DE1417046A1 - Behandlung waessriger fluessiger Loesungen von chelatbildenden Metallionen mit Chelataustauschharzen - Google Patents

Behandlung waessriger fluessiger Loesungen von chelatbildenden Metallionen mit Chelataustauschharzen

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DE1417046A1
DE1417046A1 DE19581417046 DE1417046A DE1417046A1 DE 1417046 A1 DE1417046 A1 DE 1417046A1 DE 19581417046 DE19581417046 DE 19581417046 DE 1417046 A DE1417046 A DE 1417046A DE 1417046 A1 DE1417046 A1 DE 1417046A1
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chelate
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DE19581417046
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Marshall Charles Andrew
Mock Richard Armitage
Calkins Russel Crosby
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Dow Chemical Co
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Dow Chemical Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J45/00Ion-exchange in which a complex or a chelate is formed; Use of material as complex or chelate forming ion-exchangers; Treatment of material for improving the complex or chelate forming ion-exchange properties

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  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)
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Description

  • Behandlung wä#riger flüssiger Lösungen von chelatbildenden Metallionen mit Chelataustauschharsen.
  • - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -Die Erfindung betrifft die Behandlung wä#riger flüssiger Medien, die Metallionen onthalten, mit Chelataustauschharsen.
  • Insbesondere betrifft sie Chelataustauschharse, die einen hohen Mengenanteil an polymerisierten vinylphenylaliphatischen Aminocarbonsäureeinheiten enthalten und die eine gro#e Chelatbindungskapasität für Metallionen haben, sowie ein Verfahren zur Anwendung solcher Chelataustauschhar@e @um Abtennen und Isolieren vonMttll<mbAlt$Nd<nICBnwatwMyi<aMMßM$diwa* Die üblichen Ionenaustauschharse, so z.B. die wasserunlöslichen, sulfonierten, vornet@ten Polystyrolkation@nau@-tauschhar@e, können Ionenaustauschreaktionen mit löslichen Elektrolyten in wä#rigen @edien eingehen, die mit ih@@@ in Berührung gebracht werden. Der vorherrschende M@chani@@us ist die Gleichgewichtseinstellung bei einer ohemischen Anstauschreaktion swischen dem beweglichen Ion des unlösliohen Har@elektrolyten und dem entsprechenden Ion des löslichen Elektrolyten,. Wenn auch weitgehende Abtrennungen eines Metall von einen anderen in Genischen mit üblichen Kationenaustauschharzen erzielt worden sind, so bestehen doch solche Trennungen in der selektiven Absorption, die von Unterschieden zwischen den jeweiligen Affinitäten der verschiedenen Metalle in dem Gemisch zu dem JW*UN verwendeten a^*n, uM dA Unterschiede sind oft sehr klein.
  • X wurde bereits vorgeschlagen, Ionenaustauscher her@@tellen, in denen die ionisch aktiven Gruppen zur Bindung von Ionen durch Komplexbildung, z.B. als Chelate, befähigt wind. Jedoch waren die bisher vorgeschlagenen Chelataustauschhar@e unbefriedigend zur Verwendung für praktische Extraktionstaud Abtennverfahren, weil die tatsächloichen Kapazitäten dier Harse sua Absorbieren von Kationen durch Chelatkomplexbildung beträchtlich kleiner sind als die theoretischen Kapazitäten, und weil die Geschwindigkeit der Aufnahme chelatbildender Ionen aus den damit in Berührung stehenden Lösungen für die prakti@che Ausführung zu gering ist.
  • So wird z.B. von H.,P. Gregor und Mitarbeitern in "tris and Engineering Chemistry", Bd. 44, Nr. 12, A.2834-2839 (De@ember 1951 ein Harz beschrieben, das durch Kondersieren von m-Phenylendiglycin mit Formaldehyd erhalten wurde. Die Kapasität dieses Harses zur Chelatbildung mit Metallionen ist im Verhältnis zu seiner theoretischen Kapasität verhältnismä#ig gering, und es sind 7 bis 10 Sekunden erforderlich, damit das Harz 90 % seiner Gleichgewichtskapasität "$Wblorto In einer Voröffentlichung von D.K. Hale in "Research", Bd. 9. 8. 104-108 (1956), werden chelathildende Harse bes@hrieben, die Aminocarbonsäuregruppen enthalten und die aus chlor@ethylierten, hiochvernetzten Polystyrolhar@en erhalten werden. Der Autor gibt an (Seite 108) da# "die beobachtete geringe Anstauschgeschwindigkeit bei vielen dieser Harze ein sehr schwerwiegender Nachteil ist und ihre praktinabs r Verwend barkeit erbeblich einsohränken wird." Ein WoWokt d er Erfindung sind verbesserte Ein Gege@stand der Erfindung sind verbesserte Chelataustauschharze und ein Verfahren zum Behandeln flüssiger, Metallionen enthaltender Medien mit denselben.
  • Ein spezieller Gege@stand sind verbesserte Mittel zum Abtrennen und Isolieren von Metall enthaltenden Ionen aus wä#rigen flüssigen Medien, die dieselben enthalten, durch Behandeln mit Chelataustauschhar@en, die eine hohe Konzentration r ChelatZ s h*e Kapazität zur Chelatbildung mit Metallionen haben und die zur schnellen Umsetzung mit den chelatbildenden Metallionen in der Berührungslösung befähigt sind.
  • Weitere Ziele a Vorteile derErfindung ehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
  • Die Ziele der Erfindung sind durch Behandeln wä#risr flüssiger Lösungen von metallhaltigen, ionisierten Substansen mit fetten, a ah l erreicht worden, die einen gro#en Mengenanteil an polymerieierten vinylphenylaliphatischen Aminocarbonsäureeinheiten, wie im Folgenden ausgeführt, enthalten.
  • Die Figuren der beigefugten Zeichnung sind graphische Darstellungen von Werten, die-wio in don folgenden Beispielen beschrieben - erhalten worden sind.
  • Die erfindungsgemä#en Chelataustauschharze sind w, feste Additionspolymerisate von Vinylidenverbindungen, die aus mindestens 80 Gew,-% einer vinylphenylaliphatischen Aminocarbonsüure bestehen, und haben wiederkehrende Einheiten folgender Struktur< worin R1 einen Rest bedeutet, der -H, -COOM oder -CH2COOM sein kann, R2 einen Rest, der -H oder -CH3 sein kann, und R3 und R4 einzeln Route bedeuten, die - H, -CH3, -CH2-C6H40-CH=CH2, -CH2CO2M, -CH2CH2CO2M, -CH(COOM)CH2COOM, -CH2CH2-N(CH2COOM), -CH2CH2CH2-N(CH2CO2M)2, und sein können, worin n eine ganse Zahl von 1 bie 4, m eine ganse Zahl von 0 bis 2 und R ein Ration ist und worin mindeatone einer der Reste R1, R3 oder R4 eine -COOM-Gruppe enthält, die zusammen mit dem Stickstoffatom eine Metallchelat bildende Gruppe darstellt.
  • Beiepiele fUr colobe Chelatauetausohharse eind die Polymerisate von N-(ar-Vinylbenzyl)-iminodiessigsäure, N-(ar-Vinylbenzyl)-asparaginsäure, 2-(Vinylphenyl)-glycin und N, N-Bis (ar-vinylbenzyl)-glycin.
  • Monomere vinylphenylaliphatische Aminocarbonsäuren, die zur hersteilung der für die Erfindung erforderlichen harze geeignet sind, können z. B. durch Umsetzen eines ar-Vinylbenzylhalogenids, z.B. des Chlorids, mit einer α- oder ß-Aminocarbonsäure mit mindestens einem Wasserstoffatom am Aminostickstoff hergestellt werden. So wird z.B. ar-Vinylbenzylchlorid mit Dinatriumiminodiaoetat in wäßrig-alkalischem Medium umgesetzt und das Reektionsgemisoh wird zur Freisetzung von N-(ar-Vinylbenzyl)iminodiessigsäure angesäuert. Andere vinyllphenylaliphatische Aminocarbonsäuren werden aus ar-Vinylbenzylamin hergestellt. So wird z. B. ar-Yinylbenzylamin mit Diäthylmaleat zu Diäthyl-N- (ar-vinylbenzyl)-asparaginat kondensiert, dan zu N-(ar-Vinylbenzyl)-asparaginsäure hydrolysiert wird. ar-Vinylbenzylamin kann auch mit Natriumohloraoetat in wä#rig-alkalischem Medium zu N-(ar-Vinylbenzyl)iminodiessigsäure umgesetzt werden. In gleicher Weise können andere primäre und sekundäre Amine mit einer Vinylphenylgruppe durch umsetzen mit Halogenessigsäuresalzen in wäßrig-alkalischem kedium zu vinylphenylalilhatisohen Aminooarbonsäuren oarboxymethyliert werden. Einige dieser Aminooarbonsäuren können auch aus ar-Vinylbenzadehyd erhalten werden. So wird z. B. p-Vinylbenzaldehyd mit Natriumcyanid und Ammoniumchlorid in wä#riger Ammoniumby droxy dlösung kondensiert, und des erhaltene Frodukt wird mit Alkali hydrolysiert und dann sur Absoheidung von 2- (p-Vinylphenyl)-glyoin angesäuert.
