DE1402022A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fuehrung von Baendern grosser Laenge in der Achse von Walzwerken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Fuehrung von Baendern grosser Laenge in der Achse von Walzwerken

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DE1402022A1 DE19591402022 DE1402022A DE1402022A1 DE 1402022 A1 DE1402022 A1 DE 1402022A1 DE 19591402022 DE19591402022 DE 19591402022 DE 1402022 A DE1402022 A DE 1402022A DE 1402022 A1 DE1402022 A1 DE 1402022A1
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Description

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OR,-INQ. BUQ. MAlER ELLRECHT m.s*.
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30. Oktober 1959 21-73
Pr.
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009802/0089
BAD ORIGINAL
verquetscht werden, welche übrigens infolge der Nachgiebigkeit 4es Bandes dieses nicht wirksam halten konnten· Dem nach hinten gerichteten Zag kann kein die Führung eines auf hohe Temperatur gebrachten Bandes gewährleistender Wert gegeben werden, da das Band durch diese Kraft unter Bildung von BinschnSrungen gedehnt wSrde, was mit der Herstellung eines Walzguts mit gleichmassigen Abmessungen unvereinbar ist.
G-emiss einem, bekannten Verfahren kann man ein Band in einem Warmwalzwerk dadurch f uhren» dass man den Walzen ein solches Profil gibt, dass ihre wirksame liantellinie, d.h. die. auf das Walzgut drückende Hantelliniaj eine etwas konkave Form hat. Is sind praktische. Hegeln ausgearbeitet worden 9 mit welshen z.B* bestimmt werden kanaj welche Wölbung den Waisen aofeinanderfolgender Walzenständer einer kontinuierlichen ilarefbsadstrasse gegeben werdes mass, damit das Band' in ϋΧΙΒΏ. lalsesstfaaern richtig gsf£fe?t ^ird* Bisses Ftfcrßägs vs^f-;-:i;^-;-:if. wjI^bss IssafeM ia -tiiLtiiisIs^liafcsii Warmbrsi'!;"bs,M^ stTasge::· Tmmmsrh wis"3s wsis^ &&:; zftc^siiZAIiofam Ia airs eil. aiii, ax~c?3 ©s ©13, 2s3,s ergiist? v:&ssos. 32.-3Ϊ3 tu üb?? ia-iite ignls'"
S(J1V- -."* ■■·■ .".τ> risstvn Tjzff-^fi At'-'-'i "i ίρ·",% -
Sis E^fisäaTS^; feeswaok'fc ins&sio^asi^s di-a üngab?- ώ "/'3r:r'2ii*'^-::j sag1 J?Äi2=iS*g veil B&Lclvra ^rasss^ L&ng© in Wa2?s«7e
eines
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i® clss? uG^rs'C-rlss £!.i''j S:-:v.':v yoä selfcr'ätlttigsi
BAD Oä?G
grosser als die ist, welche der genauen, Kompensation der Walzensprungänderung des Walzwerkes entsprechen würde, so dass ein sogenanntes »überkoiapensiertes11 Walzwerk erhalten
Zur Erzielung eines selbständigen lusgleiches der elastischen Verformung eines Walzwerkes sind schon Druckvorrichtungen vorgeschlagen worden, die einen durch einen Zylinder und einen Kolben gebildeten Bruckbock aufweisen, der durch das Zusammenwirken zweier beweglicher Kontaktteile gesteuert '. wird, von denen das eine starr mit dem Kolben des Druckboekes verbunden ist und das andere durch ein Element gebildet wird, das an einem unter dem Arbeitsdruck des Druekbockes stehenden !Tauchkolben befestigt ist und unter der Einwirkung einer Gegenfeder stehte
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung .wird die Gegenfeder des unter dem Arbeitsdruck des Druckboekes stehenden Tauchkolbens nachgiebiger ausgebildet als eine Feder, welche eine genaue Kompensation der Walzensprungänderung bewirken würde, so dass eine überkorapensation entsteht*
