DE1409500C - Hebevorrichtung fur die Flügel von Türen, Fenstern od dgl - Google Patents
Hebevorrichtung fur die Flügel von Türen, Fenstern od dglInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Hebevorrichtung für die Flügel von Türen, Fenstern od. dgl. mit einem
senkrecht zur Rahmenebene schwenkbaren Bedienungshebel und einem im Innern des einen Rahmens
relativ gegenüber dem Rahmen in lotrechter Richtung schiebbar geführten Hebeglied, das einerseits
mit einem Scharnierteil eines den Flügelrahmen mit dem feststehenden Rahmen verbindenden Scharniers
und andererseits durch einen Lenker mit dem Bedienungshebel verbunden ist, dessen Lagerende eine
einseitige Bewegung senkrecht zur Rahmenebene zum Rauminnern hin erteilt wird, wenn der Bedienungshebel
zum Anheben des Flügels geschwenkt wird. Hierdurch wird eine Bauart ermöglicht, bei der
bei geschlossenem, gesenktem Flügel ein möglichst glattes Äußeres mit nur geringfügig über den Rahmen
vorstehendem Bedienungshebel erzielt wird.
Aufgabe der Erfindung ist eine weitere Ausbildung einer solchen Hebevorrichtung dahingehend, daß
auch bei angehobenem Flügel bzw. bei heruntergeklapptem Bedienungshebel das glatte Äußere der
Vorrichtung möglichst gewahrt bleibt. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß der
das Hcbeglied mit dem Bedienungshebel verbindende Lenker einen U-förmigen Querschnitt mit nach außen
liegender Rückcnseite aufweist und damit bewegliche Teile der Hebevorrichtung auch bei abwärts geschwenktem
Hebel nach außen abdeckt. Hierdurch wird vermieden, daß die inneren beweglichen Teile
der Hebevorrichtung von außen sichtbar werden, da der verbindende Lenker die vom Hebel beim Hcrunterschwenkcn
freigelegte öffnung seinerseits bei Gewährleistung einer unauffälligen, glatten Bauart
abdeckt und zugleich die inneren Teile gegen Schmutz abschirmt.
Vorzugsweise besteht das Hebeglicd aus einem Schieber mit T-förmigcm Querschnitt, an .welchem
der verbindende Lenker, den Steg des Hebeglicdes umgreifend, gelenkig gelagert ist. Der verbindende
Lenker wird dabei, z. B. mittels eines mit seinen beiden Enden in eine Schlitzführung eingreifenden
Gelenkbolzens, an den Seitenwänden eines kastenförmigen Gehäuses der Vorrichtung geführt.
Bei einer besonders zweckmäßigen konstruktiven Ausführung umschließt der U-förmige verbindende
Lenker einen im kastenförmigen Gehäuse der Vorrichtung angeordneten zweiten, zusätzlichen Aufhängelenker
des Bedienungshebels in den Endstcllungen vollkommen oder nahezu vollkommen. Hierbei
ist z. 13. der zweite, zusätzliche Aufhängclenker als Hebelpaar ausgebildet, insbesondere derart, daß
ein Hebel des vorzugsweise im übrigen symmetrischen I febelpaares eine kurvenförmige Ausnehmung besitzt,
in welcher ein mit seinem anderen Eindc am Hcbeglied der Vorrichtung angelenkter Hilfslenker mittels
eines Gelenks im anderen Hebel des Hebelpaarcs schwenkbar gelagert ist.
Hierdurch ist eine besonders raumsparende und zugleich die beweglichen Teile der Vorrichtung
schützende Anordnung erzielbar. Insbesondere wird auch das ilen Hilfslenker mit dem zweiten Lenker
verbindende Gelenk in Schließstellung der Hebevorrichtung vom erstgenannten Lenker völlig mitumschlossen.
