DE139806C - - Google Patents

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DE139806C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung eines Kabels, in dem in einem verhältnismäßig geringen Gesamtquerschnitt Adern bezw. Stromkreise von verschieden großen Leitungsquerschnitten vereinigt sind, die entweder für sich oder mit anderen Adern zusammengeschaltet als Leitungen für verschieden große Entfernungen benutzt werden können. Für kleine Entfernungen nimmt man beispielsweise einzelne Adern, d. i. kleine Querschnitte, für größere Entfernungen schaltet man die Adern zusammen und erhält so größere Leitungsquerschnitfe. Dieses Vereinigen der Adern zu Stromkreisen von größeren Leitungsquerschnitten läßt sich jedoch nur dann mit Vorteil anwenden und ausnutzen, wenn man gleichzeitig mehrere Gespräche über diese Leitungen gehen lassen kann, d. h. wenn man das Kabel ,zum sogenannten Doppel- oder Gegensprechen benutzen kann.
Dieses Doppel- oder Gegensprechen ist bei Freileitungen bekannt. Bei in Kabeln liegenden Leitungen konnte es bisher nur in sehr beschränktem Maße angewendet werden, da die Adern nicht derart zueinander angeordnet waren, daß die Induktionswirkungen derselben aufeinander aufgehoben wurden.
In der amerikanischen Patentschrift 343676 ist ein Kabel beschrieben, welches aus mehreren Adergruppen besteht; jede Adergruppe ist aus vier miteinander verseilten Einzelleitern zusammengesetzt, wobei je zwei einander gegenüberliegende Leiter einer Doppelleitung angehören. Dieses Kabel ist jedoch zum Doppelsprechen nicht zu gebrauchen, da die aus vier Einzelleitern bestehenden Adergruppen immer innerhalb der Induktionszone der benachbarten Adergruppen liegen, so daß sie voneinander beeinflußt werden und infolgedessen Mithören entsteht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun ein Kabel aus Doppelleitungen derart zusammenzusetzen , daß die sämtlichen Leitungen zum Doppelsprechen benutzt werden können. Die Leitungen werden zu diesem Zwecke in Gruppen von je vier Leitungen gleichen Querschnitts genau gleich weit voneinander angeordnet, und zwar so, daß immer je zwei einander diagonal gegenüberliegende Leitungen gleichen Querschnitts zusammengehören, von denen dann jede außer Beeinflussung durch die andere sich befindet.
Sind zwei diagonal gegenüberliegende Doppelleitungen als eine Schleife geschaltet, so schneiden die von ihr ausgehenden Kraftlinien die von den beiden anderen, ebenso geschalteten Doppelleitungen gebildete Fläche nicht und lassen daher diese Schleife unbeeinflußt. In Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiges Kabel dargestellt. /, g, h, i sind die Doppelleitungen, von denen je zwei, / und h, g und i, einander gegenüberliegen. Die beispielsweise zwischen f und h [f = Hinleitung, h = Rückleitung) entstehenden Kraftlinien
schneiden die Fläche der Leiter g und i nicht, können dieselben infolgedessen auch nicht beeinflussen.
Will man den Querschnitt des Kabels oder der Gruppe voll ausnutzen, so kann man in die äußeren Zwischenräume zwischen den Leitungen Doppeladern j kleineren Querschnitts einlegen, jedoch auch hier wieder so, daß je vier Adern gleichen Leitungsquerschnitts eine
ίο Gruppe bilden, innerhalb welcher je zwei j und j", f und f" einander gegenüberliegen. Dieselben müssen aber zur Erreichung von Induktionsfreiheit an den Verbindungsstellen der einzelnen Kabellängen stets gegeneinander verseilt werden. Schließlich können vier solcher Aderngruppen oder Kabel, wie in Fig. 1 dargestellt, zu einem größeren Kabel vereinigt werden, wie in Fig. 2 gezeigt. Auch hier bilden wieder vier Adergruppen gleichen Leitungsquerschnitts eine neue Gruppe, innerhalb welcher wieder je zwei Gruppen gleichen Leitungsquerschnitts / und n, m und 0 einander gegenüberliegen, während in die äußeren Zwischenräume zwischen diesen Gruppen wieder Adern kleineren Querschnitts entsprechend eingelegt werden können.
Auf diese Weise erhält man in einem Kabel von verhältnismäßig geringem Gesamtquerschnitt Stromkreise von verschieden großen Leitungsquerschnitten, die entweder für sich oder mit anderen Stromkreisen zusammengeschaltet als Leitungen für verschieden große Entfernungen benutzt werden können, wie weiter unten beschrieben wird.
Man kann nun entweder jede Doppelader für sich als einen geschlossenen Stromkreis benutzen oder man nimmt eine Doppelader, beispielsweise g, zur Hinleitung und die gegenüberliegende i zur Rückleitung. Es ergeben dann die zusammengeschalteten Adern eine Vergrößerung des Leitungsquerschnitts und infolgedessen eine Verringerung des Leitungswiderstandes, ohne daß die Gesamtkapazität der aus diesen Adern entstandenen Doppelleitungen wesentlich größer wird als bei einer einzelnen Doppelleitung, so daß die zusammengeschalteten Adern zum Sprechen über größere Entfernungen benutzt werden können, während für die geringeren Entfernungen die einzelne Doppelleitung benutzt werden kann.
Die so geschalteten Adern können dann, wie bereits eingangs erwähnt, zum sogen. Doppel- oder Gegensprechen benutzt werden, ohne daß Mithören befürchtet werden müßte, wenn die Abzweigung der zusammengeschalteten Adern für die größere Entfernung von solchen Punkten einer Induktionsspule oder eines anderen Widerstandes aus erfolgt, daß die beiden Abzweigpunkte Punkte gleichen Potentials sind. In Fig. 3 ist die Schaltungsweise schematisch dargestellt. E sind die Empfänger. Für eine kleinere Entfernung sind die Adern g bezw. i (siehe Fig. 1) benutzt, deren Leiter 1 und 2 bezw. 5 und 6 als Hin- und Rückleitung dienen. Für eine größere Entfernung sind die Leiter zusammengeschaltet, so daß nunmehr die ganze Doppelader, beispielsweise g als Hin-, die andere i als Rückleitung, dient. Auf diese Weise können 13 verschiedene Schleifen aus den 8 Doppelädern m und 0 der Fig. 2 gebildet und gleichzeitig 13 verschiedene Gespräche über dieselben geleitet werden.
Die Leitungen, sowohl die einzelnen als die zusammengeschalteten, können dann noch in bekannter Weise entweder schon während der Herstellung oder an den Spleißstellen gekreuzt werden, um Induktionswirkungen aufzuheben.
Die hier beschriebenen Fernsprechkabel lassen sich auch für Telegraphie oder gleichzeitige Telegraphic und Telephonie benutzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fernsprechkabel, bestehend aus einer Anzahl miteinander verseilter Doppeladern, Adergruppen oder Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß je vier Doppeladern (f, g: h, i) oder Adergruppen (I, m, n, 0) gleichen Leitungsquerschnitts zu einer größeren Gruppe oder Kabel vereinigt sind, innerhalb welcher immer je zwei zu einer Leitungsschleife gehörende Doppeladern oder Adergruppen einander diagonal gegenüberliegen und infolgedessen von den beiden anderen nicht beeinflußt werden können, zum Zweck, die Leitungen beliebig zusammenschalten zu können und auf diese Weise verschieden große Leitungsquerschnitte für verschieden große Entfernungen zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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