DE137844C - - Google Patents

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DE137844C
DE137844C DENDAT137844D DE137844DA DE137844C DE 137844 C DE137844 C DE 137844C DE NDAT137844 D DENDAT137844 D DE NDAT137844D DE 137844D A DE137844D A DE 137844DA DE 137844 C DE137844 C DE 137844C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
fi' Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur ununterbrochenen Schleusung von Schiffen auf Schiffahrtskanä'len nebst einem zur Durchführung dieses Verfahrens dienenden Schiffsdurchlafs.
In der beiliegenden Zeichnung ist in den Fig. ι und 2 ein Schiffsdurchlafs mit Drehthor im Längsschnitt und in der Aufsicht veranschaulicht.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Reihe von auf einander folgenden Schiffsdurchlässen für Thalfahrt und Fig. 4 die Aufsicht einer Anlage für Berg- und Thalfahrten.
Der zwischen je zwei Kanalhaltungen eingebaute Schiffsdurchlafs α hat quer zur Fahrtrichtung unterhalb der Kanalsohle eine im Querschnitt halbcylindrische Vertiefung b, über der die in der Ebene der Kanalsohle liegende Drehachse d eingebaut ist, welche das zwei glatte gleichlange Flügel besitzende Drehthor c trägt.
Das Thor kann um diese Achse mittels einer geeigneten Kraftmaschine in der einen oder anderen Richtung gedreht und durch einstellbare Anschläge e oder Hebelwerke bekannter Art nach beiden Richtungen des Kanals gegen das Wasser gestemmt werden. Der jeweilig unter die Kanalsohle in die Vertiefung b eintauchende Flügel schliefst dann an die Wandungen dieser Vertiefung an, während der andere Flügel zwischen die Wände des Schleusenhauptes sich einstellt. Der dichte Anschlufs der DrehthorflUgel an diese Wände wird durch einen Belag aus elastischem Material an den Flügelrändern bewerkstelligt. Zur Verhinderung des Eindringens von Geschieben aus dem Kanal in die Vertiefung b wird vor oder auch hinter ihr eine Querrinney oder fl in den in der Höhe der Kanalsohle liegenden Theilen des Schleusenhauptes vorgesehen.
Die Thorflügel, von welchen der eine das Kanalprofil, der andere das Profil der Vertiefung b abzuschliefsen hat, müssen solche Höhe erhalten, dafs der Wasserstand in der Kanalhaltung hoch genug gehalten werden kann, damit der Wasserstand über der Drehachse des nächsten höher gelegenen Drehthores genügt, um das Fahrzeug mit dem abströmenden gestauten Wasser über diese Achse hinweggelangen zu lassen.
Die Speisung der einzelnen, zwischen je zwei Drehthoren gelegenen Kanalabtheilungen g g' (Fig. 3) erfolgt zweckmäfsig ' durch Zuleitung des Wassers in jede einzelne Abtheilung durch die Oeffnungen h h', kann aber auch durch die Schleusung selbst von einem an höchster Stelle gelegenen, in die oberste Kanalabtheilung mündenden Gerinne oder aus einem Vorrathsraum, See u. s. w. geschehen.
Zur Ermöglichung einer ununterbrochenen Durchfahrt oder Schleusung der Fahrzeuge nach beiden Richtungen (thalwärts und berg-■wärts) sind in denjenigen Theilen des Kanals, wo Höhenunterschiede zu überwinden sind,

Claims (2)

zwei Kanalrinnen neben einander angeordnet (Fig. 4), die von einander durch einen Damm k getrennt sind, auf dem auch die Kraftmaschinen m zum Betriebe der Drehthore Aufstellung finden können. Die Schleusung bei Thalfahrten der Schiffe geht bei dieser Anlage in folgender Weise vor sich: Das Fahrzeug wird bis an den oberen Flügel des höchstgelegenen Drehthores in der Kanalabtheilung g"" (Fig. 3) gebracht und hierauf das Thor in der Pfeilrichtung so schnell gedreht, dafs innerhalb des kurzen Zeitraumes, in welchem das Schiff von der gestauten, nunmehr kanalabwärts fliefsenden Wassermasse in die nächst tiefere Abtheilung g"' über die Achse des Drehthores hinweggetragen wird, der andere, bisher in der Vertiefung b befindliche Thorflügel nach aufwärts gedreht wird und, in die aufrechte Stellung gelangend, den weiteren Abflufs von Wasser verhindert. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem einzelnen Drehthor, bis das Schiff die tiefstgelegene Kanalhaltung erreicht hat. Bei Bergfahrten erfolgt die Schleusung in der Weise, dafs entweder in die tiefstgelegene Abtheilung g (Fig. 4), in der sich das Fahrzeug befindet, durch eine halbe Drehung des Drehthores so viel Wasser in diese Abtheilung aus der nächsthöheren g'o eingelassen wird, dafs das über der Drehachse befindliche Wasser die nöthige Tiefe erreicht, um das Fahrzeug über diese Achse hinweggelangen -zu lassen, oder es wird schon während des Abflusses des Stauwassers das Fahrzeug durch Kraftantrieb gegen den Strom in die nächsthöhere Abtheilung gebracht. Sobald dies geschehen ist, wird das Drehthor geschlossen, und die theilweise entleerte Kanalabtheilung g'o durch Wasserzufuhr wieder gefüllt. Dieser Vorgang findet bei jeder Abtheilung statt, und der Wasserverbrauch kann auch in diesem Falle ein geringer sein, da die Fahrzeuge entweder durch ihre eigenen Kraftmaschinen oder durch Schleppschiffe bergwä'rts bewegt werden. PateNT-A νSprüche:
1. Verfahren zur ununterbrochenen Schleusung von Schiffen auf Schiffahrtskanälen mittels einer gröfseren Anzahl von Schiffsdurchlässen mit geringen, leicht zu überwindenden Höhenunterschieden, darin bestehend, dafs bei der Thalfahrt, von der obersten Kanalhaltung beginnend, die Drehthore von Schiffsdurchlässen der Reihe nach in der Abflufsrichtung so schnell gedreht werden, dafs, sobald das Schiff von der gestauten, abfliefsenden Wassermasse über die Achsen der Drehthore hinweggetragen und in die benachbarte tiefere Haltung eingefahren ist, der andere aufwärts gedrehte Thorflügel den weiteren Abflufs verhindert, indefs bei Bergfahrt, von der tiefstgelegenen Kanalabtheilung anfangend, je zwei auf einander folgende Kanalhaltungen durch eine halbe Drehung des zwischenliegenden Durchlafsthores in ihren Wasserständen so weit ausgeglichen werden, dafs das Fahrzeug über die Thorachsen hinweggebracht werden kann.
2. Schiffsdurchlafs für Schiffahrtskanäle zur Durchführung des in Anspruch 1 geschilderten Verfahrens, gekennzeichnet durch ein Drehthor, dessen beide Flügel gleichlang sind und um eine mitten über einer halbkreisförmigen Vertiefung in der Ebene der Kanalsohle wagerecht liegende Achse mittels Motorantriebs nach beiden Richtungen des Kanals in ganzer Umdrehung gedreht werden können, um in bekannter Weise einen Abschlufs gegen die Wandungen der Vertiefung und die Seitenwände des Schleusenhauptes herzustellen oder den Wasserdurchflufs freizugeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953149C (de) * 1952-07-13 1956-11-29 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Schiffsschleusenanlage fuer Seeschiffswasserstrassen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953149C (de) * 1952-07-13 1956-11-29 Augsburg Nuernberg A G Zweigni Schiffsschleusenanlage fuer Seeschiffswasserstrassen

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