,
beiter oder einem Speicher. Wenn gewünscht, kann 5 Audio- und Synchronisiersignalen auf der ferroma-
ein Löschkopf 56 gegenüber der Magnetspur 44 an gnetischcn Schicht 62 des Ti ansferzylinders 60. Da
einer Stelle längs der Bewegungsbahn dieser Magnet- derartige Aufzeichnungssysteme für Aufzeichnung
spur 44 zwischen dem Wiedergabekopf 52 und der von Fernsehprogrammen weit verbreitet sind, sind
Kontaktstelle des Bandes 12 angeordnet werden. Einzelheiten zwecks Vereinfachung der Beschreibung
Um maximales Auflösungsvermögen des wieder- io weggelassen worden. Die eigentliche SignalqucIIe
zugebenden Magnetisierungsmusters zu erhalten, kann entweder ein Originalband oder eine Fcrnseh-
wählt man die Magnetspur 44 vorzugsweise in einer oder eine Radioanlage sein.
Schichtstärke von zwischen annähernd 5000 und Das Brcitbandaufzeichnungssystem 66 umfaßt also
100 A. Der Wiedergabekopf 52 hat von der Magnet- eine Videosignalquelle 67, eine Audiosignalquelle 63
spur 44 einen Abstand von zwischen ungefähr 1,3 15 und ein Synchronisierungsgerät 70. Das Synchronisie-
und 5 //. In einer praktischen Ausführungsform wird rungsgerät 70 ist mit einer rotierenden Magnetkopfein
Transferzylinder aus Glas von ungefähr 7,5 cm baugruppe 72 in Form einer Walze mit vier auf den
Durchmesser verwendet. Dieser Transferzylinder ist Umfang dieser Walze verteilt angeordneten Magnetmit
einer Goldplattierung beschichtet und trägt eine köpfen 73 verbunden. Die rotierende Magnetkopf-Magnetspur
auf seiner Umfangsfläche von 1000 A 20 baugruppe 72 rotiert gegenüber dem Transfcrzylin-Schichtstärke.
Diese Magnetspur ist aus Kobalt her- der 60, so daß die Magnetköpfe 73 über die Quergestellt, welche auf die Goldplattierung nach einem streifen auf dem Umfang des Transferzylinders 60
Elektroplattierungsverfahren aufgetragen ist. Die streichen. Es wird hier einfach von Querstreifen ge-Magnetspur
aus Kobalt ist hochpoliert und von dem sprachen, obwohl diese leicht schräg zum Umfang
Wiedergabekopf 2,5 // entfernt. 25 des Transferzylinders 60 verlaufen, in Anpassung an
Die vorstehend beschriebenen Aufzeichnungs- und die Relativbewegung zwischen dem Transferzylinder
Wiedergabevorrichtungen vermeiden eine direkte 60 und der rotierenden Magnetkopfbaugruppe 72.
magnetische Kupplung zwischen dem Aufzeichnungs- Die Krümmung der rotierenden Magnetkopfbauoder Wiedergabeelement einerseits und dem Band gruppe 72 entspricht der Konkavität der Oberfläche andererseits, auf welchem die Signale in Form von 30 der Transferzylinders 60. Dabei sind jedoch die cin-Magnetisierungsmustern gespeichert sind. Diese zelnen Magnetköpfe 73 um einen kleinen aber cnd-Trennung hat viele Vorteile. Die Aufzeichnungs-. und liehen Abstand von der ferromagnetischcn Schicht Wiedergabeköpfe stehen nicht in Berührung mit dem 62 entfernt. Wenn die rotierende Magnetkopfbau-Transferzylinder, so daß sie nicht abgerieben werden. gruppe 72 umläuft, so gelangen Synchronisiersignale Weiter können die Wiedergabe- und Aufzeichnungs- 35 von dem Synchronisiergerät 70 nach einer Synchroköpfe mit der besten Spaltgeometrie ausgebildet wer- nisiersignalquelle 75. Signale der SignalqucIIe 68 erden und brauchen, wenn sie einmal installiert sind, regen einen Aufzeichnungskopf 77, und Signale der keine Nachstellung. Weiter ist wesentlich, daß ein Synchronisiersignalquelle 75 erregen einen weiteren winziger aber endlicher Abstand zwischen den Ma- Aufzeichnungskopf 78. Die beiden Aufzeichnungsgnetköpfen und den Transferzylindern bleibt. Dieses 40 köpfe 77, 78 liegen jeder gegenüber einer der beiden Merkmal führt zu einer Aufzeichnung und Wieder- Kanten der ferromagnetischcn Schicht 62 auf dem gäbe mit guter Linearität in einem weiten dynami- Transferzylinder 60. Jeder dieser Aufzeichnungsschen Bereich. Da das Band in einer festen Ge- köpfe hat jedoch einen geringen Abstand von dieser schwindigkeitsbeziehung zur Oberfläche des Transfer- ferromagnetischen Schicht. Bei Bedarf können nazylinders steht, die über den gesamten Berührungs- 45 türlich auch mehr Aufzcichnungsspurcn in Längsbereich Gültigkeit hat, treten praktisch keine verän- richtung des Bandes vorgesehen sein,
