DE1403714C - Werkzeugsatz zur Herstellung einer schwalbenschwanzförmigen Verbindung - Google Patents

Werkzeugsatz zur Herstellung einer schwalbenschwanzförmigen Verbindung

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DE1403714C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Erne, Josef, Laufenburg (Schweiz)
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Description

1 2 ·
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugsatz zur anderen Schenkel befindliche Teil der AusHerstellung einer schwalbenschwanzförmigen Quer- nehmung die Form des kleinsten Stirnquer-' verbindung zwischen zwei Holzkonstruktionsteilen, Schnitts des Schwalbenschwanzblattes besitzt insbesondere Balken. und der andere Schenkel von einer der axialen
Die Herstellung einer schwalbenschwanzförmigen 5 Länge des zylindrischen Führungsteils des
Querverbindung zwischen zwei Holzkonstruktions- Winkelnutenfräsers entsprechenden Dicke ist. teilen, insbesondere Balken, ist eine zeitraubende
Arbeit, die bisher von Hand mit Hilfe von Stemm- Die bisher nur von einem Fachmann von Hand
werkzeugen ausgeführt wurde. Eine solche Her- auszuführende Tätigkeit kann mit Hilfe des neuen
stellung erfordert eine große Geschicklichkeit und io Werkzeugsatzes nunmehr auch von ungelernten
kann nur von einem ausgebildeten Fachmann aus- Kräften durchgeführt werden. Die Herstellung
geführt werden. solcher Querverbindungen mittels des neuen Werk-
Bei der Herstellung von Möbeln und ähnlichen zeugsatzes ist außerdem in erheblich kürzerer Zeit
Gegenständen gelangen seit langem Zinkenfräs- als bisher möglich.
maschinen zum Fräsen schwalbenschwanzförmiger 15 Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungs-Nuten und Zapfen zur Anwendung. Mit den be- form der Erfindung an Hand der Zeichnung näher kannten Zinkenfräsmaschinen können Balken wegen beschrieben. Es zeigt
ihrer großen Abmessungen nicht bearbeitet werden. Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des mit einem
Außerdem müssen die Holzverbindungen häufig an Ausschnitt versehenen Holzbalkens,
der Baustelle hergestellt werden, so daß ortsfeste 20 Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des mit dem
Maschinen nicht verwendbar sind. Die bekannten passenden Zapfen versehenen Holzbalkens,
Zinkenfräsmaschinen eignen sich auf Grund ihrer F i g. 3 eine Draufsicht auf den Ausschnitt, wobei
Funktionsweise auch nicht zur Herstellung einer durch die Pfeile die U-förmige, relative Bewegung
schwalbenschwanzförmigen Querverbindung zwi- des Fräsers beim Ausfräsen dargestellt ist,
sehen zwei Holzkonstruktionsteilen. 25 F i g. 4 eine Stirnansicht des Zapfens, bei welcher
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen die U-förmige Bewegungsbahn des Fräsers durch
Werkzeugsatz der erläuterten Art zu schaffen, der Pfeile angedeutet ist,
es ermöglicht, die bisher von Hand hergestellten Fig. 5 eine Ansicht der Schablone für die Her-Schwalbenschwanzverbindungen in ■ Holzkonstruk- stellung des Ausschnitts, tionstcilcn mit Hilfe einer Handfräse herzustellen. 30 Fig. 6 eine Ansicht der Schablone für die Her-
Diesc Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch stellung des Zapfens und
gelöst, daß der Werkzeugsatz der eingangs erwähn- F i g. 7 eine Seitenansicht des Winkelnutenfräsers,
ten Art folgende Teile aufweist: Zur Herstellung der Ausnehmung 1 in einer
Längsseite des Holzbalkens 2 wird der Winkelnuten-
. · -lui * «/· 1 1 . c ■■ λ 35 fräser 16 von oben in die entsprechende Schablone
a) einen an sich bekannten Winkelnutenfraser, der Y_ . , , TT , , „ v~ , . ^ ,
' ic·.· T-j · eic. · 17 ein- und an den Ho zbalken 2 angesetzt. Da der
am kopfseitmen Ende seines Schaftes einen .... . . . c .. ^, . ? „ , .
