DE141070C - - Google Patents
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- DE141070C DE141070C DENDAT141070D DE141070DA DE141070C DE 141070 C DE141070 C DE 141070C DE NDAT141070 D DENDAT141070 D DE NDAT141070D DE 141070D A DE141070D A DE 141070DA DE 141070 C DE141070 C DE 141070C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
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Description
Der Erfindungsgegenstand besteht in einer Vorrichtung zur Regelung der Spannung beliebiger
Stromverbraucher, welche von zwei Hauptleitern gleichbleibender Potentialdifferenz
gespeist werden. Im folgenden ist die Erfindung auf die Regelung eines oder zweier
Motoren angewendet gedacht.
Es ist bekannt, die zur Regelung elektrischer Motoren dienenden Vorschaltwiderstände durch
elektromotorische Gegenkräfte zu ersetzen. In diesem Falle muß die Vorschaltmaschine, welche
die Gegenkräfte erzeugt, nahezu für dieselbe Leistung gebaut sein wie der zu regelnde
Motor.
Will man außerdem den zu regelnden Motor elektrisch bremsen, so kann man ihn mit einer
zweiten elektrischen Maschine kuppeln, welche die abzubremsende mechanische Energie in
elektrische verwandelt. Diese muß ebenfalls nahezu für dieselbe Leistung gebaut sein wie
der zu bremsende Motor.
Der Nachteil dieses Systems beruht darin, daß zur Regelung eines einzigen Motors zwei
Maschinen erforderlich sind oder aber eine einzige Verbundmaschine, deren Leistungsfähigkeit
aus diesem Grunde die doppelte des zu regelnden Motors ist.
Der Erfinder fand nun, daß man bei der Anwendung einer einzigen Wickelung bezw.
Gruppe von Wickelungen, deren Gesamtleistung nahezu gleich der eines der zu regelnden Motoren
ist und durch Schaltung dieser Wickelung bezw. Wickelungsgruppen zwischen die Polklemmen des Zuführungsstromkreises und
weiter dadurch, daß man den zu regelnden Motor zwischen den Polklemmen des Zuführungsstromkreises
schaltet, wobei mit dem Motor ein Teil dieser Wickelungen hintereinander und der übrige Teil parallel geschaltet ist, in
der Lage ist, zur Regelung zweier Motoren eine einzige Wickelung bezw. Wickelungsgruppe
anzuwenden, deren Leistungsfähigkeit nahezu gleich derjenigen der Wickelung auf dem Anker
nur je eines einzigen der zu regelnden Motoren ist.
Es handelt sich demnach bei vorliegender Erfindung um die gleichzeitige Regelung zweier
Arbeitsmotoren, welche stets gleichzeitig auf die Last wirken, durch eine einzige Maschine
und es unterscheidet sich damit die Erfindung wesentlich von bekannten Betriebsanordnungen
für elektrische Kraftanlagen, bei welchen zum Betrieb je eines Elektromotors mit beliebigen
und allmählich veränderlichen Umlaufszahlen eine besondere Schalt- oder Regelungsvorrichtiing
erforderlich ist.
Im vorliegenden Falle dient also eine einzige Maschine zur Regelung zweier Motoren von
nahezu gleicher Leistungsfähigkeit, so daß mithin die Ausgaben und Verluste auf nahezu ein
Viertel jener der bisher bekannten Regelungssysteme herabgedrUckt sind.
Dem vorstehenden entsprechend besteht der Erfindungsgegenstand in seiner Gesamtheit
1. aus einer Zwischenmaschine mit einer Mehrzahl von Ankerwickelungen und Stromwendern
behufs Regelung der den Antriebsmotoren zugeführten Spannung,
2. aus einer Vorrichtung zur mechanischen Übertragung der Drehmomente, welche die im
vorliegenden Falle drehbar angeordneten Feldmagnete der zu regelnden Motoren auf eine
gemeinsame, zum Antrieb der Last dienende Welle S1 liefern, '
3. aus einer Vorrichtung zum Antrieb der Last durch drei Riemscheiben mittels zweier
Riemen,
4. aus einer Vorrichtung zur Regelung der Bürstenverschiebung.
Die Zwischenmaschine ist zum Zwecke der Ausübung verschiedener elektromotorischer Kräfte
auf jeden zu regelnden Motor an verschiedenen Stellen zwischen den Hauptleitungen mit der
einen Polklemme eines jeden der Motoren verbunden, deren andere Polklemmen unmittelbar
mit der einen Hauptleitung verbunden sind, und die vier Ankerwickelungen der Zwischenmaschine
sind so untereinander in Reihe zwischen den Hauptleitungen geschaltet, daß die von zwei Wickelungen erzeugte elektromotorische
Kraft = i, diejenige von den beiden anderen Wickelungen aber = 2 ist, so daß
demnach durch diese Anordnung die zwischen den Hauptleitungen vorhandene elektromotorische
Kraft in sechs Teile geteilt werden kann.
Man kann somit durch wechselnde Schaltung der gesamten Wickelungen die Anker der zu
regelnden Motoren entweder zwischen die Hauptleitungen parallel zu irgend einem Werte
der elektromotorischen Kraft dieser Wickelungen so schalten, daß Vg >
Vc' S/e>
V8 > 5/e der zwi"
schen den Hauptleitungen vorhandenen elektromotorischen Kraft wirksam wird oder parallel
zu allen diesen Wickelungen und auf diese Weise das ganze Potential auf den zu regelnden
Anker wirken lassen.
Diese wechselnde Schaltung wird durch die oben unter 2. genannte Vorrichtung zur mechanischen
Übertragung der Drehmomente, welche die drehbaren Feldmagnete liefern, oder, kurz
gesagt, durch den Steuerapparat bewirkt.
Der letztere besteht aus einer Reihe von Stromschlußstücken und Schalthebeln in solcher
Anordnung, daß der Anker eines jeden der zu regelnden Motoren bezw. die Anker beider Motoren zwischen den Hauptleitungen
parallel mit irgend einer oder mehreren der Ankerwickelungen der Zwischenmaschine geschaltet
werden können. Die Ankerwickelungen sind zu diesem Zweck mit Stromwendern verbunden,
gegen welche Bürsten anliegen, von denen aus Drähte nach den Stromschlußstücken und Schalthebeln des Steuerapparates führen.
Die Verschiebung der Schalthebel des Steuerapparates erfolgt mittels einer geschlitzten Platte,
in welche die Schalthebelenden sowohl wie die Enden der auf den Zwischenwellen für
beide Motoren gelagerten Bremshebel und der Umschalthebel für die Motoren eingreifen, so
daß mithin durch entsprechende Umschaltung der Platte nicht allein die Änderung der zwischen
den Hauptleitungen vorhandenen elektromotorischen Kraft herbeigeführt wird, sondern
auch die Motoren gebremst bezw. die Motorenanker hintereinander oder parallel geschaltet
werden.
Die eine der genannten Zwischenwellen ist, wie oben unter 3. angegeben, zum Zwecke
des Antriebs der Last mit einer Riemscheibe versehen, welche mittels eines kurzen, die
Scheiben nur teilweise umgebenden Riemens mit den Ankerwellen der beiden Motoren und
durch einen langen Riemen mit der anzutreibenden Maschine verbunden ist, so daß also
die letztere mit einer der jeweiligen Differenz zwischen der Drehgeschwindigkeit der Zwischenwelle
und den Ankerwellen entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben wird.
Um die Motoren als solche oder auch als Stromerzeuger wirken lassen zu können, ist
die oben unter 4. genannte Vorrichtung zur Bürstenverschiebung vorgesehen, bei welcher
gegen den Stromwender eines jeden Motors anliegende Bürsten für eine kurze Zeit der
Felddrehung des betreffenden Motors voreilen, dann aber mit dem Feld gekuppelt werden,
und zwar ist diese Bürstenverschiebung eine negative oder positive, je nachdem die Motoren
als solche oder als Stromerzeuger wirken sollen.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt:
Fig. 1 zeigt den als Spannungsregler dienenden Motor Ä2, B2 im Horizontalschnitt. Dabei
sind soweit als möglich die Stromverbindungen des Systems in schematischer Weise veranschaulicht.
Fig. 2 ist eine gleiche Schnittansicht der zu regelnden Motoren, welche zur vollständigen
schematischen Darstellung aller Stromleitungen durch die zu regelnden Motoren sowohl wie
auch der Stromleitungen selbst erforderlich ist.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Steuerapparates und seiner Stromkreisverbindungen.
Fig. 3 a bis 3 η zeigen verschiedene Arten der Verbindung der Motoranker mit dem Regler.