derliche Bandstreckung und deshalb auch keine Die rotierende Magnetkoplbaugruppe 72 zeichnet Oszillation in Längsrichtung ein. Untergrundrau- Videosignale auf den Querstreifen auf. während sehen und andere Signalverzerrungen sind deshalb Audiosignale und Synchronisiersignale auf den auf ein Minimum reduziert. 50 Längsspuren aufgezeichnet werden. Daneben können
magnetische Kupplung zwischen dem Aufzeichnungs- Die Krümmung der rotierenden Magnetkopfbauoder Wiedergabeelement einerseits und dem Band gruppe 72 entspricht der Konkavität der Oberfläche andererseits, auf welchem die Signale in Form von 30 der Transferzylinders 60. Dabei sind jedoch die cin-Magnetisierungsmustern gespeichert sind. Diese zelnen Magnetköpfe 73 um einen kleinen aber cnd-Trennung hat viele Vorteile. Die Aufzeichnungs-. und liehen Abstand von der ferromagnetischcn Schicht Wiedergabeköpfe stehen nicht in Berührung mit dem 62 entfernt. Wenn die rotierende Magnetkopfbau-Transferzylinder, so daß sie nicht abgerieben werden. gruppe 72 umläuft, so gelangen Synchronisiersignale Weiter können die Wiedergabe- und Aufzeichnungs- 35 von dem Synchronisiergerät 70 nach einer Synchroköpfe mit der besten Spaltgeometrie ausgebildet wer- nisiersignalquelle 75. Signale der SignalqucIIe 68 erden und brauchen, wenn sie einmal installiert sind, regen einen Aufzeichnungskopf 77, und Signale der keine Nachstellung. Weiter ist wesentlich, daß ein Synchronisiersignalquelle 75 erregen einen weiteren winziger aber endlicher Abstand zwischen den Ma- Aufzeichnungskopf 78. Die beiden Aufzeichnungsgnetköpfen und den Transferzylindern bleibt. Dieses 40 köpfe 77, 78 liegen jeder gegenüber einer der beiden Merkmal führt zu einer Aufzeichnung und Wieder- Kanten der ferromagnetischcn Schicht 62 auf dem gäbe mit guter Linearität in einem weiten dynami- Transferzylinder 60. Jeder dieser Aufzeichnungsschen Bereich. Da das Band in einer festen Ge- köpfe hat jedoch einen geringen Abstand von dieser schwindigkeitsbeziehung zur Oberfläche des Transfer- ferromagnetischen Schicht. Bei Bedarf können nazylinders steht, die über den gesamten Berührungs- 45 türlich auch mehr Aufzcichnungsspurcn in Längsbereich Gültigkeit hat, treten praktisch keine verän- richtung des Bandes vorgesehen sein,
derliche Bandstreckung und deshalb auch keine Die rotierende Magnetkoplbaugruppe 72 zeichnet Oszillation in Längsrichtung ein. Untergrundrau- Videosignale auf den Querstreifen auf. während sehen und andere Signalverzerrungen sind deshalb Audiosignale und Synchronisiersignale auf den auf ein Minimum reduziert. 50 Längsspuren aufgezeichnet werden. Daneben können
Selbstverständlich kann eine erfindungsgemäße Löschköpfe vorgesehen sein, die jedoch nicht ein-Aufzeichnungsvorrichtung
in Verbindung mit einer gezeichnet sind. Wenn auch verschiedene Magnctiherkömmlichen
Wiedergabevorrichtung und umge- sierungsmuster auf dem Transfer/ylinder 60 aufgekehrt
eine erfindungsgemäße Wiedergabevorrichtung zeichnet werden, so ist doch ohne weiteres ciiizuin
Verbindung mit einer herkömmlichen Aufzeich- 55 sehen, daß dieser Transferzylinder 60 in seiner allnungsvorrichtung
eingesetzt werden. gemeinen Funktionsweise dem in F i g. 2 dargesteU-
In Fig.4 ist eine Vorrichtung dargestellt, mittels ten Transferzylinder entspricht. Die auf dem Transweicher
Magnetbandkopien unter Verwendung von ferzylinder aufgezeichneten Magnctisicrungsimistcr
Transferzylindern leicht hergestellt werden können. können dann verwendet werden, um gleichzeitig
Das Beispiel betrifft eine Videoaufzeichnung, bei der 60 Informationen auf eine Anzahl von Kopierbändcrn
die Videosignale auf Querstreifen eines relativ brei- 80. 81. K2 zu kopieren. Da die Anordnung der einten
Magnetbandes aufgetragen werden, während die zelnen Kopierbänder gegenüber dem Transfcrzylin-Audiosignale
und die Synchronisiersignale auf der 60 im wesentlichen die gleiche ist, braucht die
Längsmagnetspuren aufgezeichnet werden. Der Anordnung nur eines einzigen Bandes beschrieben
Transferzylinder 60 besitzt eine leicht konkave Ober- 65 zu werden.