~. c ι. α u ·. ■ ι Ou Winke nutenfräser 16 einen gegen sein Ende zu im
T iefenbegrenzungsflansch mit einem den Über- ^ , , . , , b b, - .. , c ,. .
i- ·· 1 cu-iij i- j · u Durchmesser konisch zunehmenden Fraserkopf 6 begang zum Fraserkopf bildenden zylindrischen Ausnehmung 1 die bekannte Schwal-
Puhrungsteil aufweist wobei die axiale Lange bens'chwanzform> jedoch ve*laufen die Umrißflächen des Fraserkopfes gleich der axialen Lange des eckenloser Linie. Die gesamte Umrißfläche der
herzustc enden Schwalbenschwanzb attes ist, . , , , . , . b, , ·, ..,- u „„
Ausnehmung I besteht aus den beiden seitlichen Be-
grenzungsflächen 3, zwei gerundeten Übergangs-
b) eine erste Schablone für die Herstellung flächen 4 und einer unteren Begrenzungsfläche 5. Die des Schwalbenschwanzblattes in Form eines 45 Tiefe der Ausnehmung 1 wird durch die Länge des U-Profils mit an dessen Steg angesetztem L-Profil, Fräserkopfes 6 bestimmt. Die Länge des Ausschnitts dessen einer Schenkel die axiale Fortsetzung hingegen wird durch die in F i g. 3 mit α bzw. a' bedes U-Profil-Steges bildet und die Form und zeichnete vertikale Weglänge des mit horizontaler Größe der achsparallelen ebenen Fläche des Achse drehenden Fräsers 16 bestimmt. Die Breite Schwalbenschwanzblattes aufweist und dessen 50 der Ausnehmung wird durch die horizontale Weganderer Schenkel in Richtung der U-Profil- strecke ft gemäß F i g. 3 bestimmt.
Flansche abgebogen ist, die Form und Größe Für die Herstellung des Schwalbenschwanzblattes
des größten Stirnquerschnitts des Schwalben- u an der Stirnseite des Holzbalkens 12 dient eben-
schwanzblattcs aufweist und von einer Dicke fa]ls der Winkelnutenfräser 16 in Verbindung mit
ist, die der axialen Länge des zylindrischen 55 einer entsprechend geformten Schablone. Die seit-
Führungsteils des Winkelnutenfräsers entspricht, jicjien Begrenzungsflächen 13 des Schwalbenschwanz-
un(l blattes 11 bilden unten Rundungen 14 und vereinigen sich in einer horizontalen Auflagefläche 15,
c) eine zweite Schablone für die Herstellung der wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das Schwalbendem Schwalbenschwanzblatt entsprechenden 60 schwanzblatt 11 und die Ausnehmung 1 werden mit Ausnehmung, wobei die Schablone in an sich Hilfe des gleichen Winkelnutenfräsers 16 hergestellt, bekannter Weise aus zwei rechtwinklig zu- Die erste Schablone 18 für die Herstellung des einander stehenden Schenkeln mit einer sich Schwalbenschwanzblattes 11 an der Stirnseite des über beide Schenkel erstreckenden Ausnehmung Holzbalkens 12 weist ein U-förmiges Profil auf. Sie bestellt, wobei der im einen Schenkel befind- 65 besitzt einen Steg 8 mit zwei seitlich angesetzten parliche Teil der Ausnehmung die Form und allelen Flanschen 20. Die Verlängerung des Steges 8 Größe der achsparallelcn ebenen Fläche des bildet der eine Schenkel eines angesetzten L-Profils, Schwalbenschwanzblattes aufweist, der im dessen anderer Schenkel 19' in Richtung der
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Flansche 20 des U-Profils abgebogen ist, also gemäß Fig. 6 ebenfalls nach unten. Die Schablone 18 besitzt beidseitig je eine Ausnehmung 11', welche angenähert den Schenkeln des am Holzbalken auszuführenden U-förmigen Ausschnitts für die Erzeugung der Flanken 13 des stirnseitig am Balken anzufräsenden Schwalbenschwanzblattes 11 angepaßt sind. Diese Ausnehmungen 11' schließen sich an die Führungsränder 13', 14', 15' des Schenkels 19' an, der in seiner Form mit der stirnseitigen Fläche des Schwalbenschwanzblattes 11 übereinstimmt lind dem Tiefenbegrenzungsflansch 9 des Fräsers 16 eine gute Auflage bildet. Beim Fräsen des Schwalbenschwanzblattes 11 wird nach Fig. 4 zuerst eine Vertikalbewegung α des Fräskopfes 6' am einen Führungsrand 13' entlang nach unten, dann eine Horizontalbewegung b am Führungsrand 14', 15', 14' entlang und schließlich eine Vertikalbewegung a' am anderen Führungsrand 13' entlang nach oben ausgeführt.