  • Additionspolymerisate der oben erwähnten virilphenylaliphatischen Aminocarbonsäuren können erhalten werden, indem die monoweren vinylphenylaliphatisohen Aminooarbonsäuren Bedingungen unterworfen werden, die zur Additionsmisohpolymerisation führen. Die Polymerisation kana in der Masse, in Lösung in flüssigen Lösungsmitteln oder in Suspension in nichtlösenden flüssigen bedien ausgeführt werden. Die Polymerisation kann durch Erwärmen, durch Bestrahlen mit ionisierender Strahlung oder duroh Aktivieren mit Katalysatoren, wie α,α'=Azodiis obuttersäurenitril, und Peroxyverbindungen, z. B. fersulfaten und Peroxyden, beschleunigt werden. Mischpolymerisate können duroh Additions-Misohpolymerisation veines Gemiches von Vinylidenmonomeren erhalten werden, die mindestens 80 Gew.-% einer vinylphenylaliphatischen Aminocarbonsäure und ein anderes Vinylidenmonomeres oder mehrere, wie Styrol, Divinylbonsol und Aorylsäurenitril, enthalten.
  • Für die vorliegende Erfindung geeignete harze können auch durch etsen eines ar-Vinylbenzylaminopolymerisats, in dom die Amincgruppe mindestens ein Wasserstoffatom tragt, mit einer Halogenessigaäure in einem wäßrig-alkalischen Medium sur Umwandlung der Aminogruppen in N-Carboxymethylgruppen erhalten werden. So wird z. B. polymerisiertes ar-Vinylbenzylamin in wä#rigem Alkali mit Katriumohloraoetat su polymerer N- (ar-Vinylbenzyl)iminodiessigsäure umgesetzt.
  • Die eoebsn beschriebenen vinylphenylaliphatisohen Aminocarbonsäurepolymerisate sind dadurch gekennzeichnet, da# via mindestens 80 Gew.-% einer vinylphenylaliphatischen α- oder ß-Aminooarbonsäureeinheit enthalten. Die vinylphenylaliphatisehen Aminooarbonsäurepolymerisate sind gewöhnlich harte, feste, harsartige Korper, die in wä#rigen n unlöslich, aber quellbar sind. Diese harzartigen Polymerisate besitsen eine hohe Konzentration an funktionellen Gruppen folgender Strukturs N # c # 1-2 COOM , die hier als chelatbildende Liganden bezeichnet werden-Spezielle Beispiele fUr solohe Gruppen in diesen Chelationenaustausohharzen sind der Glyciureat N-CH2-COOM , der Iminodiessigsäurerest -N(CH2COOM)2 und der Asparaginsäurerest Die erfindungsgemä#en vinylphenylaliphatischen Aminooarbonsäurechelataus tauschharze sind ferner durch eine verHäLTNISMä#ig offene Gelstruktur gekennzeichnet. Alle diese Harse vind stark goquollen, wenn sie mit Wasser bei hohen PH-Werten, z. B. bei pH 10 oder darüber, gesättigt sind. Ein K für these offene Gelstruktur ist ein hocher Quellfaktor, der mit dem Symbol QF bezeichnet wird, und für die vorliegendon Zwecke als das arithmetische Produkt aus Gelwassergehalt (GWG) in Gew.-% bei dem isoelektrischen *-sert des Harses und Volumenänderung des Harpes (V'/V) zwischen isoelektrisohem Funkt und ph 10, ausgedrückt als das Verhältnis des Volumens des mit Wasser bei pH 10 gequollenen Harzes (V') zu dem Volumen des mit Wasser bei dem isoelektrisohen Punkt des harpes gequollenen Harses (V), d. h. : Q?-(GWG)x(V'/V) definiert ist. Tarse, die den Anforderungon der vorliegenden Erfindung genügen, sind diejenigen, deren Quellfaktor mindeatone 30 und bwvorsugt 40 ist, wobei keine obere Grenue besteht.
  • Der Gelwassergehalt wird mit Harzteilchen gemessen, die am isoelektrisohen Punkt mit Wasser bei Raumtemperatur gesattigt sind. Die gesättigten Harzteilchen werden oberflächlioh getrooknet (ohne Wasserverlust aus dem Inneren der Gelstruktur), und die von dem Gel aufgenommene Wassermenge, d.h. , der Gelwassergehalt des Harzes, wird durch Erwärmen der oberflächlich trockenen, mit Wasser gesättigten Harateilchen im Vakuum, bis das Harz erfrei iet, boetimmt. Der Gelwassergehalt wird ale der Gewichtsverlust beim Trocknen in Gew.-% des beim isoelektrisohen Purikt mit Wasser gesättigten Harzes berechnet.
  • Die Anderung des Volumes mit dem pu-vert wird duroh Sättigen einer bestimmten long* des harses am isoelektrischen tunkt durch Eintauchen des harsee in Wasser bei Raumtemperatur, Bestimmung des Volumens (V) des Harzes, Zusetzen von starkem Alkali, s. B. Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd. zu dem wä#rigen @edium, um das Harz in die entepreohende Salzfom in einem wä#rigen Medium mit pH 10 zu überführen, ütehenlasse bis sur Einstellung des Gleichgewichts und Beetimmung des Volumens (V') des mit Wasser bei pH 10 gequollenen harzes gemessen. Die Volumenänderung wird ausgedrückt als das Volumenverhältnis von mit Wasser bei pH 10 gequollenem Ears zu dem mit Wasser bei dem isoelektrischen Punkt gequollenen Harz, also V'/V.
  • Die soeben beschriebenen und gekennzeichneten vinylphenylaliphatisohen Aminocarbonsäurechelataustausohharze sind besonders wertvoll zum Isolieren und Abtrennen von Metall enthaltenden Ionen aus wä#rigen flüssigen bedien gemä# der vorliegenden Erfindung.
  • Die Chelataustaus : hharze werden bevorzugt in der Form kleiner Stückchen, z.B. als Körner oder Kügelchen mit Durohmessern in der mythe von C, 127 bis 1,088 mm, und in gleicher Weise wie Ionenaustauschharze verwendet.
  • Das erfindungsgemä#e Verfahren wird ausgefiührt, indem Stückchen der ChelataustausoRharze mit wä#rigen flüssigen Lösungen in Berührung gebracht werden, die mindestens eine su Metall enthaltenden Ionen, die mit den Liganden des Chelatharzes in Wechselwirkung treten können und mit ihnen ein Chelat bilden können, ionisierts Substanz enthalten. Metalle, die Chelate mit den beschriebenen Aminosäureliganden bilden, stehen in den Gruppen I B, II A, II B, III A, III B, IV A, VI B, VII B und VIII des Periodensystems. Typische Vertreter soloher Metalle sind Kupfer, Silber, Gold, Caloium, zinc, Eisen, cobalt, Nickel, Platin und Palladium. Die Alkalimetalle, Ammoniak und Amine bilden Salz@ mit den Carbonsäuregruppen der Chelataustauschharsze, bilden aber vermutlioh koine Chelatkamplexe.
  • Die Chelataustauschharze können in Form der freien Carbonsäuren oder ihrer Salze und in wä#rigen flüssigen Lösungen mit Pli-Werten von mehr als ungefähr 1 verwendet werden* Da das Proton mit don Metallionen an der Carboxylgruppe in Souri tritt, nimmt die Kapazität des Chelataustausobharas fflr Metallionen in sauren Losungen mit deren pu-vert ab. Bevorzugt sollte die Lösung von chelatbildenden Metallionen einen pH-Wert von mindestens 3, z.B. zwischen 3 und 14 haben. Weil die Umsetzung jedes ohelatbildenden Metallions mit dem Carbonsäureliganden mindestens 1 Proton freisetzt, pflegt durch die Chelatbildungsreaktion der pH-Wert der Lösung erniedrigt zu werden. Aus diesel Grunde und um während der Behandlung praktisch konstante pH-Werte einzuhalten, is es bisweilen erwünscht, der six behandelnden Lösung einen pH-Puffer zuzusetzen.
  • Obgleich viele Metallionen aus wä#riger Lösung bei ph-Werten oberhalb 6 als Hydroxyd ausgefällt werden, sind amphotere Metalle, wie Zink, bei höheren PH-Werten löslich, und eine Ansahl von Metallen wird durch Ammoniumhydroocyd durch Bildung von Amminkomplexionen in Lösung gehalten. In solchen Fällen können die vorliegenden Chelataustausohionen für Metallionen enthaltende Lösungen mit bobes pH-Werten angewendet werden Die Chelataustauschhharzstückchen können mit der flüssigen Lösung des ionisierten gelösten Stoffes in jeder gewünschten Weise in Berührung gebracht werden. In vielen Fällen können die Chelataustausohharzstüokohen mit einer gewiseen zonez go der flüssigen Lösung, die behandelt werden soll, vermischt und darin suependiert werden. dièse Arbeitsweise ist besonders vorteilhaft, wenn das chelatbildende Metallion, das aus der Lösung entfernt werden soll, eine hohe Affinität zu den Ligandon des Haves hat und wenn die Kapazität des Harzes für dieses ketall die Menge diesel 4talle in der behandelten Lösungsmenge übrsteigt. Nach der Behandlung können die feston Haro stückchen von der behandelten Lösung, z.B. durch Filtrieren, getrennt werden.
  • Bel einer anderen Arbeitsweise werden die Stückchen des Ohelataustausohharzes ale durchlässiges Bett angeordnet, und die su behandelnds Lösung wird damit in Berührung gebracht.
  • Bei versohiedenen Ausführungsformen werden die su behandelnde Lösung und die Teilchen des Bettes gegeneinander bewegt, z.B. lndem yin Strom der Lösung durch ein feetes oder bewegtes Bett des Harses der indem ein Strom von Harzteilchen durch eine unbewegte oder bewegte Menge der flüssigenLösung bewegt wird.
