DE1419408A1 - Verfahren zur Behandlung von Textilien - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von TextilienInfo
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/12—Aldehydes; Ketones
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Description
Aktenzeichen: P 14194o8.2 (C 25 41 ο IVc/8k) Anmelderin: Chemische Fabrik Pfersee G.m.b.H.
Anmeldungsdatum: 2.11.1961
Augsburg, den 4. Juli 1968
ffeusohrift
Verfahren zur Behandlung von Textilien
Es ist aus der deutschen Patentschrift 1 o24 o49 bekannt, Textilien knitter- und schrumpffest zu machen, indem man sie
mit Lösungen oder Emulsionen von Verbindungen mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen 3oo und looo behandelt,
die durchschnittlich mehr als eine, vorzugsweise mehr als 1,5 Epoxygruppen je Molekül enthalten, und diese Verbindungen
durch Trocknen und Erhitzen der Gewebe in Gegenwart eines sauren Härtungsmittels in ein unlösliches Harz überführt.
Mit den üblichen sauren Härtungsmitteln kommt aber praktisch keine Naßknitterfestigkeit zustande. Eine solche läßt sich
eher mit den spezifischen Härtungsmitteln für Epoxyharze, wie Zinkfluoroborat, erreichen, die aber toxische Wirkungen haben.
In der belgischen Patentschrift 556 279 wurde vorgeschlagen, Cellulosetextxlien naßknitterfest dadurch zu machen, daß man
sie mit aliphatischen oder aromatischen Verbindungen, welche mindestens eine Epoxygruppe und gegebenenfalls ein Halogenatom
oder mindestens ein solches und eine Hydroxylgruppe am benachbarten Kohlenstoffatom enthalten, getrennt oder in
emulgierter Form auch gleichzeitig mit wässerigen Lösungen stark basischer Verbindungen behandelt, die Ware in nassem
Zustande mehrere Stunden lang bei gewöhnlicher Temperatur aufgerollt liegen läßt, um eine Vernetzung der Cellulosemoleküle
herbeizuführen, worauf die Textilien abgesäuert, gründlich gespült und getrocknet werden. Dieses Verfahren ermöglicht
keine kontinuierliche Arbeitsweise. Ferner ist auf Seite 14, Mitte dieser Patentschrift angegeben, daß Verbindungen von der
Art der Halogenhydrine wirksamer als solche von der Art der Epoxyverbindungen sind.
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lArt7SlAbs.2Nr.l SatzSdeBÄnderungefles.v.^Q.U'i:
Fms ο Überraschender ist die Feststellung, daß wasserlösliche Bjroxyrerbindungen ein kontinuierliches Arbeiten ermöglichen,
wobei die mit der Flotte getränkte und abgequetschte Ware
sofort einer Erhitzung unterworfen wird, und daß die Verhältniase dann gerade umgekehrt liegen. Halogenhydrine sind dabei
weniger geeignet als Epoxyverbindungen, zumal sie die Scheuerfestigkeit
der Ware vermindern.
Ferner wird durch diese kontinuierliche Arbeitsweise auch eine gewisse Trockenknitter- und Quellfestigkeit erreicht,
die nach dem Verfahren der belgischen Patentschrift nicht zustandekommt.
Auch ist durch die Verwendung von wasserlöslichen Epoxyverbindungen
die Möglichkeit gegeben, diese zusammen mit dem Alkali in einer homogenen Lösung auf die Ware aufzubringen,
so daß die Ware gleichmäßiger und inniger durchtränkt wird, was zu höheren Knitterwinkeln und besserer Scheuerfestigkeit
führt.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht also in einem Verfahren zur Behandlung von Geweben aus Cellulose- oder
Regeneratcellulosefasern, gegebenenfalls in Mischung mit anderen Pasern, um ihnen Naßknitterfestigkeit und eine gewisse Trockenknitterfestigkeit
bei möglichster Schonung der Scheuerfestigkeit zu verleihen. Man foulardiert sie zu diesem Zweck mit Flotten,
welche wasserlösliche Glycidyläther mit mindestens einer, vorzugsweise mindestens 1,5 Epoxygruppen je Molekül und eine stark alkalische
Verbindung enthalten, und erhitzt die Ware anschließend sofort nach dem Abquetschen bei Temperaturen von 8o bis lo5°C
während 2o bis 5 Minuten. Die Temperatur kann gegebenenfalls auch höher liegen, sogar bis zu 14o°C. Dies hängt von der auszurüstenden
Ware und ihren mechanischen Eigenschaften sowie von den vorhandenen
maschinellen Einrichtungen ab. Es tritt gleichzeitig eine Trocknung der Ware ein. Die Erhitzungsbedingungen können
aber auch so gewählt werden, daß zunächst keine vollständige Trocknung zustandekommt. Anschließend wird die Ware abgesäuert,
gründlich gespült und wieder getrocknet.
