DE138723C - - Google Patents
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- DE138723C DE138723C DENDAT138723D DE138723DA DE138723C DE 138723 C DE138723 C DE 138723C DE NDAT138723 D DENDAT138723 D DE NDAT138723D DE 138723D A DE138723D A DE 138723DA DE 138723 C DE138723 C DE 138723C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N3/00—Regulating air supply or draught
- F23N3/08—Regulating air supply or draught by power-assisted systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Zugregler.
Der Zugregler nach vorliegender Erfindung soll bei den geringsten Änderungen des Zuges
im Feuerungsraurn in Wirksamkeit treten und die Zugklappe selbsttätig einstellen. In der
dargestellten Ausführungsform wird die hierzu erforderliche Bewegung mittels einer Druckwassermaschine
bewirkt, deren Kolben durch eine Kette oder dergl. mit der Zugklappe verbunden
ist; das Ventil dieser Kraftmaschine wird durch eine Vorrichtung geregelt, in welcher
bei jedem Kolbenhub Kraft aufgespeichert wird, entweder durch die Wirkung eines an
einem drehbaren Arm angebrachten Gewichtes oder durch Zusammendrücken von Federn.
Die Kraftaufspeicherungsvorrichtung unterliegt der Wirkung einer biegsamen Platte oder eines
Thermostaten oder dergl. und diese Gegenstände wiederum den Änderungen des Zuges
im Verbrennungsraum. Im Ausführungsbeispiel ist eine biegsame Platte angewendet, welche
auf der einen Seite dem Druck der Äußenluft ausgesetzt ist und auf der anderen Seite mit
dem Verbrennungsraum der Feuerungsanlage in Verbindung steht. Ein Gegengewicht dient dazu,
das Gewicht der biegsamen Platte und der mit derselben verbundenen Teile, sowie den
gewöhnlich auf die biegsame Platte von dem Verbrennungsraum her ausgeübten Zug auszugleichen.
Ein zweites Gegengewicht, welches als Ausgleichgewicht bezeichnet werde, soll in
gewissen Fällen einen Teil des ersten Gegengewichtes aufheben, z. B. wenn der auf die
biegsame Platte ausgeübte Zug von dem Verbrennungsraum aus vermindert wird.
Unter gewöhnlichen Bedingungen, d. h. wenn das Feuer im Verbrennungsraum gehörig zieht,
die Feuertüren geschlossen sind und die Zugklappe offen ist, wird im Verbrennungsraum
mithin auch auf die mit demselben in Verbindung stehende Seite der biegsamen Platte
ein Minderdruck wirken. Angenommen, infolge des Minderdruckes komme auf die ganze
Fläche der biegsamen Platte ein Druck von 0,5 kg zur Wirkung; das Gegengewicht werde
dann so eingestellt, daß es beim Herabgehen des Druckes von 0,5 kg auf 0,44 kg den noch
verbleibenden Druck auf die biegsame Platte überwinden und das Gewicht, welches das
Ventil der Kraftmaschine steuert, bewegen wird. Der Minderdruck im Verbrennungsräume wird
schwächer bezw. hört auf, wenn die Feuertüren geöffnet werden. In diesem Falle wird
also die Kraftmaschine in Betrieb gesetzt und die Zugklappe geschlossen werden; hierbei geht
der auf die biegsame Platte wirkende Druck von 0,44 kg auf Null herunter. Nachdem die
Feuertüren wieder geschlossen sind, wächst der Druck auf die biegsame Platte wieder bis auf
etwa 0,06 kg. Bei der Kolbenbewegung der Kraftmaschine zur Schließung der Zugklappe
hebt das Ausgleichgewicht das erste Gegengewicht so weit auf, daß der Druck auf die
biegsame Platte von 0,06 kg genügt, um die Vorrichtung zur Einstellung der Steuerung der
Kraftmaschine zu bewegen. Der Kolben der Kraftmaschine geht dadurch in die entgegengesetzte
Richtung und öffnet die Zugklappe. Gleichzeitig damit kehren die Teile in ihre gewöhnliche
Stellung zurück.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Bewegungsglieder für den Zugregler,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
Fig. 3 eine hintere Ansicht mit etwas abgeänderter Stellung der Bewegungsteile,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 der
Fig- 3>
Fig. 5 ein Grundriß der Fangvorrichtung,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der
Fig· 2,
Fig. 7 eine Einzelansicht,
Fig. 8 die Gesamtvorrichtung in Anwendung auf eine Zugklappe,
Fig. 9 eine Abänderung der Art der Kraftaufspeicherung für die Bewegungsvorrichtung,
Fig. 10 eine andere Ausführungsform der Umsteuerungs-Vorrichtung für den Zugregler,
Fig. 11 die Seitenansicht von Fig. 10,
Fig. 12 der Grundriß hierzu und
Fig. 13 ein Bauteil.
