DE13790C - Nähmaschine mit Hakennadel und Schiffchen - Google Patents

Nähmaschine mit Hakennadel und Schiffchen

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DE13790C
DE13790C DENDAT13790D DE13790DA DE13790C DE 13790 C DE13790 C DE 13790C DE NDAT13790 D DENDAT13790 D DE NDAT13790D DE 13790D A DE13790D A DE 13790DA DE 13790 C DE13790 C DE 13790C
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DE
Germany
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thread
needle
lever
loop
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DENDAT13790D
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English (en)
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A. KEATS in Newcastle under Lyne
Publication of DE13790C publication Critical patent/DE13790C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Maschine arbeitet mit einem oberhalb der Nähplatte liegenden, schwingenden Schiffchen, einer Hakennadel und einem Unterfadenträger. . . .
Fig. ι ist eine theilweis durchschnittene Seitenansicht.
Fig. 2 ist eine theilweis durchschnittene Endansicht.
Fig. 3, 4, 5 und 6 sind durchschnittene Oberansichten nach den Linien 1-2, 3-4, 5-6 und 7-8 in Fig. i.
Fig. 7 bis 18 sind Details des Schiffchens und Schiffchenträgers.
Der Bock A, Fig. 1 und 2, trägt die bewegenden Theile der Maschine.
Die hohle Säule A1 dient dazu, die Arbeit zu stützen und die Unterfadenträger zur Einführung des Fadens in die Hakennadel C aufzunehmen. Der consolartige Obertheil des Bockes A trägt an seinem vorderen Ende die Führungen für die Hakennadelstange C1 und die Stoffdrückerstange I1, sowie das Hängelager A^1 welches dazu dient, den Schiffchenträger und eine feststehende Curve, um ^ die Theile zu bewegen, wodurch das Schiffchen in seiner Stellung gehalten wird, aufzunehmen. B ist eine senkrechte Welle, welche sich in den auf dem verticalen Theil des Bockes angebrachten Lagern dreht und bis zur Bodenplatte der Maschine reicht. Auf dieser Welle sitzen die Curvenscheiben, durch welche die verschiedenen Theile der Maschine bewegt werden. C ist die Hakennadel, welche an der Nadelstange C1 befestigt wird; letztere ist durch Zapfen mit dem oscillirenden Hebel C2 verbunden, welcher durch die Curvenscheibe Cz auf der Welle B bewegt wird. Innerhalb der Säule A1 sitzt der Fadenträger £>, welcher durch eine Spule E in dem adjustirbaren Gehäuse E1 mit Faden versehen wird.
Dieser Unterfadenträger D, Fig. 1 und 2, ist röhrenartig und an seiner Peripherie mit einer spiralförmigen Nuth versehen, um einen von dem oscillirenden Hebel Z>' getragenen Führungsstift aufzunehmen. Der Drehzapfen d dieses oscillirenden Hebels ist an der Seite des Bockes A gelagert und wird durch eine auf der Welle B sitzende Nuthenscheibe D2 bewegt, in welcher sich die Frictionsrolle d1 fuhrt.
Der Nadelfaden wird von der Spule E durch die Bewegung des Hebels F abgewickelt und läuft um die Führungsrolle E* und um die von dem oscillirenden Hebel getragene Rolle F1. Dieser oscillirende Hebel F liegt unterhalb des Hebels Dx und schwingt um den Zapfen/. Beim Verlassen der Rolle F1 geht der Faden durch die Mitte des Unterfadenträgers und wird durch die oscillirende Bewegung desselben in den Haken der Nadel gelegt.
Der Hebel F trägt an seinem hinteren Ende eine Frictionsrolle/1, welche in einer Nuth der Curvenscheibe Fi auf der Welle B läuft. Bei Drehung dieser Curvenscheibe erhält der Hebel seine Bewegung, um der Bewegung der Nadel zu folgen, den losen Faden nach unten zu ziehen, den Stich festzuziehen und einen neuen Faden von der Spule E abzuziehen. Die Spule wird zu diesem Zweck auf einen Augenblick von dem Druck einer Frictionsbremse befreit.
