DE1422733C - Photographische oder kinematographische Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung und einem Blendenflügel - Google Patents

Photographische oder kinematographische Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung und einem Blendenflügel

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Publication number
DE1422733C
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DE
Germany
Prior art keywords
diaphragm
camera
openings
photographic
unchangeable
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Active
Application number
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English (en)
Inventor
Allen G.; Eagle John H.; Rochester N.Y. Stimson (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH

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Description

Die Erfindung betrifft eine photographische oder kinematographische Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung, bei welcher eine Einrichtung vorgesehen ist, welche den Übergang von automatischer auf manuelle Einstellung ermöglicht.
Auf dem Gebiet der photographischen und kinematographischen Kameras ist es allgemein üblich, die Größe einer Blendenöffnung in Abhängigkeit von der Helligkeit einer aufzunehmenden Szene zu regulieren. Diese Regulierung wird üblicherweise als automatische Belichtungssteuerung bezeichnet und arbeitet normalerweise mit einer Fotozelle, die das von der aufzunehmenden Szene ausgehende Licht aufnimmt, einem von der Zelle gespeisten permanent-magnetischen Drehspulinstrument und einem Blendenmechanismus, der mit der Drehspule des Instrumentes gekuppelt ist. Die Stromabgabe der Zelle variiert mit der intensität des auf sie einwirkenden Lichtes und variiert damit auch die Speisung des Instrumentes, so daß der Blendenmechanismus in Abhängigkeit von der Lichtintensität verstellt wird.
Eines der einfachsten automatischen Blendensteueruiigsysteme weist einen oder mehrere Blendenflügel auf, deren Bewegung in Abhängigkeit von der Instrumentenspule erfolgt, wobei jeder Blendenflügel mit einer im wesentlichen tropfen- oder V-förmigen Öffnung ausgestattet ist, die mit den Öffnungen der anderen Blendenflügel und mit einer stationären Öffnung, welche sich auf der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs der Kamera befindet, zusammenarbeitet. Da sich die Spule in Abhängigkeit von der erhöhten Szenenhelligkeit bewegt, überlagern sich ein kleiner Ausschnitt der Flügelöffnungen und die .stationäre Öffnung, was eine Verkleinerung der durch sie gebildeten Belichtungsöffnung zur Folge hat.
Eine Kamera, die mit einem automatischen Belichtungssteuerungssystem vorstehend beschriebener Bauart ausgestattet ist, bedarf normalerweise keiner manuellen Einstellmöglichkeit der Belichtungsfaktoren. Einem älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag zufolge sind der Blendenöffnung in der Kamera, mit welcher der Blendenflügel zusammenarbeitet, zur Verbesserung der optischen Ergebnisse Masken zugeordnet. Die Maske bzw. Masken können dann, wenn der Blendenflügel die Stellung der größten Blendenöffnung einnimmt, auch aus dem Bereich der Kamerablendenöffnung entfernt werden. Darüber hinaus ist es jedoch in Fällen, in denen der Aufnahmegegenstand einer ungewöhnlichen Beleuchtung vom Hintergrund her ausgesetzt ist oder in denen aus irgendwelchen Gründen eine Über- bzw. Unterbelichtung gewünscht wird, angenehm, manuell zu bedienende Mittel zur Verfügung zu haben, durch welche die Automatik ausgeschaltet wird, so daß Blende oder Belichtungszeit oder beide manuell eingestellt werden können.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf einfache Art und Weise die automatische Belichtungssteuerung einer Kamerablende auszuschalten und zur freien Wahl der Belichtung den Übergang auf manuelle Einstellung zu gestatten.
Bei einer pholographischen oder kinematographischen Kamera mit einem einzigen Blendenflügel, welcher mit einer sich verjüngenden Öffnung verschen ist und durch den Ausschlag des Meßinstrumentes eines elektrischen Belichtungsmessers selbsttätig so eingestellt wird, wie es zur Erreichung einer einwandfreien Belichtung des Aufnahmemateiials bei der jeweils vorherrschenden Szenenhelligkeit erforderlich ist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine . weitere Blende, zweckmäßigerweise eine Blendenscheibe, mit mehreren unveränderbaren Öffnungen abgestufter Größe vorgesehen ist, deren Ausgangsstellung so ist, daß eine erste dieser unveränderbaren Öffnungen auf die optisehe Achse des Aufnahmeobjektivs ausgerichtet ist und daß diese weitere Blende mit manuell zu bedienenden Mitteln zusammenarbeitet, durch welche sie in zumindest eine weitere Stellung bewegt werden kann, um eine zweite ihrer unveränderbaren öffnungen auf die optische Achse des Aufnahmeobjektivs auszurichten, und daß die manuell bewegbare Blende mit Mitteln ausgestattet ist, die den vom Meßinstrument gesteuerten Blendenflügel in eine vorbestimmte, den Strahlengang nicht einengende Lage bewegen
