DE1416178B2 - Frequenz- und amplitudenstabilisierte mikrowellen-oszillatorschaltung - Google Patents
Frequenz- und amplitudenstabilisierte mikrowellen-oszillatorschaltungInfo
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Description
Richtungskoppler gekoppelt ist, mit einem auf die Sollfrequenz abgestimmten Hohlraum, mit einem
eine verstellbare Impedanz und einen einstellbaren Abschluß für Amplituden- und Phasenanpassung aufweisenden
Zweig und mit einem Ausgangszweig, der mit einem Ausgangssignalkanal verbunden ist, der an
seinem zur Mikrowellenbrücke entgegengesetzten Ende zwei Zweige hat, die zu einem ersten phasenempfindlichen
Detektor bzw. zu einem zweiten phasenempfindlichen Detektor führen; ferner einen
Bezugssignalkanal, der mit dem Eingangszweig der Brücke gekoppelt ist und sich am dazu entgegengesetzten
Ende in zwei Zweige aufspaltet, die zum zweiten Eingang des ersten phasenempfindlichen Detektors
bzw. zum zweiten Eingang des zweiten phasenempfindlichen Detektors führen, und einen
90°-Phasenschieber vor einem Eingang des ersten phasenempfindlichen Detektors, wobei am Ausgang
des ersten phasenempfindlichen Detektors und am Ausgang des zweiten phasenempfindlichen Detektors
die Fehlersignale für die Korrektur der Amplitudenbzw. Frequenz-Regelabweichung auftreten.
Demgegenüber war die automatische Frequenzregelung oder -stabilisierung und die automatische
Amplitudenregelung oder -stabilisierung für sich bereits bei Rückkopplungs-Oszillatoren bekannt.
So hat ein bekannter Rückkopplungs-Vakuumröhren-Oszillator (vgl. österreichische Patentschrift
168 039) eine Brückenschaltung in seiner Rückkopplungsschleife. Die Brückenschaltung bestimmt
hierbei die Frequenz über einen Kristall in Verbindung mit einem LC-Kreis sowie die Amplitude mittels
eines nichtlinearen Widerstandes, wie einer Wolframfadenlampe. Auf diese Weise wird eine sogenannte
»Stabilisierung erster Ordnung« erreicht, die aber relativ ungenau ist.
Ähnliche Rückkopplungs-Oszillatoren, die also nur eine Stabilisierung erster Ordnung vornehmen,
sind auch in anderen Literaturstellen beschrieben (vgl. deutsche Patentschrift 628 746, deutsche Auslegeschrift
1 010 587).
Es war ferner eine Schaltung zur Konstanthaltung der mittleren Trägerfrequenz einer frequenzmodulierten
Schwingung bekannt (vgl. deutsche Patentschrift 859 324), die einen Diskriminator hat, der das ganze
Frequenzspektrum des frequenzmodulierten elektrischen Signals verarbeitet.
Bei einer anderen bekannten Schaltung zur Frequenzstabilisierung von frequenzmodulierten selbsterregten
Sendern (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 065 022) ist die mittlere Frequenz eines Reflexklystrons
auf die Resonanzfrequenz eines Hilfsresonators stabilisiert, der seinerseits nur eine Stabilisierung
erster Ordnung vornimmt.
Gegenüber diesem zuletzt genannten Stand der Technik hat die erfindungsgemäße Mikrowellen-Oszillatoranordnung
den Vorteil, daß der erfindungsgemäß benutzte Diskriminator mit unterdrückter Trägerfrequenz arbeitet, d. h. ein Diskriminator ist,
der nur auf den Seitenbändern des frequenzmodulierten Signals arbeitet, so daß die Empfindlichkeit
des Diskriminators beträchtlich gesteigert wird. Genauer gesagt, der die Trägerfrequenz unterdrückende
Diskriminator kann jetzt beträchtlich größere Signale im Vergleich zum im Diskriminator selbst erzeugten
Rauschen verarbeiten, was eben eine wesentliche Erhöhung der Empfindlichkeit bedeutet.