-3-809810/1269
Die Menge an stark alkalisehen Verbindungen, wie Natrium—
hydroxyd beträgt in der flotte 1 bis 12, insbesondere 2 bis 6 Gewichtsprozente und von dem wasserlöslichen Glycidyläther
werden 6 bis 2o Gewichtsprozent der Flotte zugesetzt.
Gegenüber dem Verfahren der belgischen Patentschrift 556 279 besitzt das vorliegende Verfahren den Vorteil des kontinuierlichen
Arbeitens, da die mit der Flotte getränkte Ware nicht erst 12 bis 18 Stunden (siehe Beispiele) in aufgerolltem Zustande
abgelegt werden muß. Ferner werden Ungleichmäßigkeiten der Ausrüstung bzw. der Ware vermieden, weil nach dem bekannten
Verfahren zweibadig oder mit Emulsionen der wirksamen Verbindungen gearbeitet wird. Erfindungsgemäß ausgerüstete Waren besitzen
schließlich einen angenehmeren Griff, bessere Trockenknitterfestigkeit und Scheuerfestigkeit. Auch der Quellwert
der Ware wird vermindert.
Ein mercerisierter, gebleichter Baumwollpopeline (m -Gewicht 132 g, 55 Kett- und 25 Schußfäden pro cm, Kettgarn 68er einfach
Nm, Schußgarn 54er - einfach Nm) wird bei 2o°C mit einer wäßrigen Lösung, die je Liter 2oo g Äthylenglykoldiglycidäther
und 5o g Natriumhydroxyd enthält, am Foulard behandelt, auf l&fo Flottenaufnahme abgequetscht und 15 Minuten auf eine
Temperatur von loo°C erhitzt, wobei eine Trocknung eintritt. Anschließend wird intensiv gespült, abgesäuert und getrocknet.
Die Trockenknitterfestigkeit und vor allem die Naßknitterfestigkeit
der Ware ist durch diese Behandlung wesentlich verbessert und ihr Griff angenehm und glatt. Der Quellwert ist vermindert
und daraus hergestellte Wäsche und Bekleidung leichter zu trocknen. Die Scheuerfestigkeit ist gegenüber dem unbehandelten
Gewebe nicht vermindert.
Ein mercerisierter Baumwollpopeline wird mit einer wässerigen Lösung, die 16o g/l Diglydicylformal und 6o g/l Natriumhydroxyd
enthält, getränkt. Nach dem Abquetschen auf dem Foulard erfolgt
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eine Erhitzung auf 9o°C im geschlossenen Raum während 15 Min. so, daß keine vollständige Trocknung eintritt. Abschließend
wird gespült, abgesäuert und getrocknet.
Auch diese Ausrüstung verleiht der Ware eine verbesserte Trockenknitterfestigkeit und einen guten Naßknitterwinkel.
Die Scheuerfestigkeit ist gegenüber dem unbehandelten Gewebe nicht vermindert.
Ein Ripsgewebe aus Zellwolle und Viskosereyon wird nach Beispiel 1 behandelt, nur enthält die wässerige Flotte 3o g/l NaOH und
loo g/l Diglycidäther.
809810/ 1269
Claims (3)
1. Verfahren zur Behandlung von Textilien, die Cellulose- oder Regeneratcellulosefasern enthalten, um ihnen vor allem
Naßknitterfestigkeit zu verleihen, mit wässerigen Lösungen von Epoxygruppen enthaltenden Verbindungen und alkalischen
Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilien einbadig mit wässerigen Flotten, die stark alkalische Stoffe
und wasserlösliche Glycidyläther mit mindestens 1, vorzugsweise mindestens 1,5 Epoxygruppen je Molekül enthalten, tränkt,
die überschüssige Flotte entfernt und die Ware erhitzt, wobei zugleich eine Trocknung stattfinden kann, hierauf die Ware in
üblicher Weise spült, absäuert und trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware mit Flotten behandelt, die von den stark alkalischen
Verbindungen, wie Natriumhydroxyd, 1 bis 12, insbesondere 2 bis 6 Gewichtsprozent und von dem wasserlöslichen Glyeidyläther
6 bis 2o Gewichtsprozent enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware nach der Entfernung der überschüssigen Flotte
bei Temperaturen von 8o bis lo5°C, gegebenenfalls noch höher bis zu 14o°C, während 2o bis 5 Minuten erhitzt.
Neue Unterlagen (Art 1 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Änderungsges. v. 4. ϋ. lio.
80S810/126S
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1961
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1962
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Also Published As
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