Durch diese Stabilisierung der Lage des Bandes erhält man jedoch jetzt ein Walzwerk, welches nicht mehr die Konstanz der Dicke gewährleistete Es ist nämlich jklar, dass ein Überkompensiertes Walzwerk Dickenänderungen erzeugt, wenn das gewalzte Band Dicken- oder Härteamregelmäseigkeiten am Eingang des Walzwefcs aufweist, welche denen entgegengesetzt sind, welche ein nicht kompensiertes Walzwerk ergeben würden«.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Herstellung der Stabilisierung der Stellung des Bandes ohne unmittelbare Benutzung der überkompensierung der Einstellung des Walzwerkes«,
Hierfür wird gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung das Walzwerk mit Einrichtungen zur Herstellung einer überkomp&a— sierung versehen, wobei gleichzeitig an den Einstellungen auf beiden Seiten der so überkompensierten ■
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Walzwerks eine Berichtigung vorgenommen wird, welche in jedem Augenblick die Wirkung der Uberkompensierung des Walzwerks hinsichtlich ihrer Einwirkung auf die Dicke des Bandes aufhebt·
Die Erfindung hat ferner eine Torrichtung' zur Ausübung des erfindungsgema*sssn Verfahrens ohne unmittelbare Benutzung der Überkompensation zum Gegenstand, welche durch die obige hydraulische Druckvorrichtung zur Vornahme der überkompensation gebildet wird, bei welcher der Hesskolben auf beiden Seiten des Walzwerks ausserdem mit einem dem Druck auf der -anderen Seite des Walzwerks ausgesetzten, in ent-
gegengesetztem Sinn wirkenden Hilfskolbens gekuppelt ist, wobei die Hutztjuersohnitte ,α und ß der lauchkolben auf äeder Seite des Walzwerks so bemessen sind, dass α - B einen der genauen Kompensation des Walzensprungs entsprechenden bestimmten Wert hat, wltnrend α + B die Stabilität des Bandes gewährleistet.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert«
Pig· 1 zeigt sehematisch die Formen eines Bandes nach den aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen in einem Warmwalzwerk mit konkavem Profil.
Fig. 2 zeigt schematisch drei aufeinanderfolgende
Stellungen eines Bandes auf den Walzen mit aktiven konkaven Jfentellinien
/in dem gleichen Warmwalswerk.
Fig. 3 ist eine entsprechende Ansicht, welche drei aufeinanderfolgend® Stellungen eines Bandes auf Walzen mit geradlinigen aktiven Mantellinien in einem erfindungsgemass
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ubarkompensierten Walzwerk zeigt.
Pig· 4 zeigt schematisch, eine bekannte hydraulische Druckvorrichtung für Walzwerke mit Kompensation des Walzensprungs.
Pig. 5 ist eine schematische Ϊ©ilansieSit der gleichen mit zusätzlichen !eilen zur Ausübung des erfindungsgemSssen Verfahrens versehenen Torrichtung.
Pig. 6 ist eine sehematisehe Ansicht einer mit der Vorrichtung der !ig. 5 zusammenwirkenden Hilfsvorrichtung.
Pig. 7 ist eine schema tische Seilänsicht einer anderen Vorrichtung, welche das gleiche Ergebnis wie die Vorrichtung gemäss Pig. 5 and 6 liefert.
Pig. 8 ist eine entsprechende ü-nsicht der gleichen Vorrichtung in vereinfachter Äusf uhrunge
Pig. 9 ist sine sehr sehematische Ansicht einer gemäss Pig. 5 ausgebildeten Vorriehtung? welche- die Seile auf beiden Seiten des Walzwerks zeigt. .
Pig. 10 ist eine entsprechende Ansicht einer gemass Pig. 7 und 8 ausgebildeten Vorrichtung«
Pig. 11 ist eine sehematische Ansicht eiaer für das Arbeiten nach dem lrskin-pass-Verfahrenw vorgesehenen erfindungsgemässen Vorrichtung.