fläche, auf der eine verhältnismäßig dünne ferroma- Das Magnetband 80 läuft au dem Transior/ylin-
gnetischc Schicht 62 für Aiifzcicliiiiiiigs/.wcckc auf- der von einer Abspuliolle 84 kommend \01lvi und
getragen ist. Der Transfeizylinder60 wird in Fig. 4 gelangt auf eine Aiifspulrollc 85. An der Ilcriilmings-
stelle liegt das Band in einer Ebene parallel zum Umfang der ferromagnetischen Schicht 62, so daß
eine Andrückwalze 87 das Band 82 in Berührung mit der ferromagnetischen Schicht 62 drücken kann. Die
Andrückwalze 87 besitzt eine konvexe Mantellinie, so daß sie das Magnetband 80 zu strecken und an
die konkave Umfangsfläche des Transferzylinders anzupassen vermag und innigen Kontakt zwischen
dem Band 80 und tier ferromagnetischen Schicht 62
herstellt. Bei dieser Anordnung wird das Band 80 von dem Transferzylinder 60 mit einer der Umfangsgeschwindigkeit
des Transferzylinders entsprechenden Lineargeschwindigkeit angetrieben. Um die Darstellung
zu vereinfachen, ist die Andrückvorrichtung, welche die Andrückwalze 87 in die Andrückstellung
bringt und aus dieser auch wieder herausführt, nicht eingezeichnet, ebenso wenig wie etwa vorhandene an
dem Band zwischen der Andrückwalze 87 und der Abspulrolle 84 bzw. der Aufspulrolle 85 angreifende
Federelemente.
Die ferromagnetische Schicht 62 auf dem Transferzylinder
60 erhält zunächst durch das Breitbandaiifzeichiiungssystem
66 ein Magnetisierungsinuster. Hine bestimmte Stelle dieses Magnetisierungsmiisters
tritt nacheinander in Kontakt mit den Kopierbändern 80,81,82 und wird nacheinander auf diese Bänder
übertragen. Es können also nahezu gleichzeitig Kopiebänder angefertigt werden, und zwar unter genau
einstellbaren und gleichmäßigen Aufzeichnungsbedingungen. Das Originalband ist, wenn überhaupt
eines verwendet wird, keiner übermäßigen Reibung ausgesetzt und daneben besieht der weitere Vorteil,
daß die Kopiebänder echte Faksimilekopien sind, Kopien also, die ohne den Einsatz zusätzlicher Elektronik
hergestellt sind. Natürlich kann die dargestellte Vorrichtung auch als primäres Aufzeichnungsgerät
angesehen werden.