G ist das Schiffchen, dessen Construction aus Fig. 7 ersichtlich ist. Dasselbe bildet einen hohlen, birnenförmigen Körper,, an dessen flacher
Spitze sich ein Loch^4 und eine Oeffnung^-2 befinden.
Die Spitze oder Nase g desselben dient zum Oeffnen der Schleife des Nadelfadens. Dieser Schleifenöffner endet an dem breiten Theil in eine Schulter, welche dadurch hergestellt wird, dafs ein halbkreisförmiger, transversaler Einschnitt gl zwischen dem segmentartigen und dem cylindrischen Theil des Schiffchens liegt.
Die hintere Kante des Schleifenöffners ist bei g 3 der Länge nach ausgeschnitten, um zu gestatten, dafs die Hakennadel in das Schiffchen eintreten und sich von dem Nadelfaden befreien kann. Das Schiffchen besteht aus zwei zusammengeschraubten Theilen, um die Spule, Fig. 7*, einzuführen.
Der Faden wird durch die an der unteren Seite des Schiffchens befindliche Bohrung g3 gezogen. Die Nase des Schiffchens ist bei gl durchbohrt, um einen Schiebebolzen aufzunehmen, durch welchen das Schiffchen zeitweilig gehalten wird. Dieser Bolzen und die Griffvorrichtung, welche einen Theil des Schiffchenträgers bilden, sind die Theile, durch welche das Schiffchen bewegt wird, und verursachen, dafs das Schiffchen in und durch die Schleife des Nadelfadens treten mufs. Der Schiffchenträger sitzt auf dem Hängelager A2, Fig. 8, 9 und 10. Fig. 8 ist ein Grundrifs, Fig. 9 ein Querschnitt und Fig. 10 eine Endansicht desselben.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht des completen Trägers nebst Schiffchen und zeigt die Stellung der Nadel zu der Zeit, wo das Schiffchen an dem Bolzen hängt. Fig. 12 ist eine Vorderansicht und Fig. 13 ein Grundrifs des completen Schiffchenträgers. Fig. 14 ist ein verticaler Durchschnitt des Trägers und zeigt die Art und Weise, um denselben in einer feststehenden Curve anzuordnen, welch letzterer dazu dient, um den Schiffchengreifer und den Aufhängebolzen zu bewegen. G1 ist ein Schildzapfen, welcher sich in der mit dem Hängelager A2 verbundenen, feststehenden Curve H bewegt. An dem vorderen Ende dieses Zapfens sitzt eine Scheibe G2, welche nach hinten mit einem Flantsch G3 versehen ist. Dieser Flantsch G3 dient dazu, um den Schiebebolzen G1 zu tragen, welcher in die Bohrung^·* der Nase des Schiffchens tritt, um dasselbe während eines Theils seiner Bewegung zu halten. Von diesem Flantsch ragt ein Gabelstück G5 vor, welches einen Drehzapfen trägt, um dasselbe mit dem Arm, der an der Seite des consolartigen Theils des Bocks A sitzenden, oscillirenden Welle Ge zu verbinden.
Diese oscillirende Welle erhält durch einen zweiten Arm von der Curvenscheibe G7, Fig. 1, 2 und 4, auf der Welle B, eine oscillirende Bewegung, um dem Schiffchenträger eine oscillirende Bewegung mitzutheilen. Von der Fläche der Scheibe G2 ragt' ein Vorsprung Gs hervor, gegen welchen das Schiffchen G durch den Schiffchengreifer G3 festgehalten wird, Fig. 11, 12, 13 und 15.
Dieser Schiffchengreifer G9 ist in Fig. 15 dargestellt und wird durch Zapfen' mit einem vorstehenden Lappen des Flantsches G3 verbunden. Aus den Fig. 8, 9 und 10 ist es ersichtlich, dafs die Theile G1 G2 G3 G* und Gs aus einem Stück gegossen sind, die Scheibe G2 ist so mit Schlitz versehen, dafs die Frictionsrolle des Schiffchengreifers G9 durch die Bohrung g 12 der Scheibe G2 in eine Nuth in der Fläche der festen Curve H treten kann, Fig. 16.
