DE1417725A1 - Oxychlorierungskatalysator bzw. dessen Verwendung zur Oxychlorierung von organischenSubstanzen - Google Patents
Oxychlorierungskatalysator bzw. dessen Verwendung zur Oxychlorierung von organischenSubstanzenInfo
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Description
DH. ING. I>. BEHHENS IA-21
iAIENTANWllTE
SCHWKIGBKSTH» 2 J "J 1 7 7 Z
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ N.V.,
30, Carel v.an Bylandtlaan, Haag / Niederlande
betreffend
Oxychlorierungskatalysator bzw, dessen Verwendung zur Oxychlorierung von organischen Substanzen
Unsere ältere Patentanmeldung S 72 111 IVa/12 i (Auslegeschrift
1 195 726) bezieht sich auf Deaconkatalysatoren mit besonders vorteilhafter Zusammensetzung» Diese Katalysatoren sind"gekennzeichnet durch
einen Gehalt an
a) einem oder mehreren Kupferchloriden,
b) einem oder mehreren Chloriden der seltenen Erden oder
von Scandium, Yttrium, Zirkon, Thor und Uran,
c) einem oder mehreren Alkalichloriden, wobei das Atomverhältnis seltene Erdmetalle zu Kupfer mindestens
0,1 ist.
Vorzugsweise ist in Komponente (a) Lanthan und/oder eines oder
mehrere Elemente der Atomnummern 59 bis 64, vorzugsweise Didym, enthalten.
Das AtomverhSltnis Alkalimetall zu Kupfer liegt vorzugsweise zwischen
0,6 und 3· Am meisten bevorzugt ist ein Atomverhältnis Alkalimetall zu
Kupfer zwisohen 0,8 und»1,2* Kalium wird am meisten bevorzugt als das
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Neue" ' ' <*-™»AD8.* —.
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Alkalimetall. Während des Gebrauchs liegt das Gemisch der Chloride
vorzugsweise ganz oder teilweise in geschmolzener Form vor. Vorzugsweise befindet sich das katalytische, aktive Gemisch auf einem Trägermaterial.
Bevorzugt wird Kieselgel als Träger, insbesondere mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 200 m /g und einer durchschnittlichen
Porengrösse von mindestens 6o A.
Bekanntlich eignen Deaconkatalysatoren sich im allgemeinen auch
für die Verwendung als Katalysatoren, oder vielleicht besser: Chlor-Uberträger,
bei Oxyehlorierungsreaktionen.
Bei Oxychlorierungen kann ein Gemisch, welches Salzsäuregas, ein sauerstoff haltiges Gas, wie z.B. Luft, und die zu chlorierende organische
Substanz enthält, mit dem Katalysator in Kontakt gebracht werden. Bei diesen Umsetzungen wird HCl verbraucht, und das organische
Beschickungsmaterial wird chloriert. Bei einer Modifikation dieses Verfahrens, geeignet für substitutive Chlorierungen, wird elementares
Chlor (Cl2) als Beschickungsgas an Stelle von Salzsäuregas verwendet.
Dieses letztere Verfahren arbeitet auf ähnliche Weise wie das erstere
Verfahren mit der Abweichung, dass eine anfängliche Chlorierung der organischen Substanz stattfindet. Freies Chlor, ein sauerstoffhaltiges '
Gas unddie zu chlorierende organische Substanz werden mit dem Katalysator in Kontakt gebracht. Chlor setzt sich mit der Substanz unter Bildung
von Chlorwasserstoff und einem Chlorierungsprodukt um. Der auf diese Weise hergestellte Chlorwasserstoff wird verbraucht, und sein Chlorgehalt
wird mit dem Ergebnis verwendet, dass eine zusätzliche Chlorierung der organischen Beschickung stattfindet. Nach einem anderen bekannten
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Verfahren wird die Oxychlorierung in zwei Stufen ausgeführt. In der
ersten Stufe wird der Deaconkatalysator mit HCl und Og, gegebenenfalls
auch mit Clp oder mit Gemischen von Cl2, HCl und O2, behandelt, wobei
der Katalysator Chlor aufnimmt, während in der zweiten Stufe die organische Substanz durch den Deaconkatalysator, dessen Chlorgehalt dabei
herabgesetzt wird, chloriert wird. (Vgl. die Auslegeschriften 1 079 020, 1 157 424 und 1 249 246).
