DE139040C

DE139040C -

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Publication number: DE139040C
Application number: DENDAT139040D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Nachstehend beschriebene Vorrichtung ist zum Glätten von Geweben, besonders aber solcher mit aufgerauhtem Pelz, sowie zum gleichzeitigen Weichmachen derselben bestimmt. Der Hauptsache nach besteht die Vorrichtung aus einer in bekannter Weise mit als Reiber dienenden Vorsprüngen, Knöpfen oder Buckeln versehenen Trommel, um welche das zu behandelnde Gewebe herum- oder an deren einer Seite derselben vorbeigeführt wird. Das Neue der Vorrichtung besteht nun darin, daß die Reiber heizbar sind.

In Fig. ι ist die Trommel im Querschnitt dargestellt, während

Fig. 2 und 3 verschiedene Gewebeführungen angeben.

Auf der hohlen Achse a, deren Hohlraum durch eine Zwischenwand in zwei Teile b und c getrennt ist, ist die zylindrische Trommel d befestigt, auf welcher eine Anzahl als Knöpfe, Buckel oder Vorsprünge ausgebildete Reiber e angebracht sind. Die Reiber e sind in beliebiger Anzahl und Stellung über die ganze Breite und den ganzen Umfang der Trommel d verteilt und sind als Hohlkörper ausgebildet. Von den hohlen Kammern b und c der Achse a dient die eine der Dampfzuführung, die andere c der Dampfabführung und führen von dem Hohlkörper e entsprechende Röhren b¹ und c¹ als Dampfzu- und Abführung nach den hohlen Kammern b und c. Nach der Zeichnung ist die Heizung der Hohlkörper e mittels Dampf gedacht, es ist aber selbstverständlich, daß diese Heizung ebensogut mittels Elektrizität oder warmen Wassers und dergl. erfolgen kann.

Nach Fig. 2 ist die Gewebeführung eine derartige, daß fast der ganze Trommeluinfang vom Gewebe k berührt wird. Die Trommel kann sich dabei entweder mit oder gegen die Bewegungsrichtung des Gewebes drehen, dessen Lauf durch Pfeile / angegeben ist. Antrieb und Gestell sind nicht gezeichnet, da sie für die Wirkungsweise der Trommel ohne Belang sind.

In Fig. 3 ist eine andere Gewebeführungsart angegeben, und zwar wird hier das Gewebe k nur von einem geringen Oberflächenteil der Trommel berührt, indem es mittels eines über zwei Walzen h gespannten endlosen Lauftuches i an der Trommel vorbeigeführt wird.

Man kann selbstverständlich das Gewebe auch an mehreren Stellen von den Heizkörpern berühren lassen, indem man verschiedene Lauftücher i um den Trommelumfang herum anordnet. Die Pfeile f geben auch in dieser Figur den Gewebelauf an.

Claims

P ATENT-AN SPRUCH:

Eine mit auf der Oberfläche mit Reibern ausgestattete Trommel zum Glätten und Brechen von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiber heizbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.