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Verfahren zum Schmutzfestmachen von Teppichen. __ Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Behandlung von Textilfasern"insbesondere Von Fasern, die untererschwerten.
Verschmutzungsbedingungen benutzt werden und die schwierig zu reinigen und sauber
zuhalten sind. S:ynthetische.:Textilfasern, die für Vorlegerund Teppiche verwandt
werderi,"wafür Nylon ein gutes Beispiel ist, haben 'durch ihre 'Neigung, leicht
@zu ver-, schmutzen und sich schwierig zufriedenstellend reinigen zu lassen, besonders
unangenehme Probleme aufgeworfen.
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- . Es sind schonzahlreiche Verfahren.vorgeschlagen worden -..und
einige Verfahren wurden auch praktisch angewandt--, um Teppichen `schmutzabweisende,Eigensehafteh
durch- verschiedenartige Harzüberzüge auf der Faser zu. verleihen. Auch Silicone
wurden hierfür schon benutzt. Diese Verfahren verliehen den Fasern zwar einige Widerstandsfähigkeit
gegen Schmutz, jedoch waren: die Fasern, wenn sie einmal schmutzig geworden waren,
viel schwieriger zu reinigen, als bei unbehandelten Teppichen. Es ist außerdem nicht
bekannt, daß diese Harze irgendwelche antistati-
. sehe Eigenschaften verliehen hätten. |
Es wurde gefunden, daß Fasern, die gemäß vorliegender |
Erfindung behandelt wurden, eine Reihe wünschenswerter Eigen- |
schaften erwerben, und zwar besonders eine Reduzierung oder |
völlige Ausschaltung der Eigenschaft, bei Reibung hohe posi- |
tive Ladungen statischer Elektrizität zu entwickeln und zurück- |
zuhalten. Es wird angenommen, da(3 dies einen direkten oder |
indirekten Einfluß auf die schmutzabweisenden Eigenschaften |
hat, die die Erfindung verleiht. |
Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zum .Schmutz- |
festmachen und zur Verbesserung anderer Eigenschaften von |
fasern und insbesondere von Fasern, die zur Herstellung von |
Teppichen verwandt werden, wie z.B:. von Nylon oder ähnlichem |
Fasermaterial., das leicht verschmutz, den Schmutz und den |
Staub bindet und nach den bekannten Verfahren nur schwer |
zufriedenstellend zu reinigen ist. |
Die .Erfindung wird vorteilhafterweise bei neuen und |
sauberen Teppichen in der Fabrik, oder bei Fasern vor der |
Verarbeitung zu Teppichen oder anderen Windprodukten-, in -
j edem |
Falle aber nach dem Färben, Spülen oder anderen-letzten Naß- |
behandlungen der Faser, des Vorlegers, des Teppichs oder |
irgendeines anderen Artikels angewandt. Obwohl das Verfahren. |
auch bei anderen synrthetisehen oder |
ange- |
wandt werden kann, ist die ,;@`iderstanasfah.z&#-.et-.`geent
Sehmut, |
also die Schmutzfestigkeit, nirgends so. groß und drhaft |
_...E_..:I. |
wie bei N y 1 o n . - |
Las Hauptziel dieser Erfindung ist die Verleihung von |
Widerstandsfähigkeit gegen Schmutz und die Verbesserung anderer |
Eigenschaften bei Fasern, aus denen Vorleger, Teppiche und andere
Artikel hergestellt werden, so daß diese Artikel einer Verschmutzung widerstehen,
ohne daß die Schwierigkeiten der Reinigung des fertigen Artikels bei Verschmutzung
größer werden, und zwar ohne teure Überzugsmaterialien und ohne ein teures oder
zeitraubendes Verfahren. Dieses Verfahren ist besonders brauchbar bei Nylon und
ähnlichen Materialien, die leicht verschmutzen und schwer zu reinigen sind.
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Außerdem schlägt die Erfindung ein Verfahren mit den obengenanntexl
Vorteilen und Eigenschaften vor, das sich in den allgemein üblichen Produktionsgang
beim Herstellen, Färben und Konditionieren von Teppichen in der Fabrik und von Teppichmaterialien
nach dem Färben,. Spülen oder anderen letzten nassen Behandlungen einpaßt.
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. Andere Ziele und Vorteile werden im Raufe der Beschreibung in Zusammenhang
mit den Zeichnungen ersichtlich werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 in einem Schaubild das Verfahren und
die dazugehörige Vorrichtung in einer Teppichfabrik; Fig. 2 eine gewöhnliche Vorrichtung
zum Färben von Fasern, in der die Behandlung von Fasern gemäß dem neuen Verfahren
beginnen kann; Fig. 3 einen Zentrifugen-Extraktor zur Entfernung überschüssiger
Aufschlämmung.