  • Diese Arten der mechanischen BerUhrung von Lösungen mit feston Teilohen sind llgemein bekannt, da sie bei üblichen Lonenaustausohverfahren verwendet werden, und sind gut goeignet, die vorliegenden Cholataustausobharze und die damit au behandelnden flüssigen Lösungen in ähnlicher Weise zu handhaben.
  • Metallionen, die mit don Liganden des Chelataustausohharses Chelate bilden, können leicht von den Ionen getrennt werden, die keine solchen Chelate bilden. In solohen Fällen wird die flüssige Ausgangslösung von ioisierten gelöstan Stoffen mit dem Chelatharz in Berührung gebracht, wobei die oholatbildenden Metallionen durch das harz zuChelatkomplexen gebunden werden, wohingegen die keine Chelate bildenden Ionen in der flüssigne Lösung frei gelöst bleiben. Das Harz und die Flüssigkeit werden sur Vervollständigung der Trennung der Ionenarten mechanisch getrennt.
  • Metallionen, die mit den Liganden der Chelataustauschharze Chelate bilden, können saah auf Grund der relativen Stabilitäten der entsprechenden Metallchelatkomplexe voneinander getrennt werden. Wenn in solchen Fällen ein Chelataustausohharz mit einer L in Berührung gebracht wird, die zwei oder me metallaltige Ionen, die sur Bildung vion Chelatkomplexen mit den Liganden des Chelataustauschharses befähigt sind, enthält, vereinigt sich das mit solohen chelatbildenden Metallionen, bis das harz abgesättigt ist. Eine weitere rung des tall enthaltenden Harsos mit weiteren Mengen der Lösung, die mehr als eine Art von Ionen enthält, die mit dem harz Cholate bilden können, führt dasu, daß die Ionenart, die das stärkere, stabilere Chelat bildet, in die Cholatetruktur des Hanses eindringt und draaus eine Ionenart verdrängt, deren Chelatstruktur weniger stabil ist. Die in solahen Chelatharzen gebundenen Metalle werden demgemä# reicher an der Metallart. die die stärkeren Chelate bildet, als die Ausgangslösung. Wenn die in Berührung mit dem Bars steeahende Ausgangslösung einen Überschu# an jeder Metall enthaltenden lonenart, die sur Bildung von Chelatkomplexen mit don Liganden des harzes befähigt ist, gegenüber der Kapazität des Harasse fUr colobe Metallionen enthält, stellt sioh ein n Gleichgewicht zwischen den Arten und Mengen der an das Harz gebundenen Ionen und den Arten und Mengen von Ionen in der damit in berührung stehenden Lösung ein.
  • Die relativen (nioht aber notwendigerweise die absoluten) Affinitäten der ohelatbildenden, Metall enthaltendon Ionen in wäßriger Lösung su den Liganden der Chelataustausohharse, d. h., die relativen Beständigkeiten der entsprechenden Chelatkomplexe, sind praktisch die gleichen wie die relative Affinitäten dieser chelatbildenden, Metall enthaltenden Ionen in wä#riger Lösung su gleichen Liganden von wasserlöeliohen Chelatbildnern. Chelatbeständigkeitskonstanten sind fUr eine Annahl von Metallen und wasserlöslichen chelatblldnern unter bestimmten Bedingungen in der Literatur engegeben, z. B. von A. E., Martell und M. Calvin in "Chemistry of the Metal Chelate CcmVounds". herausgegeben von Prentice-Hall, Inc., New York (1953). $Seite 525 ff.
  • Weil die Selektivität der ohelatbildenden Liganden in den vorliegenden Chelataustausohharzen fUr die ohelatbildenden Metallionen die Stabilität des entstehenden Chelatkomplexes einschlie#t, unterscheiden sich die Affinitäten der Chelataustausohharze su verschiedenen Metallionen häufig um mehrere Grö#enordnungen gegenüber den oft sehr nahe beisinanderliegenden Affinitäten gewöhnlicher Lon@naustauschharze.
  • Diese Affinitätsunterschiede, verbunden mit der verhältnismäßig großen Kapazität und den hohen Reaktionsgeschwindigkeiten der vorliegenden Chelataustauschharze, bilden die Grundlage *tir die erfolgreiche Trennung und Isolierung von Retallionen nach dem vorliegenden Verfahrxn.
  • Former bieten die vorliegenden Chelataustaustauschharse eine Auswahl von Liganden, z.B. vom Glycinty p, vom Iminodiessigsäuretyp odor Asparaginsäuretyp, wie oben beschrieben, mit denen sine bestimögliche Trennung eines bestimmten Ionengemisohes erzielt werden kann.
  • Die metallbeladenen Chelataustauschharze können regeneriert und die Metalle daraus eluiert werden, indem sie mit Lösungen, die eine Dissoziation des Ehelatkomplexes bewirken, z.B. mit wä#riger Säure, extrahiert werden. Beim Arbeiten mit Solen aus sinem Chelatharzbett, das mit einem Gemisch von Metallionen beladen ist, let as oft möglich, eine selektive Eluierung der verschiedenen Metallionenarten zu erreichen, wie Beispiel 6 zeigt.
  • Um die verschiedenen Arten von Trennungen, die duroh Verwendung der vorliegenden Chelataustauschharze erzielt werden können, su demonstrieren und das vorliegende Verfahren su erläutern, wurden mit mehreren dieser Chelataustausohharse Versuche ausgeführt und die in Tabolle 1 angegebenen Werte erhalten. In dieser Tabelle ist die Art des verwendeten Chelataustausohharses angegeben. Die Herstellung des N-(ar-Vinylbenzyl)-iminodiessigsäureharzes wird in Beispiel 1 besohrieben. Die Herstellung des N- (ar-Vinylbenzyl)-asparaginsäureharzes wird in Beispiel 3 besohriebon. Dam N-(ar-Vinylbenzyl)-glyoinhars wurde in ähnldcher Weise durch Mischpolymerisation von N-(ar-Vinylbenzyl)-glycin mit ungefähr 2 Gew.-% Divinylbenzol hergestellt.
  • Die Quellfaktoren dieser harze wurden (nach dem oben angegebenen Verfahren) wie folgt erhalten: Gel-Wasser- Volumengehalt änderung Quell-Harz Gew.-% V'/V faktor I. N-(ar-Vinylbenzyl)-iminodiessigsäureharz 31,9 2,07 66 II. N-(ar-Vinylbenzyl)-glycinharz 37,7 2,48 94 III. N-(ar-Vinylbenzy)-Asparaginsäureharz 51,0 1,034 53 In Tabelle 1 sind für jeden Versuch die Metallarten und die Molkonzentrationen jedes Netalls in der Ausgangslösung angegeben. Die Löeungen wurden durch Auflesen der entsprechenden Mengen des Chlorids oder Sulfats des zweiwertigen Metalls in Wasser hergestellt. In allen P% llen wurde die Auagangslösung mit einem quimolaren Essigsaure-Natriumaoetatgemisch gepuffert. Bei jedem Versuch wurden 150 ccm Lösung mit der angegeben llenge Chelataustauschharz (Trockengewicht) vermischt. Die Mischungen wurden zur Gleichgewichtseinstellung stehen gelassen, wonach die Bars* von don Lösungen durch Filtrieren getrennt wurden. Die in Berührung mit den Harzen im Gleichgewicht stehenden Lösungen wurden analysiert, und in der Tabell* sind fUr jeden Versuoh die molare Konsentration jedes tu und die Molverhitltnieee der Metalle in dieeen Lösungen aufgefü hrt-Die Harzo wurden mit Wasser gewaschen, um mechanisch anhaftende Lösung zu entfernen, und die gewaschenen Harze wurden mit 6 n-Salzsäure eluiert. Die Eluate wurden zur Bestimmung der Menge jades ketalle in Millimol je g trockenen Harzes und des Molverhältnisses der an dem Harz bei jedem Vescuch festgehaltenen Metalle analysiert, wie es in der labelle angegeben ist. Der Gleiohgewiohtequotient wird erhalten, indem das Molverhältnis der Notalle in dem lars im Gleichgewioht durch das MolverhMtnis der Metalle in der Lösung dividiert wird.
  • Tabelle 1 Chelataustauschharze im Gleichgewicht mit Metallionen in gepufferten wä#rigen Medien.