Der Hauptanspruch der oben bereits erwähnten deutschen Patentanmeldung
S 72 111 IVa/12 i ist auf Katalysatorsysteme für die Herstellung
von Chlor aus einem Gasgemisch von Chlorwasserstoff und Sauerstoff abgestellt.
Man kann zwar die Ansicht vertreten, dass diese Umschreibung mit "Deaconkatalysatoren1· äquivalent ist und dass der Schutz sich somit
auch auf Katalysatoren der oben angegebenen besonderen Zusammensetzung erstreckt, wenn die nicht fur die Herstellung von Chlor aus einem Gasgemisch
von Chlorwasserstoff und Sauerstoff, sondern bei einer Oxychlorierungsreaktion Verwendung finden. Weil aber die genaue Begrenzung
des Schutzumfangs noch wohl diskutabel ist, ist vorsorglich auch noch die jetzt vorliegende Patentanmeldung eingereicht worden.
Es wird jetzt für den gleichen Katalysator wie in unserer älteren
Patentanmeldung Schutz beansprucht, jedoch mit Oxychlorierung anstelle von Herstellung von Chlor als Zweckangabe, Die Zusammensetzung des Katalysators
ist auch mit Bezug auf die ältere Patentanmeldung etwas spezifischer angegeben, weil die in dieser Weise ausgeschlossenen Zusammensetzungen
für Oxyehlorierungen wohl kaum jemals in Betracht kommen durften.
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Der in der vorliegenden Patentanmeldung beanspruchte Oxyehlorieruagskatalysator ist gekennzeichnet durch eine auf inerten Trägermaterial
aufgebrachte Kombination von a) einem oder Mehreren Kupferohloriden,
b) einem oder mehreren Chloriden von Lanthan und/oder der Lanthaniden
und c) einem oder mehreren Alkalichloriden, wobei das Verhältnis von
Kupfer : Lanthan und/oder Lanthaniden zwischen 3:1 und IO end das Verhältnis Alkallmetall t Kupfer zwischen 0,3 bis 3, vorzugsweise 0,8 bis
1,2 liegt. Vorzugsweise 1st das Gemisch der Metallehloride auf einem
2
flKche von mindestens 200 m /g und «ine durchschnittliche Porengrösse
von mindestens 60 Ä hat.
FUr den Fall, dass Patentschutz für diesen Oxychlorierungskatalysator wegen des bereite in der Älteren Anmeldung S 72 111 XVa/12 1
beanspruchten Schutzes für Deaconkatalysatoren der gleichen Zusammensetzung nicht gewKhrbar erscheint, sind vorsorglich auch Ansprüche
auf die Verwendung des Oxyohlorlerungskatalysators in Oxyohlorierungsreaktionen abgestellt worden.
Zur Auffindung besserer Deaeonkatalysatoren und Chlorübertrltger
für Oxyohlorierungen wurde und wird " ι —. ausserordentlieh viel Kühe
und QeId aufgewandt, da die wirtschaftliche Verwertung von bei vielen
chemischen Verfahren anfallendem HCl-Oas ein sehr grosses Problem für
die Industrie darstellt. In diesen Zusammenhang kann zum Beispiel auf eine zusammenfassende Veröffentlichung von Z.S. 3moljan, P.S. Pyrjalowa
und N.A. Kyrdjumowa, Uepeehi CMmii (Fortschritte der Oiemie), 29 No. 1,
S. 11-28, und die Dissertation von R. Korn (Halle 1959), welche eine
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ausgezeichnete Uebersioht Über Arbeiten und Patente der letzten
Jahre bringt« verwiesen werden*
Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen, in denen verschiedene
katalytisch wirksame Zusätze vorgeschlagen »ind, die gegenüber der
alleinigen Verwendung von Kupferohloriden Vorteile bieten sollen. Ss wurde jedoch festgestellt* dass - obwohl jeder dieser Zusätze gemischt
mit Kupferchlorid einen bestimmten Vorteil bietet - nur wenige von
ihnen tatsächlich das Ausmass der Chlorierung bei einem einzigen Durchlauf nennenswert erhöhen oder den Wirkungsgrad, mit dem der Chlorgehalt
von Chlorwasserstoff in chlorierte Verbindungen überführt wird, steigern.