Der Erfindungsvorschlag hat auch seine besondere Bedeutung bei digitalen Daten verarbeitenden
Anlagen, wo die Verzögerungszeit, die erfinduugsgemäß /wischen der Wechselwirkung Magnelkopf-Transferzylinder
und der Wechselwirkung Transferzyliiider-Magnetband vergeht, nutzbar angewendet
werden kann. Nun betrachtet man den Fall der Aufzeichnung: Fin Aufzeichnungstransferzylinder 120
(I'ig. 5) arbeitet mit einem Magnetband 122 zusammen,
in welchem digitale Aufzeichnungen zu machen sind. Fliiie einzige Andrückwalze 124, die von einem
Meläligungsgerät 125 bewegt wird, drückt das Band 122 je nach Stellung des Betätigungsgerätes 125 in
innige Berührung mit dem Aufzeichnungstransferzylinder 120, wobei Umfangsgeschwindigkeit des
Transfer/ylinders und Lineargeschwindigkeit des Bandes übereinstimmen. Im Falle digitaler Aufzeichnung
kann der Transferzylinder 120 eine Zeitgeberspur 128 in Form eines Magnetisicrungsniusters oder
in Form eingebetteter Permanentmagnete aufweisen. Die Zeilgeberspur 128 kann mit extrem hoher .Aufzeichnungsdichte
ausgeführt sein. Die Zeitsignale können mittels eines Zeitsignalwiedergabekopfes 12')
wiedergegeben werden.
Die übrige Umfaiigslläche des Auf/eichiuingstiansl'crzylinders
120 ist eine ferromagnetische Schicht mit einer Vielzahl, im Beispielsfalle 7, digitalen
Magnetspule!). Magnetköpfe 130 sind jeder der Aufzeichniingsspiiien
zugeordnet; jeder der Aufzeielinungsköple 130 hat einen endlichen aber sehr kleinen
Abstand von der zugehörigen Magiiitsptir.
Informationen, die in alternierendem Betrieb auf dem Magnetband 122 aufgezeichnet werden sollen,
werden von einem RAM-Speicher 133 einer digitalen Datenverarbeitungsanlage 134 hergeleitet. Um die
Darstellung zu vereinfachen, sind nur diejenigen Anteile der Datenverarbeitungsanlage 134 dargestellt,
welche mit der Anwendung des Erfindungsvorschlags zu tun haben. Es sollen Informationen zwischen dem
RAM-Speicher 133 und der Datenverarbeitungsanlage 134 hin und her übertragen werden; hier interessiert
jedoch nur die Einführung von Informationen in das Magnetband 122, das als ein Speicher mit
hoher Kapazität aber verhältnismäßig langer Zugrilfszeit
eingesetzt ist. Früher war es notwendig, ausgedehnte Puller zu verwenden, etwa besondere
magnetische Trommeln oder Adressiereinrichtungen für diese magnetischen Trommeln, um die richtige
Aufzeichnung auf den Magnetbändern zu erhalten. Hier werden nun Zeitschalterkreise 136 von Signalen
aus der Datenverarbeitungsanlage 134 und aus dem Zeitsignalwiedergabekopf 129 gespeist und geben
dann Steuersignale an die Ablesekreise 138, z. B. Adressiersignale für den RAM-Speicher 133.
Wenn man Informationen von dem RAM-Speicher 133 auf das Magnetband 122 übertragen will, so
liefert die Datenverarbeitungsanlage 134 ein Signal nach den Zcitschaltkreisen 136. Gleichzeitig werden
Zeitsignale an die Zeitschaltkreise 136 gegeben, welche annähernd gleichzeitig Steuersignale an die
Ablesekreise 138 liefern, so daß parallele binäre Digitalinformationen aus einer durch das Datenverarbeitungssystem
bestimmten Adresse des RAM-Speichers 133 auf den Transferzylinder übertragen sverdcn. Dank der Synchronisierung der Aufzeichnung
mittels der Zeitgeberspur 128 erhält man bei maximaler Geschwindigkeit eine praktisch sofortige
Ablesung. Die Zeit, die von der Aufzeichnung von Signalen auf dem Transferzylinder 120 vergeht, bis
diese den Bogen zwischen den Aufzeichnungsköpfen 130 und der Kontaktstelle mit dem Band 122 durchlaufen
haben, gibt dem Betätigungsgerät 125 und der Andrückwalze 124 die Möglichkeit, das Magnetband
122 auf volle Geschwindigkeit zu bringen. In diesem Fall können deshalb übermäßige mechanische Beanspruchungen
des Bandes vermieden werden; andererseits braucht das Datenverarbeitungssystem 134 von
hoher Geschwindigkeit mit der Informationsübertragung nicht zu warten und hat damit praktisch eine
erhöhte Leistungsfähigkeit. Das Intervall zwischen der Aufzeichnung eines Magnetisierungsmusters auf
den Transferzylinder und der Übertragung dieses magnetischen Musters auf das Magnetband kann
auch zur Überprüfung der übertragenen Informationen verwendet werden, z. B. können Wiedergabeköpfe
nächst dem Transferzylinder angeordnet werden, welche einen Vergleich durchführen, um festzustellen,
daß die Informationen richtig übertragen worden sind. Wenn ein Irrtum vorliegt, so kann die
Aufzeichnung gestoppt werden und der Irrtum entweder kenntlich gemacht oder eine Korrektur vorgenommen
werden.