Fig. 4 zeigt schematisch die Verbindungen aller Motor- und Reglerwickelungen mit den
parallel geschalteten Motoren bei Ve ^es vollen
Potentials, während
Fig. 5 schematisch die Verbindungen aller Motor - und Reglerwickelungen mit den Motoren
in Reihen bei Ve des vollen Potentials
zwischen den Hauptleitern zeigt.
Fig. 6 ist ein Vertikalschnitt durch die Motorteile, welche die zur Sicherung der selbsttätigen
Bürsteneinstellung entsprechend der Drehrichtung des Motors angewendete Vorrichtung
zeigt.
Fig. 6 a ist eine senkrechte Schnittansicht nach Linie ^-£ (Fig. 6).
Fig. 6 b ist eine senkrechte Schnittansicht nach Linie ^1-^1 (Fig. 6).
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung zur Kupplung der Zwischenwelle und der Motorankerwellen
mit der Last.
Fig. 8, 9 und io zeigen die Vorrichtung zum
Antrieb der Schalthebel der Steuervorrichtung, der Bremshebel und der Motorumschalthebel
bezvv. in Rück-, Seiten- und Oberansicht.
Fig. 11 und 12 zeigen eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 8, 9 und 10 und
Fig. 13 schließlich ist eine schematische Ansicht der Vorrichtung, welche dazu dient, den
Strom in den beiden Ankern gleichzuhalten, wenn dieselben hintereinander geschaltet sind.
Jeder der zu regelnden Motoren A, A' von
vorteilhaft gleicher Größe und Bauart (Fig. 1 und 2) besteht aus einem zylindrischen, die
Feldspule bl enthaltenden Feldmagneten B1.
welcher von geeigneten Bolzen zwischen in Lagern M, M drehbaren Hülsen und Scheiben K
und L getragen wird. Innerhalb der ringförmigen Feldspule liegen die Polslücke, welche
durch die Richtung, die die Kraftlinien zwischen ihnen und dem Anker B zu nehmen
gezwungen sind, polarisiert werden. Der Anker ist auf einer in Lagern JV drehbaren Welle 5
festgekeilt und mit isoliertem Draht bewickelt, welcher mit den Stegen eines Stromwenders O
verbunden ist.
Auf der Hülse L sitzen isolierte Schleifringe 78,80,82,84,86, gegen welche sich Federn
79,81,83,85,87 anlegen.
Ring 78 ist außerdem mit einer Bürste 76 verbunden, welche sich gegen die eine Seite
des Stromwenders O anlegt und Ring 80 ist mit einer sich gegen die andere Stromwenderseite
anlegenden Bürste 77 verbunden. Der Schleifring 82 ist mit der einen Polklemme
eines jeden der Feldspulenteile k und / der Feldwickelung b1 (Fig. 2) verbunden, deren
andere Polklemmen bezw. mit den Schleifringen 86 und 84 verbunden sind.
Feder 83 ist durch einen Draht 68 mit der Hauptleitung 63 (Fig. 1) verbunden, während
Feder 85 mit dem Kontakt 89 und Feder 87 mit den Kontakten 90 und 91 eines Umschalters
88 verbunden ist. Diese Kontakte 89, 90 und 91 sind so angeordnet, daß, wenn der
Umschalter die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lage einnimmt, beide Spulen k und I durch
denselben und den Draht 67 mit der Hauptleitung 62 verbunden sind, wie Fig. 1 und 2
zeigen. Für diese Stellung des Umschalters 88 sind dann die Feldspulen k und / parallel geschaltet
zwischen den Leitungen 62 und 63 (vergl. Fig. 2).
Durch Drehung des Umschalters 88 nach links in die Mitte zwischen die Kontakte 90
und 91 wird, wie auf den ersten Blick ersichtlich, die Spule k ausgeschaltet, während die
Spule / noch im Stromkreis zwischen den Hauptleitungen 62 und 63 bleibt.
Durch Weiterdrehung des Umschalters 88 (Fig. ι unten und Fig. 2) nach links wird die
Spule / aus- und die Spule k wieder in den Stromkreis zwischen die Leitungen 62 und 63
eingeschaltet. Durch noch weiter gehende Drehung^ des Umschalters bis zum Kontakt 11 5
wird der Feldstromkreis unterbrochen. Die Spulen k und / können jede für sich und
beide zusammen verschiedene Kraftliniendichten erzeugen, deren Werte für die verschiedenen
Stellungen des Umschalters 88 im Verhältnis 6 zu 8 zu 10 stehen.
Feder 79 ist mit Kontaktpunkten 71,73 der Umschalter 69 bezw. 72 und Feder 81 mit Kontaktpunkten
70, 74 der Umschalter 69 .bezw. 72 verbunden, die ihrererseits wieder durch einen
Isolierteil 75 gelenkig verbunden sind und einen Umschalter für den Motor A bilden.
i. Die Zwischen maschine.
80
Sie hat, wie oben angegeben, den Zweck, die den Arbeitsmotoren A, A1 zuzuführende
Spannung zu regeln und besteht aus einer Dynamomaschine mit Feldmagneten A2, welche
von bekannter Art und mit isoliertem Draht α2 bewickelt sein können, der zu den Hauptleitungen
62, 63 in Nebenschluß geschaltet sein kann. Der Anker B'2 dieser Maschine besteht,
wie üblich, aus unterteiltem Eisen und ist auf einer in Lagern J drehbaren Welle S2 befestigt
und mit vier verschiedenen Wickelungen e,f, g, h,
die bezw. mit Stromwendern E, F, G, H verbunden
sind, bewickelt.
Gegen diese Stromwender liegen Bürsten 54,55 bezw. 56,57 bezw. 58,59 und 60,61
an. Die Wickelungen e und h bestehen aus einem einzigen Draht in jeder Nut, während
die Wickelungen f und g zwei Drähte in jeder Nut aufweisen. Daher rührt es, daß, wie oben
angegeben, die von den Wickelungen e und h erzeugte elektromotorische Kraft = 1, die von
den Wickelungen f und g erzeugte aber = 2 ist, so daß durch wechselnde Schaltung dieser
Wickelungen die Anker B der zu regelnden Motoren A und A1 zwischen den Hauptleitungen
62 und 63 parallel zu irgend einem Werte der elektromotorischen Kraft dieser Wickelung entweder '/„ , 2/0 , s/e , 4/0 , 5/6 oder
unmittelbar zwischen die Hauptleitungen parallel zu allen diesen Wickelungen geschaltet
werden können und im letzteren Falle das ganze Potential auf den zu regelnden Anker
wirkt.
Von den sich gegen einen jeden der Strom- 115 **■'
wender anlegenden Bürsten führen Drähte nach dem Steuerapparat C, welcher weiter mit
den Polklemmen der Feldspule a2 und mit
den Hauptleitungen 62 und 63 stromleitend verbunden ist. Ferner ist der Steuerapparat
durch einen Elektromagneten 114 mit dem Teil 69 (Fig. 1) des obengenannten Umschalters
für den Motor A verbunden, dessen anderer Teil 72 durch Umschalter 111 und 44 mit
einem zum Steuerapparat zurückführenden Draht in Verbindung gebracht werden kann.
Die Teile 69 und 72 des Umschalters für den Motor Αλ sind mit dem Steuerapparat C durch den Elektromagnet 114 und Umschalter 47, sowie durch Umschalter 111 und 50 verbunden. Die Umschalter 44, 47, 50 sind durch eine Iso-Iierstange unter sich verbunden, und die Umschalter 111 sind mit Arbeitskontakten 113 und offenen Kontakten 112 versehen.
Die Teile 69 und 72 des Umschalters für den Motor Αλ sind mit dem Steuerapparat C durch den Elektromagnet 114 und Umschalter 47, sowie durch Umschalter 111 und 50 verbunden. Die Umschalter 44, 47, 50 sind durch eine Iso-Iierstange unter sich verbunden, und die Umschalter 111 sind mit Arbeitskontakten 113 und offenen Kontakten 112 versehen.
Schließlich ist der Steuerapparat mit Kontaktpunkten 46 und 51 der Umschalter 44
und 50,. sowie mit einem Kontaktpunkt 49 des Umschalters 47 und einem Kontaktpunkt 52
des Umschalters 50 verbunden, während die Kontakte 45 und 48 miteinander verbunden
sind.
2. Steuerapparat,
d. i. Vorrichtung zur mechanischen Übertragung der Drehmomente, welche die drehbaren Feldmagnete
auf die Welle S1 liefern. Der Steuerapparat C selbst besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
aus einer Reihe von Stromschlußstücken und Schalthebeln, welche so angeordnet sind, daß der Anker eines jeden Motors bezw.
die Anker beider Motoren zwischen den Hauptleitungen in folgender Weise parallel geschaltet
sein können mit irgend einer oder mehreren der Ankerwickelungen der beschriebenen Regelungsvorrichtung.