Außerdem wird durch die Einspeisung nur eines kleinen Teils der Ausgangsleitung des Oszillators
in den Diskriminator schließlich vom Diskriminator zum Oszillator ein Signal zurückgeführt, das praktisch
Null ist, so daß eine Stabilisierung zweiter Ordnung, die sich durch größere Genauigkeit gegenüber
der Stabilisierung erster Ordnung auszeichnet, erzielt wird.
Endlich wird bei der erfindungsgemäßen Mikrowellenoszillatoranordnung
eine voneinander unabhängige Stabilisierung hinsichtlich Frequenz und Amplitude vorgenommen.
Durch das Zusammenwirken dieser verschiedenen Maßnahmen wird also die Stabilisierung wesentlich
verbessert.
Die Erfindung wird dadurch vorteilhaft weitergebildet, daß im Ausgangskreis der Oszillatoranordnung
ein Ferrit-Hohlraummodulator zur Steuerung der Amplitude des Ausgangssignals in Abhängigkeit
von dem ersten Fehlersignal vorgesehen ist.
Es ist aber auch zweckmäßig, daß im Ausgangskreis der Oszillatoranordnung ein Halbleitermodulator
zur Steuerung der Amplitude des Ausgangssignals in Abhängigkeit von dem ersten Fehlersignal
vorgesehen ist.
Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, daß in der Oszillatoranordnung ein Klystron-Oszillator
vorgesehen ist und daß das zweite Fehlersignal über zwei parallele Kanäle dem Klystron-Oszillator zur
Steuerung seiner Reflektorspannung zugeführt wird, wobei der eine Kanal einen Niederfrequenzverstärker
und der andere einen Gleichstromverstärker enthält.
Verglichen damit war es lediglich bekannt (vgl.
USA.-Patentschrift 2 797 325), die Frequenz eines Klystrons durch dessen Reflektorspannung zu steuern,'
nicht jedoch, daß die Änderung der Reflektorspannung die Amplitude der Schwingungen nicht beeinflußt,
wovon bei der bevorzugten erfindungsgemäßen Mikrowellen-Oszillatoranordnung Gebrauch gemacht
wird. Andererseits war es bisher noch nicht bekannt, daß bei Steuerung der Schwingungsamplitude, insbesondere
mit Hilfe des Ferritmodulators, Frequenz und Phase der Schwingungen nicht beeinflußt werden.
Es empfiehlt sich ferner bei der erfindungsgemäßen Mikrowellen-Oszillatoranordnung, daß der Bezugssignalkanal
über einen variablen Phasenschieber angeschlossen ist, der die Phase des Signals im Bezugssignalkanal
einstellt, um die Phase der Fehlersignale an den phasenempfindlichen Detektoren auszugleichen.
Schließlich ist es für eine bequem hohe Verstärkung und Selektion zweckmäßig, daß eine Zwischenfrequenzstufe
in den Ausgangssignalkanal und in den Bezugssignalkanal geschaltet ist, daß die Zwischenfrequenzstufe
im Ausgangssignalkanal aufweist einen Überlagerungsoszillator, der eine erste Mischstufe
speist, und einen Zwischenfrequenzverstärker und daß die Zwischenfrequenzstufe im Bezugssignal aufweist
den gleichen Überlagerungsoszillator, der eine zweite Mischstufe speist, und einen Zwischenfrequenzverstärker
für die .Bezugssignale.
Die Erfindung wird an Hand der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert, in der das Schaltbild
eines in einem Dauerstrich-Radarsender vorgesehenen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Mikrowellen-Oszillatoranordnung dargestellt ist.