Pig. 1 zeigt beispielshalber die Per® der aufeinanderfolgenden Arbeitsgange des lalaens eines Bandes in einem Walzwerk, bei welchem die aktiven ifenteXliniea der Walzen, d.h. die auf das Walsgut druckenden Bante!linien, eine etwas konkave Porm haben. Alle Profile des Bandes slad in der Mitte dieksr als an den Hindern. Diese Balligkeit "belialt ihren
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Eelativwert "bei, da jeder Arbeitsgang an allen Stellen der Breite die gleiche proportionale Verringerung bewirkt.
!ig. 2 zeigt drei aufeinanderfolgende Stellangen des Walzguts in den Walzen des obigen Walzwerks. Oben befindet sieh, das Walzgut in der Achse des Walzenständers. In der Mitte sieht man, dass sich das Walzgut etwas naoh links verschoben hat. Infolge dieser Verschiebung sowie infolge ä.er besonderen Form der Walzen erfährt das Walzgut auf der linken Seite eine stärkere. Dickenverringerung als auf der rechten Seite» Fun sucht aber bekanntlich ein zwischen ungerieften Walzen gewalztes Walzgut stets so auszuweichen, dass es sich nach der Seite verschiebt, auf welcher seine Dicke weniger verringert wird. Bei dem obigen Beispiel wird daher das Walzgutj welches zufällig etwas nach links abgewichen war, unter der Einwirkung der angleichmässigen Dickenveranderung, welche es in dieser aas der -&chse verschobenen Stellung erfährt.» wieder in die axiale Lage zurückkehren. Die gleiche Überlegung kann for eine geringe Rechtsverschiebung ange-. stellt werden. Die konkave Porm der aktiven ääantellinien der Walzen bewirkt somit eine Stabilisierung der axialen Lage des Bandes und gestattet daher die Erzielung einer richtigen FUhrung.
Bei der untersuchung der Erscheinungen, infolge welcher die axiale Lage des Bandes in einem Walzwerk, dessen Walzen ein geradliniges Profil haben, eine labile Gleichgewichtslage ist, kommt man zu dem Schluss, dass diese Labili« tSt von dem Walzensprang herrahrt, d.h. von der Tatsache, dass der Abstand zwischen den. aktiven Mantellinien der
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Walzen mit der ausgeübten Kraft zunimmt· Wenn sich nämlich das Band aus seiner axialen Lage z.B. etwas nach links verschiebt, werden die Walzen infolge des Walzensprangs auf der linken Seite etwas auseinandergehen, wo die Kraft zunimmt, während sie sich auf der rechten Seite einander nähern, wo die Kraft abnimmt. Eine derartige Verstellung der Walzen fShrt nun zu einer Linksversehiebung des Bandes, und da die Wirkung auf die Ursache im Sinne einer Yergrosserung einwirkt, wird offenbar die Bewegung des Bandes nach links beschleunigt· Diese Betrachtungen zeigen, dass der Walzensprung tatsächlich die Ursache der Labilität der lage des Bandes ist. Hieraus kann geschlossen werden, dass die JÖhrung eines Bandes umso schwieriger ist, je weniger starr das Walzwerk ist, und umgekehrt.
Gewisse bekannte Hegelverfahren gestatten nun, durch Berichtigung der Einstellung des Walzenstenders in Abhängigkeit von der für die Dickenverminderung des Walzguts erforderlichen Kraft den Walzensprung zu verringern und sogar aufzuheben. In diesem letzteren PaIl sagt man, dass der Walzensprung genau "kompensiert" ist. Wenn die Regelung stSrker auf die Einstellung des Walzenständers einwirkt, als fSr den Walzensprung erforderlich ist, kann dae Walzwerk als wuberkompensiert" bezeichnet werden.DaB Kennzeichen dieses BegeT-zustands ist, dass der Abstand der Walzen abnimmt, wenn, die auf sie ausgeübte Kraft zunimmt.