2n und dort festhalten, sobald und solange die manuell bewegte Blende aus ihrer Ausgangsstellung herausbewegt ist.
Günstige Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie aus den Patentansprüchen hervor. Das Ausführungsbeispiel ist unter Verzicht auf für die Erfindung unwesentliche Teile zeichnerisch dargestellt und beschrieben.
Die Darstellung zeigt eine Konstruktionsform, bei der die bekannte automatische Betätigung des Blendenflügels ausgeschaltet und durch manuelle Betätigung ersetzt werden kann, so daß die Blendenöffnung auf jeden Wert innerhalb einer Reihe auc-' gewählter Werte eingestellt werden kann. Eine Scheibe 44, die in ihrem Zentrum mit der Welle 46 verschwenkt wird, ist mit einer Anzahl runder Öffnungen 48 von abgestufter Größe versehen, deren Zentren jeweils denselben radialen Abstand zur Welle 46 haben. Die Scheibe 44 ist mittels der Welle 46 an der Kamera befestigt, und zwar so, daß der Kreis, auf dem die Zentren der Öffnungen 48 angeordnet sind, durch die optische Achse 30 der Kamera oder mit anderen Worten durch das Zentrum der stationären Öffnung 12 in der nicht dargestellten Kamera geht. Ein Knopf 50, der mit der Welle 46 eine Einheit bildet, dient dazu, Welle und Scheibe so zu drehen, daß eine der Öffnungen 48 die Öffnung 12 überlagert. Der Knopf 50 kann mit einem Zeiger 52 versehen sein, der mit der Skale 54 der Blendenöffnungsangaben zusammenarbeitet, die zweejemäßigerweise an einer Außenfläche der Kamera angebracht wird. Die größte Öffnung 48 der Scheibe 44 hat ungefähr denselben Durchmesser, wie die stationäre Öffnung 12 der Kamera.
Wird die Scheibe 44 in irgendeine andere Stellung gedreht, d. h., überlagert eine andere als die größte Öffnung 48 die Öffnung 12, so arbeitet ein Nocken 58, der mit der Scheibe 44 eine Einheit bildet und ungefähr in deren Zentrum angeordnet ist, mit der unteren Fläche 60 des Blendenflügels 16 zusammen und hält den Blendenflügel in einer Stellung, in welcher der maximale Ausschnitt seiner Öffnung 18 die Öffnung 12 überlagert, wodurch jegliche automatische Verstellung des Blendenflügels 16 verhindert
wird. In diesem Fall bestimmt die Größe der Öffnung 48, die die Öffnung 12 überlagert, die in die Kamera einfallende Lichtmenge, und der öffnungswert kann an der Skale 54 abgelesen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Photographische oder kinematographische Kamera mit einem einzigen Blendenflügel, welcher mit einer sich verjüngenden Öffnung versehen ist und durch den Ausschlag des Meß-Instrumentes eines elektrischen Belichtungsmessers selbsttätig so eingestellt wird, wie es zur Erreichung einer einwandfreien Belichtung des Aufnahmematerials bei der jeweils vorherrschenden Szenenhelligkeit erforderlich ist, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß eine, weitere Blende, zweckmäßigerweise eine Blendenscheibe (44), mit mehreren unveränderbaren Öffnungen (48) abgestufter Größe vorgesehen ist, deren Ausgangsstellung so ist, daß eine erste dieser unveränderbaren Öffnungen (48) auf die optische Achse des" Aufnahmeobjektivs ausgerichtet ist und daß diese weitere Blende mit manuell zu bedienenden Mitteln (50, 46) zusammenarbeitet, durch welche sie in zumindest eine weitere Stellung bewegt werden kann, um eine zweite ihrer unveränderbaren Öffnungen (48) auf die optische Achse des Aufnahmcobjektivs auszurichten, und daß die manuell bewegbare Blende mit Mitteln (58) ausgestattet ist, die den vom Meßinstrument gesteuerten Blendenflügel (16) in eine vorbestimmte, den Strahlengang nicht einengende Lage bewegen und dort festhalten, sobald und solange die manuell bewegte Blende aus ihrer Ausgangsstellung herausbewegt ist.
2. Kamera nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die manuell zu betätigende Blende als Scheibe (44) ausgebildet ist, auf deren Lagerachse (46) eine von der Kamera-Außenseite her zu bedienende Betätigungshandhabe (50) angeordnet ist.
3. Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blendenscheibe (44) ein Steuernocken (58) vorgesehen ist oder durch diese selbst gebildet wird, welcher für die Zusammenarbeit mit dem Blendenflügel (16) bestimmt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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