Einige der genannten Zusätze verringern sogar die Reaktionsgeschwindigkeit.
In vielen Fällen hat sich gezeigt, dass die katalytisch wirksamen Metallchloride zur Verflüchtigung neigen und sich an den Wänden der Reaktlonsgefässe niederschlagen.
Bei der Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen mit Chlorwasserstoff
und Luft oder Sauerstoff hängt die günstigste Reaktionstemperatur von
der Art de» Kohlenwasserstoffs ab. So kann z.B. Benzol bei 0
zu Monochlorbenzol chloriert werden, Aethylen reagiert in. besten Ausbeuten bei Temperaturen von ungefähr 315°C zu 1,2-Diohloräthan, bei
höheren Temperaturen zu höher chlorierten Produkten, und Methan gibt bei einer Oxychlorierungsreaktion die höchsten Ausbeuten an Methylchlorid
und Methylenohlorid bei ungefähr 0
Zum Stand der Technik sei noch bemerkt, dass aus der deutsohen -Patentschrift 539 I76 die Verwendung eines Katalysators in Form von
Kupfer und Metallen der III. bis VIII« Nebengruppe des Periodensystems
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bei einer bestimmten Oxychlorierungsreaktion, nämlich bei der Umsetzung
von Benzol mit HGl und Wasserstoff, bekannt ist· Nach der DAS 1 025 849
ist unter anderem die Verwendung von Kupferchlorid und zusätzlich 0,1 - 0,65
Mol MgCIg, sowie gegebenenfalls noch 0,5 Mol Cer pro Mol RupferChlorid
als ChlorUberträger bei der Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen bekannt
geworden. Gemüse dieser Auslegeschrift wird ein poröser, praktisch
inerter Träger st off mit dem wirksamen ChlorUberträgergemisch imprägniert*
Nach der DAS 1 047 7^0 wird zur Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen ein
Kupferchloridkatalysator in einem verhältnis von 1:3 -20 Volumteilen mit
Siliziumcarbid als Trägermaterial gemischt verwendet.
Das Kupferchlorid besitzt, enthalten in den erfindungsgemässen Oxy-Chlorierungskatalysatoren
eine wesentlich höhere Aktivität, als wenn es allein oder gemischt mit nur einem Alkalimetallohlorid verwendet wird.
Daher erfolgt bei der Verwendung der erfindungsgemässen Katalysatoren
die Oxychlorierung sehr schnell und - wenn gewünscht - bei einer relativ
niederen Temperatur. Die groasen Vorteile dieser Temperatur liegen darin,
" dass das Kupferchlorid kaum, wenn Überhaupt, sich verflüchtigt und daher
kaum zu irgendeiner Korrosion führt. Ein weiterer wichtiger Umstand ist die hohe Selektivität, mit der die erfindungsgemässe Oxychlorierung verläuft.
So können Alkene so gut wie vollständig in Dichloralkene umgesetzt
werden, bei denen nur Chloranlagerung und keine Substitution stattfindet.
DarUberhinaus kann das Verfahren sehr gut in einer Wirbelschicht durchgeführt
werden.
Bei der Oxychlorierung wird Kupferchlorid in Kupferchlorid umgewandelt.
Um nun das Kupferchlorid wieder in Kupferchlorid rückzubilden, d.h« um
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da· Kupferchlorid zu regenerieren, wird der Katalysator mit Chlor -wenn gewUnaeht mit einer chlorhaltigen Oaamisohung - zusammengebracht.
Ss ist auoh möglich, den Katalysator mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltleen Oas (z.B. Luft) und Chlorwasserstoff in Verbindung xu
bringen. Sauerstoff (Luft) und Chlorwasserstoff können erfolgreich Über
den su regenerierenden Katalysator geleitet werden, wobei sich zuerst
Kupferoxyohlorid bildet« welches dann unter Einwirkung von Chlorwasserstoff Kupferchlorid bildet. Is ist auch möglloh, eine Mischung von'
Sauerstoff (Luft) und Chlorwasserstoff Über den Katalysator zu führen.