Durch diese Curve wird der Schiffchengreifer bei einer Drehung des Schiffchenträgers so bewegt, dafs er das hintere Ende' des Schiffchens ergreift oder losläfst. Unmittelbar unterhalb des Bolzens G\ Fig. 11, ist der Flantsch G3, Fig. 10, mit einem Ausschnitt versehen, um zu gestatten, dafs eine mit dem Bolzen Gi verbundene Frictionsrolle in die Nuth, Fig. 16, der Peripherie der feststehenden Curve H eintreten kann. Dieser Einschnitt ist so geformt, dafs das correcte Vor- bezw. Rückwärtsbewegen des Bolzens Gi erzielt wird, so dafs das Schiffchen dadurch gehalten werden kann, sobald der Griff des Schiffchengreifers Gs entfernt wird, und dafs der Bolzen entfernt wird, sobald die Spitze des Schiffchens in die Schleife des Nadelfadens eintritt.
Um zu verhindern, dafs das Schiffchen von dem Bolzen Gi abgleiten kann, ist ein Finger G10, Fig. 17, angebracht. Dieser Finger ist drehbar auf dem Vorsprung Gs und kann nach der Seite hin gedreht werden, sobald das Schiffchen entfernt werden soll. Die Bewegung des Bolzens G1 und des Schiffchengreifers werden beim Bewegen des Schiffchenträgers um die Curve H durch die Nuthen derselben hervorgerufen.
Die Bewegung des Trägers um H geschieht durch den Arm der oscillirenden Welle Ge. Die verschiedenen Stellungen des Schiffchens, um in die Schleife einzutreten und durch dieselbe zu gehen, sobald sie von der Hakennadel befreit ist, werden ebenfalls durch die oscillirende Bewegung des Schiffchenträgers hervorgerufen. / ist der von der Drückerstange J1 getragene Drückerfufs, welcher, wie üblich, durch die Spiralfeder P nach unten gehalten wird. Dieser Drückerfufs kann dem Zug des Fadens nach oben vermittelst der Einwirkung eines oscillirenden Hebels Is, Fig. 1, 2 und 3, widerstehen. Ein Zapfen dieses Hebels liegt über einem Vorsprung an der Seite der Drückerstange, Fig. 3% Dieser oscillirende Hebel wird durch den an dem Bock angebrachten Zapfen i getragen und ist an seinem äufseren Ende mit einer Frictionsrolle versehen, welche auf der Oberfläche der Curve /4 der Welle B läuft, Fig. 1. Diese Curve ist so hergestellt, dafs das vordere Ende des Hebels in dem Augenblick herunter ge-
halten wird, in welchem die Nadel anfängt, den Nadelfaden hoch zu ziehen.
Ist diese Bewegung ausgeführt, so wird der Drückerfufs frei, um das Transportiren des Stoffes zu gestatten. In den Zeichnungen ist eine untere Transportirung gezeigt. K, Fig. ι und 2, ist der Transportirungshebel, welcher senkrecht in der Säule A1 steht und so durch den geschlitzten Deckel ragt, dafs er gegen den Stoff drücken kann. Dieser Hebel ist durch Zapfen mit einem Schieber verbunden, welcher sich auf- und ab- in den Führungen, welche sich in dem Führungsstück TT1 befinden, bewegen kann. Das Führungsstück K1 ist mit der Maschinenplatte verbunden. Das untere Ende des Transportirhebels K ist durch Kugelgelenk mit dem oscillirenden Hebel K2 verbunden, dessen Drehzapfen durch den Zapfen K% getragen wird. Letzterer ist in der Maschinenplatte A angeordnet und an seinem oberen Ende gabelförmig hergestellt, um den Drehzapfen des Hebels K'1 aufzunehmen. Durch diese Anordnung des Hebels K2 kann derselbe eine horizontale und auch eine verticale Bewegung ausführen. Hierzu dient die auf der Welle B sitzende Doppelcurvenscheibe K^. Das hintere Ende des oscillirenden Hebels K2 ist gabelförmig hergestellt und ist jeder Arm der Gabel mit einer Frictionsrolle versehen, Fig. ι und 6. Die eine Rolle steht mit der Peripherie der Curvenscheibe Ki in Berührung, die andere tritt in eine Nuth in der Peripherie der Curve ein.