  • Ver- Chelatharz Metalle in der Metalle in der pH- metalle im Chelatharz Gleichsuch Art g Aumgangmlösung, Lömung im Wert Millimol ie g (trocken) gewicht Nr. @) (trocken) Molarität Gleichgewicht, im quo-Molarität Gleich- tient A B A B A/B gewicht A B A+B A/B 1 I 0,33 Ni 0,095 Co 0,0194 0,089 0,019 4,68 4,4 2,46 - 2,46 00 00 2 I 2,14 Ni 0,076 Zn 0,062 0,051 0,056 0,891 4,3 1,763 0,409 2,172 4,31 4,75 3 I 0,026 Cu 0,0009 Co 0,0122 0,0006 0,012 0,05 4,6 1,38 1,63 3,01 0,85 17,0 4 I 0,44 Pd 0,0068 Cu 0,0141 0,0029 0,007 0,415 4,2 0,795 1,46 2,255 0,55 1,33 5 II 10,28 Co 0,0555 Zn 0,0544 0,0544 0,0532 1,022 4,3 0,0298 0,0182 0,048 1,64 1,6 6 II 1,19 Ni 0,478 Co 0,623 0,477 0,623 0,766 3,8 0,216 0,0281 0,2441 7,7 10,0 7 II 0,62 Ni 0,0097 Zn 0,0944 0,00952 0,0938 0,102 4,3 0,038 0,136 0,174 0,28 2,75 8 II 0,22 Cu8 0,00855 Co 0,1146 0,00734 0,1146 0,064 4,3 0,189 0,0722 0,8912 11,3 117,0 9 III 2,15 Co 0,615 Ni 0m,501 0,609 0,500 1,218 3,7 0,533 0,143 0,676 3,72 3,06 10 III 0,34 Zn 0,1023 Ni 0,0102 0,0994 0,0099 10m,0 4,2 1,312 0,127 1,439 10,3 1,03 @) Chelatanstanschharz I war ein N-*(ar-Vinylbenzyl)-iminodiessigzäureharz " II " " N-(ar-Vinylbenzyl)-gly@inharz " III " " N-(ar-Vinylbenzyl)-asparaginsänreharz Um die grole Geschwindigkeit zu demonstrieren, mit der die vorliegenden Chelatharze ohelatbildende Metallionen aus einer Berührungslösung aufnehmen, wurden Vesuche ausgeführt, bei denen eine bestimmte menge trooknen Harzes mit einer wä#rigen Lösung ointes ohelatbildenden Metallions vermischt und der pH-Wert der Lösung als Funktion der Zeit aufgetragen wurde, bis das Harz den Gleichgewichtszustand gegentuber der Berührungslösung erreichte. Wenn die Metallionen von dom Chelataustauschharz aufgenommen wurden, wurden Wasserstoffionen aus dem Harz in die Lösung verdrängt, wodurch der *-Wert diesel Lösung leiner wurde. Die Lösungen waren die folgenden ungepufferten wäßrigen Lösungen von Chlorldon zweiwertiger Metalle : Lösung Zusammensetzung A 0,05 m Cu + 0,4 m Co B 0,07 m Cu + 1,01 m Ni C 0, 05 m Zn + 0, 05 m Ni D 0t05 m Ni + 0,06 m Co Die verwendeten Harze waren das N-(ar-Vinylbenzyl)-iminodiessigsäureharz (haras I) und das N-(ar-Vinylbenzyl)-asparaginsäurebarz (Harz III), die in den Beispielen 1 bzw. 3 beschrieben sind und oben in Tabelle 1 verwendet wurden.
  • Die bel diesen Versuchen erhaltenen pH-Werte wurden dann auf die prozentuale Gesamtumsetzung umgerechnet, die in don gemessenen Zeitabständen stattgefunden hatte. Diese Werte sind in tAbelle 2 angegeben Tavella 2 Versucht A B C D Chelatharz: I III III III Lösungt A C D eingetretene Chelatbildungsreaktion in % nach 5 Minuten 75% 67% 90% 85% 10 Minuten 90% 83% 98% 93% 20 Minuten 100% 98% 100% 100% 30 Minuten 100 Zeitdauer bis sur 90%igen Umsetzung: 10 min. 13 Min. 5 Min. 8 Min.
  • Die in Tabelle 1 angegebene Werte wurden mit sauren Ausgangslösungen erhalten. Um weitere Abänderungen dieses Verfahrene su zeigen, wurden weitere Versuche mit Gemischen von Metallen in ammoniakalisch-wä#riger Lösung ausgeführt.
  • Die in Tabelle 3 gezeigten Werte wurden in gleicher Weise wie in in Tabelle 1 erhalten. Ammoniakalisohe Ldeungen von Metallionen (Cu## und Ni##) wurden in den in Rabolle 3 gozeigten Konsentrationen hergestellt, wobei die Lösungen ungeflldr 7 molar an Ammoniak waren. In jedem falle wurden solche k an Harz und Lösung verwendet, da# das in der kleinsten Menge vorhandene Metallion noch mehr als das 20-fache der Gesamtkapazität des Chelatharzes ausmachte, damit die Zusammensetzung der Lösung während der Umsetzung mit due Chelataustauschharz, wobei man das gleichgewicht zwischen Harz und Lösung bei Raumtemperatur sich einstellen lie#, angenähert gleich blieb. Die Harze wurden von den Lösungen abgetrennt, sur Entfernung von anhaftender Lösung mit ammoniak gewaschen und mit 6 molarer Salzsäure zum Extrahieren des von dem Chelataustauschharz aufgencmmenen Metalls eluiert. Tabelle 3 soigt die menue jedes Metalls (in Millimol je g Trockenharz) und das Verhältnis der Metalle auf dem harz bei jedem Versuch.
  • Der Gleichgewichtsquotient wird durch Dividieren dee Molverhältnisses vion nickel zu Kupfer auf dam Harz im Gleichgewicht durch dsr Zolt*rhZltnls von Nickel su Kupfer in der da$ in ao Gleichgewicht stehenden Lösung erhalten. eichwichts otient 5,96 8,0 !C«* tabelle 2 @lare Konzentration der Metallmenge im Chelatharz talle in dere Lösung Millimol ie g Trockenharz Verhältnis Verhält ckel Kuufer Ni/Cn Nickel Kupfer Inagesant Ni/Cu 851 0,124, 6,86 3,0 0,19 3,19 15,8 365 0,414 0,88 2,2 0,67 2,87 3,2 069 0,857 0,08 1,23 1,85 3,08 0,67 90 0,087 10,3 2,52 0,0 2,52 0,0 50 0,44 1,14 2,23 0,33 2,56 6,8 10 0,79 0,127 1,34 0,89 2,23 1,5 '3cocntf<-N Ver- N such Nr. N 11 0 12 0 13 0 14 0 15 0 16 0 Art des Chelatharzes N-(ar-Vinylbenz asparaginsäure N-(ar-Vinylbenz iminodiessigsäu Die in don Tabellen 1 und 3 angegebenen Werte wurden unter Gleichgewichtsbedingungen erhalten. Wenn gleiche @etall enthaltende Ausgangslösungen mit diesen Chelataustauschharzen im Säulenverfahren umgesetzt werden, wird die Ts von Metallarten beträchtlich erhöht, @ Bel einem solchen typischen Säulenverfahren wird ein durohlässiges Bett von kleinen Teilchen des festen ChelatauBtaueohharsse hergestellt und mit einer flüssigen Vorbehandlungslösung durchströmt. Die Vorbehandlungslösung ist bevorsugt so beschaffen, da# sie die Amincsäuregruppen des Harzes in die gRoht Ionenform bringt und den pH-Wert auf den der su behandelnden LHaung bringt.
  • Die unter einer solchen Vorbehandlungslösung stehende Saule von Chelataustauschharz wird dann mit einem Strom einer zu behandelnden Ausgangelöaung beschickt, die mindestens eine Metallionenart, die mit de@ A@inooar@@@@@@@regruppen des Chelataustauschharzes rea@@@@@@@@ ka@@, entnält, wobei die ursprünglich daran gebundenen Kationen verdrängt werden und ein Chelatkomplex mit den Aminocarbonsäuregruppen gebildeet wird. Wenn die aus den Aminosäuregruppen verdrängten Kationen Wasaeretoffionen aind, wird bevorzugt der Ausgangslösung ein Sytem von Puffersalzen, z.B. Natriumacetat, zugesetzt, um den guohten rt in der Lösung, die durch die Chelatharzsäule läuft, aufrechtzuerhalten.e Die Ausgangslösung kann der Chelatharzsäule bei jeter eder gewünschten Temperatur von etwas oberhalb des Gefrierpunktes oder der Kriatalliaationetemperatur bis dicht unter don Siedepunkt, üblicherweise jedoch bei Raumtemperatur tugwführt werden. Bei don hier beschriebenen Chelatzustauschharzen kann die Flie#geschwindigkeit der Lösung durch dan Harzbett, z.B. in der Grö#enordnung von 6,6 bis 8, 3 Liter Lösung je kg Harz (Trockengewicht) je Stunde liegen, obgleich natürlich auch kleinere Flie#geschwindigkeiten angewendet wwfdwn ter Der Flu# der Lösung kann in jeder Richtung relativ zu dem Harzbett erfolgen,e d. h., aufwerte, abers dor seitwärts ; gewöhnlich flie#t die Lösung abwärts durch dz Harzbett, um ein Fortschwemmen der festen Teilchen des bettes su vermeiden.
  • WthrwNd des Durchlaufs der Ausgangslösung durch das Harsbott reagieren die chelatbildenden Metallionen in der Lösung mit den Aminosäuregruppen an dem Harz, verdrängen die Kationen daraus und bilden Chelztkomplexe mit solchen Aminosäuregruppen. Beim Durchflie#en der Lösung durch die Harzsäule wird eine abflie#ende Lösung erehalten, deren erste Fraktion die aus dem Bett verdrängte Vorbehandlungsflüssigkeit ist. Dir Friction folgt eine weitere aus der Ausgangslösung, die aber praktisch frei von den ursprünglich darin enthaltenen chelatbildenden Metallionen ist. Dieser Teil der abflie#enden Lösung enthält die gelösten Stoffe der Ausgangslösung, die nicht mit den Aminosäuregruppen des Chelataustausohharzes reagieren, und augerdem die Hars bols Austausoh gwgwn dit chelatbildenden Ketallionen aus der Ausgangslösung verdrängten Kationen. Möglicherweise wird das han mit t Metallchelat gesättigt, und die chelatbildenden Metallionen der Ausgangslösung erscheinen in der Abflie#enden Lu.