Ein Oszillator 1, zweckmäßig ein Zweikammerklystron-Oszillator, dessen Frequenz durch Veränderung
der Hochspannung an seinem Reflektor ge-
5 6
steuert wird, ist über einen Ferritisolator 2 mit einem verstellbare Impedanz 9 K' der Mikrowellenbrücke
Zweikammerklystron-Verstärker 3 verbunden, der werden zum Abgleich so verstellt, daß ein Ausgangsaus
Stufen 3 A und 3 B besteht. Zur Pegeleinstellung signal in Abhängigkeit von der Frequenz des Eindienen
Impedanzen 3AA und 3 BB vor dem Eingang gangssignals entsteht. Es kann gezeigt werden (vgl.
jeder Stufe. 5 britische Patentschrift 863 165, S. 2, r. Sp.), daß das
Ein Hochspannungs-Stabilisierungskreis 5 stabili- Ausgangssignal des Frequenzdiskriminators 9 versiert
die Hochspannung des Oszillators 1. Zwischen schwindet, wenn die Frequenz des Eingangssignals
den Stabilisierungskreis 5 und den Oszillator 1 ist und die Hohlraumfrequenz gleich sind. Wenn jedoch
noch ein Modulator 6 geschaltet. eine Frequenzabweichung auftritt, macht sie sich als
Ein kleiner Teil der Ausgangsleistung der zweiten io Ausgangssignal des Frequenzdiskriminators bemerk-
Verstärkerstufe 3 B wird mit Hilfe eines Richtungs- bar.
kopplers 18 über einen Ferritmodulator 4 geleitet. Ähnlich erzeugt jede Amplitudenmodulation des
Ein Teil der Ausgangsleistung des Modulators 4 wird Eingangssignals ein Ausgangssignal. Es kann eben-
mit Hilfe eines Richtungskopplers 19 über einen falls gezeigt werden (vgl. britische Patentschrift
Phasenschieber 20 zurück in einen Hauptausgangs- 15 863 165, S. 3, r. Sp., letzter Absatz; S. 4, 1. Sp.), daß
Wellenleiter 7 geleitet. Bei einem typischen Ausfüh- eine ^-Phasenverschiebung des Bezugssignals für
rungsbeispiel besitzen die beiden Richtungskoppler den richtigen Vergleich im phasenempfindlichen De-
18, 19 jeweils ein Kopplungsverhältnis von 23 db. tektor9^ erforderlich ist.
Der Ferritmodulator kann in üblicher Weise aus- Die Ausgangssignale der Detektoren 9 A und 9 B
geführt sein; ein Beispiel eines zweckmäßigen Mo- 20 an den Ausgängen 11 und 12 sind also in ihrer Amdulators
wurde von A. L. Morris in einem Aufsatz plitude von einer Amplituden- bzw. Frequenz-Regelin
lournal Brit. I.R.E., Bd. 19, Nr. 2, Februar 1959, abweichung des im Wellenleiter 7 auftretenden Aus-S.
117, beschrieben. gangssignals der Mikrowellen-Oszillatoranordnung
Der gesteuerte Ausgang des Verstärkers 3 wird abhängig, so daß sie Fehlersignale für die Korrektur
über den Wellenleiter 7 einem Verbraucher 8, im 25 der Amplituden- bzw. Frequenz-Regelabweichung
vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Sende- (kurz Amplituden- bzw. Frequenzfehlersignal ge-
antenne, zugeführt. nannt) darstellen.
Ein Frequenzdiskriminator 9 mit unterdrückter Der variable Phasenschieber 97 im Bezugssignal-Trägerfrequenz
ist mit seinem Eingangs-Richtungs- kanal dient dazu, die Phase des Bezugssignals gleich
koppler 10 an den Wellenleiter 7 angekoppelt. Die 30 der der Fehlersignale an den Detektoren 9 A oder 9 B
Schaltung des Diskriminators 9 wurde im einzelnen zu machen.