]?ig. 3 zeigt, dass in einem "überkompensierten11 Walzwerk dis axiale Lage des Bandes eine stabile Stellang ist« Man sieht oben ein Walzgut, welches in der Achse des Walzen-
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— δι
Ständers zwischen den Walzen durchlauft, deren aktive Mantellinien geradlinig und parallel sind. In der nächsten Figur hat sich das Walzgut etwas nach links verschoben. Infolge dieser Verschiebung ist die Kraft an der linken Saale grosser als die Kraft an der rechten SSuIe, und da das Walzwerk "aberkompensiert" ist, werden die Walzen eine nicht parallele Lage einnehmen, wobei sich die Walzen auf der stärker belasteten linken Seite genähert haben, wahrend sie sich auf der weniger belasteten rechten Seite gespreizt haben. Das Walzgut, welches so an seiner linken Kante eine stärkere Walzung erfährt als an seiner rechten Kante j wird daher in die axiale Lage zurückkommen, genau wie bei dem oben erläuterten Pall des-Walzens in Walzen mit konkaven aktiven liantellinien. Wenn sich daher das Walzgut aas irgend einem Grunde nach links verschiebt, wird es durch dienüberkompensierungn in die axiale lage zurückgeführt. Bas Gleiche ist bei einer zufälligen Rechtsverschiebong des Walzguts der Pail. Die Verstellung der Walzen
infolge der "Uberkompensierung" sucht daher in allen,Fällen eine etwaige Verschiebung der Lage des Bandes aufzuheben.
Die Verwendung von "Sberkompensierten" Walzwerken zur Erzielung einer selbsttätigen Führung des Bandes gestattet somit offenbar, mit Walzen zu arbeiten, welche unter Last eine gerade aktive Mantellinie haben, so dass Bänder erhalten wer- «&en, welche Über ihre ganze Breite eine gleichmassige =Dicke haben. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bisher benatzten FEthrungsverfahren.
Dieses'Föhrungsverfahren erfordert offenbar die Verwendung von selbsttätigen Druckvorrichtungen zur Vornahme der
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erforderlichen Berichtigungen an der Einstellung des Wälzwerkes·, Hierfür wird gemäsa einer vorteilhaften Äusführungsform eine hydraulische Druckvorrichtung benutzt, die einen durch einen Zylinder und einen Kolben gebildeten Bruckboek aufweist, der durch das Zusammenwirken zweier beweglicher Kontaktteile gesteuert wird, von denen das eine starr mit dem Kolben des Druckboekes verbunden ist und das andere durch ein Element gebildet wird, das an einem unter dem Arbeitsdruck des Druckbockes stehenden !Tauchkolben befestigt ist und unter der Einwirkung einer Gegenfeder steht»
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.j ojiijfQ-P^1Bj*1 i_cihffiH 1Bcr*zdTfr"i Ρ'.κνίίρι<> ι ^τΐ 1J 1^t* T^iTifftsiliunt? des Wals— a
s. ikaiaa
ee -t--goapeae^t-i&a- ee sprongs" laanatistj. Ban erzielt die bequeme Uberkompensierang mittels dieser Vorrichtong, indem man der Gegenfeder des kleinen dem Arbeitsdruck aasgesetzten Tauchkolbens eine geringere Steifigkeit gibt, als zur Erzielung der genauen Kompensation der Walzensprungsanderungen erforderlich w§re.