Eine Stange c1 trägt isoliert von ihr eine
Reihe von Schalthebeln c2, c3 . . . . c8 und wird
durch einen Hebel c° angetrieben. Der Schalthebel c8 ist so angeordnet, daß er einen ununterbrochenen
Kontaktstreifen 15 mit irgend einem der Kontakte 1 bis 7 verbindet.
In gleicher Weise ist der Schalthebel c7 so
angeordnet, daß er einen ununterbrochenen Kontaktstreifen 16 mit irgend einem der Kontakte
8 bis 14 verbindet. Der Schalthebel c°
vermag einen ununterbrochenen Streifen 17 mit irgend einem der Kontakte 18, 19,20 und
der Schalthebel c5 die Kontakte 24 und 23 bezw. 25 und 22 bezw. 26 und 21 miteinander
zu verbinden. Der Schalthebel c4 verbindet die Kontakte 30 und 29 bezw. 31
und 28 bezw. 32 und 27 untereinander und der Schalthebel c3 schließt die Kontakte 36
und 35 bezw. 37 und 34 bezw. 38 und 33 miteinander kurz. Der Schalthebel c'2 schließlich
stellt eine leitende Verbindung zwischen dem ununterbrochenen Kontaktstreifen 39 und
irgend einem der Kontakte 40, 41 und 42 her. Die Stromwenderbürste 60 (Fig. 1 und 3)
ist mit den Kontakten 40 und 42 des Schalthebels c2, Kontakt 37 des Schalthebels c3 und
den Kontakten 5 und 7 des Schalthebels c8 verbunden. Die Bürste 58 ist mit dem Kontakt
41 des Schalthebels c2 und mit den Kontakten 36 und 38 des Schalthebels c3, sowie
mit dem Kontakt 6 des Schalthebels c8 verbunden. Bürste 56 ist mit den Kontakten 30
und 32 des Schalthebels c4, Kontakt 25 des Schalthebels c5 und Kontakt 3 des Schalthebels
c8 verbunden. Die Bürste 54 ist mit dem Kontakt 31 des Schalthebels c4, den Kontakten
24 und 26 des Schalthebels c5 und den Kontakten 2 und 4 des Schalthebels c8 verbunden.
Die Bürste 61 ist mit den Kontakten 9 und 13
des Schalthebels c7, dem Kontakt 28 des Schalthebels c4 und den Kontakten 35 und 33 des
Schalthebels cs verbunden. Die Bürste 59 ist mit dem Kontakt 8 des Schalthebels c7, den
Kontakten 29 und 27 des Schalthebels c4 und
dem Kontakt 34 des Schalthebels c3 verbunden. Die Bürste 57 ist mit dem Kontakt 11 des
Schalthebels c7, dem Kontakt 19 des Schalthebels
c° und mit den Kontakten 23 und 21 des Schalthebels c5 verbunden. Die Bürste 55
ist mit den Kontakten ro und 12 des Schalthebels c7, den Kontakten 18 und 20 des Schalthebeis
c° und mit dem Kontakt 22 des Schalthebels c5 verbunden.
Die Hauptleitung 63 ist mit dem Drehpunkt eines Schalthebels c10 verbunden und geht von
da weiter durch den Steuerapparat zum Kontaktpunkt 49 des Umschalters 47. Die Hauptleitung
62 ist mit dem Kontakt 39 des Schalthebels c'2 und ebenso mit einer Polklemme
der Feldspule a1 der Regelungsvorrichtung verbunden,
geht von da weiter durch den Steuerapparat und ist schließlich mit den Kontaktpunkten
46 und 51 der Umschalter 44 bezw. 50 verbunden. Der Drehpunkt des Umschalters 69
des Motors A ist mit dem ununterbrochenen Kontaktstreifen 16 des Schalthebels c7 durch
den Elektromagneten 114 und der Kontaktpunkt 52 des Umschalters 50 mit dem ununterbrochenen
Kontaktstreifen 1 5 des Schalthebels c8 verbunden. Der ununterbrochene Kontaktstreifen
17 des Schalthebels c(i ist mit dem Widerstand r
verbunden; der ununterbrochene Kontaktstreifen 43 dagegen mit der anderen Polklemme der
Feldspule a2, so daß, wenn der Schalthebel c10
auf dem Kontaktstreifen 43 verschoben wird, die Feldspule a2 der Regelungsvorrichtung quer
zu den Hauptleitungen 62 und 63 in den Stromkreis eingeschaltet wird.
Die Bürsten 60 und 61, 58 und 59, 56 und 57, sowie 54 und 55 bilden die Polklemmen
der Ankerwickelungen h,g,f,e, so daß bei der Drehung des Schalthebels c10 auf
den ersten Kontakt des Widerstandes r der Stromkreis durch diesen Widerstand und die
verschiedenen Ankerwickelungen des vorliegenden Steuerapparates, beginnend mit der Hauptleitung
63, in folgender Weise geschlossen wird.
Von der Hauptleitung 63 zum Schalthebel c10,
Widerstand r nach Kontaktstreifen 17, durch Schalthebel cfi, zum Kontakt 18, von da nach
Bürste 55, durch Wickelung e nach Bürste 54, von da durch Kontakt 24, Schalthebel c5, Kontakt
23 nach Bürste 57, Wickelung/, Bürste 56, von da nach Kontakt 30, Schalthebel c4, Kontakt
29, dann nach Bürste 59, durch Wickelung g nach Bürste 58, von da nach Kontakt
36, Schalthebel c3, Kontakt 35, von da nach Bürste 61, Wickelung /?, Bürste 60, Kontakt
40, Schalthebel c2, Kontaktstreifen 39 und von da nach der mit demselben verbundenen
Hauptleitung 62.
Befinden sich alle Schalthebel in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, mit Ausnahme des
Schalthebels c10, welcher in seine äußerste linke Stellung übergeführt ist, so ist ersichtlich, daß
die volle Leitungsspannung auf die Polklemmen des Regulatorankers verlegt wird, die Motoren A
und A1 aber außerhalb des Stromkreises liegen. Bei der Schalthebeldrehung nach rechts, so
daß die Kontakte 13 und 2 der Schalthebel c7
und c8 in Verbindung mit den Kontaktstreifen 16
bezw. 15 kommen, ist noch keine Änderung im Stromkreis durch die verschiedenen Wickelungen
des Regulierankers eingetreten, die Motoren A und A1 sind jedoch parallel mit den
Wickelungen h bezw. e geschaltet, so daß jeder dieser Motoren l/a des vollen Potentials
zwischen den Hauptleitungen 62 und 63 unterworfen ist.
Diese Verbindungen sowohl wie die aus jeder der aufeinander folgenden Stellungen des
Steuerhebels sich ergebenden sind in den Fig. 3a bis 3g deutlicher gezeigt. Wird der Steuerhebel
so vorgeschoben, daß der Kontakt 8 mit dem Kontaktstreifen 16 und der Kontakt 3 mit
dem Kontaktstreifen 15 verbunden ist, so ist die Ordnung der Wickelungen des Regulierankers
geändert worden, und für diese Schalthebelstellung sind, wie aus Fig. 3 c ersichtlich,
die Anker B der Motoren A und A1 bezw.
parallel zu den Ankerwickelungen g und/ des Regulators geschaltet, so daß daher zu dieser
Zeit durch jeden der Motoren A, A1 2/(. des
vollen Potentials zwischen den Hauptleitungen 62 und 63 ausgeübt wird.
Wird der Steuerhebel um eine Stufe weiter vorgeschoben, so sind die Motoren A und A1,
wie aus Fig. 3d zu ersehen, bezw. parallel zu den Ankerwickelungen g und h und den
Ankerwickelungen e und / geschaltet. Auf diese Weise wird auf jeden der Motoren A
und A1 3/e des vollen Potentials zwischen
den Hauptleitungen 62 und 63 ausgeübt. Für die folgende Bewegungsstufe des Steuerhebels
(Fig. 3 e) wird der Anker des Motors A parallel zur Wickelungsreihe g, Ii und e und der
Anker des Motors A1 parallel zur Wickelungsreihe h,e und/ geschaltet. Dann wird zu
dieser Zeit auf jeden der Motoren A und A1 4/e des vollen Potentials zwischen den Hauptleitungen
62 und 63 ausgeübt. Bei der nächsten Bewegungsstufe des Steuerhebels (Fig. 3 f) wird
der Anker des Motors A parallel geschaltet zur Wickelungsreihe h,g,f und der Anker des
Motors A1 parallel zur Wickelungsreihe g,f
und e der Regelungsvorrichtung und zu dieser Zeit dann auf jeden der Motoren A, A1 s/„ des
vollen Potentials zwischen den Hauptleitungen 62 und 63 ausgeübt.