im Zusammenhang mit Messungen zur Störfrequenz- Eine verstellbare Impedanz 9 J' zur Dämpfung im
modulation und Störamplirudenmodulation bereits Bezugssignalkanal kann wahlweise vorgesehen wer-
vorgeschlagen (vgl. insbesondere britische Patent- den, um bei entsprechender Kalibrierung für einen
schrift 863 165), wobei die Messungen der Stör- 35 gegebenen Abgleich des Frequenzdiskriminators 9
frequenzmodulation und der Störamplitudenmodu- die Empfindlichkeit des Abgleichs anzuzeigen,
lation praktisch die gleichen Meßvorgänge sind, wie Zwischen dem das Frequenzfehlersignal liefernden
sie erfindungsgemäß zur Messung des Frequenz- und Ausgang 12 und dem Hochspannungsmodulator 6
Amplitudenfehlers benutzt werden. des Oszillators 1 liegt eine Leitung 13, in der ein
Der Frequenzdiskriminator 9 hat folgenden Schal- 40 Dopplerfrequenzverstärker 14 (typisch mit einer
tungsaufbau: Bandbreite von 1 bis 60 kHz) angeordnet ist. Zwi-
Der Frequenzdiskriminator 9 ist gebildet durch sehen dem das Amplitudenfehlersignal liefernden
eine Mikrowellenschaltung mit einem Eingangszweig Ausgang 11 und dem Ferritmodulator 4 ist eine Lei-
10', der mit dem Ausgang 7 der Oszillatoranordnung tung 15 vorgesehen, in der ein Dopplerfrequenz-
über den Richtungskoppler 10 verbunden ist, mit 45 verstärker 16 (typisch mit einer Bandbreite von 1 bis
einem eine verstellbare Impedanz 9 K' und einen 60 kHz) angeordnet ist.
Kurzschlußschieber 9 K" aufweisenden Zweig, mit Mit dem Ausgang 12 ist auch ein Gleichspannungseinem
Zweig in Form eines auf die Sollfrequenz ab- verstärker 17 verbunden, der dem Stabilisierungsgestimmten
Hohlraums 9 K und mit einem Ausgangs- kreis 5 ein Gleichspannungs-Stellsignal zuführt,
zweig 10". Der Ausgangszweig 10" ist an einen Aus- 5° Im Betrieb wird die Ausgangsspannung des Oszilgangssignalkanal angeschlossen, der sich hinter einer lators 1 durch den Verstärker 3 verstärkt und als ein von einem Überlagerungsoszillator 9 G gespeisten Sender-Ausgangssignal über den Wellenleiter 7 der Mischstufe 9 F und einem Signal-ZF-Verstärker 9 C Antenne 8 zugeführt. Ein Teil des Sender-Ausgangsin zwei Zweige aufspaltet, von denen jeder mit ein- signals läuft über den Richtungskoppler 10 in den ander phasenempfindlichen Detektoren 9A bzw. 9B 55 Frequenzdiskriminator 9 ein; an den Ausgängen 11 verbunden ist. Ein Bezugssignal für den phasen- und 12 der phasenempfindlichen Detektoren 9 A empfindlichen Detektor 9 A wird vom Eingangszweig bzw. 9 B treten dann das Amplituden- bzw. Freder Mikrowellenbrücke des Frequenzdiskriminators 9 quenzfehlersignal auf.
zweig 10". Der Ausgangszweig 10" ist an einen Aus- 5° Im Betrieb wird die Ausgangsspannung des Oszilgangssignalkanal angeschlossen, der sich hinter einer lators 1 durch den Verstärker 3 verstärkt und als ein von einem Überlagerungsoszillator 9 G gespeisten Sender-Ausgangssignal über den Wellenleiter 7 der Mischstufe 9 F und einem Signal-ZF-Verstärker 9 C Antenne 8 zugeführt. Ein Teil des Sender-Ausgangsin zwei Zweige aufspaltet, von denen jeder mit ein- signals läuft über den Richtungskoppler 10 in den ander phasenempfindlichen Detektoren 9A bzw. 9B 55 Frequenzdiskriminator 9 ein; an den Ausgängen 11 verbunden ist. Ein Bezugssignal für den phasen- und 12 der phasenempfindlichen Detektoren 9 A empfindlichen Detektor 9 A wird vom Eingangszweig bzw. 9 B treten dann das Amplituden- bzw. Freder Mikrowellenbrücke des Frequenzdiskriminators 9 quenzfehlersignal auf.