6 ist der Zylinder einer Druckwassermaschine, 7 der darin befindliche hohle Kolben, welcher
mit Blei ausgefüllt ist, damit sein eigenes Gewicht ihn nach erfolgtem Hub nach aufwärts
selbsttätig in die tiefste Stellung zurückbringen kann. Das obere Kolbenende ist durch einen
tischförmigen Kopf 9 abgeschlossen, der zur Aufnahme weiterer Gewichte dient. Am Kopf 9
ist eine Stange 10 befestigt, mit welcher die Kette für die Zugklappe der Feuerung verbunden
ist. Am anderen Zylinderende ist ein Ventilgehäuse 11 (Fig. 2) mit den Ein- und
Auslaßöffnungen 12, 13 (Fig. 6) angebracht; im
Gehäuse befindet sich der mit den Durchbohrungen 15 und 16 versehene Ventilkörper 14.
Der Zwischenraum zwischen dem Gehäusedeckel und dem mit der Metallscheibe 19 versehenen
Ventilkörper 14 ist durch einen Kanal 17 (Fig. 2) mit der Auslaßöffnung 13 verbunden,
damit der Ventilkörper ■ 14 sich unter dem Druck der Flüssigkeit in seinem Sitz nicht
festklemmen kann. Der mit der Metallscheibe 19 in Berührung stehende stellbare Stift 18 sorgt
für die richtige Stellung des Ventilkörpers, welcher an seinem anderen Ende mit einer
Stifte 22, 23 tragenden Scheibe 21 versehen ist.
In dem Lager 26 dreht sich mit seinem Zapfen 25 (Fig. 1) ein an dem Arm 24 angebrachtes
Gewicht; der Zapfen 25 liegt in einer Linie mit der des Ventilkörpers 14 und
ist mit den kurzen Armen 27, 28 verbunden. Der das Gewicht tragende Arm 24 wird durch
eine Fangvorrichtung in seiner Stellung gehalten. Die Fangvorrichtung besteht aus einer
um den Zapfen 20 drehbaren, mit zwei Fangklinken 30,31 versehenen Platte 29. Für gewöhnlich
ruht ein von dem Arm 24 nach oben vorspringender Finger 32 an einer dieser Fangklinken. Von der Platte 29 vorspringende
Stifte 60, 61 verhindern dabei, daß die Klinken 30, 31 dem Druck des Gewichtes am
Arm 24 nachgeben. Von der Platte 29 führt die Stange 34 (Fig. 1 und 3) zu der biegsamen
Platte 33 in der Kammer 35, deren oberer Teil mit der äußeren Luft und deren
unterer Teil mit dem Feuerungsraum in Verbindung steht. Der Angriffsstelle der Stange 34
gegenüber ist an der Fangplatte 29 eine Stange mit dem verstellbaren Gewicht 36 angebracht.
Sobald der Arm 24 durch die Regelungsvorrichtung aus der Fangplatte 29 ausgelöst wird,
fällt er nach einer Seite, und indem er auf den Stift 22 an der Scheibe 21 trifft, bewegt er
diese und damit den Ventilkörper 14 derart, daß das Druckwasser die Kraftmaschine in Bewegung
setzt. Die Bewegung des Armes 24 wird durch die Anschläge 37, 38 (Fig. 1) und
die Bewegung der Scheibe 21 in jeder Richtung durch einen festen Stift 39 (Fig. 2 und 3)
begrenzt. Der Ausschlag der Fangplatte 19 wird durch Einstellung der Stifte 40,41 (Fig. 1)
geregelt.