In diesem Fall findet die Umsetzung τοη KupferohlorUr in Kupf erehlorid in
einer Stuf· statt. Es wird bevorzugt. Mischungen von Sauerstoff und Chlorwasserstoff in ungefJthr etöchiometrischea Verhältnis zu verwenden« es ist
jedooh auoh möglich, von diesem Verhältnis abzuweichen, Die Regenerationstemperatur kann ungefähr dieselbe wie die Chlorierungstemperatur sein,
und beispielsweise zwischen 175 und 5CX)0C liegen; wenn gewUnsohtj kann
jedoch auoh eine Temperatur ausserhalb dieses Bereiches angewendet werden.
Die Oxychlorierung und die Regenerierung de· Kupferohlorids können
in getrennten Stufen durchgeführt werden, es let Jedooh sehr gut möglich,
die beiden Operationen zu vereinigen· In diesem Fall wird nur eine einzige
Oasaisohung benötigt, die Über den Katalysator geleitet wird, und diese
enthalt aueser der oder den zuchlorierenden Substanz(en) Chlor oder statt
Chlor oder In Verbindung mit diesem Sauerstoff und Chlorwasserstoff und -wenn gewünscht - ein Verdünnungsmittel wie Stickstoff»
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Dadurch können stationäre Betriebsbedingungen eingerichtet werden« unter denen die gleiche Menge Kupferchlorid* je Zeiteinheit
gebildet und in Kupferchlorid ruokgebildet wird. Der GhlorUbertrXger
nimmt damit den Charakter eines Katalysators an, der Reaktionen in
einer Gasmiachung beschleunigt« selbst jedoch während der Reaktion
chemisch indifferent verbleibt·
™ Unter den Chloriden der Alkalimetalle wird Kaliumchlorid bevorzugt, aber auoh Natriumchlorid und Llthiumohlorid geben gute Resultate«
Wird ein niederer SahMlzpunkt der Mischung von Chloriden angestrebt«
ist es angebracht, eine Mischung von Alkalimetallohloriden zu verwenden.
Für diesen Zweck können auoh andere Verbindungen« vorzugsweise Chloride anderer Metalle wie von Silber, Blei oder Zink der Mischung zugegeben
werden.
Hinsichtlich der Auswahl der seltenen Erdmetalle wird besonders
die unter der Bezeichnung NDidymn im Handel vertriebene Mischung emp-ψ fohlen. Diese Mischung ist komplizierter als den wissenschaftlichen.
Literaturangaben entspricht. Sie enthielt nicht nur Praseodym und Neodym«
sondern z.B. in der Hauptsache Lanthan und Neodym und geringe Mengen Praseodym und Samarium.
Sie hat z.B. folgende Analyset Ia2Gl . 45*« Nd3O3 « 36%
4£« Verschiedenes « 2Ji.
Da die Mischungen der Chloride nach dem erfindungsgemttesen Verfahren
bei wesentlich tieferen Temperaturen schmelzen als die einzelnen Chloride«
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sind diese Mischungen unter Umstunden ganz oder teilweise wehrend
der Chlorierung und/oder Regeneration flüssig. Ss werden Jedoch
auoh gute Resultate alt Misohungen von Chloriden erhalten, die
wXarend der Chlorierung und/oder Regeneration fest sind.
Verschiedene Substanzen - wie Bimsstein, keramische Stoffe u.U. -wie sie im allgemeinen fur ähnliche Prozesse herangezogen werden, können in diese» Fall auoh als Träger dienen. Bei weitem die besten Ergebnisse erhMlt man alt Kieselgel als Träger, insbesondere mit Kleselgel, das eine spezifische Oberfläche von mindestens 200 m /g bei einer
Porengrösse von mindestens 00 Ä aufweist. Die Misohungen von Chloriden
auf TrKgern haben ia allgemeinen einen Kupfergehalt von 1 bis 20 Gew.-£,
berechnet auf Metall bezogen auf Gesamtmenge Metall + TrXger. Der
Qesamtgehalt der seltenen Erdmetalle liegt auf gleicher Weise berechnet
in den entsprechenden Grenzen.
Bei Verwendung In der Wirbelschicht sind geeignete Korägrussen zu
wählen. Wird Kieselgel als Träger verwendet, liegt die geeignete Korngrösse beispielsweise zwlsohen 0,02 und 0,12 ran oder 0,2 und 0,3 mm.