Des weiteren ist zweckmäßig die Anordnung derart getroffen, daß der den Aufhängelenker
mit dem Bedienungshebel verbindende Gelenkzapfen in der Schließstellung der Vorrichtung
sich in bezug auf eine die beiden Gelenke des erstgenannten
Lenkers verbindende Gerade in Übertotpunktlage befindet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispicles
zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer schematischen
Ausführungsform in teilweise auseinandergenommencm Zustand, wobei Fig. la das Gehäuseteil
mit Scharnierband, Fig. Ib das Hebeglied und
ίο die Aufhängelenker und Fig. Ic den Bedienungshebel
darstellt, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine im Gehäuseoberteil angeordnete Rastvorrichtung mit Gummipuffer.
Wie im Hauptpatent stützt sich ein hebbar ausgebildeter Flügelrahmen in geeigneter Weise am feststehenden
Rahmen ab, indem er z. B. in der gesenkten Stellung mittels einer unteren, waagerecht verlaufenden
Nut auf einer Sattelschiene des feststehenden Rahmens aufruht.
Zum Anheben des Flügelrahmens dient, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ein Bedienungshebel 14, dessen
Lagerende 15 an zwei Lenkern innerhalb eines im Flügelrahmen befestigten Gehäuses 21 aufgehängt ist.
Der eine Lenker 16 ist dabei einerseits mittels eines durch die Bohrung 18« hindurchgesteckten, nicht
dargestellten Gelenkzapfens in der Bohrung 18 im Lagerende 15 des Bedienungshebels und andererseits
mittels eines Gelenkbolzens 19 an einem schieberartigen, im Querschnitt T-förmigen Hebeglied 20 angelenkt,
das in dem Gehäuse 21 in lotrechter Richtung gleitend gelagert und durch ein Scharnierband
22, das durch einen Schlitz 36 im Gehäuse 21 hindurehgeführt ist, mit dem feststehenden Rahmen in
einer später noch beschriebenen Weise scharnierartig verbunden ist. Der zweite Aufhängelenker 17 ist
durch ein Gelenk, dessen Gelenkzapfen 23 mit der Bohrung 23 a im Lagerende 15 des Bedienungshebels
zusammenwirkt, mit diesem und mittels eines Gclenkes,
das aus dem Gelenkzapfen 24 und der Bohrung 24a besteht, mit dem Gehäuse 21 der Vorrichtung
gelenkig verbunden. Ein Hilfslenker 25 ist einerseits im Gelenk 26 am Aufhängelenker 17 und
andererseits im Gelenk 26a am Hcbeglied 20 angelenkt. Der Lenker 16 umschließt in seinen beiden
Endstellungcn den Aufhängelenker 17 fast vollkommen. Letzterer ist aus zwei aufeinanderlegenden
Hebeln zusammengesetzt, von denen einer eine kurvenförmige Ausnehmung 17a besitzt, in welcher der
Hilfslenker 25 mittels des im anderen Hebel des Aufhängelenkcrs 17 angeordneten Gelenks 26 schwenkbar
gelagert ist. Abgesehen hiervon sind die beiden Hebel des den Aufhängelenker 17 bildenden Hebelpaares
einander gleich ausgebildet.
Die beiden Lenker sind darüber hinaus in besonderer Weise geformt, wobei die Formungen sowie die
Aussparungen zwischen denselben im wesentlichen dazu dienen, die zweckmäßig durch das gesamte Gehäuse
21 hindurchgehenden, in den Bohrungen 18, 18a gelagerten Gelenkzapfen bzw. die entsprechenden
Gclenkzapfen 23, 24 bei der Betätigung des Bedienungshebels und der Aufhängclcnker zu umgehen.