Fig. 4 zeigt diese Torrichtang. Der Tauchkolben 1 eines hydraulischen Druckboeks, dessen Zylinder 2 in die die beiden Walzen-in dem Walzenständer vereinigende mechanische Kette eingeschaltet ist, nimmt selbsttätig die Stellung ein, in welcher der Eontakt 3» 4 gerade im Begriff ist, sich zu schliessen oder zu offnen« Dieses. Ergebnis wird mittels eines Bruekraittelkreises erzielt, „welcher durch die Leitung 5t das Blektroventil 6, die leitung 7 and die Pumpe 8 gebildet wird, welche in einem Behälter 9 ansaugt, welcher mit einer geeigne-
ten Flüssigkeit gef511t ist, and in welchen die von dem Kolben 1 des Druekbocks aasgetriebene Flüssigkeit durch die leitung 10 zaruckfliesst, wobei das Brackmittel durch einen elektromagnetischen Kreis gesteuert wird« Dieser letztere enthalt die Elektrode 3, den Elektromagneten 11 des Slektrovantils und die Elektrode 4, welche durch einen Arm 12 an dem Solben 1 befestigt ist.
Bei dieser Ausbildung nimmt die Hohe h des Druckboeks. zu, wenn die auf ihn ausgeübte Kraft und somit der Druck
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des Strömungsmittels zunimmt. Dies gestattet die Kompensation des Walzensprungs oder der elastischen Verformung des Walzenstanders. Wenn die Steifigkeit der Feder 13, auf welche der Ifesskolben 14 einwirkt, kleiner als der der genauen Kompensation des Walzensprungs entsprechende Wert ist, erhalt man ein Uberkompensiertes Walzwerk mit dem nützlichen Kennzeichen, dass es eine stabile Gleichgewichtslage des gewalzten Bandes in der Achse des Walzens tanders erzeugt. Dieses Kennzeichen bleibt offenbar unabhängig von der Einstellung erhalten, welche gleichzeitig mittels der Schrauben 15 der Kontaktscheibe auf beiden Seiten des Walzwerks gegeben wird« Dieses Kennzeichen bleibt insbesondere aufrechterhalten, wenn die Schrauben 15 auf beiden Seiten des Walzwerks gleichzeitig synchron in Abhängigkeit von der Walzkraft so eingestellt werden, dass diese Einstellung der Schrauben 15 die von der geringeren Steifigi·-, keit der -^eder 13 herrührende Überschüssige Kompensation aufhebt. ISan erhalt dann ein genau kompensiertes Walzwerk, welches jedoch hinsichtlich der richtigen PShrung der BSnder das wesentliche Kennzeichen eines Kberkompensierten Walzwerks beibehalt.
Pel dem Arbeiten dieser Vorrichtung können Schwierig- ' keiten auftreten. Bs sind daher weiter unten weitere erfindungegemässe Vorrichtungen beschrieben, mit welchen selbsttätig die gewünschte Berichtigung erhalten werden kann. .
·♦ So zeigt Fig. 5 die gleiche Vorrichtung zur über- '
kompensierung wie Fig. 1, wobei jedoch noch ein Druekmesskolben l6 mit einer zusätzlichen &egenfeder 17 vorgesehen ist* Dieser Kolben wird mit einem Druck gespeist, welcher gleich
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4L·
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dem arithmetischen Mittelwert der in den Druckiaoeken auf "beiden Seiten des Walzwerks herrschenden Drucke ist. Bin derartiger mittlerer Druck kann sehr leicht in der schematisch in Mg. 6 dargestellten Weise erhalten werden, bei welcher zwei Übereinanderliegende Zylinder 18, 19 unter den Drücken P bzw. P-u auf den beiden Seiten des Walzenständers stehen, wobei der Querschnitt des Kolbens 19 das Doppelte des Quersdhnitts des Kolbens 18 beträgt. Hieraus ergibt sich, dass
P + P-u der auf den Kolben 16 wirkende Druck gleich g ist.