, . Bei Anwendung des erfindungsgemKssen Qxyohlorierungskatalysators
kann Aethylen praktisch quantitativ bei ungefXhr 2500C in symmetrisches
DlohlorKthan umgesetzt werden. Das ist sehr bemerkenswert, weil die
bekannten Oxyohlorierungskatalysatoren bei dieser Reaktion eine reoht niedere Aktivität aufweisen. .
Die Oxychlorierung kann bei Atmosphttrendruok aber auch - wenn gewUnsoht - bei Unter- oder Ueberdruok durchgeführt werden.
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ft Q^
von l40 A und einer speziflachen Oberfläche von 313 m /g verwendet.
Dieser Träger wurde 2 Stunden lang bei 500°C entwässert und ansohliessend
mit einer Lösung der Chloride von Kupfer, Didym und Kalium getrXnkt.
Der so imprägnierte TrKger wurde wieder getrooknet und 3 Stunden im
Luftstrom auf 2500C erhitzt. Es waren lOjf Kupfer, 5$ Didym und 6,2$
Kalium (berechnet als Metall) bezogen auf die Summe der Metalle + Träger vorhanden.
von Chloriden mit einer Geschwindigkeit von 67 1 Gas je kg MiBchung^pait TrXger
und Stunde geleitet. Es herrschte AtmosphKrendruok. Di· Ergebnisse von
3 Parallelversuohen bei 3 Reaktionstemperaturen werden in folgender
Tabelle zusammengestellt.
Zeit zur vollständigen Umsetzung von CuCIg in CUgCl2 Ϊ
Ausbeute chlorierter Kohlenwasserstoffe Je kg Mischung von Chloriden
+ TrKger
Ausbeute C2HkCI2 je kg Mischung von
Chloriden + Träger
Wirkungsgrad des Ohlorierungsmittels
pfoduldc Oew.-ji 99,8 99*5 97
0C | 225 | 250 | 275 |
in. | 80 | 40 | 35 |
g | 60 | 64 | 65*5 |
B | 60 | 64 | 63*5 |
% | 93 | 99*2 | 100 |
% | 99 | 100 | 97 |
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Der Wirkungsgrad dee (Jhlorierungsmittele wird hler ausgetrtiekt
ale die von CuCl2 bei der Chlorierung abgegebene Menge Chlor gebrochen
durch die Chlormenge, die nach der Reaktionsgleichung
2 CuCl,
+ Cig freigesetzt werden soll ζ 100. Die
Selektivität der CgH^-UMwandlung wird ausgedruckt direh die Menge
die in CgHj^CIg umgewandelt wurde, dividiert durch die Gesamtmenge umgesetztes CnH1. χ 100.
Die Umsetzungsgesohwindigkeit von CgH^ an verschiedenen Zeitpunkten
der Chlorierung kann aus folgender Tabelle entnommen werden.
Verstrichene Zeit | 225°C | . übergeleitet und | belt | 275°C |
seit Beaktionsbeginn | 55 | umgesetzt | 90 | |
Min. | 46 | 2500C | 87 | |
5 | 35 | 85 | 57 | |
10 | 28 | 76 | 20 | |
15 | 21 | 57 | 7 | |
20 | 16 | 25 | 3 | |
25 | 12 | 11 | 0 | |
30 | 10 | 5 | ||
3· | 8 | 2 | ||
40 | 2 | 0 | ||
50 | 0 | |||
70 | ||||
80 | ||||
Ss wurde Bimsstein als Träger verwendet, dieser bestand let wesentlichen aus: 72*2ji SiOg + 13,7* AIgOL + 6,5J<
KgO + 4,7* Ha3O. Der Tr«ger
wurde, wie oben beschrieben, mit Kupferchlorid getrXnkt. Die erhaltene Mischung
10* Kupfer, Jedoch keine seltenen Erdmetalle, berechnet
wi· üben angegeben.
