DE141984C - - Google Patents

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DE141984C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/004Re-forming shaped glass by rolling
    • C03B23/0046Re-forming the rim portions
    • C03B23/0053Hand tools therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flaschenformschere zur Herstellung solcher Flaschenköpfe und dergl., die zur Anbringung von besonderen Verschlüssen auf ihrer Innenseite eine tief und in scharfen Winkeln zurückweichende Profilierung erhalten sollen, also Mündungen etwa von der in Fig. 5 gezeichneten Gestalt.
Die gewöhnlich hierfür verwendeten Scheren sind so eingerichtet, daß sie einen mittleren Dorn aufweisen, auf den die zu formende Flaschenmündung aufgesteckt wird und an dessen Verlängerung zwei schwingende Schenkel angelenkt sind, welche die von außen gegen den Flaschenkopf wirkenden Formbacken tragen. Im vorderen geschlitzten Ende des Domes sind zwei weitere schwingende Arme untergebracht, welche die das Innere des Flaschenhalses bearbeitenden Formbacken tragen. Diese Arme sind über ihren Drehpunkt hinaus verlängert und so geformt, daß sie beim Zusammendrücken der äußeren Arme ebenfalls nach einwärts bewegt werden, so daß die jenseits des Drehpunktes befindlichen inneren Formbacken aus dem Dorn heraustreten und das Flaschenkopfinnere formen. Der Versuch hat gezeigt, daß durch das Einführen des Domes und durch den Druck auf die Außenseite des Flaschenhalses, der von den äußeren Backen ausgeübt wird, ein Fließen des Glases von der Flaschenmündung hinweg verursacht wird. Es ist klar, daß hierdurch die scharfe Ausbildung, namentlich der inneren Gestalt des Flaschenkopfes und unter Einhaltung der nötigen Wandstärke, in Frage gestellt werden muß. Namentlich aber muß ein Abfließen des Glases von den nach innen zurückweichenden und rückwärts (von der Flasche aus gesehen) zeigenden Kanten der inneren Formbacken stattfinden, also z. B. von der den unteren Sitz des Flaschenkopfes (Fig. 5) bildenden Kante der Schablone. Die Folge davon ist, daß die Neigung dieser Lagerfläche größer wird als ursprünglich beabsichtigt war. Um diesen Mißstand zu beheben, ist die Flaschenschere nach vorliegender Erfindung so ausgeführt worden, daß die äußeren Formbacken derart mit Lenkerpaaren am mittleren Dorn befestigt sind, daß sie beim Zusammendrücken außer der Einwärtsbewegung eine Rückwärtsbewegung machen. Da die Formbacken der äußeren Kopfform entsprechend innen konkav sind, streifen sie bei ihrer Rückwärtsbewegung die Glasmasse gewissermaßen auf den Dorn herauf, nach der Flaschenmündung zu, so daß das vorhin geschilderte Abfließen unmöglich wird. Dadurch, daß die Verlängerung der inneren Formbackenarme über den Drehpunkt hinaus zugleich einen der Lenker für die äußeren Formbackenarme bildet, ist in einfachsterWeise deren zwangläufige Rückwärtsbewegung gesichert. Hierbei ergibt sich auch die Möglichkeit, die äußeren Formbacken in der bei Flaschenformzangen schon früher als
zweckmäßig erkannten und vorgeschlagenen Weise parallel zu führen. Endlich erhalten nach vorliegender Erfindung die inneren Formbacken eine besondere, die scharfe Ausbildung von Profilformen wie der untere Sitz in Fig. 5 befördernde Ausbildung.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht des Werkzeuges teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht des in den Flaschenhals eingeführten Werkzeuges, wobei die äußeren Backen zusammengedrückt und die inneren Schablonen in ihre Endstellung zur Herstellung der Kammer geführt sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines der die Seiten- und Rückwärtsbewegung bewirkenden Hebel, Fig. 4 eine Seitenansicht gegen die schmale Seite dieses Hebels,
Fig. 5 ein Querschnitt des mit Hülfe dieses Werkzeuges hergestellten Flaschenhalses und
Fig. 6 eine weitere Einzelansicht.
Die beiden einander gegenüberstehenden Backen. 1 sind an ihrer inneren Seite bei 2 als Schablonen für die Außenseite des Flaschenhalses ausgebildet. Die rückwärtigen Enden dieser Backen sind mittels Lenker 3 mit dem rückwärtigen Ende 4 des Stempels oder Dornes 5 verbunden. Zweckmäßigerweise aus einem Stück mit dem Stempel 5 in der Nähe seines vorderen Endes ist ein Anschlag 6 ausgebildet, welcher einen sich verjüngenden Fortsatz 7 aufweist. Der Stempel ist fernerhin mit einem abgesetzten Ende 8 versehen, mittels dessen er in der richtigen Lage im Flaschenhalse geführt wird. In dem Stempel 5 ist ein . Schlitz angebracht, in Welchem bei 10 die die Seiten- und Längsverschiebung bewirkenden Hebel 11 verzapft sind. Die rückwärtigen Enden dieser Hebel sind bei 12 mit den äußeren Formbacken verzapft; ihre vorderen Enden sind mit einer Gabelung 13 versehen, in welcher die Lenker 14 mittels Zapfen 15 drehbar befestigt sind. Das Zapfenloch 16 für diese Zapfen in den Lenkern ist länglich ausgebildet. Die vorderen Enden der Lenker 14 sind im Schlitz 9 des Stempels 5 mittels der Zapfen 17 gelagert. Die Lenker 14 sind an ihren vorderen Enden bei 18 (Fig. 6) ausgespart. Wenn sie demnach innerhalb des Schlitzes 9 zusammengelegt sind, so ist die gesamte Stärke der beiden Stücke gleich der Dicke eines Lenkers am Punkte 9. Fernerhin sind diese Lenker bei 20 mit einer Aussparung versehen, so daß ihre rückwärtigen Enden zwischen dem gabelförmigen Ende 13 der Hebel 11 eingelassen werden können (Fig. 4 und 6).