Die Stellung des Kontakts 3, 4 hängt somit von der der Kolben 14 und 16 ab, wobei die Wirkung des -Kolbens 16 der des Kolbens 14 entgegengesetzt-ist. Nun,ist absr die Verstellung des Kolbens 16 auf beiden Seiten des Walzenstenders die gleiche, da er den gleichen Querschnitt'hat, da er mit einer Feder gleicher Steifigkeit zusammenwirkt, und da er unter dem gleichen Druck steht, nämlich dem arithmetischen Mittelwert der in den Druekb8cken auf den beiden Seiten des Walzwerks herrschenden Drucke. Offenbar können diese Kolben 16, wenn ihr Querschnitt sowie die Steifigkeit ihrer Gegenfeder richtig gewählt ist, selbsttätig die Berichtigung vornehmen, welche bei dem ersten Beispiel mittels einer Drehung der Schrauben 15 erzielt wurde.
Die praktische AusfUhrung der obigen Vorrichtung wäre schwierig. Sie ist nur als Einleitung für die Beschrei- · bung einer anderen Vorrichtung angegeben, welche erheblich einfacher auszuföhreil ist, aber sich prinzipiell nicht von der obigen Vorrichtung unterscheidet. Diese andere Vorrichtung ist in Fig. 7 dargestellt. Man findet hier die gleiche allgemeine Anordnung wie in Fig· 1 wieder, ein Kolben 16 Übt
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jedoch eine Kraft aus, welche sich, durch die Wirkung eines Bttgels 20 von der von dem Kolben 14 ausgeübten abzieht. Der, Kolben 14 ist dem in dem benachbarten Druckbock herrschenden Druck ausgesetzt, während der -^olben 16 dem in dem auf der entgegengesetzten Seite des Walzwerks liegenden Druckbock herrschenden Druck ausgesetzt ist. Zur Herstellung einer weiteren Vereinfachung kann ohne Änderung des Prinzips der Vorrichtung der Pig. 7 ein einziger Differentialkolben vorgesehen werden, wie in Fig. 8 dargestellt. Der Quersehnittsuntersehied zwischen dem unteren CDeil 21 und dem mittleren Teil 22 muss gleich dem Querschnitt des Kolbens 14 sein, während der Querschnittsunterschied zwischen dem oberen feil 23 und dem mittleren Teil 22 gleich dem Querschnitt des Kolbens 16 sein muss, damit die beiden Vorrichtungen gleichwertig sind, nachstehend soll nachgewiesen werden, dass die Vorrichtungen der Fig· 7 und 8 die gleichen Betriebseigenschaften wie die Vorrichtung der Fig. 5 haben, von welcher nachgewiesen worden war, dass sie das erfindungsgemSsse Prinzip verwirklicht.
Unter Bezugnahme auf das der Vorrichtung der Fig. entsprechende Schema der Fig. 9 und auf das der Vorrichtung der Fig. 7 und 8 entsprachende Schema der Fig. 10 kann,wenn χ die Verstellung der Spitze des Kontakts 3, 4 von der Anfangsstellung aus unter der Einwirkung der in den Druckbacken V1 und Vg auf den beiden Seiten des Walzwerks herrschenden Drücke Pa und P13 ist, fur die erste Vorrichtung geschrieben werden :
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λ „ -« bv a b 2a — b -η b -ρ
2 x = -j- 2-3J r- = Pa " "ZS Pb
oder χ = ^a^b, Pa - ^n Pfe .
Hierin ist R die Steifigkeit der als gleich, angenommenen Federn, während a und b die Querschnitte der Kolben sind, die zweite Vorrichtung erhält man
α P ß P
wobei angenommen ist, dass die Steifigkeit der Feder die gleiche wie die der obigen Federn .ist, wobei α und ß die Nutzquerschnitte der Kolben sind.