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- 'Gemäß der Erfindung wird der Teppich durch ein Bad oder eine Aufschlämmung
aus Wasser und einem adsorbierenden Ton im Verhältnis von etwa. 3,75 Eitern Wasser
zu etwa: 85 g bis
etwa 225 g adsorbierendem Ton geführt. Der adsörbierende
Ton ist vorzugsweise ein Alkali- oder Erdalkali-Montmorillonit. Natriummontmorillonit,
gewöhnlich als Bentonit, und Galciummontmorillonit, gewöhnlich als Fullererde bekannt,
haben sich als besonders günstig erwiesen, Montmorillonit ist ein wasserhaltiges
Aluminiumsilikat mit glimmerartiger Struktur und ungewöhnlich kleiner Teilchengröße
von weniger als 0,5 - i0 3 mm in .den maximalen Abmessungen. Montmörillonit ist
bekannt-für seine Fähigkeit, in Wasser aufzuquellen und leicht in kaltem Wasser
in Teilchen von kolloidaler Größe zu dispersieren. Variierende Anteile von Calcium-,
Magnesium- und Natriumionen werden in den Kationen-Austauschpositionen gefunden,
und zwar abhängig von der Herkunft des Materials.
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. Bemühungen, die Substanz als trockenes Pulver auf-eineu feuchten
Teppich oder als feuchtes Pulver aufzutragen, sind nicht vollständig zufriedenstellend
verlaufen, weil-im laufe des Verfahrens zuviel Pulver aufgetragen wird, was dem
Teppich ein schmutziges oder kalkiges Aussehen verleiht.
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Es ist ebenso schwierig, einen gleichmäßigen Auftrag zu . erreichen
und dabei äußerst mühevoll, einen Überschuß zu entfernen.
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. Mit einer Aufschlämmung aus vorzugsweise etwa 140 g ' Bentonit oder
Fullererde und 3,75 ltr. Wasser kann ein. gleichmäßiger Auftrag bei Geschwindigkeiten,
die der Herstellung von Vorlegern. und den Färbungsmethoden entsprechen, erreicht
werden.
Eibe Vorrichtung kann benutzt werden, die ähnlich, der für
andere Zwecke beim Behandeln und Konditionieren gefärbter Teppiche benutzten ist.
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Die Aufschlämmung oder Mischung kann kontinuierlich auf
Teppich aufgetragen werden. Wie die Zeichnung im Schaubild zeigt, kann ein Wagen
mit dem Teppich der Länge 0 an die Vorrichtung herangefahren werden. Das eine Ende
des Teppichs wird über eine horizontale Öffnung oder Auftragwalze 10 und dann herunter
in einen festen Trog'oder Tank 12, der die Aufschlämmung enthält, gezogen. Die Walze
14, die auf irgendeine Weise im Trog horizontal unter. der Oberfläche der Aufschlämmung
angebracht ist, hält den Teppich unter der Oberfläche, während der Teppich durch
die Aufschlämmung gezogen wird. Die Temperatur der Aufschlämmung ist nicht entscheidend
oder wichtig, genauso wenig wie die Temperatur des Wassers bei der Bereitung der
Aufschlämmung. Gewöhnliche Raumtemperatur ist ausreichend. Es wurde aber gefunden,
daß bei einer Temperatur von etwa 5000 der Bentonit oder die Fullererde eine
viel geringere Neigung haben, zu klumpen, und daß deshalb die Aufschlämmung viel
leichter und schneller beietwa äieser Wassertemperatur hergestellt werden kann.
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Die Zeit, während der der Teppich durch den :Tank geführt
in den Brei eingetaucht ist, ist nicht besonders wichtig. Die übliche Geschwindigkeit,
die der Teppich braucht, tun durch die folgenden Trocknungsstufen zu gehen, ist
eine ausreichende und geeignete Geschwindigkeit auch für den Durchgang des Teppichs
durch die Aufschlämmung. Diese lineare Geschwindigket
kann variieren
zwischen etwa 1,5 m und 3 m je Minute, was in den meisten Fällen ein etwa 12 bis
etwa 30 Sekunden dauerndes Eintauchen in die Aufschlämmung bedeuten . würde.