  • Wenn die Ausgangslösung nur eine Metallart enthält, die unter den gegebenen Bedingungen ein Chelat mit dem Harz bilden kann, wird das Harz im wesentlichen in die Metallohelatf bers~, und monn dan Harz g lot, wird di< Zusammensetzung der abflie#enden Lösung bald praktisch die årr Ausgangslösung seine. w die Ausgangslösung zwei oder mehrere solcher Metalle enthält, die zur Bildung vonf Chelaten mit dem Harz unter den gegebenen Bedingungen befähigt sind, werden andere Ergebnisse erhalten. In solchen Fällen entfernt das Harz zunächst alle diese Ionen aus der Lösung, und die ersten Fraktionen der abflie#enden Lösung sind, wie oben beschrieben, frei von eolohen Me@allionen. Als erstes wird dann das Harz, z.B. am Zulaufende der Säule, in eine Form übergeführt, die die Chelatkomplexe aller chelatbildenden Metalle in der damit in Berührung stehenden Lösung enthält. Wenn der Strom der zugeführten Lösung von ohelatbildenden Metallen weiter air dieses Harz läuft, findet eine weitere Austauschreaktion etett, bei der die lonenert, die den stabilsten Chelatkomplut mit dem Bars bildet, z.B. die Ionenart A, die Ionenart, die den an wenigsten stabilen Chelatkomplex mit dem Harz unter den gegebenen Bedingungen bildet, z.B. die Ionenart B, t Die verdrängten Ionen der Art B kehren in die Lt$oung wuKals wo sie mit anderen Ionen der gleichen Art aolenge durch das Harzbett laufen, bis sie wieder durch Uotsuw mit Aminosäuregruppen und Bildung von Chelatkomplexen der Art B aus der Lösung entfernt werden. Eine Folge dieser selektiven Verdrängung eineer weniger chelat-stabilen Icnenart durch eine chelat-stabilere Art ist, da# die mit Metall beladene Harzsäuls eine Änderung der Zusammensetzung von der stabilsten Art (A) an Zulaufende tu der instabiletexn Art (B) am Austrittsende des Harzbettes eerfährt.
  • Eim welter und wichtige Folge der soben besohrieb selektiven Verdrängung betrifft die Zusammensetzung der abflie#enden Lösung. Wenn die Harzsäule mit Metallchelatkomplexen gesättigt ist, bewirkt die weitere Zuführung von Ausgangslösung zu der Säule die Bildung einer abflie#dnen LöeuBg, der ohelatbildende Metallionen enthält. Zuerst enthält die abflie#ende Lösung nur die an wenigsten ohelat-stabile lonwart (B) und ist praktisch frei von der stabileren Ionenart (A). Darüberhinaus ist die Konzentration dieser Ionenart B in diesen Anteilen oft grr ale in der Ausgangslösung, wil durch die Verdrängung von absorbiertene Ionen B aus dem Harz durch die Ionenart A die Konzentration der Ionanart B, die bereite in der Ausgangslösung vorhanden ist, vermehrt wird. Auf diese Weise wird eine abflie#ende Fraktion erhaltons die dite an wenigaten ohelat-atabile lonenart B enthalt, Praktisch frei von der chelat-stabileren Ionenart A ist und deren Konzentration an dieser Ionenart B oft beträchtlich hocher liegt ale die der Ausgangslösung.
  • Wenn das Chelathars mit den stabilsten MetallohelatkomUlexen gesättigt wird, enthält die abflie#ende Lösung alle Ionenarten, und möglicherweise ist die Zusammensetzung der abflie#enden Lösung praktisch die gleiche wie die der zugeführten. In solchen Fällen ist der Metallgehalt des gesättigttn Harzes der gleiche, wie wenn eine bestimmte Menge de Harzes in eine gro#e Menge der Ausgangslösung gegeben und damit ins Gleichgewicht gebracht worden ist. Der Mengenantoil der oholatstabilaten ketallart, s. B. der lononart A. innerhalb der gesamten an das Ch*litSS gebundenen Metalle lot im Gleichgewicht etete gruger als der Mengenanteil dieser Metallionenart innerhalb der chelatbildenden eMetalle in der Ausgangslösung. Wenn die Chelatstabilitätskonstante der ohelatstabilaten tallart, z.B. der Ionenart A, schr viel gruger let als die irgendeiner anderen Ionenart in der Ausgangslösung, kann das in dem Chelataustauschharz gobun Metall im wesentlichen aus dieser Art A bestehen und praktisch f von anderen Metallionenerten sein.
  • Das mit ketall beladene Harz kann regeneriert, und dio daran gobuMomn Metalle können durch Eluieren, z.B. mit einer wä#rigen Lösung einer starken Säure, d.h. einer Saure mit einer Dissoziationskonstante von mindestens 10-8, gewonnen werden. Gewöhnlich wird die Lösung, die nach Beendigung des Beladungsvorgangs in dem Harz verbleibt, verdSngt, s. B. mit weiteren Mengen der Vorbehandlungalösung, die vor der Zuführung der Ausgangslösung verwendet wurde, und das Rare wird oluiert. Ein geeignetes Eluieerungsmittel für die Metalle, deren Chloride in Wasser löslich sind, ist Salzsäure. Auch Salpeter- oder Schwefelsäure können zum Eluieren von Metallen, deren entsprechende Salze wasserlöslioh sine, verwendet werden. Das Eluiermittal kann dem Harzbott in der gleichen oder In einer anderen Richtung vie der Strom der Lösung bei dem Beladungsvorgang und unter gleichen Geschwindigkeiten und Tempereaturen zugeführt werden.
  • Wenn m aas habe enthält, die als Chelat gebunden ist, können diese selektiv in dan 8luit entfernt werden, wobei die am wenigsten chelatetbiltB (B) su*, oft praktisch frei von den anderen, erscheinen, worauf ein Gemisch der Metallionenarten folgt, in dem der Mengenanteil der chelat-stabilsten Ionenart (A) grö#er ist als der der Ausgangslösung und oft ncoh grö#er let, ale or in des tElbdRon Cholathars war.
  • Da Verfahren bietet also praktische Möglichkeiten sur Behandlung eintr Ausgangslösung, die mindestens eine Art von chelatbildenden, Metall enthaltenden Ionen enthält, um die Ionen von anderen Ionen, einzchlie#lich anderer Arten von chelatbildenden Metall enthaltenden Ionen, abzutrennen und diese chelatbildenden, Metaell enthaltenden Ionen aus solohen Lowumen su isolieren.
  • Andere Mittel können, wie oben angegeben, verwendet werden, us die Ausgangslöung mit dem Chelataustauschharz in Bort au bringen. Selbstverständlich können bestimmte notas enthaltende abflie#ende Fraktionen, die bei der oben beschriebenen Ausführung des Verfahrens erhalten werden, vorteilhaft als Ausgangslösungen für weitere Beha ndlungsstufen mit diesen Arten von Chelataustauschharzen verwendet werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, sollen sie aber nicht begrenzen.
  • Btit 1 In airas Beispiel wurden Kügelchen eines inWasser unlöslichen Chelataustauschharzes, das Iminodiessigsäurereste enthielt, verwendet. Dieses Chelataustauschharz wurde auf folgende Weize hergestellt: Bin Oemiach von 20 g teohnißohem ar-Vinylbenzylamin, 2 g teohniaohem Divinylbenzol und 0, 020 g Aaodiiaobutteraäurenitril wurde in 50 oom einer Lösung von 0,01 Gew.-% Methoxyoellulose in Wasser dispergiert. Das technische ar-VinylbwMylamin enthiel t ungefähr 10 Gew.-% Bis-(ar-vinylbenzyl)-amin; die Amine waren ein Isomerengemisch, das im wesentlichen wo ungefähr 65 Gew.-% p- und ungefähr 35 Gew.-% o-Isomerem bestand. Das technische Divinylbenzol bestand aue ungefähr 5 Gew.-% Divinylbenzol, 35 % Äthylvinylbenzol und 10 fi Diäthylbenzol, woboi dièse verschiedenen Verbindungen meist Gemische von m- und p-Isoaeren waren.
  • Die erhaltene Dispoeresion wurde gerührt und 18 Stun-&en auf 80-90° erwärmt, wonach 0, 040 g Azodiisobuttersäurenitril Mgeaetat wurden und weitere 4 Stunden auf 80-90° erwärmt kurde.
  • Die erhaltenen Kügelchen von polymerem ar-Vinylbenzylamin wurden abgetrennt, mit Wasser und Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet.
  • Die Kügelchen von polymerem ar-VinylbenayIamin wurden in einem Überschu# einer wä#rigen Lösung von 10 Gew.-% Chloressigsäure (die ungefähr 5 Mol Chloressigsäure je Stickstoffatem in dem Polymerisat enthielt) suspendiert, die Suspension kurde auf dom Dampfbad erwärmt, und Natriumoarbonat bis zum Erreichen von pH 9 zugesetzt. Es wurde 3 Tage auf dem Dampfbad erwärmt, wonach die Kügelchen abgetrennt, mit Wasser gewaschen und zu einem harzartigen Produkt getrocknet wurden, In dem mehr ale 80 Oew.- % polymerisierter Einheiten von N-(ar-Vinylbenzyl)-iminodiessigsäure enthalten waren. Der Quellfaktor dieses Harzes, wie oben erläutert, betrug 66.
  • Die erhaltenen Chelatharakugelohen wurden durch Tränken n in einer wä#rigen Pufferlösung folgender Zusammensetzung von txbe 4,5 vorbehandelt.
  • 0,1 m Kssigsäure 0,1 m Kaliumacetat 0,9 m Kaliumchlorid.
  • Di in dieser Weise vorbehandelten Kügelchen wurden dann, unter der wä#rigen Pufferlösung stehen, als Bett in eine der üblicherweise fUr Ionenaustauscher verwendeten Kol onnen gefüllt. sa dem Bett von Chelataustauschhärz wurdem eine wä#rige Lösung folgender Zusammensetzung gegeben.