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β 1k 143
UUfi. 6*
.*.., 1*1772«
Aeth/len wurde bei «50°c iber die fert anfeortnete Klttbaat voa
Chloriden geleitet. la«h uof«f«hr 2 ttvnAen »ar·« MT Td* t·· fl*Clf
la Ou2Cl2 «üMttt. Vuri· Aitbgrlen IMi «Mr 30·*« t»«i««l«it«t, «·
waren 63# 0w01£ In JO «lnutta in Cu2Cl8 u^titttt« Du fitertf«
tioneprodultt enthielt wenlür ale y£ 1,9-Diehloftthan ut& pe4h 9
. Ohlorieruaitprodulrte ♦ «-
«crt« eaeh den Aerei«^*n fet Btlf»lil· 1 tau*·-
»tilt, Je4»th »it f dl#eMea IU*4ll«ehelUÄi K«pf«r IA
line lUiotae»« von 7» β·5 Luft, ίθθ β«5 ChloiwWMrtiwjrfjo «a«
jOO β«3 Aethjrle* Je «tunde wurde über 1Of obifir Jttftth«* von Chlerlden
bei 275°C t«l«it*t. B« erfolge eiae fft-U* OhMtWu4 für Kweretoff
«nd HCl »owie Aithylen und 4*e Reaktioneiwwlukt enthielt &,& l,a-Di«Ialor-Itiwm) ei wurde kein COg gebildet (unter 0,0»ί).
Dieeer Vereuoh wurde bei 2JO0C unter tonet fleinhee fiedlatsn*en wiederholt. In die«e« fall enthielt «an für 0£, HOl und Aethylen «um 7O0*lft
Unietzung und da« Reaktioneprödukt enthielt $9*30 1>2-Meiilor*th*n.
Al« TrKger verwendete «tan Kieeelgel mit einer durdhechnlttlichen
Porengröaee von 70 X, einer epeiifieaheh OberflMbhe von HHi m /% und einer
Teilchengröaee von 0,2 bis 0,3 an. Der TrKger enthielt ungefXhr 0,2 Oe*.-£
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Natrium. Er wurde mit einer Losung der Chloride von Kupfer, Didym
und Kalium geträtakt. Die Misohung von Chloriden enthielt, berechnet
auf Summe der Metalle + TrÄger 5* Kupfer, 5* Didym, 2,8* Kalium und
0,2* Natrium.
Die Misohung von Chloriden auf Tritger wurde in einem Rohr von 1*5 m
Lung« und 11 mm lichter Weite mit Hilfe einer Oasmisohung aus Aethylen,
luft und Chlorwasserstoff in die Wirbelschicht gebracht. Die Reaktion
fand bei einer Temperatur von 250°CJstatt. Während des Betriebs schwankte
die Höhe der Wirbelschicht zwischen 1,0 und 1,2 m, der Rest des Rohrs
diente als Austragzone·
Bine stöohiometrisohe Misohung von Aethylen, Luft und Chlorwasserstoff wurde bei einer Durohsatagesohwindigkeit von 810 1 das Je kg
Mischung von Chloriden auf TrKger und Stunde, entsprechend einem Aethylendurehsatz von ,130 1, zu 50* umgesetzt* Das flüssige Reaktionsprodukt enthielt 99,7* 1,2-DiohlorSthan, Rest Triohloritthan. Es wurde
keine Oxydation des Aethylens zu Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd oder an- .
deren sauerstoffhaltigen Verbindungen beobaohtet.
Der Versuch wurde unter sonst gleiohen Bedingungen bei 275°C
wiederholt. In diesem Fall betrug die Umwandlung 75*· Das flüssige
Reaktionsprodukt enthielt mehr als 92* 1,2-Diohloräthan, wobei keine Nebenreaktionen zu beobachten waren.
BKESPIEL 4
DL« ML-ahr.Btp Ka£älye4to2» wurde entsprechend den Anweisungen des
Beispiels 1 hergestellt, J·dooh mit »ine» Gehalt an Kupfer 1*, Didym 1* und
• ι '-■'''.■■:
" . ι
,*·■■'■
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1417726
- 14 - V '
Technisches Aethylen, bestehend aus 11,4 Vol.-Ji Wasserstoff,
45,4 Vol.-Ji Methan, 36,2 Vq1.-£ Aethylen, 4,3 Vol.-J* Aethan und 2,7 Vol.-J*
Stickstoff, wurde in der stöehiometrischen Menge Chlorwasserstoff und
Luft (bereohnet auf Aethylen) gemischt und Über die fest angeordnete
Mischung von Chloriden mit einer Durchsatageschwlndlgkelt von 368 1 das je kg Mischung von Chloriden auf Träger und Stunde geleitet· Die Reaktionstemperatur betrug 275°0, man erhielt für Aethylen und Chlorwasserstoff
eine 8o#-ige Umsetzung, das Reaktionsprodukte enthielt 99,3 1,2-Diohloräthan; es fand keine Umsetzung von Methan und Aethan statt.