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Nach dem Eintauchen in die Aufschlämmung passiert der Teppich ein
Paar horizontaler Press= bzw. Quetschwalzen 16' die den Überschuß an Aufschlämmung
aus- dem Teppich durch den Druck der Walzen herauspressen und in den Tank zurückfließen
lassen. Obwohl die Größe des Druckes nicht entscheidend ist, wird vorteilhafterweise
so viel Druck angewandt, daß praktisch der Überschuß herausgepreßt wird, ohne daß
dabei der Teppich als Ganzes oder die Fasern des Flors in Aussehen, Abnutzungsbeständigkeit
oder Festigkeit beschädigt werden. Der Druck kann deshalb für bestimmte Dichten
und Tiefen des Gewebes variiert werden. Drücke zwischen 1125 kg und 2250 kg auf
Valzen von 5 m Länge haben sich als befriedigend herausgestellt bei der Behandlung
eines buschigen Nylonteppichs mit einer Gewebetiefe von 12 mm und einer Dichte zwischen
325 und 475 Stichen je 6,45 cm 2. Diese Drücke können ebenfalls bei anderen synthetischen
oder natürlichen Fasern zufriedenstellend angewandt werden.
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Vorn. den 2reßwalzen 16 läuft der Teppich nach oben über eine
horizontale Führungswalze 18 und dann horizontal mit der Floroberflächenach unten
über einen üblichen Vakuumextraktor 20, der die hoch in den Gewebefasern .enthaltene
Feuchtigkeit weiter -entf ernt Der Teppich wird Ubex den Väkuum-Extraktor und durch
-die
Presswalzen 16 von einem Paar Ziehwalzen 22 gezogen, durch
die der Teppich nach der Vakuum-Behandlung@läuft..
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Um die Flaumigkeit des Teppichflors wiederherzustellen und um die
Fasern sich wieder aufrichten zu lassen, passiert der gepreßte und mittels Vakuum
behandelte Teppich eine Schlagvorrichtung, die aus drei horizontalen 'Klopfern 24,
27 und 29 herkömmlicher Art besteht und in bekannter Weise argetrieben wird. Der
Teppich wird zwischen den Klopfern 24 und 27 über zwei direkt übereinander angebrachte,
horizontale Führungswalzen 25 und 26 und zwischen den Klopfern 27 und 29 unter einer
horizontalen Führungswalze 28 hindurchgeführt. Der Teppich wird von der Ziehwalze
30, die Nadeln senkrecht auf ihrer Oberfläche hat, durch die Schlagvorrichtung gezogen,
wobei er zwischen dem Klopfer 29 und der Ziehwalze 30 über die Führungswalze 31
läuft.-Nach dem Klopfen wird der Teppich in einem Raum 32 üblicher Konstruktion
mit zirkulierender heißer Luft von einer Temperatur zwischen 107o und
125°C nach einem üblichen Trocknungsverfahren für anschließende-Endbehandlungen
,getrocknet.
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Es wurde gefunden, daß Teppiche, die gemäß den oben beschriebenen
Verfahrensschritten behandelt wurden, wobei die beschriebene Aufschlämmung benutzt
wurde, einen einheitlichen dünnen Überzug oder Film des aufgetragenen Materiale
auf der gesamten Oberfläche der einzelnen Fasern des Flors haben, wodurch eine Widerstandsfähigkeit
des Flors gegen Schmutz erreicht wird, die nicht nur Wirksamer ist nach der Fertigstellung
oder
im anfänglichen Gebrauch, sondern auch noch nach mehreren Reinigungen in beträchtlichem
Maße vorhanden ist. Dies steht im Gegensatz zu anderen früheren Verfahren, bei denen
- welche Überzüge -auch immer auf die einzelnen Fasern aufgetragen wurden - diese
Überzüge (bei der Reinigung) in erhöhterem Maße entfernt wurden, woraus folgt, daß
diefrüheren Behandlungen weniger dauerhaft waren.
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Das Verfahren ist'anwendbar bei Teppichen und Vorlegern verschiedener
Flordichte und -höhe, da bei tieferem oder dichterem Flor mehr Überzugsmaterial
je em2 oder kg aufgenommen wird, woraus folgt, daß der Gewichtsprozentsatz
je
Teppicheinheit etwa der Gleiche bleibt und von Flor zu Flor .nicht wesentlich
differiert.
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Bei Anwendung einer Aufschlämmung mit etwa den bevor-.zugten Anteilen
an Wasser und Bentonit, wie sie oben angegeben-wurden (etwa 140 g je 3,75 Ztr. Wasser),
beträgt die aufgenommene Menge etwa 29 g je m2 Nylonteppich, der ein Gewicht von
627 g je m2 hat. Daraus folgt, daß die prozentuale Menge an Überzugsmaterial, die
der behandelte Teppich zurückhielt, auf Trockengewicht des Teppichs bezogen' etwa
4,6 betrug. Die aufgenommene Menge variiert aber zwischen 28,3 g und 14,2-g, je
nach Feuchtigkeitsgehalt des Teppichs gerade bevor er in den Trockenofen kommt.