Wie erwähnt, wird zu einer gewissen Zeit verhindert, dafs die Spule E, Fig. ι, Faden abgiebt; dies geschieht mittelst eines Bremshebels E5, dessen abwechselnde Thätigkeit durch ein Daumenrad E7, Fig. i, auf der Welle i? erzeugt wird.
Die Spule E sitzt auf einem adjustirbaren Gehäuse E1, welches mit zwei verticalen Zapfen versehen ist, Fig. 4. Der eine Zapfen nimmt die Spule auf, der andere einen elastischen Druckfinger E2. Dieses Gehäuse E1 wird durch den festen Stutzen E3 getragen, welcher von einem Vorsprung der Maschinenplatte hervorragt und durch Justirschrauben _£'* festgehalten wird.
Der elastische Finger E2 dient dazu, dem Faden die erforderliche Spannung zu geben. Ein Bremshebel E5 ist angebracht, um die Spule festzuhalten. Dieser Hebel E5 ist auf dem Zapfen E1 drehbar und besteht aus drei Theilen. Der kürzeste Theil wirkt als Frictionsbremse gegen die Spule; ein anderer Theil dient als Griff, während der dritte an seinem äufseren Ende eine Frictionsrolle trägt, welche durch die Feder Ee mit dem Daumenrad E7 in Berührung gehalten wird. Dies Rad befreit die Spule von der Einwirkung der Bremse zu der Zeit, wo der oscillirende Hebel F seine Bewegung nach unten vollendet, so dafs die, Spule neuen Faden · während des Anziehens jeden Stiches abgeben kann.
Will man nun z. B. zwei Lederstücke zusammennähen, so werden dieselben auf die Säule A1 gelegt, die mit Haken versehene ■ Nadel C geht nach unten, durchsticht die Arbeit und senkt sich bis in die Mitte des Unterfadenträgers D, von welchem sie ihren Faden erhält.
Nun hebt sich die Nadel durch die Arbeit, so dafs die Schleife des Unterfadens gefafst werden kann. Der Schiffchenträger oscillirt nach vorn in der durch den Pfeil in Fig. 2 gezeigten Richtung und bewegt die Nase des Schiffchens so nach vorn, dafs dieselbe in die Schleife eintritt und eine fast horizontale Stellung darin einnimmt, Fig. 18. Sobald der Schiffchenträger seine oscillirende Bewegung beginnt, um das Schiffchen in diese Stellung zu bringen, wird das Schiffchen durch den Schiffchengreifer G0 und den Bolzen G1 gegen den Vorsprung Gs gehalten. Aber sobald die Nase des Schiffchens anfängt, die Schleife zu öffnen, wird der Bolzen G4 durch die Curve H aus dem Schiffchen gezogen, so dafs dasselbe die horizontale Stellung einnehmen kann. Ist diese Stellung des Schiffchens erreicht, so senkt sich die Nadel in den Einschnitt in dem Rücken des segmentartigen Endes des Schiffchens, um die Schleife aus dem Nadelhaken zu befreien und dieselbe auf dem Schiffchen ruhen zu lassen, wie aus Fig. 18 ersichtlich.
