DE139270C - - Google Patents

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DE139270C
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Germany
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lever
scraper
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D73/00Making files or rasps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 139270 KLASSE 49 b.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1901 ab.
Jede Feile bedarf des Abziehens, bevor sie mit der Schärfe versehen wird.
Nach vorliegender Erfindung soll diese Arbeit maschinell bewirkt werden, welche schneller und genauer vorgenommen werden kann als mit den bisher bekannt gewordenen Maschinen. In den Zeichnungen ist die Maschine dargestellt, und zwar
in Fig. 1 im Schnitt nach A-B der Fig. 2, in Fig. 2 im Grundriß,
in Fig. 3 im Schnitt nach C-D der Fig. 2, in Fig. 4 das Wendegetriebe im Schnitt; Fig. 5 und 6 zeigen die Ausrückvorrichtungen und Auflager für die Werkstücke. Die Abziehmaschine kann zur Bearbeitung nur einer oder mehrerer Feilen, wie dargestellt, gebaut werden.
Das Werkstück wird auf einem flachen Vierkanteisen ι mit runden Zapfen 2 befestigt. Das Vierkanteisen 1 wird mit seinen Zapfen 2 in eine Gabel 3 eingelegt, deren Boden 4 (Fig. 5) schwach gewölbt ist, um dem Vierkanteisen ι eine schwingende Bewegung zu gestatten. Die Gabel 3 ist mit einem Kolben 5 vorteilhaft mit kreuzförmigem Querschnitt fest verbunden, der unter dem Druck einer gespannten Feder 6 steht, um das Werkstück gegen die Ziehklinge zu drücken. Kolben 5 und Feder 6 befinden sich in einer Hülse 7, welche nach unten durch die Stellmutter 8 der Feder 6 abgeschlossen und auf einer Geradführung 9 aufgehängt ist. Um der Hülse 7 mit dem Vierkanteisen 1 eine Hin- und Herbewegung zu erteilen, ist erstere mit einer. Schraubenspindelmutter 10 fest verbund 1, in welcher sich eine Schraubenspindel 11 mit wechselnder Umdrehungsrichtung dreht (Fig. 5).
Die Umschaltung der Drehungsrichtung wird durch ein Wendegetriebe bewirkt. Der Antrieb der Schraubenspindel 11 erfolgt von der Welle 12 durch Seil, Riemen oder Kette 13. Die Welle 12 wird durch ein Kegelrad 14 angetrieben, in das zwei auf der Welle 12 lose sitzende Kegelräder 1 5 eingreifen. Letztere werden durch eine auf der Welle 12 verschiebbare Kupplung 16 abwechselnd mit derselben gekuppelt. Die Kupplung geschieht durch einen Hebel 17, der auf dem Bolzen 18 am Gestell 19 seinen Drehpunkt hat. Die Umlegung des Hebels 17 geschieht durch eine Nase 20 an der Spindelmutter 10, die gegen einen Arm 21 auf einer horizontal im Gestell 19 geführten Stange 22 sitzt und durch Stift 23 und Schlitz 24 am Hebelende mit dem Hebel 17 verbunden ist (Fig. 4).
Um die Umschaltung der Kupplung plötzlich wirken zu lassen, ist im Gestell 19 ein Bolzen 25 federnd gelagert (Fig. 1 und 2). Der Bolzen 25 besitzt am Ende eine Rolle 27, und dieser entsprechend ist ein dachförmiger Knaggen 26 am Hebel 17 befestigt (Fig. 1 und 4). Beim Anlaufen des Knaggens 26 gegen den Bolzen 25 wird dieser unter Spannung seiner Feder zurückgedrückt; in dem ■ Augenblick, wo der Knaggen 26 die Mittellinie des Bolzens 25 überschreitet, wird der Bolzen 25 durch seine Feder vorgestoßen und der Hebel 17 plötzlich umgelegt, wodurch das gegenüberliegende Kegelrad 15 mit der Welle 12 gekuppelt wird, während die Kupplung des
ersten Rades mit der Welle 12 gelöst wird. Die Welle 12 dreht sich in entgegengesetzter Richtung und die Hülse 7 bewegt sich zurück. Durch diese seitliche Bewegung erhält die ; 5 Hülse 7 bezw. das Hülsenpaar, auf welchem das Vierkanteisen 1 aufliegt und von dem die gegenüberliegende Hülse 7 ebenfalls durch eine Schraubenspindel, die von der anderen durch Kette angetrieben wird, eine entsprechende Bewegung (Fig. 1).