Vorteilhaft ist, daß Informationen auf dem Band mit großer Dichte aufgezeichnet werden können;
dies dank der Regelmäßigkeit der Aufzeichnung auf dem Transferzylinder 120. Die bisher unvermeidbaren
Schwierigkeiten, weiche von Änderungen der Aufzeichnungsgeschwindigkeit herrührten und Signalausfälle
infolge ungleichmäßiger Beziehung zwischen
dem Aufzeichnungskopf und dem Band zur Folge hatten, sind deshalb vermieden.
Für viele Anwendungen ist ein einziger Transferzy linder zweckmäßiger als getrennte Transferzylinder
für Aufzeichnung und Wiedergabe. Auch eine solche Anordnung ist möglich. Sie ist in F i g. 6 dargestellt.
Auf einem Transferzylinder 140 sind hier übereinander zwei Schichten aus ferromagnetischem Material
aufgetragen. Eine erste innere Schicht 141 besteht aus einem Werkstoff von verhältnismäßig hoher
Koerzitivkraft verglichen mit der Koerzitivkraft des Magnetbandes. Eine zweite äußere Schicht 142, die
auf der ersten Schicht 141 aufliegt, hat eine verhältnismäßig niedere Koerzitivkraft. Von Bedeutung
sind die Schichtstarken der beiden Schichten 141 und 142. Die innere Schicht 141 ist verhältnismäßig dick,
und zwar einige hundertmal stärker als die Schichtstärke der äußeren Schicht 142. Die innere Schicht
142 hat eine Schichtstärke von der Größenordnung 24 μ, während die äußere Schicht 142 eine Schichtstärke
von der Größenordnung K)OOA hat. Innerhalb dieser Größenordnungen sind große Schwankungen
zulässig. In Fig. 7 sind die Größenverhältnisse der Schichten 141 und 142 stark vergrößert
dargestellt. Auch hier sind, wie bei den bereits beschriebenen Transferzylindern, genaueste Abmessungen
und insbesondere genaueste Konzentrizität der Schichten notwendig.
Das Magnetband 144, auf welches und von welchem Informationen übertragen werden, besitzt einen
magnetisierfähigen Überzug von mittlerer Koerzitivkraft. Ein Andrückrollenmechanismus 145 bringt
das Magnetband 144 in enge Berührung mit der Umfangsfläche des Transferzylinders 140, so daß das
Magnetband 144 nicht mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit bewegt wird wie der Transfer^linder
140 an seinem Umfang. Es wird wieder angenommen, die Drehrichtung des Transferzylinders sei
in der Betrachtung der Fig. 7 im Gegenzeigersinn, so kann ein Aufzeichnungsgerät, etwa ein Magnetkopf
146, im Gegenzeigersinn gerechnet, in einigem Abstand von der Berührungsstelle zwischen dem
Magnetband 144 und dem Transferzylinder 140 vorgesehen sein. Ein Wiedergabekopf 147 ist, ebenfalls
im Gegenzeigersinn gerechnet, in größerem Abstand von der Berührungsstelle angeordnet.
Ein Löschkopf 149 für den Aufzeichnungsvorgang befindet sich zwischen der Andrückwalze 145 und
dem Aufzeichnungskopf 146, ein Löschkopf 150 für den Wiedergabevorgang zwischen dem Wiedergabekopf
147 und dem Andrückwalzenmechanismus 145. Sämtliche Magnetköpfe 146, 147, 149 und 150 sind
einer bestimmten Magnetspur auf dem Transferzylinder zugeordnet, die sowohl für Aufzcichnungs- als
auch für Wiedergabezwecke dient, und sämtliche haben von der äußeren Schicht 142 einen sehr kleinen
radialen Abstand. Wenn gewünscht, kann auch ein einziger Kopf sowohl für die Aufzeichnung als
auch für die Wiedergabe Verwendung finden.
Sowohl im Aufzeichnungsbetrieb als auch im Wiedergabebetrieb bewegt sich das Band 144 in inniger
Berührung mit dem Transferzylinder 140. Bei der Aufzeichnung wird der Aufzeichnungslöschkopf 149
erregt, welcher sowohl in der inneren Schicht 141 als auch in der äußeren Schicht 142 gleichmäßig löscht.