In diesem Augenblick bewirkt der Hebel F eine Spannung des Unterfadens, so dafs die Schleife bis an den Boden des Einschnitts g1 gleitet, d. h. aufserhalb der Bewegungslinie der Nadel kommt. Die Nadel kann sich nun heben, und sobald dieselbe aus dem Weg des Schiffchens gerückt ist, können die weiteren Bewegungen des letzteren stattfinden. Zu diesem Zweck wird der Schiffchenträger durch den Arm auf der oscillirenden Welle G6 zurückbewegt. Während dieser Bewegung des Trägers wird der Bolzen G4 durch die Curve H nach vorn bewegt und in die Bohrung gl eingeführt. Die weitere Rückwärtsbewegung des Schiffchenträgers bewirkt, dafs die Curve H den Schiffchengreifer Gd auslöst, so dafs das Schiffchen auf dem Bolzen Cr4 hängt. Die fortgesetzte Bewegung des oscillirenden Hebels F nach unten spannt den Unterfaden und zieht die Schleife von dem Schiffchen ab, wonach die Oese von dem Schiffchen oder Oberfaden aufgefangen wird. Das Befreien der Schleife von dem Schiffchen wird durch die Neigung des letzteren, sich in der Richtung des Fadens zu bewegen, unterstützt. Die weitere Bewegung des Hebels F nach unten zieht den Stich an und den Faden von der Spule E ab. Der Druck des Bremshebels E5 wird zu dem Zweck momentan aufgehoben. Die hierauf
folgende Transportirung des Stoffes geschieht durch den Hebel K. Der oscillirende Hebel folgt der Bewegung der Nadel, um so viel Faden zuzuführen, dafs das zu straffe Ziehen der Schleife verhindert wird.
Sobald die Nadel anfängt, sich zu heben, tritt eine oscillirende Vorwärtsbewegung des Schiffchenträgers ein.
Die Curve H drückt den Schiffchengreifer G9 gegen das Schiffchen und zieht den Bolzen G1 aus der Bohrung der Nase, wonach das Schiffchen die verschiedenen oben erwähnten Bewegungen ausführen kann, um in die von der Nadel hochgezogene Schleife einzutreten, die Schleife aus dem Nadelhaken zu befreien und der Schleife des Unterfadens einen Verknotungsbezw. Oberfaden abzugeben.
Die Arbeit wird während der vorher erwähnten Operationen durch den Drückerfufs gehalten.
Fig. 19 bis 24 zeigen die Nähwerkzeuge in den verschiedenen Stellungen, welche sie bei der Bildung des Stiches einnehmen.
In die spiralförmige Nuth des Unterfadenträgers D fafst ein Stift des oscillirenden Hebels D1 ein, welcher dem Unterfadenträger eine oscillirende Bewegung ertheilt.
Durch letzteren wird der Faden zu einer Schleife umgelegt, welche sich in dem Moment, wo die Nadel in die Bohrung des Fadenträgers eintritt, auf den Haken der Nadel legt.
Die Wirkung der Nähwerkzeuge ist folgende:
Die Nadel C geht durch den Stoff und nimmt mittelst ihres Hakens den zu einer Schleife umgelegten Faden auf, Fig. 19 und 20.
Beim Hochgehen der Nadel wird der Faden mitgenommen, während der Hebel, welcher beim Senken der Nadel ebenfalls nach unten ging, dieser Bewegung der Nadel folgt, um Faden auszutheilen.
Ist die Nadel in ihrer höchsten Stellung, Fig. 21, angekommen, so ist zu derselben Zeit der Schiffchengreifer mit seinem Schiffchen in eine horizontale Stellung gebracht, und die Nadel senkt sich nun in den Einschnitt des Schiffchens. Der Faden verläfst den Haken der Nadel und legt sich auf das Schiffchen; auch dieser letzten kleinen Bewegung ist der Hebel F gefolgt, um den Faden auf dem Schiffchen festzuhalten, Fig. 22. Nun beginnt das Schiffchen seine Rückwärtsdrehung und wirft den Faden ab, während der Hebel F seine Bewegung nach unten vollendet, um den Stich festzuziehen, Fig. 23.
Jetzt wird mittelst des Transportirungshebels-ff" der Stoff weiter gerückt, die Nadel senkt sich von neuem, um abermals eine Schleife des Unterfadens zur Bildung eines zweiten Stiches aufzunehmen, und die Bewegungen der einzelnen Theile wiederholen sich wie oben beschrieben, Fig. 24.