Eine Grundplatte 31 ist mit dem Gehäuse 21 zu einer Einheit verbunden und schließt dieses nach
außen hin ab, wobei ein Schlitz 32 einen Durchtritt der Lenker bzw. des Lagcrcndes 15 des Bedienungshebels
14 durch die Grundplatte 31 hindurch ermöglicht. Das Gehäuse 21 ist nach hinten geöffnet, so
daß das T-förmige Hebeglied 20, die Lenker sowie auch der Hilfslenker 25 von hinten her in das Gehäuse
eingeschoben und durch den genannten Gelenkbolzen 19 und Gelenkzapfen 24 mit dem Gehäuse
21 verbunden werden können. Das Hebeglied 20 ist durch ein das Gehäuse 21 in dem Schlitz 36 durchsetzenden
Scharnierband 22 mit einer Scharnierhülse 45 verbunden, welche mit einer in den feststehenden
Rahmen fest eingesetzten Scharnierhülse mittels Scharnierbolzens in Verbindung steht, indem beispielsv/eise
die zuletzt genannte Scharnierhülse die Schamierhülse 45 gabelartig von oben und unten
übergreift und dadurch gegen Schieben in lotrechter Richtung sichert. Das Scharnierband 22 ist zu seiner
Führung im Flügelrahmen durch einen Schlitz 46 eines Beschlages 47 hindurchgeführt, welcher mit
dem Flügelrahmen fest verbunden ist.
Ein in F i g. 2 dargestellter Gummipuffer besteht
aus einem größeren zylindrischen Teil 70 und einem kleineren, zu diesem konzentrischen Teil 71. Beide
Teile gehen durch ein kugelkalottenförmiges Zwi-
. schenstück 72 ineinander über. Mit dem zylindrischen
J Teil 71 ruht der Gummipuffer in einer Bohrung 73 im Gehäuse 21, wie in F i g. 1 a und 2 dargestellt ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Soll ein in seiner Schließstellung gesicherter Flügelrahmen
zum Öffnen um seine lotrechte Scharnierachse angehoben werden, so wird der Bedienungshebel
14 aus seiner in F i g. 1 c ersichtlichen Lage im Uhrzeigersinn nach unten geschwenkt. Bei diesem
Schwenken tritt der am Lagerende 15 angelenkte Lenker 16 fast völlig aus dem Gehäuse 21 der Vorrichtung
heraus. Infolge der lediglich schwenkbaren, in der Höhe jedoch unveränderlichen Lagerung der
Schamierhülse 45, welche über das Scharnierband 22 das Hebeglied 20 höhenmäßig ebenfalls festlegt,
drückt die Bewegung des Hebels 14 mittels des Aufhängelenkers 17 das Gehäuse 21 und damit den
Flügelrahmen auf dem Hebeglied 20 nach oben. Hierbei bewegt sich der Gelenkbolzen 19 von seiner
relativ oberen in Fig. 1 a dargestellten Lage in der Schlitzführung 19 a zum unteren Ende derselben, desgleichen
das Scharnierband an das untere Ende der ) Schlitze 36 und 46.
Damit ist der Flügelrahmen so weit gehoben, daß die an der Unterseite des Flügelrahmens verlaufende
waagerechte Nut aus der Sattelschiene des feststehenden Rahmens gehoben und der Flügel um die
lotrechte Achse geschwenkt werden kann.
Zum Schließen wird der Flügel wieder in den feststehenden Rahmen zurückgeschwenkt und hiernach
der Bedienungshebel 14 im Gegenuhrzeigersinn betätigt. Hierbei vollzieht sich der beschriebene Funktionsablauf
in umgekehrtem Sinn, so daß sich der Flügelrahmen auf die Sattelschiene des feststehenden
Rahmens absenkt. Bei der wiederum erfolgenden Relativbewegung von Gehäuse und Hebeglied nähert
sich das obere Ende des Hebegliedes 20 dem oberen Gehäuserand, wobei zwischen beiden Teilen der
Gummipuffer zusammengedrückt wird. Dessen Vor-Spannkraft hält den in Fig. Ic in seiner Schließstellung
dargestellten Bedienungshebel 14, z. B. in einer durch die drei Gelenke (Gelenkzapfen 23, Bohrung
18 und Gelenkbolzen 19) gekennzeichneten Totpunktlage oder auch einer Übertotpunktlage, fest an
die Grundplatte 31 oder an einen den Hub des Bedienungshebels 14 begrenzenden sonstigen Anschlag
angepreßt.