Bei der nächsten Bewegungsstufe des Kontrollhebels (Fig. 3 g) sind die Anker der Motoren
A, A1 parallel zu den Hauptleitungen 63 und 62 geschaltet und das volle Potential zwischen
diesen wird dann auf diese Anker ausgeübt.
Weiter wird darauf hingewiesen, daß bei der in den Fig. 3 a bis 3 g einschließlich gezeigten
Anordnung nur vier Ankerwickelungen auf der Reguliervorrichtung vorhanden sind,
welche durch die verschiedenen, für die verschiedenen Stufen des Steuerapparates angegebenen
Anordnungen sechs verschiedene Bedingungen der elektromotorischen Kraft ergeben.
Aus den Fig. 1 bis 3 ist ersichtlich, daß
durch die Drehung der Umschalter 44, 47 und 50 nach links die Motoren A und A1 mit- go
einander in Reihe geschaltet werden zwischen dem Umschalter 69 des Motors A und dem
Kontaktpunkt 51 des Umschalters 50. Wenn dann der Steuerhebel in der beschriebenen
Weise über seine aufeinander folgenden Kontakte weggeführt wird, so werden die in Reihen
befindlichen Motoren A und A1 zunächst parallel
zur Wickelung h, dann parallel zur Wickelung g, dann parallel zu den Wickelungen g
und /?, dann parallel zu den Wickelungen g, h und e, dann parallel zu den Wickelungen g, h
und/ und dann, unmittelbar zwischen die Hauptleitungen, parallel zu den Wickelungen
h, g,f und e geschaltet.
Auf diese Weise erhält man sechs verschiedene Regulierungen mit in Reihe geschalteten
Motoren und sechs verschiedene Regulierungen mit parallel geschalteten Motoren, jedoch wird
daran erinnert, daß die Maximalgeschwindigkeit, welche bei Hintereinanderschaltung der
Motoren und auf sie ausgeübtem vollen Leitungspotential erzielt wird, genau die gleiche
ist wie die durch die Bedingung der Steuervorrichtung gesicherte, daß auf jeden dieser
Motoren 3/ß des vollen Potentials zwischen den
Hauptleitungen 63 und 62 ausgeübt wird. Diese Bedingung ist diejenige, welche sich ergibt,
wenn der Hebel der Steuervorrichtung C sich in der Mitte seiner Bewegung befindet.
Die Fig. 3 h, 3 i und 3 j zeigen Schaltungen der Regulatorvvickelungen, welche durch eine
abgeänderte Ausführungsform des Steuerappa-
rates erzielt werden und gestatten, dem Motor A eine doppelt so große Spannung wie dem
Motor A1 zuzuführen. Drei verschiedene Potentiale
können jedem dieser Motoren mitgeteilt werden.
Die Fig. 3 k und 3I zeigen Schaltungen der
Wickelungen des Regulators, bei welchem die Spannung des Motors A genau 3/2 der des
Motors A[ ist.
Bei der Schaltung der Regulatorwickelungen nach Fig. 31η und 3 η ist die Spannung des
Motors A Y3 derjenigen des Motors A1.
Ist es erwünscht, den Regler für einen Stromkreis hoher Spannung zu verwenden, so kann
eine größere Anzahl Wickelungen im Anker desselben angewendet werden. So würden z. B. Spulen vom Werte 1, 2, 4, in zwei Reihen
geschaltet, vierzehn verschiedene Bedingungen ergeben, oder mit acht Wickelungsabschnitten,
deren Werte 1,2,4,8,4,2,1 waren, würden dreißig verschiedene Bedingungen erzielt mit
einem auf irgend eine Ankerwickelung ausgeübten Maximalpotential von nur 8/30 des Gesamtpotentials
zwischen den Hauptleitungen, während im Falle von zwei Reihen von je drei Wickelungen das auf irgend eine Regulatorwickelung
ausgeübte Maximalpotential 4/14
und in dem in den Zeichnungen dargestellten Falle das Maximalpotential auf irgend eine
Wickelung '/3 des zwischen den Hauptleitungen
vorhandenen sein würde.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei der Anwendung dieses Steuerapparates auf
irgend eine der vorstehenden Methoden, entweder für zwei in Reihe geschaltete Motoren
oder für einen Motor allein oder für zwei parallel geschaltete Motoren, der irgend eine
der Reglerwickelungen durchlaufende Strom nie den einem dieser Motoren allein zugeführten
Strom erreicht.
Bei der Beschreibung der Wirkungsweise des vorliegenden Reglers soll zunächst seine
Wirkungsweise beschrieben werden, wenn er zur Regelung des Potentials an den Polklemmen
eines einzigen Motors verwendet wird.
In diesem Falle werden die Ankerwickelungen eifi Si '7J welche in Reihe geschaltet sind, mit
dem Motor zwischen den Hauptleitungen als Motorwickelungen wirken,' während die parüllel
zu diesem Motor geschalteten Wickelungen als Stromerzeugerwickelungen wirken werden.
Die von diesen Stromerzeugerwickelungen gelieferte Stromstärke ändert sich umgekehrt wie
die auf den Motor ausgeübte elektromotorische Kraft, so daß, wenn die Motorgeschwindigkeit
wächst, der von der Fernleitung gelieferte Stromverbrauch im Verhältnis zu dem von
der. oder den Stromerzeugerwickelungen des Reglers gelieferten Strombetrag wächst.
Für alle diese Bedingungen der Wirkungsweise des Reglers ist, unter Vernachlässigung
der auf den Widerstand zurückzuführenden Verluste, die algebraische Summe der erzeugten
elektromotorischen Kräfte in dem bezw. den damit verbundenen Motoren und in dem Teil
der Regulatorwickelungen, welche in Reihe mit diesem Motor oder in Reihe zwischen den
Motoren geschaltet sind, stets gleich dem Leitungspotential.
Weiter wird bei zwei mit dem Regler verbundenen Motoren die numerische Summe in
diesen Motoren und dem in Reihe mit diesen Motoren geschalteten Teil der Regulatorwickelungen
erzeugten elektromotorischen Kräfte irgend einen Wert vom vollen Leitungspotential
bis zum dreifachen Wert desselben annehmen, welch letztere Bedingung dann eintritt, wenn
auf jedem Motor das volle Leitungspotential ausgeübt wird.
Daraus geht hervor, daß
ι. bei zwei mit dem Regulator verbundenen Motoren die Summe der in den letzteren erzeugten
elektromotorischen Kräfte geringer ist als das Leitungspotential, die mit den Motoren
in Reihe geschalteten Regulatorwickelungen als Motorwickelungen und die übrigen Regulatorwickelungen
als Stromerzeugerwickelungen wirken,
2. wenn diese Summe gleich dem Leitungspotential ist, alle Regulatorwickelungen als Motorwickelungen
wirken, und daß
3. wenn diese Summe größer ist als das Leitungspotential, die zwischen diesen Motoren
in Reihe geschalteten Regulatorwickelungen als Stromerzeugerwickelungen und die übrigenRegulatorwickelungen
als Motorwickelungen wirken.
Aus vorstehendem folgt somit, daß in den Fig. 3 a bis 3 g Motorwickelungen sind,
in -Fig. 3 a h. g,f und e,
in -Fig. 3 a h. g,f und e,
- - 3 b g und /,
3 c h und e,
3d g·, ft, sowie e und f,
- - 3 e g und /,
3 f h und e
und Stromerzeugerwickelungen in Fig. 3 b h und e,
- - 3 c g und /,
3 e h und e,
- - 3 f g und /.
Werden die Anker B durch Anwendung einer negativen Belastung zu Stromerzeugerankern, so werden die vorstehenden Bedingungen
umgekehrt.
Die geringste Geschwindigkeit, bei welcher das Verbundsystem die Energie in die Fernleitung
zurückfuhren kann, liegt, wie leicht einzusehen, etwas über der geringsten Geschwindigkeit,
bei welcher die Motoren A und A1 sich mit dem größten Feld in jedem
dieser Motoren und mit der geringsten, mittels des Steuerapparates C erzielbaren Geschwindigkeit
zu drehen beginnen.
Wie auch immer die Wirksamkeit des Reglers sein mag, die auf den Regulatoranker ausgeübte
Antriebskraft muß stets die Stromerzeugerwirkung dieses Ankers um einen Betrag
übersteigen, welcher zur Erhaltung der normalen Umdrehung dieses Ankers bei leichten
Lasten genügt.
Es ist ersichtlich, daß der Regler die Wirkung der Aufnahme und des Verbrauchs der
ίο elektromotorischen Kraft zwischen den Hauptleitungen
62 und 63 regelt und daß mittels des Steuerapparates irgend ein Teil dieser
elektromotorischen Kraft zwischen den Hauptleitungen im Regler verbraucht werden kann,
während der verbleibende Teil auf den bezw. die Anker B entfällt.