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Die Erfindung ist nicht auf die Behandlung fertiger Gegenstände oder
Teppiche beschränkt, sondern kann auch auf die Faser vor der Verarbeitung angewandt
werden.
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Absolut notwendig ist es. aber, die Behandlung nach
der
letzten Naßbehandlung des Vorlegers, Teppichs oder der Faser durchzuführen, d.h.
gewöhnlich nach dem-Färben und Spülen, vorzugs=, aber nicht notwendigerweise vor
dem Trocknen.- Wenn der Überzug vor dem Farben oder Spülen aufgetragen wird, wird
er abgewaschen, insbesondere, wenn das Bad oder das Spülmittel-heiß sind.
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In den Figuren 2 und 3 sind der Kessel 40 und seine perforierte hohle
Spindel 42 mit dem Bodenflansch 44 (als Beispiel) Von üblicher Form und durch ein
gewöhnliches Rohr mit der Pumpe 46 und einem Überlauf- oder Zusatztank 50 verbunden.
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- Wenn das übliche Färben durchgeführt wird, wird der Deckel des Kessels
festgeschraubt. Nach Beendigung des Färbens wird cler Farbstoff durch das Rohr 43
vom Boden des Kessels abgelassen, indem man das Ventil 41 öffnet.
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Nach dem Färbest wird das Ventil 41 geschlossen und Spülwasser
durch das Rohr 445 von der Pumpe 46 und das Einlaßrohr 49 oder wahlweise durch den:
Zusatztank in den Kessel eingelassen. Das Spülwasser zirkuliert durch den Kessel
und das Rohr _47 bei geöffnetem Ventil 48.
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Nach@Beendigung des Spülens wird das Ventil 41 geöffnet und das Spülwasser
aus dem Kessel abgelassen.
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Danach wird die Aufschlämmung durch das Einlaßrohr 49 auf dem selben
Wege eingelassen. Sie durehläuft"denselben Weg wie das Spülwasser und wird auf demselben
Weg abgelassen.
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Die Spindel und der Kuchen werden dann herausgenommen und der Kuchen
anschließend in den Zentrifugal-Fxtraktor 60
gelegt, in dem die
überschüssige Aufschlämmung und alle zurückgebliebenen Spuren von Farbstoff und
Spülwasser durch Zentrifugalkraft entfernt werden.
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Der Faserkuchen wird dann aus dem Extraktor herausgenommen und in
der üblichen Weise vor dem Spinnen homogen vermischt und zu Ballen geformt.
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Bei der Behandlung von Fasern oder Garn nach dem Färben und Spülen
werden dieselben Anteile an Aufschlämmung benutzt, wie bei der Behandlung gewebter
und gefärbter -Teppiche beschrieben. Anstelle des Pressens zur Entfernung der überschüssigen
Aufschlämmung kann -vi-ahlweise auch eine Zentrifuge benutzt werden. Das Verfahren
zur Entfernung des Überschusses kann den vorangegangenen und den folgenden-Verfahrensschritten
und Behandlungen der Faser oder des Garnes angepaßt werden® Das Verfahren hat sich
als äußerst nutzbringend bei der Behandlung von Nylon erwiesen. Werden andere Fasern
- wie Wolle, Kunstseide, Acrilan oder Baumwolle - behandelt, dann ist es weit weniger
wirksam. Der Grad der. Nützlichkeit variiert bei den verschiedenen Fasern.
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Obwohl kein exakter Grund dafür angegeben werden kann, warum das Verfahren
wirksamer ist bei Nylon, ist bekannt, daß Textilien, die mit statischer Elektrizität
beladen sind, leichter verschmutzen als solche, die keine Ladung tragen oder nur
sehr gering geladen sind. Es wirddeshalb angenommen, daß die Neutralisation oder
zumindest teilweise Neutralisation der positiven Ladungen auf dem Nylon
und
auf anderen Fasern, die eine starke positive Ladung aufnehmen, durch den Kontmorillonit-Überzug
die obenerwähnte statische Kontrolle hervorruft und so eine wichtige Beziehung zu
den schmutzabweisenden Eigenschaften, die durch diese Erfindung verliehen werden,
hat.
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Das Verfahren ist auch deshalb vorteilhaft, weil die durch die Behandlung
bedingte Farbänderung, sofern sie überhaupt auftritt, so gering ist, daß sie nicht
in Erscheinung tritt.
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Veränderungen innerhalb des Erfindungsbereichs sind Fachleuten geläufig.