  • 0,113 m Kupferchlorid 0,132 m Kobaltchlorid 0,1 m Essigsäure 0,1 m Kaliumacetat 0,9 m Kaliumchlorid DA Istoten drwi Bestandteile stellten das gleiche Puffersystem dan riz die Lösung, in der das Harz vorbehandelt wordon war. Die Ausgangslösung wurde über die Kolonne laufen gelassen, und die abflie#ende Lösung wurde mit einer durcheohnittCiohen Geschwindigkeit von ungefähr 8, 3 Liter je kg Bara (Trockengewicht) je Stunde abgencmmen und die Arbeiten bei Raumtemperature ausgeführt. Aufeinanderfolgende Fraktionen von abflie#ender Lösung wurden gesammelt und analysiergt. Die erhaltenen Werte sind graphisch in Figur 1 der Zeichnung dargeetellt, in der die Dimension C/Co das Verhältnis der Konzentration der zu unterzuchenden Ionen in der abflie#enden zu derindarmafuhrtanLCauagtat,Wanndiaaufgatraanan Kurven bei C/Co = 1 zusammenlaufen, ist die Zusammenzetzung der abflie#enden Lösung die gleiche wie die der zugeführten und das Harz ist als gesäettigt in bezug auf die Ionen der s Lösung unter den Bedingungen des Versuchs ansu-B*h*n.
  • Aus don Werten in Figur 1 ist ersichtlich, da# dio ton btNl enthaltenden #abflie#enden ion (math dem Verdrängen der ursprüglichen Flüssigkeit aus der Säule) Kobaltionen enthalten und frei von Kupferionen waren. Es ist ferner zu erkennen, da# in Einigen der kupferfreien abflie#endon Fraktionen dite Konzentration an Kobaltionen grö#er war als in der Ausgangslösung.
  • Während des ersten Teils dere soeben beschriebenen Zuführung und Absättigung nahm das Volumen des Harzes um sohätzugnsweise 40% ab wegen der Kon@@@traktion des Harzgerestes durch Bildung von Metallchelatbindungen, und das angegeb*no htfoln let dan Volua*n des kontrahierten Bette* Nach Erschöpfung des Harses wurde die verbnleibende Metall enthaltende Lösung aus dem B@tt mit einer kleinen Menge der obwn beschriebenen wä#rigen Pufferlösung verdrängt, und der Metallgehalt des Chelawtharzes wurde durch Eluieren mit 6 n wä#riger Salzsäurelösung gewonnen. Das Eluat war eine praktisch kobaltfreie st. D1e dam Harz als Kupferchlorid eluierte Menge Kupfer entsprach 3,23 Millimol je g des trookenen Harzes.
  • Beispiel 2 Zu dam in Beispiel 1 verwendeten Harzbett wurde soh der Reaktivierung des Harzes in der wä#rigen Pufferlösung (wie oban beschrieben) eine wä#rige Lösung folgender Zusammensetzung flie#en gelassen: 0,1 m Cuprichlorid 0,092 m Nickelchlorid 0,1 m Esstigsäure 0,1 m Kaliumacetat 0,9 m Kaliumchlorid Di letsten drei Bestandteile stellten das Puffersystem dar, mit dem die Harskügelchen behandelt worden waren. Die zugeführte lösung wurde bei Raumtemperatur in die Säule laufen gelassen, und die abflie#ende Lösung wurde aus der Säule mit * duroheohaittliobwn Gesohwindigkeit von ungeführ 8,3 Liter je kg Harz (Trookengewicht) je Stunde ablaufen gelassen.
  • Aufeinanderfolgende Fraktionen der abflie#enden Lösung wurden aufgefangen und analysiert. Die erhaltenen Werte sind graphisch in Fleur 2 der Zeichnung dargestellt, in der die Dimxwion Ciao das Verhältnis der Konzentration der zu untersuchenden Ionen in der ablaufenden Lösung zu der in der zugeführten Lt$ourg bedeutet. aus den Werten in Figur 2 ist zu ersehen, da# die ersten Metall enthaltenden abflie#enden Fraktionen (nach der Verdrängung der Ursprünglichen Lösung aus der Säule) Nickelionen enthielten und frei von Kupferionen waren. Es ist ferner zu ersehen, da# die Konsentration an Nickelionen In einigen der kupferfreien Fraktionen grö#er war als in der g Lösung.
  • Nach Absättigung des Harses, d.h. als die Zusammenaetmune der abflie#enden Lösung die gleiche war wie die der zugeführten Lösung, wurde die verbleibende Metall enthaltende Meung aus dem Bett mit einer kleinen Menge der oben beschriebon wMrn Pufferlösung verdrängt, und der Metallgehalt dos Chelatharzbetts wurde druch Eluieren mit 6 n-wä#riger 8alsOur auagesogen. Das Eluat war eine Praktisch nichelfreie Kupferchloridlösung.
  • In diesem Beispiel wurden Kügelchen eines wasserunlöslichen polymeren N-(ar-Vinylbenzyl)-asparaginsäureharzes verwendet. Dieses Chelataustauschharz wurde in der folgenden Weise hergestellt: In einem Reationsgefä# wurden 48 g technisches ar-Vinylbenzylamin und 90 g Diäthylmaleat in 60 ccm ~thanol vermischt. Das ar-Vinylbenzylamin war ein Gemisch von Isomeren, das im wasentlichen aus etwa 60 Gew.-% p-Vinylbensylamin und ungefähr 40 Gew.-% o-vinylbenzylamin bestand. Das entstandene Reaktionsgemisch wurde 3 Tage bei Raumtemperatur untel einer Stickstoffatmosphäre gehalten. Die entstehende Lösung wurdw mit 4 volumenteilen Wasser verdünnt, mit kontwntri*rter Salzsäure bie sus pu 2 angesäuert und mit ungefähr 45 oa Chloroform extrahiert. Die Wasserschicht wurde durch s von Natriumhydroxyd bis * 10 alkalisoh gemacht und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wurde durch Verdampfen des Chloroforms im Vakuum eingeengt, wonach ungetEr 90 g Rückstand hinterblieben, der im esentlichen aus Diäthyl-N-(ar-vinylbenzyl)-asperaginat bestand.
  • Ein Gemisch vom 85 g diäthyl-N- (ar-vinylbenzyl)-asparaginat (in der soeben beschriebenen Weise hergestellt), 4, 5 g technisches Divinylbenzol (das ungefähr 55 Gew.-% Dirlnylbenzol, 35 A Athylvinylbenzol und 10 % Diäthylbenzd als Isoaerengemisohe, vorwiegend m- und p-Isomere, enthielt), 0,9 g Natrium-ar-vinylbenzolsulfonsäure, 0,9 g Azodiisobuttersäurenitril und 400 com Wasser wird gerührt und auf 40-50° erwärmt. Ruch Zueats von 100 ccm wä#riger Aluminiumsulfatlösung von 1 Gew.-% wird die entstandene Dispersion drei Stunden au 100° erwärmt und tig gerührt, wonach das Gemiaoh 18 Stunden ohne Rühren auf dem Dampfbad erwärmt Wärd.
  • Die Polymerisatkögelchen werden abgetrennt und mit wasser und Aoeton und nochmals mit Wasser gewachen.
  • Die in dieser Weiee erhaltenen Kügelchen von harzartigem Polymerisat werden dann in Schwefelsäure von 15 Gew.-% euspendiert und 18 Stunden unter Rücflu# zur Hydrolyse der Bstergruppen erwlrmt. Naoh dem Wasche mit Wasser sind die Harzkügelchen, die Druchmesser im Bereich von ungefähr O, 25 mm bis ungefähr 0, 76 mm haben, fertig zur anschlie#end beschriebenen Verwendung. Diese Harzkügelohen hatten einen Quellfaktor von 53.
  • Die entstandenen Harzkögelchen wurden druch Tränken in einer wä#rigen Lösung folgender Zusammensetzung vorbehandeltt 1 n Kaliumchlotrid 5 n Ammoniumhydroxyd Die Vorbehandelten harzkügelchen wurden als Bett in eine der üblicherweise für Ionenaustauschzwecke verwendeten Kolonnen gefüllt, und das Bett wurde mit der angegebenen ammoniakalieohtn Lösung durohflie#en gelassen.
  • Auf dan t von chelataustauschharskögelchen kurde sine aurige Lösung flie#en gelassen, du 1 polar an jGaliumohlorid, 5 polar an Ammoniumhydroxyd und je 0,01 molar an r, Xobalt und Nichel in Form von Kufferchlorid, Kobaltahlorid und Nickelchlorid war, wobi die Metallionen in der Ammoniumhydroxydlösung in der Amminkomplexform vorlagen. Die zugeführte Lösung wurde über die Säule bei Raumtemperatur mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 6,6 Liter je kg Trockenharz jo Stunde laufen gelassen. Von der abflie#enden Lösung wurden Fraktionen aufgefangen und analysiert. Dit orston Mtltll Enthaltenden abflie#enden Fraktionen nthiltn von Kuvter und Nickel praktisch f it, bi ungefähr das 23-fache Volumen des Bettes an abflie#ender Lö-BU aufgefangen worden war. An dieser Stelle trat Kupfer in der abflie#einde Lösung auf. im witeren Verlauf stieg die Konzentration des Kupfers in der abflie#enden Lösung rasch auf mob als das Doppelte von der der ausgangslösung an und sank dann auf den gleichen Wert wie in der Ausgangslösungab.