über einen Koppler 10'" direkt gewonnen, der in Das am Ausgang 12 auftretende Frequenzfehlereinen
Bezugssignalkanal einkoppelt, der aus einem 60 signal läuft über den Dopplerfrequenzverstärker 14
variablen Phasenschieber 9/, einer an den gleichen zum Modulator 6; auf diese Weise ist ein Frequenz-Überlagerungsoszillator
9 G angeschlossenen Misch- regelkreis gebildet, der die Frequenz des Oszillators 1
stufe 9 H und einem Bezugs-ZF-Verstärker 9 Ό be- regelt. Die Regelung ist durch den Dopplerfrequenzsteht,
dessen Ausgang einerseits über einen 90°- verstärker 14 in dessen Dopplerfrequenzbereich
Phasenschieber 9 E an den phasenempfindlichen De- 65 wirksam.
tektor 9A und andererseits direkt an den phasen- Das am Ausgang 11 auftretende Amplitudenempfindlichen Detektor 9B angeschlossen ist. fehlersignal läuft über den Dopplerfrequenzverstärker
Der Kurzschlußschieber 9K" und die dämpfende 16 zum Ferritmodulator 4, der die Einspeisung einer
7 8
kleinen Energiemenge aus dem Wellenleiter 7 über wird. Die maximale Verstärkung im Frequenzregel-
den Richtungskoppler 18 und den Richtungskoppler kreis wird hauptsächlich durch die Zeitverzögerung
19 zurück in den Wellenleiter 7 steuert. Der so ge- im Frequenzdiskriminator 9 selbst begrenzt. Die un-
bildete Amplituden-Regelkreis wird durch den tere Ansprechfrequenz des Frequenzregelkreises wird
Phasenschieber 20 eingestellt und regelt die Ampli- 5 durch die Ausgangsimpedanz der Speisequelle be-
tude der Ausgangsspannung des Verstärkers 3. Auch stimmt.
diese Regelung wirkt durch den Dopplerfrequenz- Die maximale Verstärkung des anderen Amplitu-
verstärker 16 in dessen Dopplerfrequenzbereich. denregelkreises wird in gleicher Weise durch die Zeit-
Die Mikrowellen-Oszillatoranordnung ist damit verzögerung im Frequenzdiskriminator 9 begrenzt,
innerhalb des Dopplerfrequenzbereiches einwandfrei io An Stelle des Ferritmodulators 4 beim dargestell-
gegenüber Änderungen der Frequenz und der Am- ten und beschriebenen Ausführungsbeispiel kann auch
plitude stabilisiert. ein Halbleitermodulator verwendet werden. Eine
Das dem Stabilisierungskreis 5 über den Gleich- Halbleiterdiode (Typ »Varactor« oder von der Art,
spannungsverstärker 17 zugeführte Frequenzfehler- wie sie in Mikrowellen-Mischschaltungen Verwensignal
steuert die mittlere Frequenz des Oszillators 1; 15 dung finden) wird in dem Wellenleiter eines Ausgleichzeitig
wird auch der Abgleich des Frequenz- gangszweiges eines Richtungskopplers vorgesehen,
diskriminators 9 selbsttätig aufrechterhalten, da die wobei der andere Ausgangszweig durch eine künst-Ausgangsspannung
des Gleichspannungsverstärkers liehe Last abgeschlossen wird. Die Eingangszweige
17 proportional der Abweichung des Frequenz- des einen Richtungskopplers sind mit den Ausgangsdiskriminators
9 vom Abgleichzustand ist. 20 zweigen eines zweiten Richtungskopplers verbunden;
Das beschriebene Ausführungsbeispiel verwendet in eine der Verbindungsleitungen zwischen den Eineinen
Mikrowellendiskriminator zur Erzeugung von gangszweigen des ersten Richtungskopplers und den
sowohl Amplituden- als auch Frequenzfehlersignalen. Ausgangszweigen des zweiten Richtungskopplers wird
Eine wahlweise Ausführung zur Erzeugung von zweckmäßig ein verstellbarer Phasenschieber einge-Amplitudenfehlersignalen
geht davon aus, daß letztere 25 schaltet.
