DE141588C - - Google Patents

Info

Publication number
DE141588C
DE141588C DENDAT141588D DE141588DA DE141588C DE 141588 C DE141588 C DE 141588C DE NDAT141588 D DENDAT141588 D DE NDAT141588D DE 141588D A DE141588D A DE 141588DA DE 141588 C DE141588 C DE 141588C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
pipe
fan
suction
resp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT141588D
Other languages
English (en)
Publication of DE141588C publication Critical patent/DE141588C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/08Ventilation of sewers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Abwässerleitung und bezweckt die vollständige Ventilation einer solchen in allen ihren Teilen, einschließlich des Rohres, welches von dem Hause nach dem Straßenkanal führt. Es wird hierzu in an sich bekannter Weise ein mechanisch ansetriebener Ventilator bezw. auch mehrere solcher angewendet, an deren Stelle selbstverständlich auch andere Mittel zur Zugerzeugung treten können, wie z. B. ein Schornstein in Verbindung mit einer Feuerung oder ein Gasbrenner bezw. eine beliebige andere Wärmequelle, wodurch eine Luftverdünnung in den Kanälen und Rohren hervorgerufen wird. Bei einer solchen Einrichtung werden nun Lufteinlaßöffnungen für den Eintritt frischer Luft in die verschiedenen Teile der Anlage angebracht, wobei diese Öffnungen von verschiedener Größe sind, je nach der Höhe des an der betreffenden Stelle herrschenden Vakuums und der Menge der an dieser Stelle nötigen frischen Luft, sowie auch je nach der Entfernung von dem Ventilator.
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Fig. ι bis 7 in mehreren Ansichten und Schnitten dargestellt.
Bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 ist α ein senkrechtes Abfallrohr, welches nach dem Verbindungsrohr i führt. Das Rohr k (Fig. 1) dient zur Ventilation der Leitung. Das mit einem leichten Klappenventil q (Fig. 2) versehene Rohr 0 steht sowohl mit dem in den Straßenkanal führenden Rohr η wie auch mit dem Raum I in Verbindung, in dessen Innern sich der Wasserverschluß m befindet. Die Luftzuführung zu der erwähnten Ventilklappe q, welche zwecks größerer Empfindlichkeit zweckmäßig aus Aluminium hergestellt wird, besteht aus einem Rohrpfropfen r (siehe Fig. 3), dessen Öffnung sich im allgemeinen nach der Entfernnng des betreffenden Hauses von dem Ventilator richtet, in anderer Beziehung dagegen von dem dort nötigen Grad der Luftverdünnung sowie der erforderlichen Menge von frischer Luft abhängt, s ist eine zweite Ventilklappe, die im Gegensatz zur Ventilklappe q belastet ist und sich deshalb nur dann öffnet, wenn der Druck in der Kammer Z über ein bestimmtes Maß steigt. Hierdurch ist erreicht, daß keine Kanalluft durch das Ventilationsrohr ο und das erwähnte Ventil in die Kammer Z und so in die Außenluft gelangen kann, so daß diese also von den mitunter übelriechenden und gesundheitsschädlichen Gasen vollkommen befreit ist.
Damit nun der erwähnte Raum Z trotzdem mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gebracht werden kann, ist ein Rohr u vorgesehen, welches jedoch durch eine mit einem Gegengewicht ρ versehene Klappe t (Fig. 3) für gewöhnlich verschlossen ist.
Bei der praktischen Ausführung wird die letzterwähnte Klappe t vorteilhafterweise in einer Verlängerung des Rohres angebracht, in welchem sich die vorerwähnten Klappen q und s befinden, wobei jedoch eine Querwand vorgesehen ist, welche die beiden Rohrteile voneinander trennt. Die Luft tritt hierbei durch die Öffnung ν und das Drahtgewebe n> in das Rohr u ein.
Fig. 4 zeigt eine besondere Ausführungsform des Wasserverschlusses m, und zwar ist
hierbei das eben erwähnte Rohr u mit derjenigen Seite desselben verbunden, welche nach dem Verbindungsrohr i hin gelegen ist. Der Eintritt der Luft in dieses Rohr erfolgt ebenso wie bei Fig. 2 durch die Öffnung v, das Drahtgewebe w und das ausbalancierte Klappenventil t. Auch hierbei ist ein Ventilationsrohr 0 an der dem Straßenkanal j (s. Fig. 1) zugelegenen Seite vorgesehen, welches durch ein Ventil q, das dem gleichgenannten in Fig. 3 entspricht, verschlossen ist. Durch dieses Ventil q wird dem zum Straßenkanal j führenden Rohr η die nötige Luft zugeführt, während die darin befindliche Luft ihrerseits verhindert wird, nach außen auszutreten. Auch hier wird die Größe der Öffnungen in den Pfropfen r in der oben angegebenen Weise bestimmt.