Diese Hin- und Herbewegung der Hülsen und des Werkstücks hat den Zweck, eine glatte Oberfläche auf der Feile zu erzielen. Anstatt der im Querschnitt zylindrischen Rolle 27 kann natürlich auch an der Rolle ein dachförmiger Ansatz angebracht werden.
Da es notwendig ist, einzelne Werkstücke ohne Störung des Betriebes herausnehmen zu können, müssen die Vierkanteisen 1 unabhängig von den anderen herausnehmbar gemacht werden.
Dies geschieht dadurch, daß der Kolben 5 in das Innere der Hülse hineingezogen wird, wodurch das Werkstück auf dem Vierkanteisen 1 außer dem Bereich der Ziehklinge gebracht wird.
Die gleichzeitige Verschiebung der Kolben 5 des Hülsenpaares 7 erfolgt in der Weise, daß die Kolben 5 mit je einer Kolbenstange 28, die durch die Spiralfedern 6 und die Stellmuttern 8 gesteckt sind, durch eine Querstange 29 verbunden sind (Fig. 1, 5 und 6); diese ist durch ein Gelenk 30 an den Ausrückhebel 31 angehängt, welcher seinen Drehpunkt in einem Lager an der hinteren Hülse 7 besitzt.
Die Endstellungen der Ausrückhebel 31 werden durch eine ein- und auslösbare Klinke 32 gesperrt.
Die Ziehklinge liegt quer über dem Vierkanteisen ι und wird in einem Stabe 33 befestigt. Der Stab ist in zwei Schlitten 34 mittels Zapfens drehbar gelagert (Fig. 2), doch sind die Drehungen des Stabes 33 durch Stifte 36, welche sich in Gabeln 35 am Schlitten 34 bewegen, begrenzt. Diese Drehung der Ziehklinge hat den Zweck, beim Vor- und Rückgang derselben die Zieharbeit auszuführen.
Der Schlitten 34 gleitet auf Führungen 37 von trapezförmigem Querschnitt mit der breiten Basis nach oben, um ein Abheben des Schlittens zu verhindern.
Der Antrieb, des Schlittens 34 erfolgt durch Kurbel 38 mit verstellbarem Hub und Lenkerstange 39, vorteilhaft auf beiden Seiten.
Der Arbeitsgang ist folgender: In ausgerücktem Zustande werden die Vierkanteisen ι mit darauf befestigter Feile in die Gabeln 3 eingelegt, und nachdem dieses geschehen ist, durch Anheben der Hebel 31 gegen die Ziehklinge gedrückt. Letztere befindet sich an einem Hubende. Die Ziehklinge drückt entgegen dem Druck der Feder 6 den Kolben nach unten, wobei das gegenüberliegende Ende des Vierkanteisens 1 hochgeht. Die Ziehklinge bewegt sich gegen die Mitte, das niedergedrückte Ende des Eisens 1 hebt sich, das gegenüberliegende Ende senkt sich allmählich, bis in der Mitte das Eisen 1 horizontal liegt. Je mehr sich die Ziehklinge dem entgegengesetzten Hubende nähert, um so tiefer wird das Eisen mit dem Kolben an dieser Stelle niedergedrückt, während sich jetzt das andere Ende über die Horizontale hinaushebt. Gleichzeitig bewegt sich die Feile unter dem Zieheisen hin und her, wodurch dem Entstehen von Riefen in der Feile und einem ungleichmäßigen Abnutzen der Schneidkanten der Ziehklinge vorgebeugt wird. Beim Rückgang legt sich zunächst die Ziehklinge um und die gegenüberliegende Kante derselben gelangt zur Wirkung.
Ist eine Feile fertig, so wird der zugehörige Hebel 31 ausgeklinkt und niedergelassen, die Feile kommt außer Berührung mit der Ziehklinge und das Vierkanteisen 1 wird mit der Feile herausgenommen, welche alsdann ausgewechselt werden kann. Eine Unterbrechung des Betriebes ist hierbei nicht nötig.
Anstatt Feilen können auch andere Werkstücke in gleicher Weise, wie erläutert, auf dieser Maschine abgezogen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Eine Maschine zum Abziehen von Feilen und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück, auf federnden Kolben gelagert, mit diesen hin- und herbewegt wird, während das quer zum Werkstück liegende Werkzeug über jenes in Längsrichtung geführt wird.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben durch eine Stange, welche an einen Hebel angelenkt ist, so verbunden sind, daß bei einer Drehung des Hebels die Kolben auf- und niederbewegt werden, zum Zwecke, das Arbeitsstück los- oder festzuspannen, ohne den Betrieb der Maschine unterbrechen zu
müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT139270D Active DE139270C (de)

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