An dem tischförmigen Kopf 9 des Kolbens 7 ist eine Stange 42 (Fig. 2) befestigt,
welche bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens mit nach oben geht. Das untere Ende der
Stange 42 ist mit einem Kopf 43 versehen (Fig. 3). Die Stange 42 verschiebt sich in
einer Hülse 44 und geht dabei durch eine einstellbare Buchse 45 (Fig. 1 und 2) am oberen
Ende der Hülse 44 hindurch. Eine Verschlußmutter 46 stellt die Buchse 45 in ihrer Lage
fest. Das untere Ende der Hülse 44 gleitet auf einem senkrechten Stift 47 (Fig. 3). Auch
die Hülse 44 geht durch eine Buchse 48, welche in dem Gehäuse 49 gelagert ist (Fig. 3 und 4);
die Buchse 48 kann durch Muttern eingestellt werden. Durch Anziehen der oberen Mutter
wird nämlich die in einer kegelförmigen Bohrung des Gehäuses 49 befindliche gespaltene Buchse 48
zusammengepreßt, so daß jede gewünschte Reibung zwischen der Buchse 48 und der Hülse 44 erzielt werden kann. Eine dünne
Rippe 50 verhindert die Drehung der Hülse 44 in der Buchse 48. Die Hülse 44 ist an ihrem
unteren Ende mit zwei Fingern 51,52 versehen, welche mit den auf Zapfen 25 sitzenden
kurzen Armen 27 bezw. 28 zusammenwirken. Wenn der Kolben 7 der Druckwassermaschine
sich zu heben beginnt, wird der Arm 24 aus seiner in Fig. 1 veranschaulichten Stellung
nach links gefallen sein. Die Stange 42 macht die Bewegung des Kolbens 7 nach oben mit,
bis ihr Kopf 43 mit der Buchse 45 am oberen Ende der Hülse 44 zusammentrifft. Bei
weiterer Aufwärtsbewegung der Stange 42 nimmt der Kopf 43 die Hülse 44 mit. In diesem
Zeitpunkt wird der an der Hülse 44 sitzende Finger 51 an den auf Zapfen 25 festsitzenden
kurzen Arm 27 greifen, wodurch der ebenfalls auf 25 festsitzende Arm 24 gedreht wird, und
zwar genügend, um den Schwerpunkt des Gewichtes auf die andere Seite des Zapfens 25
zu bringen. Bei dieser Bewegung des Armes 24
wird der Finger 32 zunächst an der Klinke 31 vorbeigehen und dieselbe seitwärts schwingen,
bis er von der Klinke 30 aufgehalten wird. Der Kolbenhub ist so bemessen, daß der
Kolben in dem letzten Abschnitt seiner Aufwärtsbewegung die Hülse 44 gerade so weit
hebt, um den Arm 24 wieder in die ursprüngliche Lage zu bringen. Während dieser Bewegung
des Armes 24 bleibt die an dem Ventilkörper 14 sitzende Scheibe 21 unbeweglich,
da der Arm 24 frei zwischen den beiden an der Scheibe 21 sitzenden Stiften 22, 23 spielt.
Die ganze Vorrichtung bleibt in der jetzt eingenommenen Stellung, d. h. der Kolben 7 in
seiner äußersten oberen Hubstellung, der Arm 24 an der Fangklinke 30 ruhend und die Öffnung
15 des Ventilkörpers 14 der Einlaßöffnung 12 gegenüberstehend.
In dieser Stellung bleiben die Teile, bis die durch das Gegengewicht 36 hervorgerufene
Abwärtsbewegung den Zug unter der biegsamen Platte 33 überwindet, was eintritt, wenn
dieser Zug durch Öffnen der Feuerungstür abnimmt. Ist der Zug überwunden, so dreht
sich die Fangplatte 29 um ihren Zapfen 20 und die Fangklinke 30 wird von dem Finger 32
des Armes 24 fortbewegt. Arm 24 fällt jetzt nach rechts (von Fig. 1 aus gesehen), und hierbei
wird er, an den Stift 23 auf der Scheibe 21 angreifend, letztere und dadurch den Ventilkörper
14 drehen, wodurch die Einlaßöffnung 12 abgesperrt und die Auslaßöffnung 13 freigegeben
wird. Das Druckwasser unterhalb des Kolbens 7 kann jetzt aus dem Zylinder 6 austreten,
dann bewegen sich der Kolben 7 und damit die Stange 42 nach unten, bis das an dem
Kopf 9 angebrachte Stück 53 auf die Buchse 45 der Hülse 44 trifft und nun auch diese während
des letzten Teiles der Kolbenbewegung nach unten mitnimmt. Jetzt tritt der Finger 52
am unteren Ende der Hülse 44 in Eingriff mit dem auf Zapfen 25 festsitzenden kurzen Arm 28
und dreht dadurch den Arm 24, bis der letztere, an der Fangklinke 30 vorbeigehend,
auf die Fangklinke 31 stößt und von dieser festgehalten wird.
Die beiden kurzen Arme 27,28 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Hülse 44 angeordnet, und ebenso springen die Finger 51,52
auf gegenüberliegenden Seiten vor, so daß der Finger 52 nicht mit Arm 27 und der Finger 51
nicht mit Arm 28 in Berührung kommen kann.