In dieser Lage werden der Aufhängelenker 17 und der denselben U-förmig umschließende Lenker 16
von dem unteren Lagerende !5 des Bedienungshebels gehäuseförmig umschlossen, wobei der Bedienungshebel
14 nur so weit, etwa von der Innenkante 14a des auf den Unterteil aufgeschobenen Oberteils
des Hebels ab, über die Grundplatte 31 nach außen herausragt, als es zur Anbringung und Bedienung des
Hebels erforderlich ist. Die Grundplatte 31 kann hierbei als Begrenzungsanschlag dienen.
Claims (7)
1. Hebevorrichtung für die Flügel von Türen, Fenstern od. dgl. mit einem senkrecht zur Rahmenebene
schwenkbaren Bedienungshebel und einem im Innern des einen Rahmens relativ gegenüber
dem Rahmen in lotrechter Richtung schiebbar geführten Hebeglied, das einerseits mit einem
Scharnierteil eines den Flügelrahmen mit dem feststehenden Rahmen verbindenden Scharniers
und andererseits durch einen Lenker mit dem Bedienungshebel verbunden ist, dessen Lagerende
eine einseitige Bewegung senkrecht zur Ralimenebene zum Rauminnern hin erteilt wird, wenn der
Bedienungshebel zum Anheben des Flügels geschwenkt wird, .nach Patent 1 274923, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Hebeglied (20) mit dem Bedienungshebel (.14) verbindende Lenker (16) einen U-förmigen Querschnitt
mit nach außen liegender Rückenseite aufweist und damit bewegliche Teile der Hebevorrichtung
auch bei abwärts geschwenktem Hebel nach außen abdeckt.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebeglied (20) aus
einem Schieber mit T-förmigem Querschnitt besteht, an welchem der verbindende Lenker (16),
den Steg des Hebegliedes (20)- umgreifend, gelenkig gelagert ist.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verbindende Lenker (16),
z. B. mittels eines mit seinen beiden Enden in eine Schlitzführung (19 a) eingreifenden Gclenkbolzens
(19), an den Seitenwänden eines kastenförmigen Gehäuses (21) der Vorrichtung geführt
ist. .
4. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
verbindende Lenker (16) einen im kastenförmigen Gehäuse (21) der Vorrichtung angeordneten
zusätzlichen, zweiten Aufhängelenker (17) des Bedienungshebels (14) in den Einstellungen vollkommen oder nahezu vollkommen umschließt.
5. Hebevorrichtung nach Anspruch 4, bei der der zweite Aufhängelenker als Hebelpaar ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet* daß ein Hebel des vorzugsweise im übrigen symmetiischen,
den Aufhängelcnker (17) bildenden Hebelpaares eine kurvenförmige Ausnehmung
(17a) besitzt, in welcher ein mit seinem anderen Ende am Hebeglied (20) der Vorrichtung an-
' gelenkter Hilfslenker (25) mittels eines Gelenks (26) im anderen Hebel des Hebelpaares schwenkbar
gelagert ist.
6. Hebevorrichtung nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Hebelpaar angeordnete Gelenk (26) des Hilfslenkers (25) in Schließstellung
der Hebevorrichtung von dem das Hebe-
glied (20) mit dem Bedienungshebel (14) verbindenden
Lenker (16) völlig umschlossen ist.
7. Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
den zusätzlichen, zweiten Aufhängelenker (17) mit dem Bedienungshebel (14) verbindende Gelenkzapfen
(23) in der Schließstellung der Vorrichtung sich in bezug auf eine die beiden Gelenke
des erstgenannten Lenkers (16) verbindende Gerade in Übertotpunktlage befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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