so angesehen werden, als wenn ein amplitudenmodu- Die Eingangszweige des zweiten Richtungskopp-
lierter Träger zu erzeugen ist, von dem die Träger- lers werden in der beschriebenen stabilisierten Oszilla-
frequenz die Sollfrequenz ist. Dann kann ein Super- torschaltung mit denjenigen Zweigen der Richtungs-
heterodyn-Empfänger mit einem Hüllkurvendemodu- koppler 18 und 19 verbunden, die an den Ferrit-
lator für die Zwischenfrequenz benutzt werden, und 30 modulator 4 bzw. den Phasenschieber 20 angeschlos-
das Ausgangssignal dieses Empfängers zeigt den sen sind. Der Modulator 4 und der Phasenschieber 20
Amplitudenfehler an. Das würde eine gleichmäßige sind dann selbstverständlich nicht vorhanden. Der
Empfindlichkeit im Dopplerfrequenzband (1 bis Ausgang des Dopplerverstärkers 16 ist mit dem einen
60 kHz beim vorliegenden Ausführungsbeispiel) er- Anschluß der Varactor- oder Mischerdiode verbun-
geben. Es versteht sich, daß dieses Vorgehen nur bei 35 den, deren anderer Anschluß mit einer geeigneten
den Amplitudenfehlersignalen Anwendung finden Spannungsquelle verbunden ist.
kann, also Frequenzfehlersignale dann durch einen Bei einer anderen Alternative zum Ferritmodulator
gesonderten Frequenzdiskriminator erfaßt werden wird ein 20-db-Richtungskoppler an Stelle der zwei
müssen. Richtungskoppler 18,19 vorgesehen; seine parallelen
Es sei jedoch hervorgehoben, daß die Verwendung 40 Eingangs- und Ausgangszweige werden mit den Ein-
des Frequenzdiskriminators 9 mit den phasenempfind- gangszweigen eines 17-db-Richtungskopplers verbun-
lichen Detektoren 9 A und 9 B für Zwischenfrequenz den, dessen Ausgangszweige entsprechend mit einer
sowie für eine Bezugssignalträgerfrequenz, die um Varactor- oder Mischerdiode und mit einer künst-
90° gegenüber der zur Ableitung des Frequenzfehler- liehen Last verbunden sind. Die Diode wird hier wie
signals benutzten Trägerfrequenz verschoben ist, 45 bei dem vorherigen Beispiel mit dem Ausgang eines
eine Empfindlichkeit ergibt, die steigt, wenn die Mo- Dopplerfrequenzverstärkers 16 verbunden; der Ferrit-
dulationsfrequenz mit 6 db pro Oktave zunimmt, und modulator 4 und der Phasenschieber 20 entfallen,
zwar so lange, wie die Zeitverzögerung im Frequenz- Im allgemeinen beruhen die erzielten Verbesserun-
diskriminator 9 wesentlich kleiner als eine Viertel- gen in der Stabilisation auf der Empfindlichkeit des
periode der höchsten Störmodulationsfrequenz (d. h. 50 Frequenzdiskriminators 9, die ihrerseits durch die
der höchsten Frequenz des Frequenzfehlersignals) Größe des anwendbaren Signals bestimmt wird. Eine
ist. Verbesserung des Abgleiche des Frequenzdiskrimina-
Diese Empfindlichkeitscharakteristik ist sehr vor- tors 9 erhöht infolgedessen die Empfindlichkeit,
teilhaft in einem Dauerstrich-Radarsender, da sie die Es sei hervorgehoben, daß der Verstärker 3 des
Form besitzt, die den Einfluß von breitbandigem 55 beschriebenen Ausführungsbeispieles einen Teil des
Rauschen weitgehend vermindert. Frequenzregelkreises bildet. Dies ist jedoch nicht un-
Was die schaltungstechnische Ausführung der sta- bedingt notwendig, da die Information über die Fre-
bilisierten Mikrowellen-Oszillatoranordnung im ein- quenzregelabweichung unmittelbar vom Ausgang des
zelnen anbelangt, so ist es nicht unbedingt erforder- Oszillators 1 abgegriffen werden kann; die Störfre-
lich, daß der Gleichspannungsverstärker 17 und der 60 quenzmodulation im Verstärker 3 ist jedoch — wenn-
Dopplerfrequenzverstärker 14 in dem Frequenzregel- gleich gering — nicht klein genug im Vergleich zu
kreis als getrennte Verstärker ausgebildet sind; in der jener Störfrequenzmodulation, die in dem frequenz-
Praxis ist dies jedoch vorteilhaft, damit bei einer gesteuerten Oszillator auftritt; aus diesem Grunde ist
definierten Ausgangsblindimpedanz der Klystron- es zweckmäßig, daß der Verstärker einen Teil des
Speisequelle eine hohe stabile Verstärkung erzielt 65 Frequenzregelkreises bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Frequenz- und amplitudenstabilisierte Mi- besondere um Oszillatorfrequenzen mit Seitenkrowellen-Oszillatoranordnung
mit einem Mikro- bändern in einem Frequenzbereich, der in der Radarwellen-Oszillatorkreis,
von deren Ausgangs- 5 technik als der Dopplerbereich bekannt ist, wobei leistung durch Schaltungselemente ein kleiner Teil also die Seitenbänder 1 bis 60 kHz vom Träger enteiner
Regeleinrichtung zugeführt wird, um Fehler- fernt liegen.