Der durch die Buchse 48 auf die Hülse 44 ausgeübte Reibungsdruck ist so bemessen, daß
der Arm 24 nicht eher in die eine oder andere Lage vollständig zurückkehrt, bis der Kolbenhub
der Maschine in der einen oder anderen Richtung ohne Rücksicht auf die Stellung der
Fangplatte 29 während des Kolbenhubes vollendet ist.
Sollte es erwünscht sein, daß die Vorrichtung sich nach plötzlichem Abnehmen oder Verstärken
des auf die biegsame Platte 33 ausgeübten Druckes schneller wieder einstellen soll
und daß der Kolben unter solchen Umständen keinen vollständigen Hub in einer der beiden
Richtungen zurücklegt, so kann irgend ein Anschlag, z. B. eine Stiftschraube 62 (Fig. 7),
benutzt werden, um die Aufwärtsbewegung der Hülse 44 zu begrenzen, und die Spannung der
Buchse 48 kann so weit vermindert werden, bis diese der Bewegung der Hülse 44 weniger
Reibungswiderstand entgegensetzt als derKopf43 der Stange 42 und Buchse 45 zusammen oder
einer dieser beiden Teile. In diesem Falle wird die Hülse 44 in dem Augenblick gehoben,
wenn der Kolben 7 zu steigen beginnt; trifft der auf der Hülse 44 sitzende Bund 57 gegen
den Stift 56 des . Gewichtsarmes 55 (Fig. 5) und hebt letzteren an, so trifft der Arm 55
mit dem Anschlag 62 (Fig. 7) zusammen und wird dadurch die Aufvvärtsbewegung der Hülse 44
begrenzt; während der Weiterbewegung des Kolbens nach oben schiebt sich Stange 42 aus
der Hülse 44 heraus.
Als Ausgleich für das Gewicht 36 dient ein einstellbar auf dem Arm 5 5 sitzendes Gewicht
54. Der Arm 55 ist mit einem vorspringenden Stift 56 versehen, der zu gewissen
Zeiten auf der Fangplatle 29 liegt, um das Gewicht 36 teilweise auszugleichen." Die
Hülse 44 ist ferner mit einem vorspringenden Stück 57 versehen, das bei Aufwärtsbewegung
der Hülse mit dem Ende des Stiftes 56 zusammentrifft (Fig. 5). Bei Vollendung der Aufwärtsbewegung
hebt das vorspringende Stück 57 den Stift 56 von der Fangplatte 29 ab und damit gleichzeitig das Gewicht 54. Das Gewicht
36 kann nun mit seiner vollen Kraft auf die Fangplatte 29 wirken. Inzwischen ist jedoch
die Zugklappe geöffnet worden, und der auf die biegsame Platte 33 ausgeübte Druck ist bis
zu einem Punkte gesteigert, über welchem das Gewicht 36 die Stellung der Fangplatte 29
umkehren wird.
In Fig. 9 wird der Arm 24 durch eine Feder bewegt, welche an einem mit dem Arm 24 verbundenen
kurzen Arm 59 und einem Stift am Gehäuse der Vorrichtung befestigt ist.
Gemäß Fig. 10 bis 13 besteht die Vorrichtung
zur Umsteuerung aus zwei die Hülse 44 umgebenden Federn 68, 69. An den äußersten
Enden dieser Federn liegen zwei Widerlager 71, 72, welche durch eine Verriegelungsplatte 73
verbunden und starr auf der Hülse 44 befestigt sind.
Um bei der durch Kolben 7 hervorgerufenen Bewegung der Hülse 44 in der einen oder
anderen Richtung eine Spannung einer der Federn zu erzielen, ist auf der Hülse 44 lose
eine Platte .70 zwischen den Federn so angeordnet, daß sie gegen Bewegung abwechselnd
verriegelt werden kann; auf diese Weise kann bei der Bewegung der Hülse 44 durch eines
der Widerlager 71,72 eine der Federn 68,69 gespannt werden.
Die Verriegelung der Platte 70 erfolgt durch die Fangarme 76, 77, welche mittels einer
Fangplatte 78 aus ihrer Verriegelungsstellung mit der Platte 70 ausgelöst werden, wobei die
Stellung der Fangplatte 78 von der biegsamen Platte beeinflußt wird. Letztere ist durch eine
Stange mit der drehbar aufgezapften Fangplatte 78 verbunden, welche also bei eintretenden
Zugänderungen bestrebt sein wird, nach der einen oder anderen Richtung auszuschwingen.