Die die Anker B1 der beiden Motoren A, A1
tragenden Hülsenscheiben K tragen je ein Zahnrad 92, welches mit einem gleichen Zahnrad
93 auf den in Lagern X", T drehbaren Wellen S3 der Motoren in Eingriff steht.
Auf dieser Welle S3 sind ferner Getriebe 94 und 101 aufgekeilt, welche in gleiche Getriebe
95 und 102 auf einer in Lagern U drehbaren Welle S1 eingreifen. Auf der Welle S3
sitzt weiter fest das eine Glied 100 einer Reibungsbremse, deren anderes Glied 98 auf einer
in geeigneter Weise festgelagerten Stange 99 zu gleiten vermag und mittels eines bei 97
schwingenden Hebels 96 angetrieben wird. Bei der Hebelverschiebung nach links wird die
Drehung des umlaufenden Feldmagneten B1 verzögert, bis er zum Stillstand gebracht ist.
Die Getriebe 102 und 95 sitzen lose auf der Welle S1 und jedes trägt das eine Glied
einer Reibungskupplung, deren anderes Glied 105 doppelt und beiden Getrieben 102 und 95
gemeinschaftlich ist und durch einen bei 104 schwingend gelagerten Hebel 103 angetrieben
wird. Nimmt dieser Hebel die in der Zeichnung dargestellte Lage ein, so nimmt keines
der Getriebe die Welle S1 mit.
Das Kupplungsglied 105 ist auf der Welle S1
verschiebbar gelagert. Durch Drehung des Hebels 103 nach rechts wird die Drehung der
W'elle S3 des Motors A auf die Welle S1 in
vermindertem Grade durch das zu dieser Zeit mit der Welle S1 gekuppelte Zahnrad 102
übertragen. Durch Drehung des Hebels 103 nach links wird in gleicher Weise die Drehung
der Welle Ss auf die Welle S1 übertragen,
aber in einem anderen Verhältnis, nämlich durch Kupplung des Zahnrades 95 mit der
Welle S1.
In gleicher Weise wird eine zweite Welle S3 (Fig. 1) durch ein Zahnrad 93 von dem kreisenden
Feldmagneten B1 des Motors A1 angetrieben. Die Welle S3 trägt ein Zahnrad 107,
welches mit einem anderen 106 auf der Welle S1
in Eingriff steht. Das Rad 106 wird mittels eines Kuppelungsgliedes 110, welches durch
einen bei 109 drehbar gelagerten Hebel ein- und ausgerückt wird, mit der Welle S1 gekuppelt
und überträgt die Drehung der Welle S3 des Motors A1 auf die Welle S1.
Beim Anlassen einer schweren Last ist es sehr erwünscht, die in einem drehenden Körper
aufgespeicherte Energie auszunutzen. Zu diesem Zweck werden die Anker B bleibend mit der
zu treibenden Last verbunden. Wenn die Hebel 103 und 108 und die beiden Hebel 96
die in den Zeichnungen dargestellten Lagen einnehmen, können die Feldmagnete B1 sich
unabhängig von der Last frei drehen und aus diesem Grunde leicht eine Geschwindigkeit erreichen,
bei welcher die dadurch in den Ankern erzeugte elektromotorische Gegenkraft hinreichend
ist, um die Wickelungen b der Anker B vor zu starker Belastung zu schützen.
Durch Drehung der Hebel 103 und 108 nach rechts wird die Drehung eines jeden der
Feldmagnete B1 der Welle S1 mitgeteilt und
dadurch die geringstmögliche Geschwindigkeit dieser Welle S1 für das dann auf die Motoren
ausgeübte Potential gesichert. Durch Drehung des Hebels 103 nach links wird die Geschwindigkeit
der Welle S1 im Verhältnis zur Geschwindigkeit des Feldes B1 des Motors A
vermehrt.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist die Anordnung go der Bremshebel 96 und Umschalter 111 und
88, sowie der Kupplungshebel 103 und 108 absichtlich verdreht gezeigt, um sie so gruppieren
zu können, daß die Wirkung eines jeden einzelnen dieser Hebel auf den zugehörigen
Motor deutlich zu ersehen ist. In Fig. 9 sind A und A1 solche Gruppierungen der Umschalter
111 und 88 und der Bremshebel eines jeden dieser Motoren, während die Kupplungshebel
103 und 108 an der äußersten rechten Seite der Figur gezeigt sind.
Die Bremshebel 96 sind, wie in Fig. 8 in Endansicht gezeigt, gekrümmt, so daß sie sich
durch geeignete Schlitze der Daumenplatte V in gleicher gerader Linie mit den Kupplungshebeln
103 und 108 nach aufwärts erstrecken und parallel zur Achse der Welle S1 liegen.
In der gleichen geraden Linie liegend sind auch die oberen Enden der mit den Umschaltern
111 und 88 eines jeden der Motoren A und A1 verbundenen Hebel so angeordnet, daß
jeder einzelne in seinen eigenen Schlitz in der Daumenplatte V eingreift.
Ein jeder dieser Schlitze y1 bis y& ist so
gestaltet, daß, wenn die in geeigneten Führungen n> gleitende Daumenplatte V mittels
einer Kurbel 129 angetrieben wird, weiche ein in die Zahnstange 131 der Daumenplatte V
eingreifendes Getriebe 130 trägt, die Bedingungen für die gewünschten Geschwindigkeiten
in regelmäßiger Aufeinanderfolge festgestellt werden.
Diese Bedingungen sind durch gestrichelte Linien x1 bis χ ι· angedeutet. Liegen die
oberen Enden aller dieser Hebel in der Linie xl mit dem die Umschalter 44, 47 und 50 (Fig. 1)
bewegenden Hebel und berühren diese gerade die Kontakte 45,48 und 51, so sind die Motoren
A, A1 in Reihe geschaltet, aber die Felder B1 dieser Motoren vermögen sich frei zu
drehen. Werden durch Verschiebung der Platte V die oberen Enden dieser Hebel in
die Linie x2 nach abwärts geführt, so werden die Felder B1 der Motoren A und A1 so gekuppelt,
daß sie die Welle S1 mit der geringstmöglichen Geschwindigkeit in Umdrehung versetzen.
Durch Weiterbewegung der Daumenplatte F, so daß die Hebel 111,88,96, 103 und 108
nacheinander die durch die Linien xa bis x[-angegebenen
Stellungen einnehmen, wird ein beständiges Anwachsen der Geschwindigkeit der Welle S1 bewirkt, bis die Maximalgeschwindigkeit
dieser Welle für das dann auf die Anker der Motoren A, A1 durch den Regler
mittels der Steuervorrichtung C ausgeübte Potential erreicht ist. Gleichzeitig mit der Verschiebung
der Daumenplatte V aus der durch strichpunktierte Linie xs in die durch strichpunktierte
Linie x* angedeutete Lage werden die in Fig. 1 gezeigten Umschalter 44, 47 und
50 auf die Kontakte 46, 49 und 52 übergeführt, wodurch die Anker der Motoren A
und A1 parallel geschaltet werden und weiter ermöglicht wird, die Last auf einen derselben
allein zu übertragen. Ist die Maximalgeschwindigkeit für das dann auf die Anker dieser
Motoren A, A1 ausgeübte Potential erreicht, so kann die Geschwindigkeit der Welle S1 in der
vorbeschriebenen Weise mittels der Steuervorrichtung noch vermehrt werden durch Vergrößerung
des auf die Anker dieser Motoren ausgeübten Potentials.