Die beiden Vorrichtungen sind daher gleichwertig,
n _ 2a - b a b , ß b
-Es ist zu bemerken, dass bei den Vorrichtungen der Fig. 7 und 8 die genaue Kompensation hergestellt ist, wenn die DrUcke in den beiden Druckbacken gleich sind, d.h. bei dem normalen Arbeiten des vialzwerks durch die Wirkung dieses gemeinsamen Drucks auf einen fiktiven Messkolben mit einem Querschnitt α - ß. Bin Druckunterschied zwischen den beiden Druckböcken hat eine Veränderung dar Stellung des Kontakts 3, 4 zur Polge, welche der Wirkung dieses Druckunterschieds auf einen fiktiven Kolben mit einer Oberfläche α + β entspricht·
Der Ausdruck α - β hat einen genau bestimmten Wert, welcher der genauen Kompensation des Walzensprungs entspricht. Die Wahl des. Wertes α + ß bleibt jedoch frei, und dieser wird so bestimmt, dass er die Stabilität des Bandes in der .achse des Walzwerks unter gÖnstigen Bedingungen gewährleistet. \ Man kann auch weitergehen und auf die Konstanz der
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Dicke des Walzguts verzichten, aber die von der Uberkompensierung gerrührende Wirkung auf die 3?Khrung des Bandes beibehalten, wodurch mittels dieser gleichen Vorrichtung Walzwerke erhalten werden, welche von einem uberkompensierten Walzwerk verschiedene Betriebseigenschaften haben, z.B. ein gegenkompensiertes Walzwerk. Dieser Ausdruck bezeichnet ein Walzwerk, bei welchem der Walzensprung starker als der des nicht mit einer Regelvorrichtung versehenen Walzenstanders ist. Eine derartige Eigenschaft kann fur nach dem "skin-pass-Terfahren" arbeitende Walzwerke interessant sein, mit welchen man bei beliebigen Dickenabweiehungen am Eingang des Walzwerks eine möglichst konstante Diekenverringerung zu erzielen sucht. Dieses Ergebnis kann offenbar, wie in Mg. 11 dargestellt, mitteils eines Messkolbens erzielt werden, bei welchem der lutzquerschnitt ß des Kolbens 23 grosser als"der Nutzquersehnitt α des JColbens 21 ist. Wenn sich bei dieser Ausbildung im normalen Betrieb das Band in der Achse des Walzwerks befindet und die in den beiden Druckbacken herrsehenden Drücke gleich sind, hat eine Vergrosserung dieses Drucks infolge einer Zunahme der Dicke des Bandes am Eingang eine Bewegung der Spitze des Eontakts 3, 4 nach oben und somit eine Abnahme der Höhe h des Druckboeks zur Folge· I3an erhalt dann eine neue Einstellung, bei welcher die Hb*he h des Druckboeks kleiner als die ist, welche er bei der vorhergehenden Einstellung hatte. Die Hegelvorrichtung hat daher die Wirkung, das Walzwerk etwas zu entlasten, wenn die Dicke am Eingang zunimmt. Dies kann wxa gerade bei einem "skinpass-Walzwerk" wünschenswert sein. ItLt dem gleichen Über dem Wert von α liegenden Wert von S behalt nun ein derartiges
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gegenkompensiertes Walzwerk hinsichtlich der Stabilität des in
Bandes/4er Achse dea »Yalzwerks die gleiche Eigenschaft "bei, welche ein Sberkompensiertes Walzwerk hatte. Bs sei angenommen, dass sich das Band der Seite des Walzwerks za nahern sucht, deren Regelvorrichtung in Fig. 8 dargestellt ist. Der Brack wird dann in dem Örtlichen Druckbook zunehmen und in dem Bruekbock auf der anderen Seite atoehi^n. Diese !seiden Brueka*nderungen werden gleichsinnig auf den Kontakt 39 4 wirken, d.h. sie werden ihn senken. Die Hffhe h. wird daher za-
nehnen, so dass auf der dargestellten Seite aof das Walzwerk ein stärkerer Druek ausgeübt wird. Eine ähnliche Überlegung zeigt, dass der'Brack des Walzwerks auf der gegenüberliegenden Seite verringert wird. Diese Änderungen der Einstellung sind in der fat die, welche eine' Rtlckftihrung des Bandes in die Achse des Walzwerks "bewirkend Die Eigenschaft eines Sberkompensierten· Walzwerks hinsichtlich der StaMlitSt der Hage des Bandes in der Achse des Wal ζ ens tenders "bleibt daher tatsächlich erhalten.
