DE2606160A1

DE2606160A1 - Wasser-kraftmaschine

Info

Publication number: DE2606160A1
Application number: DE19762606160
Authority: DE
Inventors: Eberhard Von Der Linde
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-17
Filing date: 1976-02-17
Publication date: 1977-08-25

Description

Wasser-Eraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Wasser-Kraftmaschine, beispielsweise als Antrieb für einen elektrischen Generator.
Bislang wird mittels bekannter Wasser-Kraftmaschinen die potentielle Energie aufgestauten Wassers zwischen Ober-und Unterwasser in mechanische Arbeit umgesetzt, wobei die Leistung bekannter Wasserkraftmaschine mit der Fallhöhe und der sekundlichen Durchflußwassermenge wächst.
Somit erfordern große Kraftwerksleistungen große Mengen Wasser pro Zeiteinheit und/oder große Fallhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine von der geographischen Örtlichkeit und dem Wasseraufkommen weitgehend unabhängige Wasser-Kraftmaschine zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch einen aufrecht angeordneten Wasserbehälter, ferner durch endlos hintereinander gereihte, von unten her in den Wasserbehälter eintauchbar angeordnete und dabei die Einlaßöffnung des Wasserbehälters abdichtend ausgebildete Schwimmkörper, die im oben offenen Wasserbehälter aufschwimmbar geführt sind, und durch ein die Bewegung der im Wasserbehälter aufschwimmenden Schwimmkörper in eine Drehbewegung umsetzendes Getriebe.
Eine bevorzugte und erfinderische Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörper in Form einer endlosen, um mindestens zwei drehbar gelagerte Umlenkräder geführten Kette hintereinander gereiht sind, wobei ein Kettenrad unterhalb und das andere Kettenrad oberhalb des Wasserbehälters angeordnet sind, daß ferner nur ein Kettentrum durch den Wasserbehälter geführt ist, während das andere Kettentrum außerhalb des Wasserbehälters in der freien Atmosphäre verlaufend angeordnet ist, und daß mindestens ein Kettenrad zur vorzugsweise formschließenden Mitnahme durch die Kette ausgebildet ist.
Auf diese Weise erhält man eine Wasserkraftmaschine, bei welcher erstmalig der auf die Schwimmkörper wirksame hydrostatische Auftrieb in mechanische Energie umgewandelt wird, deren Größe allein vom Gewicht des von den Schwimmkörpern verdrängten Wassers und der Niveau-Höhe des im Behälter befindlichen Wassers und somit nicht mehr von der sekundlichen Durchflußwassermenge abhängig ist, so daß eine solche Wasser-Eraftmaschine auch in Örtlichkeiten mit geringem Wasseraufkommen eingesetzt werden kann, weil während des Betriebes der erfindungsgemäßen Wasser-Kraftmaschine nur die durch Leckage bedingten Wasserverluste im Wasserbehälter ersetzt werden müssen.
Weiterhin kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch, daß die Schwimmkörper kreisrunde Querschnitte aufweisen, ferner am Wasserbehälter als Einlaßöffnung für die Schwimmkörper ein zu letzteren im Querschnitt konform ausgebildeter Stutzen angeordnet ist, dessen Länge mindestens dem Abstand der mit dem Stutzen korrespondierenden Dichtflächen zweier benachbarter Schwimmkörper entspricht.
Hierdurch erhält man eine problemlose und dauerhafte Abdichtung der Einlaßöffnung des Wasserbehälters.
Ferner ist ein vorteilhaftes Merkmal des vorbeschriebenen Gegenstandes dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen an seinem freien Ende eine trichterförmige Erweiterung aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Wasser-Kraftmaschine in der Vorderansicht, teilweise aufgebrochen, Fig. 2 einen Teil einer Einzelheit in Richtung des Pfeiles II gesehen.
Diese Wasser-Kraftmaschine besteht im wesentlichen aus einem aufrecht angeordneten Wasserbehälter 1 und einer Vielzahl zu einer endlosen Kette hintereinander gereihten Schwimmkörpern 2.