Magnetisierungsmuster, die von einem Eingangssignal herrühren, werden dann in beiden Schichten
141 und 142 durch den Aufzeichnungskopf 146 erzeugt.
Wenn diese Magnetisienmgsnuisler in Berührung mit dem Magnetband 144 kommen, so werden
die Magnetisierungsmuster auf das Magnetband 144 übertragen, und zwar vor allem dank der verhältnismäßig
dicken inneren Schicht 141, deren Koerzitivkraft höher ist als diejenige des Magnetbandes 144.
Bei diesem Vorgang hat die Magnetisierung der äußeren Schicht 142 nur Nebenbedeutung.
Bei der Wiedergabe von Signalen von einem Magnetisierungsmuster auf dem Magnetband 144
löscht der Wiedergabelöschkopf 130 sowohl in der inneren als auch in der äußeren Schicht 141 bzw. 142
des Transferzylinders 140, bevor die Magnetspur in Berührung mit dem Magnetband 144 tritt. Das
Magnetisierungsmuster auf dem Magnetband 144 wird auf die verhältnismäßig dünne äußere Schicht
142 von niederer Koerzitivkraft aufgedrückt, während die Magnetisierung des Bandes 144 im allgemeinen
nicht ausreicht, um eine Magnetisierung des ferromagnetische!! Materials der inneren Schicht 141
zu bewirken. Das Magnetisierungsmuster. das auf solche Weise auf die äußere Schicht 142 übertragen
wird, ist jedoch kräftig genug, um in einem Wiedergabekopf 147 Signale zu erzeugen. Aufzeichnung und
Wiedergabe können bei guter Linearität in einem weiten dynamischen Bereich erfolgen.
Um es zusammenzufassen: Die Vorteile,des lirfmdungsvorschlags
sind vielfach, ebenso seine Anwendbarkeit. Er läßt sich anwenden bei Aufzeichnung von
Digital- und Videosignalen und bei der Herstellung von Kopien. Die Aufzeichnungs- und Wiedergabegenauigkeit
sind sehr hoch dank der Tatsache, daß die Aufzeichnung bei größter Geschwindigkeitsstabilität erfolgt, und weiter deshalb, weil der erfindungsgemäß
vorgesetzte Transferzylinder mit hochpolierter Oberfläche ausgeführt werden kann. Von
besonderem Vorteil ist darüber hinaus die Freiheit von Abnutzung durch Reibung sowohl beim Magnetband
als auch bei den Mugnctköpfen. so daß die erfindungsgemäß eingebauten Anlagen lange Zeit
störungsfrei laufen können.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Aufzeichnung von Informationen auf eine umlaufende Schicht vorgegebener
Koerzitivkraft und zur Übertragung dieser Informationen von der umlaufenden Schicht auf
ein magnetisches Speichermedium vorgegebener Koerzitivkraft und zur Übertragung von Informationen
von einem magnetischen Speichermedium vorgegebener Koerzitivkraft auf eine umlaufende Schicht vorgegebener Koerzitivkraft
und zur Ablesung dieser Informationen von der umlaufenden Schicht, mit einem'die Schicht in
Umlauf versetzenden Antrieb und mit einer das Speichermediuin an die Schicht bei deren Umlauf
heranführenden und so das Speicherinedium mit der Schicht magnetisch koppelnden Führung.
insbesondere zur Verwendung als Zeitpuffer in einer Datenverarbeitungsanlage, gekennzeichnet
durch eine Mehrzahl aneinanderliegender, umlaufender magnetischer Schichten (141, 142).
von denen eine (141) eine Koerzitivkraft aufweist, die größer ist als diejenige des Speichermediums
(144) und von denen eine (142) eine Koerzitivkraft aufweist, die kleiner ist als diejenige
des Speichermediums (144), durch einen
nächst der einen Schicht (142) quer zur Bewegungsrichtung
dieser Schicht (142) unbeweglich angeordneten Aufzeichnungskopf (146). mit dem
eine Information auf wenigstens eine der Schichten (141. 142) aufzuzeichnen ist. und durch einen
nächst der einen Schicht (142) quer zur Bewegungsrichtung dieser Schicht (142) unbeweglich
angeordneten Ablesekopf (147), mit dem eine
Information von wenigstens einer der Schichten (141. 142) abzulesen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß — wie an sich bekannt — eine
Mehrzahl magnetischer Speichermedien (80, 81, 82) an die umlaufenden Schichten gekoppelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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