Die Erfindung kann natSrlich abgewandelt werden. So kann die Torrichtung zur Herstellung der überkompensierong von der der genannten Patentschrift verschieden sein, und es kSnnen andere Tor richtungen vorgesehen werden» am an den Einstellungen der "beiden Seiten des so Hberkoispensierten Walz-
β«
werks die die Wirkung der TJberkompensieriang aufhebende Berichtigung vorzunehmen.
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Claims (1)

Patentansprüche
1. Verfahren zur !Führung von Bändern grosser länge in Walzwerken, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig an den Einstellungen der beiden Seiten des Walzwerkes mit Hilfe von selbsttätigen Druckvorrichtungen eine Berichtigung vorgenommen wird, welche grosser als die ist, welche die genaue !Compensation der Walzensprungänderungen des Walzwerkes bewirken würde, so dass ein "überkompensiertes "Walzwerk entsteht O
Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätige Druckvorrichtung durch eine hydraulischeJDruckvorriehtung für Walzwerke gebildet wird, die.einen durch einen Zylinder und einen Kolben gebildeten Druckbock aufweist, der durch das Zusammenwirken zweier beweglicher Kontaktteile gesteuert wird, von denen das eine starr mit dem Kolben des Druckbockes verbunden ist und das andere durch ein Element gebildet wird, das an einem unter dem Arbeitsdruck des Druckbockes stehenden Tauchkolben befestigt ist und unter der Einwirkung einer Gegenfeder steht, und dass diese Druckvorrichtung eine Gegenfeder des unter dem Arbeitsdruck stehenden kleinen Tauchkolbens (14, Figur 4) aufweist, die eine grössere Nachgiebigkeit besitzt als die, welche eine genaue Kompensation der Wälzensprungänderung des Walzwerkes bewirken würde.
3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem gleichzeitig an den Einstellungen der beiden Seiten des überkompensierten Walzwerkes eine Berichtigung vorgenommen wird, welche in jedem Augenblick die Wirkung der ttberkompensierung des Walzwerkes hinsichtlich ihres Einflusses auf die Banddicke aufhebt«,
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-Xf-
4-β Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätige Druckvorrichtung durch eine hydraulische Druckvorrichtung für Walzwerke gebildet wird, die einen durch einen Zylinder und einen Kolben gebildeten Druckbock aufweist, der durch das Zusammenwirken zweier beweglicher Eontaktteile gesteuert wird, von denen das eine starr mit dem Kolben des Druckbockes verbunden ist und das andere durch ein Element gebildet wird, das an einem unter dezm Arbeitsdruck des Druckbockes stehenden Tauchkolben befestigt ist und unter der Einwirkung einer Gegenfeder steht, wobei diese Vorrichtung so ausgebildet ist, dass der Kolben (14) zur Messung des Druckes auf beiden Seiten 3es Walzwerkes mit einem in entgegengesetztem Sinn wirkenden, unter dem auf der anderen Seite des Walzwerkes
" herrschenden Druck stehenden Hilfskolben (16) gekuppelt ist, wobei die Futzquerschnitte dL bzw» ß der Kolben auf jeder Seite des Walzwerkes solche Werte haben, dass .π, - ß einen der genauen Kompensation des Walzensprunges entsprechenden bestimmten Wert und CA,+ ß einen die Stabilität des Bandes gewährleistenden Wert hato
809802/0033 §
DE19591402022 1958-10-31 1959-12-16 Verfahren und vorrichtung zum fuehren von baendern grosser laenge in der arbeitsachse von walzwerken Pending DE1402022B2 (de)

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