  • Nachdem ungefähr das 31-fache des Bettvolumens an abflie#ender Lösung aufgefangen worden waren, trat Nickel in derselben auf, und nachdem ungeführ das 50-fache Bettvolume aufgefangen worden war, war die Zusammensetzung der abflie#enden L8sung praktisch die gleiche wie die der zugeführten.
  • Beispiel 4 Das gleiche Chelataustauschharzbett wie in Beispiel 3 wurde druch Tränken mit einer wä#rigen Pufferlösung von pH 4, 5 und folgender Zusammensetzung vorbhehandelt: 1, 1 m Kaliumohlorid 0, 1 m as ut 0, 1 m Kaliumaoetat.
  • Zu dem Bett, dan anfänglich unter der obigen Pufferlösung stand, wurde eine wä3rige Lösung flie#en gelassn, die die gleichen bestandteile wie die Pufferlösung in gleiohwo Konzentrationen und dazu Kupfer- und Kobaltionen, ur-Bprünslioh in der Yom ihrer Chloride in jeweils 0,1 molarer Konzentration, enthielt. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ungefähr 6, 6 Liter je kg Hars (Trockengewicht) je Stunde zuflie#en gela*n, und von der abflie#enden Lösung wurden Fraktionen aufgefangen und analysiert. Kobaltionen erschienen in der abflie#enden Lösung nach Druchsatz von ungefähr dem 3,5-fachen Volumen des Bettes an Losung. Die ersten Metall enthaltenden Fraktionen waren frei von kupfer, und die Kobaltkonzentration toto6 rasch auf einen Tort von mehr als 0, 125 solar an und ging danach auf die Ausgangskonsentration suruok. Ungefähr das 5-fache Volumen des Bettes an abfließender Lösung, die tobalt enthielt und froi von Kupfer war, wurde aufgefangen, ehe suoh Kupferionen in der ablaufenden L13oung auftraten. Der Strom wurde unterbrochen, che die Zusammensetzung der abfliessenden Lösun wieder völlig die gleiche wie die der zugeführten Löouw war, und das Bott wurde mit der obigen Pufferlösung gewaschen.
  • De mit t Metall beladene Chelatharsbett wurde dann durch hindurohsohiokon einer wäßrigen Lösung bon O, 1 n-HCl und 1, 0 n-Kaliumchlorid eluiert. Das Eluat enthielt kupferchlorid la einer Menge, die ungefähr 0,25 kg Kupfer je kg Chelatharz (Trockengweicht) entsprach, und war praktisch fri von Kobalt.
  • Beispiel 5 Indiesem Beispiel wurden Körnchen eines in Wasser unlöslichen Harzes verwendet, das aus einem Mischpolymerisat von 2-(p-Vinylphenyl)-glycin mit N,N-Bis-(ar-vinylbenzyl)-glyoin ale Vernetzungsmittel bestand. Dieses Chelatharz wird auf hé tells Eine Lösung von 10 Gewichtsteilen 2-(p-vinylphenyl0-glycin, 0,5 Gewichtsteilen N,N-Bis-(ar-vinylbenzyl)-glyoin, 100 Gewichtsteilen 1 n-Natriumhydroxydlösung und 0,05 Gewichtsteilen Httriumpwreulfat wird am Rücklauf erhitzt.
  • Dan 2- (p-Vinylphenyl)-glycin wird aus p-Vinylbenzaldehyd durch Strecker'sche Reaktion erhalten. Das N,N-Bis-(ar-vinylbenzyl)-glycin wird durch Umsetzen von ar-Vinylbenzylchlorid (60 % P-, 40 % Aazre) mit Glyoin in wäßrig oh Reaktionsgemisch erhalten. von Zeit zu Zeit werden witere mngwn Katalysator (Natrimpersulfat und/oder Asodiis sobuttersäurenitril) zu dem am Rückflu# siedenden Gemisch gegeben, bis die lioncooren praktisch polymerisiert sind. Das Gemisch wird dann abgek9hlt und mit Salzsäure auf pH 5 quart.
  • Dam ausgefüllte feste Hars wird abgetrennt, gewaschen, getrocknet und zu feinen Körnchen gemahlen, die zur Verwendung in der i Folgenden beschribenen Weise geeignet sind. Der obwn definiete rotor beträgt fUr ai Harw mhr als 50.
  • Die erhaltene Harzkörnchen wurden durch Tränken in einer wäßrigen Salzlauge, die 4,8, n an Natrimchlorid war und Natrimhydroxyd bis zu pH 10 enthielt, vorbehandelt. Die Harakörnochen wurdan als Bett in eine übliche ionenaustauschersaule gebraoht und mit der alkalischen Salzlösung gewaschen.
  • Zu dem Bett son Chelataustauschharzkörnchen wurde in wä#rige Lösung folgender Zusammensetzung flie#en glassen: 4,8 m Natriumchlorid 0,022 m Calciumchlorid 15 Teile je Million Quecksilber, wahrscheinlich als Na2HgCl4.
  • Die Lösung war durch zZusatz einer kleinen Menge Natriumhydrxyd auf * 10 gebracht worden. Die zugeführte Lösung wurde bei Raumtemperatur und mit einer durchschnittlichen geschwindigkeit von ungeführ 8, 3 Liter je kg Harz (Trockengweicht) je Stunde in die Säule flie#en gelassen. Die abflie#ende Lösung bestand aus Katriumohlorid und Caloiumohlaitrid in den gleichen Konsentrationen wie in der zugeführten Lösung, aber die Quecksilberkonzentration war beträchtlich herabgesetzt.
  • Bwh Hinduroheohiaken des 800-fachen Bettvolumens an Lösung durch die Saule enthielt die abfließende Lösung weniger als 1 Teil Weber Je Million und nach Druchlaufen des 2400-fachen Bettvolumens betrug die Queoksilberkonzentration in der ablaufenden Lösung nur 1, 8 Toile je Million. Augensoheinlioh war eine "Kanalwirkung" eingetreten : ein Teil der Ausgangslösung durohliegf die Säule, ohne innig mit dem Harzbett in Berührung zu kommen, und vermutlich hätte eine quecksilberfreie abflie#ende Lösung erhalten werden können, wenn die Vorrichtung zur Verhinderung solcher "Kanalwirkung" mechanisoh verbessert worden ire.
  • Der Strom wurde abgebrochen, she das Harzbett mit Qucksilber gesättigt worden war, und das Bett wurke mit der oben erwähnten alkalisohen Losung gowasvhen. Das Chelatharzbett wurde dann mit einer Wä#rigen Lösung eluiert, die 1 normal an n HCl und 5 molar an NaCl war, woduwoh das vuskcilber aus dom Chelat gelöst und in dem Eluat isoliert wurde. bis, 6 In diesem Beispiel wurde das Choletauatausobhars in Form feiner Kügelchen (0,25 bis O, 76 mm Durchmesser) angewendet und war ein wasserunlöslicher Mischpolymerisat von N- lbosyl)-iminodiersigure und ungefähr 2 Gew.-% Divinylbenzol als Vernetzungsmittel (vgl. das Harz von Beispiel 1). Die Harzköglechen wurden als Bett in eine Übliche Ionenaustauschsäule gebracht und durch Tränken in 3, 8 molarer Wä#riger Ammoniumhydroxydlösung vorbehandelt.
  • Zu dem in dieser Weise vorbehandelten Harwbett kurde eine brigue Losung g folgender Zusammensetzung flie#en gelassen: 0, 39 m CuSO4 0, 050 m NiCI2 3,8 m NH4OH.
  • Die etallverbindungen stellten die Form dar. in der die Metalle der Ldoung ursprünglich zugesetzt wordon waren ; in der ammoniakalischen Lösung lagen die Kupger- und Nickelionen wahrscheinlich in Porm von Amminkomplexionen vor. Die zugeführte Lösung wurde mit einer durchschnittlichen Geschwindig= keit von ungefähr 8,3 Liter je kg Harz (Trockengewicht) je Stunde zufli#en gelassen, und die Untersuchung wurde bei Raumtemperatur ausgeführt. Fraktionen der abflie#enden Lösung wurden aufgefangen und analysiert und die in figur 3 der Zeichnung gezeighten Werte erhalten. Es ist ersichtlich, da# ungefähr das 7-fache Bettvolumen an abflie#ender Lösung mit kupfergehalt abgenommen wurden, ehe Nichkel auftrat, und da# die Kupferkonzentrationen in dem grö#ten Teil dieser nichelfrein abflie#enden Lösung grö#er als in der Ausgangslösung war-Ale dit Zusammensetzung der abflie#enden Lösung die gleiche wie du der zugeführten war, wurde das harzbett als gesättigt angesechen, und der Zuflu# von ausgangslösung wurde abgebrochen.
  • Dan Bett wurde mit veiner Lösung, die 1 m an Ammoniumhydroxyd und 1 m an Aamoniumohlorid r, gewaaohent das mit Metall beladene Harz wurde dann mit 0,5 m salzsäure eluiert. Von der abflie#enden Lösung wurden während des Bluierene Fraktionen abgencommen und analysiert, wobei die in Figur 4 der Zeichnung angegebenen Werte erhalten wurden. sus den Werten in Figur 4 ist ersiohtlioh, daB die tetalle aelektiv luis wurden. Die ersten Fraktionen der abflie#enden Lösung während des Eluierens waren ammoniakalieoh, wobei dam Kupfer bevorzugt lui kurde. Die Alkalität der abflie#enden Lösung hielt bis etwa Fraktion 11 an.