In den Fig. 1 und 10 ist in Reihe zu den
Ankern eines jeden der Motoren A, A' ein Elektromagnet 114 geschaltet, dessen Anker 116
seine Drehung mittels eines in geeigneten Führungen 117 gleitenden Verbindungsgliedes 118
einem Hebel 121 mitzuteilen vermag. Letzterer ist in seinem Mittelpunkt mit einer in
geeigneten Führungen 122 gleitenden und mit einer Zahnstange 128 der Daumenplatte V in
Eingriff stehenden Klinke 123 verbunden. Der Wirkung der Elektromagneten 114 stellen sich
Federn 119 entgegen und ein geeigneter Anschlag 120 verhindert eine zu weit gehende
Verschiebung des Hebels 121 nach links. Ein mit geeignetem Handgriff versehener und bei
125 schwingend gelagerter Hebel 126 dient dazu, die Klinke 123 gewUnschtenfalls durch
Hand antreiben zu können. *
Sobald aus irgend einem Grunde der Strom im Anker eines oder auch beider Motoren, je
nachdem sie allein oder gemeinschaftlich parallel oder in Reihen geschaltet angewendet
werden, eine vorher bestimmte Grenze überschreitet, zieht sein zugehöriger Elektromagnet
114 seinen Anker 116 nach links und bringt
dabei die Klinke 123 außer Eingriff mit der Zahnstange 128, so daß das mittels Schnur 132
an der Daumenplatte V befestigte und über eine Scheibe 133 geführte Gewicht W die
Daumenplatte zurückzuziehen vermag und eine solche Stellung der Umschalter, sowie der
Kupplungs- und Bremshebel herbeiführt, daß die auf die anzutreibende Last ausgeübte Drehkraft
und gleichzeitig die für eine gegebene Geschwindigkeit der Welle S1 erzeugte elektromotorische
Gegenkraft vergrößert wird, wodurch der Strom, infolge Vergrößerung der Drehkraft und der erzeugten elektromotorischen
Gegenkraft, auf eine sichere Grenze herabgedrückt wird. Diese Wirkung ergibt sich aus
einem übermäßigen Strom, sowohl in einem einzigen als in beiden Ankern.
Die Wirkungsweise der vorliegenden
Maschine ist die folgende:
Zunächst wird der Regler in der für Motoren üblichen Weise mittels eines Widerstandes
(Fig. 3) angelassen, wobei der Hebel c!0 zur Einschaltung zunächst der Feldspule a2 und
dann der Ankerwickelungen e, f, g und Λ in Reihe zum Widerstand r dient und letzterer
durch die Wirkung des Hebels c10 nach und
nach ausgeschaltet wird. Ist es dann erwünscht, der Last die in dem umlaufenden Feldmagneten
B1 der Motoren A, A1 aufgespeicherte
Energie mitzuteilen, so werden die Kupplungen 105 und 110 freigegeben und die Bremshebel
96 zur Freigabe der Wellen S3 gedreht.
Unmittelbar nach erfolgter Schließung der Umschalter 111 und Verschiebung der Umschalter
44, 47 und 50 auf die Kontakte 45, 48 und 51 werden die Motoren A, A1 mit ihren
Ankern gemeinschaftlich in Reihe geschaltet und dann der Steuerhebel c° aus der in der
Zeichnung dargestellten Lage um eine Stufe vorgeschoben. Dadurch werden die Felder
der Motoren A, A1 gedreht und die Geschwindigkeit
dieser Drehung kann durch den Steuerapparat in der beschriebenen Weise durch Änderung des auf diese Motoren ausgeübten
Potentials geregelt werden.
Die für die Felder dieser Motoren zulässige Geschwindigkeit wird im allgemeinen bestimmt
durch die Anfangsgeschwindigkeit, welche man der anzutreibenden Last zu erteilen wünscht
und ferner durch die Trägheit der Last, welche angelassen werden soll; sobald die Felder die
gewünschte Geschwindigkeit erreicht haben, werden die Kupplungen geschlossen und die
durch jeden der Motoren ausgeübte Drehkraft wird der Welle S1 mitgeteilt. Die Verzögerung
der Felder dieser Motoren dient zur Ver-
größerung des durch die Anker der Motoren fließenden Stromes -und gleichzeitig wird die
in den umlaufenden Feldmagneten aufgespeicherte Energie der Last mitgeteilt.
In dem durch die Zeichnung wiedergegebenen Falle sind die Verhältnisse der Zahnräder derart angenommen, daß die folgenden relativen Geschwindigkeiten zwischen den umlaufenden Feldmagneten der Motoren A, A J und der
In dem durch die Zeichnung wiedergegebenen Falle sind die Verhältnisse der Zahnräder derart angenommen, daß die folgenden relativen Geschwindigkeiten zwischen den umlaufenden Feldmagneten der Motoren A, A J und der
ίο Welle S1 hergestellt werden können. Die geringste
Geschwindigkeit der Welle S1 verhält sich zur Geschwindigkeit des Feldes B1 des
Motors A wie 1:5, während die andere Geschwindigkeit der Welle S1 zu der des Feldes B1
des Motors A im Verhältnis 1 : Y2 steht. Nur
die Geschwindigkeit zwischen Feld B1 des Motors A1 und der Welle S1 ist 2:1.
Angenommen, die normale relative Geschwindigkeit zwischen irgend einem Feld und
seinem dem vollen Potential unterworfenen Anker betrage für die geringste elektromotorische
Gegenkraft 2000 Umdrehungen in der Minute und für die größte elektromotorische Gegenkraft genau 6J10 dieser Geschwindigkeit.
Dann hat man bei den aufeinander folgenden, durch die strichpunktierten Linien x1 bis xrl
angezeigten Stellungen für die verschiedenen am Kopfe der Tabelle angegebenen Werte der
elektromotorischen Gegenkraft, welche mittels der Steuervorrichtung und des Reglers gesichert
sind, die folgenden Belastungsgeschwindigkeiten in Umdrehungen pro Minute:
Stellungen
d5 der
d5 der
Daumenplatte V
χ8.
χ4.
χ5.
χ6.
χ7.
χ8.
χ8.
χ».
χ10
χ11
χ12
Teil der Hauptspannung, welcher auf die Motoren geschaltet wird
1/ I 2/
/G /G
/G /G
22
37
55
67
55
67
89
I I I
Ϊ33
178
178
222
267
267
333
44
74
74
I I I
133
178
222
267
356
267
356
444
533
667
667
I I I
166
200
266
333
400 j
400 j
533
667
667
800
1000
1000
Vo | Vo |
89 | I I I |
148 | 185 |
222 | 277 |
267 | 333 |
355 | 444 |
444 | 555 |
533 | 667 |
711 | 889 |
889 | I I I I |
1067 | !333 |
1333 | 1667 |
I33 222 332
4OO
667
8 oo
1067
!333 1600
2000
Hierbei sei darauf verwiesen, daß die relative
Geschwindigkeit zwischen Feld und Anker des Motors A, wenn sein Feld B1 sich dreht
und Zahnrad 102 mit der Welle S1 gekuppelt ist, so groß ist, wie die relative Geschwindigkeit
zwischen Anker und Feld des Motors A1, wenn sein Feld B1 sich dreht und Zahnrad
106 mit der Welle S1 gekuppelt ist.
Weiter erkennt man, daß die relative Geschwindigkeit zwischen Anker und Feld des
Motors A1, wenn sein Feld sich dreht und .das
Zahnrad 106 mit der Welle S1 gekuppelt ist, zweimal so groß ist wie die relative Geschwindigkeit
zwischen Anker und Feld des Motors A, wenn sein Feld B1 sich dreht und Zahnrad 95
mit der Welle S1 gekuppelt ist. . . .
Bemerkt sei ferner, daß die relative Geschwindigkeit zwischen . Anker und . Feld des
Motors A, wenn Feld B1 umläuft und mit der
Welle S1 durch Zahnrad 95 gekuppelt ist, genau ι'/2 mal so groß ist wie die relative
Geschwindigkeit zwischen Anker und Feld des Motors A1, wenn Feld B1 des Motors A1 in
Ruhe ist.
Ist das Feld des Motors A in Ruhe, während das des Motors A1 kreist, und ist letzteres
mit der Welle 51 durch das Zahnrad 106 gekuppelt,
so ist die relative Geschwindigkeit zwischen Feld und Anker des Motors A genau
V3 jener zwischen Feld und Anker des Motors
A\
Es sei dabei erinnert, daß bei jedem Antrieb der Motoren A, A1 die Anker derselben sich
mit gleichmäßiger Geschwindigkeit im Verhältnis zur Welle S1 drehen, welche mittels des
beschriebenen Mechanismus aufrecht erhalten wird und mittels dessen nahezu die gleiche
Geschwindigkeit für jeden der Anker und für die Welle S1 gesichert ist. Hiernach kann
man sagen, daß die Geschwindigkeit der go Welle S1 die des Motors selbst ist.
In den Fig. 11 und 12 ist eine Abänderung
des in den Fig. 8, 9 und 10 dargestellten Mechanismus wiedergegeben. Bei Anwendung
desselben wird durch Änderung der Geschwindigkeit der Last infolge Antriebs der Daumenplatte V1 die auf die Last ausgeübte Drehkraft
niemals geringer als die durch die beiden Motoren Λ., A1 ausgeübte Drehkraft, vorausgesetzt,
daß die Motoren parallel zum Potential geschaltet, ihre beiden Feldstärken geringer und
ihre Felder B1 gebremst sind. Diese Bedingung tritt ein, wenn die Daumenplatte F1 so
bewegt wird, daß die strichpunktierte Linie x27 durch die oberen Enden der Hebel 96, 103
und 108 und die Umschalter 111, 44 und 88 geht.