In Fig. 5 ist die Anwendung des Erfindungsgegenstandes bei Straßengullys dargestellt. Es ist hier ein Kasten χ angeordnet, der mit einem im Straßenpflaster liegenden Deckel y abgeschlossen und ferner mit einem an der Unterseite einmündenden Luftzuströmungsrohr | ausgerüstet ist. Durch letzteres tritt die Luft aus dem Kasten χ in eine Kammer 1, die mit dem zum Straßenkanal führenden Rohr verbunden ist, wobei wiederum ein Drahtgewebe 3 und ein Klappenventil 4 für den Durchtritt der Luft vorgesehen ist. Auch hier ist wiederum ein Pfropfen 5 vor dem erwähnten Klappenventil angeordnet, dessen Öffnung sich ebenfalls in der oben beschriebenen Weise nach dem jeweiligen Grad der Luftverdünnung bezw. der Entfernung vom Ventilator, sowie nach der erforderlichen Luftmenge richtet. Ferner ist noch ein zweites belastetes Ventil 6 vorgesehen, welches ein Absaugen des Wasserverschlusses verhüten soll.
Die Luftzuführung zum Kasten χ kann hierbei auch in anderer Weise erfolgen, z. B. durch Lufteinströmungsöffnungen in einer Mauer oder einem Laternenpfahl, wobei in letzteren ein am oberen Ende mit der atmosphärischen Luft in Verbindung stehendes Rohr hochgeführt ist.
Damit auch bei sehr trockenem Wetter noch ein sicherer Wasserverschluß erreicht wird, ist, wie aus Fig. 2 zu ersehen, ein Rohr 7 angeordnet, welches vom Wasserleitungsrohr 8 abzweigt und mit einem Hahn 9 ausgerüstet ist, der bei trockenem Wetter etwas geöffnet wird und somit dem Gully die nötige Wassermenge zuführt.
Es läßt sich somit hierbei eine vollständige Ventilation des ganzen Systems erzielen, wenn man an einer geeigneten Stelle irgend eine mechanische Vorrichtung zum Absaugen von Luft anordnet, die aber so eingerichtet sein muß, daß ein Luftstrom erzeugt wird, welcher parallel mit dem abfließenden Wasser läuft. Dieser Luftstrom wird an mehreren Punkten des Systems eingeführt und kann man hiermit gleichzeitig auch Desinfektionsmittel oder dergl., z.B. übermangansaures Kali, Pottasche, Soda, Chlorkalk usw., in gelöster Form zuführen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen als Ausführungsbeispiel einen Motor 10, der in beliebiger Weise angetrieben wird und sich im Raum 11 unterhalb des Straßenpflasters befindet. Dieser Motor dient zum Antrieb eines Ventilators 12, welcher die Luft aus dem Kanal j durch Raum 13 und 14 absaugt und sie durch einen Luftschacht 15, der oberhalb des Ventilators angeordnet ist, ins Freie hinausdrückt. Mittels der mehrfach erwähnten Pfropfen r bezw. 5 läßt sich hierbei in der bereits beschriebenen Weise die jeweils erforderliche Luftverdünnung erzielen, ohne daß die übelriechende Luft der Straßenkanäle usw. in die Häuser oder ins Freie entweichen kann.
Es ist klar, daß man bei einer größeren Anzahl von Luftschächten 15, etwa in einer größeren Stadt, die Straßenkanäle j durch Verschlüsse 16 in verschiedene Teile einteilen muß. Ein belastetes Lufteinströmungsventil, ähnlich dem in Pig. 3 mit s bezeichneten, wird zweckmäßigerweise auch hierbei in dem Raum 13 vorgesehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Abwässerleitung, bei welcher ein durch einen Motor getriebener, ansaugender Ventilator bezw. eine andere Vorrichtung zum Ansaugen von Luft angewendet ist, gekennzeichnet durch die Anordnung von Lufteinlaßpfropfen (roder 5), die verschiedene, im allgemeinen je nach ihrer Entfernung vom Ventilator bemessene Durchbrechungen besitzen, zum Zweck, die Lufteinströmung in der ganzen Leitung dadurch gleichmäßig zu gestalten, daß jede Lufteinlaßöffnung eine der dort vorhandenen Luftverdünnung bezw. der dort einzulassenden Luftmenge entsprechende Größe besitzt.
2. Bei der Leitung nach Anspruch 1 die Anordnung von Sicherheitsventilen (s bezw.6), die entsprechend dem normalen Saugdruck belastet sind und in Wirkung treten, sobald die Grenze eines normalen Vakuums erreicht ist, zum Zweck, das Absaugen der Wasserverschlüsse zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT141588D Active DE141588C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE141588C true DE141588C (de)