Die zweite Schablone 17 für die Herstellung der Ausnehmung 1 weist ein winkelförmiges Profil auf und ist an die Längsseite des Hojzbalkens 2 anlegbar und fixierbar. Die Schablone 17 besitzt einen Schenkel 7' und einen dazu senkrechten Schenkel 9'. Sie ist mit einem über beide Schenkel verlaufenden Ausschnitt 1' versehen, der auf dem horizontalen Schenkel T etwa dem Profil der zu erzeugenden schvvalbenschwanzförmigen Ausnehmung 1 entspricht, jedoch so groß ist, daß der Fräserkopf 6 den Rand der Schablonenöffnung 1' nicht berührt. Die Seitenränder 3' des vertikalen Schenkels 9' dienen als Führungskurven für den Fräser 16, der mit seinem zylindrischen Führungsteil 6' entlang dieser Führungskurven führbar ist. Der Winkelnutenfräser 16 besitzt außerdem einen Tiefenbegrenzungsflansch 9, der während des Fräsvorganges an der als Führungsfläche dienenden Vorderseite des vertikalen Schenkels 9' anliegt. Der Fräser 16 wird mit seinem zylindrischen Führungsteil 6' bei der Herstellung der Ausnehmung 1 an den Führungsrändern 3', 5' entlanggeführt, und zwar wird nach F i g. 3 zunächst eine Vertikalbewegung α des Fräserkopfes 6 am einen Führungsrand 3' entlang nach unten, dann eine Horizontalbewegung b am Führungsrand 5' entlang und schließlich eine Vertikalbewegung a' am anderen Führungsrand 3' entlang nach oben ausgeführt.
Die Dicke des Schenkels 19' der ersten Schablone 18 und die Dicke des Schenkels 9' der zweiten Schablone 17 entsprechen der axialen Länge des zylindrischen Führungsteils 6'.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Werkzeugsatz zur Herstellung einer schwalbenschwanzförmigen Querverbindung zwischen zwei Holzkonstruktionsteilen, insbesondere Balken, gekennzeichnetdurch
    a) einen an sich bekannten Winkelnutenfräser (16). der am kopfseitigen Ende seines Schaftes einen Tiefenbegrenzungsllansch (9) mit einem den Übergang zum Fräserkopf (6) bildenden zylindrischen Fiihrungsteil (6') aufweist, wobei die axiale Länge des Fräserkopfes (6) gleich der axialen Länge des herzustellenden Schwalbenschwanzblattes (11) ist.
    b) eine erste Schablone (18) für die Herstellung des Schwalbenschwanzblattes (II) in Form eines U-Profils (8, 20) mit an dessen Steg (8) angesetztem L-Profil, dessen einer Schenkel die axiale Fortsetzung des U-Profil-Steges (8) bildet und die Form und Größe der achsparallelen ebenen Fläche des Schwalbenschwanzblattes aufweist und dessen anderer Schenkel (19') in Richtung der U-Profil-Flansche (20) abgebogen ist. die Form und Größe des größten Stirnqucrschnitts des Sclnvalbenschwanzblattes aufweist und von einer Dicke ist, die der axialen Länge des zylindrischen Führungsteils (6') des Winkelnutenfräsers (16) entspricht, und
    c) eine zweite Schablone (17) für die Herstellung der dem Schwalbenschwanzblatt (11) entsprechenden Ausnehmung (1), wobei die Schablone in an sich bekannter Weise aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Schenkeln (T bzw. 9') mit einer sich über beide Schenkel erstreckenden Ausnehmung (1', 3', 5') besteht, wobei der im einen Schenkel (T) befindliche Teil(l') der Ausnehmung die Form und Größe der achsparallelen ebenen Fläche des Schwalben1 schwanzblattes aufweist, der im anderen Schenkel (9') befindliche Teil (3', 5') der Ausnehmung die Form des kleinsten Stirnquerschnitts des Schwalbenschwanzblattes besitzt und der andere Schenkel (9') von einer der axialen Länge des zylindrischen Führungsteils (6') des Winkelnutenfräsers
    ' (16) entsprechenden Dicke ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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