Für diese Anordnung des Mechanismus werden die beschriebenen, durch die Bewegung
der Umschalter 88 erzielten Feldstärken zu 3/4
und Y2 des Maximalfeldes angenommen, anstatt
8/10 und 6/I0 des Maximalfeldes, wie in Verbindung
mit der Daumenplatte V angenommen wurde.
Die in Führungen w1 gleitende und mit
Schlitzen^9 bisj^17 versehene Daumenplatte V1
wirkt in der gleichen Weise wie die in den Fig. 8, 9 und 10 gezeigte Daumenplatte V,
nur ist die Gestaltung der Schlitze eine solche, daß bei geeigneten, von den vorerwähnten
verschiedenen Zahnradverhältnissen der parallele Antrieb des Motors A, A1 bewirkt und
auf diese Weise die Leistungsfähigkeit der
Motoren A, A1 bei voller Geschwindigkeit der
in den Fig. 8, 9 und 10 angegebenen Leistungsfähigkeit gegenüber verdoppelt wird.
Aus den Fig. 11 und 12 ist weiter ersichtlieh,
daß der Antrieb der Umschalter 44, 47, 50 durch die Daumenplatte F1 durch Verlängerung
des Umschalters zu einem isolierten Hebel bewirkt wird, welcher in einen geeigneten
Schlitz y9 eingreift. Auf diese Weise werden,
wenn die Daumenplatte F1 aus der durch die strichpunktierte Linie x15 angedeuteten in die
durch die strichpunktierte Linie xI(i angedeutete
Stellung bewegt wird, die Umschalter 44,47, 50 von den Kontakten 45, 48, 51 bezw. den Kontakten
46,49, 52 und so die Motoren A, A[ aus der Reihenschaltung in die in Fig. 1 geschaltete
Parallelschaltung übergeführt.
Es ist klar, daß die Umschalter 44, 47, 50 gewünschtenfalls mittels der Daumenplatte F in
der vorbeschriebenen Weise angetrieben werden können.
Die aufeinander folgenden Stellungen der Hebel 96, 103 und 108 und der Umschalter
44, 111 und 88 für die verschiedenen mit der Daumenplatte F1 erzielbaren Geschwindigkeiten
sind durch die strichpunktierten Linien x13 bis x27 angedeutet.
Die Zahneingriifsverhältnisse für diese Daumenplatte sind 7:1, 3:1, 1:1, anstatt der Ver-
hältnisse 5:1,2:1, 1 Vo : li bezw. bei der
Daumenplatte F.
Für die durch die strichpunktierten Linien x13 bis x27 angegebenen aufeinander folgenden
Stellungen der Daumenplatte F1, sowie für die verschiedenen, unten angegebenen Werte der
ausgeübten elektromotorischen Kraft, welche mittels des Steuerapparates und des Reglers
gesichert sind, ergeben sich die folgenden Geschwindigkeiten der Last in ininutlichen Umdrehungen
ausgedrückt.
Stellungen
der
Daumenplatte F1
x1*
x15
x15
x1G
x17
x17
X18
X10
X20
X10
X20
x21
X22
X23
X24
X25
X23
X24
X25
X26
X27
X27
Verhältnis der auf die Motoren
geschalteten elektromotorischen Kraft
in' der Fernleitung
28
31
42
42
63
83
42
42
63
83
83
125
125
167
167
167
250
333
167
250
333
Vc | Vc | Vc | |
28 | 42 | 56 | 70 |
56 | 84 | I 12 | 140 |
62 | 93 | 124 | •55 |
84 | 126 | 168 | 210 |
84 | 126 | 168 | 210 |
126 | 189 | 252 | 3! 5 |
166 | 249 | 333 | 415 |
166 | 249 | 333 | 415 |
250 | 375 | 500 | 625 |
333 | 500 | 667 | 833 |
333 | 500 | 667 | 833 |
333 | 500 | 667 | 833 |
500 | 750 | 1000 | 1250 |
667 | 1000 | J333 | 1667 |
168
187
250 250
375
500
500
750
1000
1000
1000
1500
2000 Die in Fig. 12 gezeigte Zahnstange 134 entspricht
der Zahnstange 128, Zahnstange 135 der Zahnstange 131 und die Schnur 136 der
Schnur 132 in Fig. 10.
3. Vorrichtung zum Antrieb der Last von der Zwischenwelle S1 und den
Ankerwellen S der Motoren A, AK
Um eine Kraft auf irgend eine zu treibende Maschine oder auf eine Last mit einer von der
jeweiligen Differenz zwischen der Drehgeschwindigkeit der Zwischenwellen S3 und der
Motorwellen S, S abhängigen Geschwindigkeit übertragen zu können, dient die in den Fig. 1
und 7 gezeigte Anordnung, bei welcher auf einer jeden Ankerwelle S der Motoren A und A1
eine gleiche Riemscheibe P1 und auf der Welle S1 eine gleiche Riemscheibe P2 gelagert
ist.
Es sind zwei Riemen Q. und Q1 vorhanden (Fig. 7). Der kurze Riemen Q. ist so angeordnet,
daß er die Scheibe P1 sowohl wie die ■ Scheibe P2 teilweise umgibt. Auf der Scheibe P2
ist ferner ein langer Riemen Q.1 gelagert, mittels dessen Kraft auf irgend eine anzutreibende
Maschine übertragen werden kann. Dieser Riemen Q1 wird, wie ersichtlich, von der
Scheibe P2 und von dem mit dieser in Berührung stehenden Riemen Q. angetrieben,
dessen Berührungsoberfläche somit ganz oder doch nahezu gleich dem Umfang einer der genannten
Scheiben ist, und zwar erfolgt der Antrieb des Riemens Q.1 infolge der Reibung
desselben auf dem Riemen Q. mit einer von der jeweiligen Differenz zwischen der Drehgeschwindigkeit
der Scheibe P2 und der Scheibe P1 abhängigen Geschwindigkeit. Die
Pfeile zeigen die relativen Drehrichtungen der verschiedenen Scheiben an.
4. Vorrichtung zur Regelung der
Bürstenverschiebung auf dem Kollektor
eines jeden der Motoren A und A1.
Um je nach Erfordernis die Motoren als solche oder als Stromerzeuger wirken zu lassen,
ist die in den Fig. 6, 6 a, 6 b gezeigte Vorrichtung getroffen.
Die gegen den Stromwender O eines jeden solchen Motors anliegenden Bürsten 76 und 77
werden von geeigneten Armen getragen, welche aus einem Stirngetriebe u vorstehen, das auf
den Flantschenring ν der Scheibe und Nabe L drehbar gelagert ist und in Eingriff mit einem
zweiten von einer Welle t getragenen Stirngetriebe in steht. Die Welle if ist mit ihrem
rechten Ende in der Scheibe L und mit ihrem linken Ende in einem auf dem Feld B1 angeordneten
Lager q gelagert.
Auf dem linken Ende der Welle t ist ein Getriebe ο angeordnet, welches mit einem
Zahnsegment ρ in Eingriff steht. Dasselbe
wird von einem Anschlag η getragen, der sich durch eine geeignete Öffnung der Scheibe K
erstreckt und an einem auf der Nabe der Scheibe K drehbar gelagerten Getriebe 92 befestigt
ist.
Die relative Bewegung des Rades 92 gegenüber der Scheibe K ist abhängig von der
Größe der Scheibenöffnung und des in dieser verschiebbaren Anschlags n, und zwar ist dieses
ίο Verhältnis so berechnet, daß die durch diese
Bewegung hervorgerufene Drehung der Welle t eine zweimalige Drehung der Bürsten 76 und 77
bedingt. Die Drehkraft des Feldes B1 wird dadurch auf das Getriebe 92 übertragen, daß
die Seiten der Öffnung in der Scheibe K mit dem am Getriebe festgelagerten und das Zahnsegment
ρ tragenden Anschlag in Eingriff treten.
Die Wirkungsweise dieses Mechanismus ist im wesentlichen die folgende:
Irgend eine Neigung des Feldes, sich wegen der zwischen ihm und dem Anker vorhandenen
Drehkraft zu drehen, bewirkt, daß sich die Scheibe K (Fig. 6) zunächst unabhängig
vom Getriebe 92 dreht, bis eine der Seiten der Scheibenöffnung sich gegen den Ansatz η
anlegt. Durch die relative Bewegung des Rades 92 gegenüber der Scheibe K bis zum
Augenblicke der Kupplung beider, wird eine solche Drehung der Welle t und der Getriebe m
und u bewirkt, daß die Bürsten 76, 77 für einen kurzen Zeitabschnitt der Drehung des
Feldes JS1 voreilen. Diese Verschiebung ist eine negative oder positive, je nachdem die
Motoren als solche oder als Stromerzeuger wirken.