Family

ID=409197

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT141588D Active DE141588C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE141588C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0278746A2 (de) * 1987-02-11 1988-08-17 Raymond Frederick Earl Belüftungsventil zur Benutzung in einem Dränagesystem
FR2769850A1 (fr) * 1997-10-22 1999-04-23 Jacky Jumel Dispositif pour supprimer les gaz s'echappant par la mise a air libre des fosses septiques
DE10240906A1 (de) * 2002-09-04 2004-03-25 Georg Nebel Kanalisation, dauerhaft vor Überflutung geschützt
DE10316727A1 (de) * 2003-04-09 2004-11-18 Rsc Rohrbau Und Sanierung Gmbh Cottbus Lüftungssystem für Abwasseranlagen

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0278746A2 (de) * 1987-02-11 1988-08-17 Raymond Frederick Earl Belüftungsventil zur Benutzung in einem Dränagesystem
EP0278746A3 (de) * 1987-02-11 1988-12-28 Raymond Frederick Earl Belüftungsventil zur Benutzung in einem Dränagesystem
US4867802A (en) * 1987-02-11 1989-09-19 Earl Raymond F Air admittance valve for use in drainage systems
FR2769850A1 (fr) * 1997-10-22 1999-04-23 Jacky Jumel Dispositif pour supprimer les gaz s'echappant par la mise a air libre des fosses septiques
DE10240906A1 (de) * 2002-09-04 2004-03-25 Georg Nebel Kanalisation, dauerhaft vor Überflutung geschützt
DE10240906B4 (de) * 2002-09-04 2005-04-07 Georg Nebel Kanalschacht für Abwasser-Kanalisation
DE10316727A1 (de) * 2003-04-09 2004-11-18 Rsc Rohrbau Und Sanierung Gmbh Cottbus Lüftungssystem für Abwasseranlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE141588C (de)
DE3903192C2 (de) Membranvergaser für einen Verbrennungsmotor eines handgeführten Arbeitsgerätes
DE2263389C3 (de) Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigkeitsverschlusses für Rauchgaskanäle
DE102007004879A1 (de) Abzugsschacht
DE314371C (de)
DE1303721C2 (de) Grossanlage zum reinigen der strassenluft
DE3525711A1 (de) Verfahren zur reinigung von luft in grossstaedten
DE3543508C1 (de) Klappenventil
DE2809611A1 (de) Verfahren zum lueften von raeumen sowie lueftungsvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE542984C (de) Luftabsaugevorrichtung an Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen
DE638548C (de) Vorrichtung zur Belueftung und Entlueftung von Raeumen
DE2502063A1 (de) Ventilator fuer gasdurchlauferhitzer mit kuenstlichem abzug
DE8201251U1 (de) Anschlussvorrichtung
DE838184C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erhöhung des Zuges in Schornsteinen
DE47372C (de) Lüfter für Wohnräume
DE19623053A1 (de) Lüftungsvorrichtung für eine Abwasserentsorgungseinrichtung eines Gebäudes und Verfahren hierzu
DE1454352A1 (de) Vorrichtung zur Abfuehrung der Abgase von Heizgeraeten
DE10119920B4 (de) Abwasserkanalsystem
DE102021103420A1 (de) Dosiervorrichtung für Zusatzstoff in einem Tank sowie zugehöriges Steuerungsverfahren
DE624015C (de) Unterdruckdampfheizungsanlage
DE312765C (de)
DE215087C (de)
DE179138C (de)
DE176364C (de)
DE202020105817U1 (de) Vorrichtung zum Lüften von Räumen