Damit dies jedoch erst in dem Zeitpunkt erfolgt, wenn der Kolben 7 der Kraftmaschine seine jedesmalige Hubgrenze erreicht
hat, sind an der Verriegelungsplatte 73, welche durch die an der Hülse 44 befestigten
Widerlager 71,72 an der Bewegung des Kolbens teilnimmt, Kerben vorgesehen, derart, daß,
wenn die Hubgrenze des Kolbens erreicht ist, eine der an Fangplatte 78 angebrachten Reibungsrollen
79 sich einer Kerbe gegenüber befindet. In diesem Zeitpunkte kann also erst das Ausschwingen der Fangplatte 78 erfolgen.
Angenommen nun, in der in Fig. 10 gezeigten Stellung, in welcher sich der untere
Fangarm 76 mit der Platte 70 in Verriegelungsstellung befindet, so daß die obere Feder 69
zusammengedrückt ist, erfolge das Einschwingen der oberen Reibungsrolle 79 der Fangplatte 78
in die Kerbe 80, dann wird der Rücken der Fangplatte 78 auf die Führungsrolle des
Armes 76 wirken und dadurch diesen Arm aus seiner Verriegelungsstellung mit Platte 70
bringen, so daß sich die gespannte Feder 69 ausdehnen und Platte 70 nach abwärts führen
kann. Hierbei gleitet der obere Fangarm 77 mittels seiner Führungsrolle an der gekrümmten
Außenkante der Platte 70 entlang, und wenn die Feder 69 sich ganz ausgedehnt hat,
wird der Arm 77 die Platte 70 verriegeln, und zwar so lange, bis die untere Reibungsrolle 79 der Fangplatte 78 sich der unteren
Kerbe 80 an der Verriegelungsplatte 73 gegenüber befindet, um bei der nächsten Bewegung
der Platte 78 durch die biegsame Platte in die Kerbe einzuschwingen, so daß jetzt der Arm 77
durch den Rücken der Fangplatte 78 aus seiner Verriegelungsstellung gebracht wird, wodurch
die bei der Bewegung der Hülse 44 gespannte untere Feder 68 freigegeben wird. Die Platte 70
wird jetzt unter der Wirkung der Feder 68 nach oben geführt und der Arm 76 von neuem in Verriegelungsstellung mit der Platte 70
gebracht, wie in Fig. 10 veranschaulicht.
Da die Platte 70 nun durch Hebel 74 und Arm 75 mit dem Ventilkörper 14 der Kraftmaschine
in Verbindung steht (Fig. 11), so wird der Ventilkörper 14 jedesmal nach erfolgter
Auslösung eines der Arme 76, 77 unter der Wirkung einer der Federn 68, 69 gedreht
werden.
Die Verriegelungsplatte 73 ist noch mit einem Stift 81 versehen, um in ähnlicher Weise wie
der auf Hülse 44 sitzende Vorsprung 57 in der zuerst beschriebenen Ausführung das Ausgleichgewicht
54 außer Wirksamkeit zu setzen.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:ι . Zugregler, bei welchem zur Bewegung der Zugklappe eine Kraftmaschine benutzt wird, deren Steuerung unter Vermittlung einer dem Druck im Feuerraum ausgesetzten biegsamen Platte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der biegsamen Platte und der Steuerung der Kraftmaschine eine Vorrichtung eingeschaltet ist, welche von der Kraftmaschine selbst in die für die Umsteuerung erforderliche Arbeitsstellung gebracht wird, während die biegsame Platte nur regelnd auf diese Vorrichtung wirkt.
- 2. Ein Zugregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Arme (27, 28) der die Kraftmaschine steuernden Vorrichtung eine mit dem Kolben (7) der Kraftmaschine in Verbindung stehende Hülse (44) derart einwirkt, daß der Gewichtsarm (24) in eine Lage gehoben wird, aus welcher er beim Niedergehen die Umsteuerung vollzieht, .wobei dieser Gewichtsarm durch Anlehnen seines Fingers (32) an eine der an der Platte (29) angebrachten Fangklinken (30,31), welche infolge der Stifte (60,61) nur nach einer Seite schwingen können, so lange am Ausschwingen verhindert wird, bis eine der Klinken unter der Wirkung der biegsamen Platte ausgelöst wird.
- 3. Ein Zugregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausgleichung des auf die biegsame Platte ausgeübten Zuges an der Platte (29), welche unter Vermittlung der Stange (34) von der biegsamen Platte bewegt wird, ein einstellbares Gegengewicht (36) vorgesehen ist und die Wirkung dieses Gegengewichtes durch den unter dem Druck des Gegengewichtes (54) stehenden Stift (56) zeitweise zum Teil ausgeglichen wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE138723C true DE138723C (de) |
Family
ID=406511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT138723D Active DE138723C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE138723C (de) |
-
0
- DE DENDAT138723D patent/DE138723C/de active Active
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