Die Umsetzung von Wasserstoff zu Wasser oder Chlorwasserstoff säure
lag unter l£. Dieses Beispiel zeigt deutlich die extrem hohe Selektivität
des Katalysators.
BBISPISL 5
Der Katalysator wurde entsprechend Beispiel 1 hergestellt, jedooh
betrug der Gehalt an Kupfer 10#, Didym 5$f und Kalium 6,2#, Die Reaktionstemperatur war 25O0C.
Technisches Aethylen, Zusammensetzung wie in Beispiel 4 angegeben,
wurde über den fest angeordneten Katalysator mit einer Durohsatzgesohwlndigkeit von 200 1 Oas je kg Mischung von Chloriden auf Träger und Stunde
unter Atraospfaärendruok geleitet.
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OJl
809812/1083
S 74 143 IVa/l2g
lA-21 647
141772E
Erdgas, Luft und HCl waren in einem Volumverhältnis von 1:1:0,5
gemischt. Von der eingeleiteten Sauerstoffmenge wurden 95$ und von der
eingeleiteten Chlorwasserstoff menge 91$ umgesetzt. Vom Methan wurden
30Jg umgesetzt, davon 7# zu CO und C0g und 93$ zu chlorierten Kohlenwasserstoffen.
Der Gemisch von chlorierten Kohlenwasserstoffen hatte
die nachfolgende Zusammensetzung:
60 Mol*-Jg CELCl
30 Mol.-# CHgCl2
10 MoL-Ji CHCl,
30 Mol.-# CHgCl2
10 MoL-Ji CHCl,
BEISPIET' 7
Chlorierung von Benzol:
. Es wurde einen. Katalysator,, <$srentspr*chexjd.-B?lsipiel 3 v- ·
hergestellt wurde, verwendet*
Eine Mischung von Benzol, Chlorwasserstoff und Luft wurde über die
Mischung von Chloriden bei 325 C geleitet.
Die Umsetzung von Benzol, die Selektivität für Monochlorbenzol und
der Einfluss von Überschüssigem Benzol ergeben, sich aus folgender Tabelle:
■W | Molverhältnis HCl |
Luft | Durchsatz %% kg/kg h |
Umsetzung C6% % Mol. der Theorie |
Selektivität für C6H5Cl |
1 | 1 | 2,4 | 0,52 | 67 | 74 |
1 | 2,4 | 0,88 | 75 | 88 | |
2,4 | 1 | 2,4 | 1,25" | 75 | 89 |
• 2i-6. | ■*'. ^v»jL v | 2,4 | 1,35 | 77 | 93 |
4,0 | 2,4 | 2,08 | 75 | . 96 |
8098 12/10 8 3
BAD ORIGINAL
Claims (2)
1. Katalysator zur Oxychlorierung von organischen Substanzen,
gekennzeichnet durch eine auf inertem Trägermaterial aufgebrachte
Korabination von a) einem oder mehreren Kupferchloriden, b) einem
oder mehreren Chloriden von Lanthan und/oder der Laathaniden und
c) einem oder mehreren Alkallchloriden, wobei das Verhältnis von
Kupfer r Lanthan und/oder Lanthaniden zwischen 3:1 und IrJ und das
Verhältnis Alkalimetall : Kupfer zwischen 0,3 bis 3„ vorzugsweise
0,8 bis 1,2 liegt'.
2« Katalysator nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dass das
Gemisch der Metallchloride auf einem Träger in Form von Kieselgel
aufgebracht ist, der eine spezifische Oberflache von mindestens
200 m /g und eine durchschnittliche Porengrösse von mindestens 60 A
hat.
3» Verwendung eines Katalysators nach Anspruch 1 bei einer Oxyehlorierungsreaktion.
- _ *■----■
4, Verwendung eines Katalysators nach Anspruch 2 bei einer
chlorierungsreaktiono, ^ ■ "
Μβ"Λ x '"Trianon fArt. 7 Si l.Abs.
2 Nr. T Setz.3 diwÄndeiwiewe·.«.·*■»'
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0
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