Diese Kette ist um zwei Umlenkräder 3 und 4 umlaufend angeordnet, wovon das eine Umlenkrad 3 unterhalb und das andere Kettenrad 4 oberhalb des Wasserbehälters 1 angeordnet ist.
Ferner ist das linke Kettentrum 5 durch den Wasserbehälter 1 geführt, während das andere Kettentrum 6 in der freien Atmosphäre verlaufend angeordnet ist.
Am unteren Ende des Wasserbehälters 1 ist ein zylindrischer Stutzen 7 angeordnet, dessen lichte Weite dem Durchmesser der an den kugelförmigen Schwimmkörpern 2 angeordneten Ringdichtungen 8 entspricht. Zudem ist der Abstand 9 der Ringdichtungen jeweils zweier benachbarter Schwimmkörper 2 voneinander kleiner als die Länge des Stutzens 7, so daß der Wasserbehälter 1 unten mittels der Schwimmkörper 2 abgedichtet ist.
Beide Kettenräder 3+4 haben jeweils eine umlaufende und entsprechend der Kette profilierte Ringnut 10, so daß die Räder 3+4 von der Kette formschließend mitgenommen werden können.
Wird nun der Wasserbehälter 1 mit Wasser gefüllt, schwimmen die endlos hintereinander gereihten Schwimmkörper 2 infolge des hydrostatischen Auftriebs fortlaufend nach oben und nehmen die Räder 3+4 mit und üben an der Räderwelle Drehmomente aus, die zum Beispiel zum Antrieb eines elektrischen Generators ausgenutzt werden können.
Das Kettenrad 4 kann auch mit Kränzen lediglich zur seitlichen Führung der Kette ausgerüstet sein.
Um das Einlaufen der Schwimmkörper 2 in den Stutzen 7 zu erleichtern, ist an letzterem eine trichterförmige Erweiterung 11 angeordnet.
Selbstverständlich ist die Erfindung auf die dargestellte Raumform der Schwimmkörper 2 und/oder die Art des dargestellten Getriebes zum Umwandeln der Aufschwimmbewegung in eine Drehbewegung nicht beschränkt.
Zum Stillsetzen der erfindungsgemäßen Kraftmaschine kann eine vorzugsweise an der Welle des Kettenrades 3 angreifbare, nicht dargestellte Bremse vorgesehen werden.
Auch kann hierzu der Wasserbehälter 1 entleert werden.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: 1. Wasser-Kraftmaschine, gekennzeichnet durch einen aufrecht angeordneten Wasserbehälter (1), ferner durch endlos hintereinander gereihte, von unten her in den Wasserbehälter (1) eintauchbar angeordnete und dabei die Einlaßöffnung des Wasserbehälters (1) abdichtend ausgebildete Schwimmkörper (2), die im oben offenen Wasserbehälter (1) aufschwimmbar geführt sind, und durch ein die Bewegung der im Wasserbehälter (1) aufschwimmenden Schwimmkörper (2) in eine Drehbewegung umsetzendes Getriebe.
2. Wasser-Kraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörper (2) in Form einer endlosen um mindestens zwei drehbar gelagerte Umlenkräder (3,4) geführten Kette hintereinander gereiht sind, wobei ein Kettenrad (3) unterhalb und das andere Kettenrad (4) oberhalb des Wasserbehälters (1) angeordnet sind, daß ferner nur ein Kettentrum (5) durch den Wasserbehälter (1) geführt ist, während das andere Kettentrum (6) außerhalb des Wasserbehälters (1) in der freien Atmosphäre verlaufend angeordnet ist, und daß mindestens ein Kettenrad (3) zur vorzugsweise formschließenden Mitnahme durch die Kette ausgebildet ist.
3. Wasser-Kraftmaschine nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörper (2) kreisrunde Querschnitte aufweisen, ferner am Wasserbehälter (1) als Einlaßöffnung für die Schwimmkörper (2) ein zu letzteren im Querschnitt konform ausgebildeter Stutzen (7) angeordnet ist, dessen Länge mindestens dem Abstand (9) der mit dem Stutzen (7) korrespondierenden Dichtflächen (8) zweier benachbarter Schwimmkörper (2) entspricht.
4. Wasser-Kraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (7) an seinem freien Ende eine trichterförmige Erweiterung (11) aufweist.