Auf diese Weise wird die in Fig. 25 dargestellte Naht erzeugt.
Die Diagramme, Fig. ia, zeigen in Vorder- und Seitenansicht die Hakennadel zu der Zeit, wo dieselbe sich in den Unterfadenträger gesenkt, ihren Faden erhalten hat und anfängt, die Schleife durch den Stoff zu ziehen. Zu dieser Zeit wird das Schiffchen G durch den Bolzen Gi gehalten und zwischen den Vorsprung Gs und den Schiffchengreifer Gs geklemmt. Der durch die schwarze Linie gezeigte Schiffchenfaden tritt durch eine Bohrung G3 der Schiffchenhülse heraus und geht nach unten nach dem vorher gebildeten Stich. Um diesen Faden zu spannen, kann derselbe durch Löcher einer hervorragenden Rippe der Schiffchenliülse durchgezogen werden.
Die Diagramme, Fig. 2 a, zeigen die Nadel in ihrer höchsten Stellung; die Nase oder der Schleifenöffner g des Schiffchens ist in die Schleife getreten und der Bolzen G1 momentan zurückgezogen, um diesen Theil des Schiffchens durch die Oese hindurchzulassen. Die Scheibe G2 oscillirt in der Richtung des Pfeiles, das Schiffchen wird nach unten gehalten und durch den Vorsprung Gs und Schiffchengreifer G9 allein bewegt.
Die Diagramme, Fig. 3 a, zeigen die Scheibe G2 zu der Zeit, wo dieselbe in ihrer äufsersten Stellung nach der von dem Pfeil angegebenen Richtung beim Oscilliren gebracht worden ist. Das Schiffchen wird nun durch den Bolzen Gi, den Vorsprung G% und den Schiffchengreifer G9 in horizontaler Stellung gehalten. Die Schleife wird jetzt über die Schulter des Schleifenöffners getragen; nun senkt sich die Hakennadel und läfst die Schleife auf dem Schiffchen zurück. Durch die Bewegung der Scheibe G2 in umgekehrter Richtung wird die Schleife von ^ dem Einschnitt g1 erfafst und nach hinten aus dem Wege der Hakennadel getragen.
Die Diagramme, Fig. 4a, zeigen die Scheibe G2 so in der Richtung des Pfeiles nach vorn bewegt, dafs die Schleife des Nadelfadens nach unten auf die Rückseite des Schiffchens fällt; die Schleife wird jedoch am Abfallen vom Schiffchen verhindert, bis der untere Theil des Schiffchens von dem Schiffchengreifer G9 befreit ist. Der Schiffchenfaden ist in dieser Stellung beinahe durch die Schleife des Nadelfadens gelangt.
Die Diagramme, Fig. 5 a, zeigen die äufserste Bewegung der oscillirenden Scheibe G2 in der Richtung des Pfeiles, zu welcher Zeit der Schiffchengreifer G9 das Schiffchen freigegeben hat, so dafs dasselbe frei auf dem Beizen G*
hängt, nach vorn fällt und gestattet, dafs die Schleife des Nadelfadens zwischen dem hinteren Theil des Schiffchens und dem Vorsprung Gs nach unten fallen kann, wonach der Faden sofort nach unten gezogen und der Stich durch die besondere Vorrichtung zu diesem Zwecke festgezogen wird. Auf diese Weise wird der in Fig. 6 a in vergröfsertem Mafsstabe gezeigte Stich gebildet.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    J)as Verfahren, die Doppelsteppstichnaht, deren Unterfaden gedrehte Schlingen bildet, unter gleichzeitiger Verwendung einer Hakennadel und eines Schiffchens herzustellen, welches oberhalb der Nähplatte functionirt. Die aus den Zeichnungen ersichtliche Gesammtanordnung der hierzu dienenden Maschine.
    Hierzu 7 Blatt Zeichnungen.
DENDAT13790D Nähmaschine mit Hakennadel und Schiffchen Active DE13790C (de)

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