bzw. Stellsignale für die Korrektur der Ampli- Die in Sendern von Dauerstrich-Radarsystemen
tuden- bzw. Frequenz-Regelabweichung zu ge- üblicherweise verwendeten Oszillatoren enthalten
winnen, dadurch gekennzeichnet, daß io einen Klystron-Oszillator, dem ein Klystron-Verdie
Regeleinrichtung aufweist einen Frequenz- stärker nachgeschaltet ist. Die üblichen Stabilisiediskriminator
.(9) mit unterdrückter Träger- rungsmaßnahmen sind bei derartigen Sendern nicht
frequenz, gebildet durch eine Mikrowellenschal- sehr wirksam, und zwar mit Rücksicht auf die schartung
mit einem Eingangszweig (10'), der mit dem fen Anforderungen hinsichtlich der Rauschfreiheit,
Ausgang (7) der Oszillatoranordnung über einen 15 die zur Vermeidung falscher Dopplersignale im
Richtungskoppler (10) gekoppelt ist, mit einem Radarsystem gestellt werden müssen. Ein selbsttätig
auf die Sollfrequenz abgestimmten Hohlraum arbeitender Dauerstrich-Radarsender mit einer Lei-
(9K), mit einem eine verstellbare Impedanz (9K') stung von 2 kW kann beispielsweise aus einem Zwei-
und einen einstellbaren Abschluß (9K") für Am- Resonator-Klystron-Oszillator und zwei in Kaskade
plituden- und Phasenanpassung aufweisenden 20 nachgeschalteten Zwei-Resonator-Klystron-Verstär-Zweig
und mit einem Ausgangszweig (10"), der kern bestehen; die Leistungspegel werden durch
mit einem Ausgangssignalkanal verbunden ist, Teilervorrichtungen eingestellt, durch die die Einder
an seinem zur Mikrowellenbrücke entgegen- gangsleistung zum Zwischenverstärker und die optigesetzten
Ende zwei Zweige hat, die zu einem male Aussteuerung des Endverstärkers bestimmt
ersten phasenempfindlichen Detektor (9 A) bzw. 25 werden. Der Sender wird in einem Dauerstrichzu
einem zweiten phasenempfindlichen Detektor Radarsystem verwendet, das die Zielbestimmung
(9B) führen; ferner einen Bezugssignalkanal, der durch Messung der Dopplerverschiebung reflektiermit
dem Eingangszweig der Brücke gekoppelt ist ter Signale vornimmt; die Dopplerfrequenzen liegen
und sich am dazu entgegengesetzten Ende in zwei dabei in einem Bereich von 1 bis 60 kHz. Damit ReZweige
aufspaltet, die zum zweiten Eingang des 30 flexionen vom Erdboden keine falschen Signale im
ersten phasenempfindlichen Detektors (9 A) bzw. Dopplerband verursachen, ist es erwünscht, daß
zum zweiten Eingang des zweiten phasenempfind- innerhalb dieses Bandes die statistisch unregelmäßige
liehen Detektors (9B) führen, und einen 90°- Amplitudenmodulation des Senders keine Seiten-Phasenschieber
(9E) vor einem Eingang des bandleistung verursacht, die die Wärmerauschsignale ersten phasenempfindlichen Detektors (9A), wo- 35 in der Empfängerbandbreite übersteigt, wenn die
bei am Ausgang (11) des ersten phasenempfind- mittlere Frequenz dieser Bandbreite irgendwo in dem
liehen Detektors (9A) und am Ausgang (12) des benutzten Dopplerband, d. h. zwischen 1 und 6OkHz,
zweiten phasenempfindlichen Detektors (9B) die liegt. Die statistisch unregelmäßige Frequenzmodu-Fehlersignale
für die Korrektur der Amplituden- lation ist in gleicher Weise in der Seitenbandleistung
bzw. Frequenz-Regelabweichung auftreten. 40 begrenzt.