Die die Seiten- und Längsbewegung bewirkenden Hebel 11 sind mit einem schrägen Absatz 21 versehen. Dieser bildet bei der Benutzung des Werkzeuges die obere innere Abschrägung des Flaschenhalses. Die Lenker 14 weisen eine Kante 22 auf, welche den unteren Sitz für den Verschluß ausbildet.
Die Büchsen 23 sind zweckmäßigerweise aus einem Stück mit den Backen 1 ausgebildet. In ihnen sind Federn 24 gelagert, welche sich in die Aussparungen 25 im Stempel legen. Die Federn streben, die äußeren Backen 1 auseinander zu treiben und die inneren Formbacken in den Dornschlitz zurückzuziehen.
Wenn das Werkzeug benutzt werden soll, so wird das vordere Ende des Stempels in den Flaschenhals eingeführt, die Backen 1 werden zusammengedrückt und bringen so unter Parallelführung durch die Arme 11 und 3 ihre als Schablone ausgebildete Fläche in Berührung mit dem Glase und formen den Flaschenkopf. Bei der Einwärtsbewegung der Backen drehen sich die Hebel 11 um ihre Zapfen. Auf diese Weise werden ihre vorderen Enden über die Fläche des vorderen verjüngten Endes 7 des Stempels hinausgeführt. Die Kanten 21 kommen mit dem Glase in Berührung und formen die obere Abschrägung im Flaschenhalse. Gleichzeitig sind die Lenker 14 über die Begrenzung des Teiles 7 hinausgeführt. Hierbei ist die Kante α mit der Kante b des Hebels in eine gerade Linie gekommen und die Kanten 22 der Lenker 14 sind über die vordere Kante des Teiles 7 hinausgeführt. Wenn die die Schablone bildenden Enden der Hebel und die Lenker hinter den Fortsatz 7 zurückgezogen werden, so legen sich die Zapfen 15 gegen die vordere Druckfläche der Schlitze 16 in dem Lenker. Wenn hingegen die Backen zusammengedrückt werden und die die Schablone bildenden Enden der Hebel und Lenker rückwärts geführt werden, so legen sich die Zapfen 15 gegen die entgegengesetzte Lagerfläche der Schlitze 16.
Wenn das Werkzeug in den Flaschenhals eingeführt wird und der Anschlag 6 sich gegen das Glas anlegt, so bildet der Teil 7 eine schräge Fläche in dem bildsamen Glase; diese hat jedoch noch nicht die beabsichtigte Form. Erst wenn die Kanten 22 der Lenker über die Kante des Teiles 7 hinausgeführt werden, so dringen sie in das Glas ein und drängen dasselbe abwärts nach dem Flaschenboden zu. Auf diese Weise wird die gewünschte Gestalt der Kammer erzeugt. Selbstverständlich muß zu diesem Zweck entweder das Werkzeug oder die Flasche gedreht werden. Ein weiterer Zweck des Anschlages 6 außer dem eben angegebenen ist der, daß er die Bewegung der Backen 1 begrenzt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Flaschenformschere mit zum mittleren Dorn parallel geführten äußeren Formbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die
    äußeren Formbacken (2) derart mit Lenkerpaaren (11, 3) am mittleren Dorn (8) verbunden sind, daß sie beim Zusammendrücken außer der Einwärtsbewegung eine Rückwärtsbewegung (von der Flasche weg) machen, so daß die Glasmasse von den wie üblich konkaven Backen über die inneren formgebenden Teile hinübergestreift wird, zum Zwecke der genauen Herstellung von inneren, tief und in scharfen Winkeln zurückweichenden Profilierungen.
  2. 2. Flaschenformschere nach Anspruch 1 mit inneren, um einen Drehzapfen im Schlitz des Dornes schwingenden Formbacken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den vorderen Enden (13) der inneren Fonnbacken und einem zweiten Drehzapfen (17) im Schlitz des Dornes formgebende Stücke (14) derart eingelenkt sind, daß sie beim Ausschwingen der inneren Formbacken sich nach außen und vorwärts bewegen, zum Zwecke der scharfen Ausbildung von nach der Flaschenmündung hin zeigenden Sitzflächen im Innern des Flaschenkopfes.
  3. 3. Ausführungsform der Flaschenformschere nach Anspruch 2, bei welcher der hinter dem Drehzapfen gelegene Teil der inneren Formbacken (11) zugleich den vorderen Lenker für die äußeren Formbacken (2) bildet, so daß diese beim Zusammendrücken sich nach rückwärts bewegen müssen.
  4. 4. Ausführungsform der Formschere nach Anspruch 2, bei der die formgebenden Stücke (14) und die vorderen Enden (13) der inneren Formbacken mit Zapfen (15) und Längsschlitz (16) aneinandergelenkt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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