  • Von etwa fraction 10 bie Fraktion 16 enthielt die ablie#ende LoeuMg eine große Menge Nichkel und sehr wenig Kupfer, wobei das Nichkel bevorzugt eluiert wurde. Nach Fraktion 16 onthiolt die abflie#ende Lösung Kupfer, bis sowchl Kupfer als auch Nickel vollständig aus der Säule eluiert worden waren. In den t Fraktionen 10 bis 16 (die schraffierte Fläche in Figur 4) waren ungefähr 64 % der gesamten Nickelmenge des Harses mit einer molaren Reinheit von 96, 5 A vnthalten. Die gesamten Mengen der aus dem Bett eluierten Metalle entsprachen 0,058 kg Kupfer und 0,09 kg Nickel je kg Harz (Trockengewicht).
  • - Patentansprüche -

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Behandlung wässriger flüssiger Lösungen von ohelatbildenden Metallionen mit Chelataustauschharzen, dadurch gekennzeichnet, da# eine wäßrige fustige Lösung einer ionisierbaren Metallverbindung mit darin unlöslichem, aber quellbarem festem Chelataustauschharz in Berührung gebracht wird, wobei das Harz ein Additionspölymerisat ist, das mindestens 80 Gew.-% einer vinylphenylaliphatischen Aminooarbonsäure und wiederkehrende Struktureinheiten folgender Formel entSlts wcrin das Symbol R1 einen Rest, der -H, -COOM oder -CH2COOM sein kann ; das Symbol R3 einen Rest, der -H oder -CH3 sein kann; jedes der Symbole R3 und R4 einzeln einen Rest bedeutet, der -H, -CH3, -CH2-C6H4-CH=CH2, -CH2COOM, -CH2CH2COOM, -CH cool) CH2COOM, -CH2CH2-N(CH2COOM)2 , -CH2CH2CH2-N(CH2COOM)2 oder sein kannr wprin n eine ganze Zahl von I bis 4, m eine ganze Zahl von 0 bis 2 und M ein Kation ist, und worin mindestens einer der durch die Symbole Rl, R3 und R4 wiedergegebenen Reste eine-COOM-Gruppe enthält, die zusammen mit dem Stiokstoffatom eine chelatbildende Gruppe darstellt ; daß das Harz einen Quellfaktor von mindestens 30 hat, der als arithmetisches Produkt durch die Gleichung QF = (GWG) x (V'/V) definiert ist, worin die Bezeichnung (GWG) den Gelwassergehalt des Harzes an seinem isoelektrischen Punkt in Gew.-% Wasser in dem mit Wasser bei Raumtemparatur gesättigten Earz bedeutet und (V'/V) das Verhältnis des Volumens des mit Wasser bei pH 10 gesättgten Harzes zu dem Volumen des mit Wasser am isoelektrischen Punkt gesättigten Harzes bedeutet, wobei die damit in Ber stehende wä#rige flüssige Lösung mindestens eine Art von Metall enthaltenden Ionen enthält, die zum Verdrängen des Kations M aus den ohelatbildenden Gruppen des Harzes und zur Bildung eines Chelatkomplexes damit befähigt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daB die mit dem Larz in Berührung stehende wä#rige flüssige Lösung Ionen von mindestens zwei Metallarter enthält, die zum Verdrängen des Kations M. aus den chelatbildenden Gruppen des Harzes und zur Bildung eines Chelatkcmplexes mit solchen Gruppen befähigt sind, wobei eine der Metallarten eine größere Affinität zu den ohelatbildenden Gruppen des Harzes als die anderen Metallarten der wäßrigen Ldsung hat.
  3. 3. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine wä#rige flüssige Ausgangslösung einer ionisierbaren Metallverbindung auf ein unter Wasser stehendes Bett eines gekörnten, wasssrunl6slichen, aber quellbaren, festen polymeren Chelataustausohharzes flie#en gelassen wird, dessen Gertlat mindestens 80 Gew.-% eines Additionspolymerisats einer vinylphenyl&liphatisohen Aminooarbonsäure und wiederkehrende Einheiten der Formel enthält, worin das Symbol Ri einen Rest, der-H,-COOM oder -CH2COOM sein kann ; das Symbol R2 einen Rest bedeutet, der -H oder-CE3 sein kann; jedes der Symbole R3 und R4 einzeln einen Rest bedeutet, der -H, -CH3, -CH2-C6H4-CH=CH2, -CH2COOM, -CH2CH2COOM, -CH(COOM)CH2COOM, -CH2CH2-N(CH2COOM)2, -CH2CH2CH2-N(CH2COOM)2 oder sein kann, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 4, m eine ganze Zahl von 0 bis 2 und M ein Kation ist, und wobei mindestens einer der Reste R1, R3 und R4 eine -COOM -Gruppe enthält, die zusammen mit dem Stiokstoffatom eine ohelatbildende Gruppe darstellt ; daß daa Harz ferner einen Quellfaktor von mindestens 30 hat, der als arithmetisches Produkt duroh die Gleichung QF = (GWG) # (V'/V) definiert ist, worin die Bezeichnung (6WG) den Gelwassergehalt des Harzes an seinem isoelektrisohen Punkt in Gew.-% Wasser in dem mit Wasser bei Raumtemperatur gesättigten Harz bedeutet und (V'/V) des Verhältnis von dem Volumen des mit Wasser bei pli 10 gesättigten harpes zu dem Volumen des mit Wasser am isoelektrischen Punkt gesättigten Harz bedeutet, wobei die mit dem liarz in Berührung stehende wä#rige flüssige Lösung Ionen von mindestens zwei Metallarten enthält, wovon die eine eine grö#ere Affinität zu den chelatbildenden Gruppen des Harzes hat als alle anderen und befähight ist, das Kation M daraus zu verdrängen und einen Chelatkomplex mit solchen Gruppen zu bilden, wobei Wasser aus dem Bett ablAuft und eins abfließende Flüssigkeitsfraktion erhalten wird, die praktisch frei von Ionen der Metallart in der Ausgangslösung ist, die die grö#te Affinität zu den chelatbildenden Gruppen in dem Harz hat.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da# die Ausgangslösung Ionen von mindestens zwei Metallarten enthält, die das Kation M aus den chelatbildenden Gruppen des Harzes verdrCngen und einen Chelatkomplex mit diesen Gruppen bilden können.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da# die Zuführung der Ausgangslösung fortgesetzt wird, bis das Chelataustausohharz als Chelat gebundene Metalle enthält, in denen der Mengenanteil der Metallart, die die grdBte Affinität zu den ohelatbildenden Gruppen des Harzes hat, größer ist als der Mengenanteil dieser Metallart in den Metall enthaltenden Ionen der Ausgangslösung.
  6. 6. Verfahron nach Anspruch 3, daudrch gekennzeichnet, daD aie wäßrige Ausgangslösung Ionen von mindestens 2 Arten von Metallen enthält, die das Kation ? aus den ohelatbildenden Gruppen des Harzes verdrängen und mit ihnen einen Chelatkomplex bilden können, wobei eine dieser Metallarten, als Typ A bezeichnet, eine grö#ere Affinität zu den chelatbildenden Gruppen hat als andere solohe hetallarten und eine dieser Metallarten, als Typ B bezeichnet, eine geringere Affinität zu den chelatbildenden Gruppen hat als andere solche Metallarten, wobei der Strom der AusgangslUsung durch das Earzbett unter Bildung einer Reihe von ablaufenden Fraktionen, von denen eine Ionen des Metalls B enthGlt und praktisoh frei von Ionen des Details A ist, fortgesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der Ausgangslösung fortgesetzt wird, bis die ablaufende Lbsung praktisch die gleiche Zusammensetzung hat wie die Ausgangslosung und das Chelataustauschharz mit chelatbildendem Metall gesättigt ist.
  8. 8. Verfahren naah einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, da# das feste Chelataustausohharz ein Additionspolymerisat ist, das mindestens 80 Gew.-% einer wiederkehrenden Einheit folgender Pormel ente luts
  9. 9. Yerfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da# das feste Chelataustauschharz ein Additionspolymerisat ist, das mindestens 80 Gew.-% einer wiederkehrenden Einheit folgender Formel enthält:
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Chelataustauschharz ein Additionspolymerisat ist, das mindestens 80 Gew.-% einer wiederkehrenden Einheit folgender Strukturformel enthält :
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall aus dem Chelataustauschharz eluiert wird, indem dasselbe mit einer wä#rigen Lösung einer starken Säure in Berührung gebracht wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnot, daB zu dem entstandenen, mit Metall beladenen Chelataustauschharz ein flüssiges wä#riges Eluiermittel flie#en gelassen wird, das aus einer starken Säure besteht, die die Chelatkomplexe des Harzes dissoziieren und deren Metallbestandteile löslich machen kann, wobei als Eluatfraktionen eine Reihe von Metall enthaltenden wäßrigen flüssigen LUsungen erhalten wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspuoh 12, dadurch gekennzeichnet, daB die in dem mit Metall beladenen Chelataustauschharz gebundenen Metalle aus mindestens zwei Arten bestehen, von denen eine, als : etall A bezeichnet, das stabilste Chelat mit der chelatbildeen Gruppe des Harzes bildet, und eine andere, als Metall B bezeichnet, das am wenigsten stabile Chelat mit den chelatbildenden Gruppen des Harzes bildet, wobei unter den Eluatfraktionen eine Fraktion orhalten wird, die Ionen des Metalls B enthElt und praktisoh frei von Ionen des Metalls A ist, und eine Fraktion, die Ionen des Xetalls A in einem Mengenanteil zu dem der gesamten Metalle in der Fraktion ettsilt, der größer ist als ein solcher Mengenanteil in dem mit M beladenen Chelataustausehharz, das der Eluierung unterworfen wird.
    L e e r s e i t e
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