2. Mikrowellen-Oszillatoranordnung nach An- Die Frequenz- und Amplituden-Rauschmodulation,
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Be- die in einem derartigen Sender auftritt, ist identisch
zugssignalkanal über einen variablen Phasen- mit den Schwankungen der Elektronenströme im
schieber (9/) angeschlossen ist, der die Phase des Klystron-Oszillator und in den Verstärkerröhren;
Signals im Bezugssignalkanal einstellt, um die 45 diese Modulation ist daher rein statistisch unregel-Phase
der Fehlersignale an den phasenempfind- mäßig. Diese Rauschmodulation muß herabgesetzt
liehen Detektoren (9B, 9 A) auszugleichen. werden, und bei der Herstellung der Röhren wird
3. Mikrowellen-Oszillatoranordnung nach An- streng darauf geachtet, daß Staub im Vakuum versprach
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mieden wird, was bereits zu einer wesentlichen Vereine
Zwischenfrequenzstufe in den Ausgangs- 5° besserung führt; eine weitere Verminderung der
signalkanal und in den Bezugssignalkanal ge- Rauschmodulation ist jedoch wünschenswert, damit
schaltet ist, daß die Zwischenfrequenzstufe im die Sender technisch voll ausgenutzt werden können.
Ausgangssignalkanal aufweist einen Überlage- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Stabilisierungsoszillator
(9 G), der eine erste Mischstufe rung der Mikrowellenoszillatoranordnung durch (9F) speist, und einen Zwischenfrequenz- 55 stärkere Unterdrückung der Rauschmodulation als
verstärker (9C) und daß die Zwischenfrequenz- bisher zu verbessern.
stufe im Bezugssignalkanal aufweist den gleichen Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
Überlagerungsoszillator (9G), der eine zweite die statistisch unregelmäßige Rauschfrequenzmodu-Mischstufe
(9 H) speist, und einen Zwischen- lation hauptsächlich im Oszillator eines Dauerstrichfrequenzverstärker
(9D) für die Bezugssignale. 60 senders und die gleichfalls statistisch unregelmäßige
Rauschamplitudenmodulation vor allem in dem dem
Oszillator nachgeschalteten Verstärker des Dauerstrichsenders entsteht.
Die Erfindung betrifft eine frequenz- und ampli- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Regel-
tudenstabilisierte Mikrowellen-Oszillatoranordnung, 65 einrichtung aufweist einen Frequenzdiskriminator mit
von deren Ausgangsleistung durch Schaltungs- unterdrückter Trägerfrequenz, gebildet durch eine
elemente ein kleiner Teil einer Regeleinrichtung zu- Mikrowellenschaltung mit einem Eingangszweig, der
geführt wird, um Fehler- bzw. Stellsignale für die mit dem Ausgang der Oszillatoranordnung über einen
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- 1961-12-29 SE SE13119/61A patent/SE306765B/xx unknown
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FR2533319A1 (fr) * | 1982-09-20 | 1984-03-23 | Raytheon Co | Emetteur radar |
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DE1416178A1 (de) | 1969-03-27 |
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