In Fig. 13 ist die Vorrichtung schematisch gezeigt, welcher man sich bedient zur Erhaltung
nahezu gleicher Ströme in den Wicke-Iungen der Anker B, wenn die letzteren in
Parallelschaltung angetrieben werden.
Jedes Feld B1 trägt auf seiner Scheibe und Hülse L neben den in Fig. 1 gezeigten Ringen
78, 80, 82, 84 und 86 noch zwei andere Ringe 138, 140, gegen welche sich Federn 139 und
141 bezw. anlegen.
Außer der Nebenschlußfeldspule b1 besitzt
jedes Feld B1 zwei Reihen Erregerspulen b3 b*.
Die Verbindung der Nebenschlußspulen b1 mit den Ringen 82, 84, 86, sowie die Verbindungen
der sich gegen die genannten Ringe anlegenden Federn 83, 85, 87 sind die gleichen wie
beschrieben, und die aus diesen Spulen herrührende Erregung bleibt nahezu konstant.
Der Stromkreis durch die Spulenreihen ist der folgende: Durch die Federn 79 des Motors
A, Ring 78, Bürste 76, die Wickelung des Ankers B des Motors A, zur Bürste 77 durch
die Spule b* auf dem Feld B1 des Motors A
zum Ring 80, von der Feder 81 zur Feder 141
des Motors A1, Ring 140 durch die Spule b%
auf dem Motor A1 zum Ring 138 und zur Feder 139. Von der Feder 79 des Motors A1
ausgehend, nimmt der Strom einen ähnlichen Lauf durch die Wickelung auf dem Anker B
des Motors A, durch die Spule £4 auf dem
Feld B1 des Motors Äl, durch die Spule bs
auf dem-Felde B1 des Motors A und schließlich
zur Feder 139.
Die Stromrichtung durch die Spule ba und 70 ·
bi ist eine solche, daß die Wirkung der Spule ba der Wirkung der Spule b1 des Feldes
-B1 entgegengesetzt ist, während die Wirkung der Spule b* die Spule b1 unterstützt.
Die Anzahl der Wickelungen in jeder Spule b3 soll gleich der Zahl der Wickelungen in jeder
Spule b4 sein, und zwar soll diese Zahl sehr
klein sein im Verhältnis zur Wickelungszahl in der Spule bl.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die folgende: ■
Wird aus irgend einem Grunde der Strom im Anker B des Motors A größer als der
Strom im Anker B des Motors A1, so wird die Kräfteresultante der Spulen ba,bi auf dem
Felde B1 des Motors A der Wirkung der Nebenschlußspule bl des Motors A1 entgegenstehen,
und zwar mit einem Betrag proportional dem Unterschied zwischen den Ankerströmen,
und die Kräfteresultante der Spulen b3, bA auf
dem Feld J51 des Motors A wird die Wirkung der Nebenschlußspule b[ des Motors A um
einen nahezu gleichen Betrag unterstützen.
Auf diese Weise wird die Kraftliniendichte des Motors A1 vermindert, die Kraftliniendichte
des Motors A dagegen vermehrt, und zwar um einen Betrag proportional dem Unterschied
zwischen den Ankerströmen, welcher auf die entsprechende Zunahme des Stromes in den
Ankerwickelungen des Motors A1 und eine Abnahme des Stromes in der Ankerwickelung
des Motors A hinausläuft. Da die beiden Motoren A, A1 gleich sind, so würde natürlich
genau die entgegengesetzte Wirkung eintreten, wenn zu Beginn der Strom in der Ankerwickelung
des Motors A1 größer wäre als der Strom in der Ankerwickelung des Motors A.
Sind die Ankerströme gleich, wie sie sein sollen, so sind auch die Wirkungen der Spulen
b3, bl gleich und entgegengesetzt, so daß sie die
Wirkungen der Spule b1 zu dieser Zeit nicht beeinflussen.
Daraus geht hervor, daß die Spulen b3, bl
gleiche Ströme in den Ankerwickelungen zu erhalten bestrebt sind, wenn die Anker B in
Parallelschaltung angetrieben werden.
Schließlich sei noch auf folgendes hingewiesen. Jeder Anker B bildet eine besondere
und elektrisch unabhängige Übertragungsvorrichtung und infolge dessen dienen diese Anker
als Beispiele zweier Übertragungsvorrichtungen. Wird auf die Scheibe P2 eine Kraft ausgeübt,
wie es der Fall ist bei einem laufenden Wagen, so werden die Anker B zu Stromerzeugerankern
und bilden dann Quellen für elektrische Energie. Durch Regelung des Potentials an den Polklemmen
der Anker B wird zwischen den Leitungen 62 und 63 eine elektromotorische Kraft erzeugt, welche nahezu gleich ist dem
Potential zwischen diesen Leitungen, und der Betrag der bei Hintereinanderschaltung erzeugten
elektromotorischen Kraft ändert sich umgekehrt zu der in Parallelschaltung mit jedem
dieser Anker erzeugten elektromotorischen Kraft.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit einer den Antrieb einer Last . bewirkenden Welle (S1J, auf welche zwei etwa gleich leistungsfähige Gleichstrommotoren mit umlaufenden Feldmagneten ■ und Ankern stets gleichzeitig arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zu den Hauptleitungen (62, 63) in Nebenschluß liegende Spannungsteilmaschine (A2, B2), deren Anker (B2J mehrere mit selbständigen Stromwendern verbundene Wickelungen (e,f, g, h) von verschiedener elektromotorischer Kraft trägt, den zu regelnden Arbeitsmotoren nach Bedarf eine beliebige Spannung zugeführt wird, indem die Anker (B) der zuletzt genannten Motoren abwechselnd zwischen die Hauptleitungen (62, 63) parallel zu irgend einem Wert der elektromotorischen Kraft dieser Wickelungen geschaltet werden und gleichzeitig vermittels einer mit mehrfachen Schlitzen versehenen in Führungsschienen gleitenden Platte (V), deren Bewegung durch den Motorstrom selbsttätig mit Hülfe einer elektromagnetisch bewegten Klinke geregelt wird, verschiedene in die Schlitze ragende Hebel in ihrer Stellung beeinflußt werden, welche je nach der Gestalt der Schlitze bestimmte Änderungen im Übersetzungsverhältnis zwischen den umlaufenden Feldmagneten (B1) und der gemeinsamen Welle (S1) herbeiführen und nach Bedarf eine mehr oder minder starke Bremsung der umlaufenden Feldmagnete bewirken oder deren freie Beweglichkeit zulassen.
- 2. Ausführung der Anordnung nach Anspruch 1 zwecks Schaltung verschiedener Spannungen auf die Arbeitsmotoren, dadurch' gekennzeichnet, daß die als Spannungsregler dienende Dynamo (A2 B2) mit einem Schalter (C), welcher aus einer Reihe vor· Stromschlußstücken (1 bis 42) und aus einer Anzahl auf einer gemeinschaftlichen Welle sitzenden Schalthebel (c2 bis c10) besteht, derartig leitend verbunden ist, daß bei Drehung der Schaltwelle von Hand der Anker (B) eines jeden Motors bezw. die Anker beider Motoren zwischen die Hauptleitungen (62, 63) nacheinander parallel mit irgend einer oder mehreren der Ankerwickelungen der Regelungsdynamo geschaltet werden.
- 3. Bei der Einrichtung nach Anspruch 1 eine Vorrichtung zur Regelung der Bürstenverstellung auf dem Stromwender eines jeden der Arbeitsmotoren (A, A1), dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (76, 77) von einer im Feldmagnetgestell jener Motoren gelagerten Welle (t) aus mittels Rädergetriebe bewegt werden, wobei der Antrieb jener Welle durch das durch eine Aussparung des Feldmagnetgestelles greifende, auf die gemeinsame Welle (Sx) arbeitende Getriebe (92) in der Weise erfolgt, daß durch die relative Bewegung des Rades (92) gegenüber den Feldmagneten bis zum Augenblick der Kupplung beider eine solche Drehung der Welle (t) bewirkt wird, daß die Bürsten der Drehung des Feldmagneten während einer kurzen Zeit vor- oder nacheilen, je nachdem die Motoren als solche oder als Stromerzeuger arbeiten.
- 4. Ausführung der die Spannung regelnden Dynamo bei der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwickelungen derart bemessen sind, daß die dem einen oder beiden Motoren mitgeteilten elektromotorischen Kräfte sich nahezu in arithmetrischer Progression ändern, in bezug auf ihre Richtung konstant sind, und ihre Summe nahezu gleich dem Potential zwischen den Hauptleitungen (62, 63) ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE141070C true DE141070C (de) |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE141070C (de) |
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0
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