DE135754C - - Google Patents

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DE135754C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, Rübenschnitzel oder dergl. mittelst Feuergase, welche mit Dämpfen gemischt sein können, in besonders hierfür gebauten Einrichtungen zu trocknen.
Diese Verfahren besitzen jedoch den Nachtheil, dafs das in den Trockenapparat eingeführte Gut, je nachdem es weniger als 90 pCt. Wasser enthält, von den gleichzeitig in den Apparat geleiteten brennenden Feuergasen theilweise durch Verbrennen vernichtet wird. Auch bildet sich bei dieser Art des Trocknens auf der zu trocknenden Masse leicht ein hornartiger Ueberzug, welcher das Trocknen sehr erschwert, wenn nicht gar verhindert. Ganz besonders ist ersteres aber der Fall, wenn das Trockengut wesentliche Mengen Zucker enthält, wie z. B. Melasseschnitzel, zerkleinerte Rübentheilchen (Köpfe, Schwänze bezw. Wurzelenden der Rüben), welche oft 12 pCt. und mehr Zucker und infolge dessen weniger Wasser enthalten, wodurch derartige Massen dem Einflüsse der brennenden Feuergase nicht widerstehen können.
Enthält das Trockengut, wie z. B. ausgelaugte Rübenschnitzel, eine gröfsere Menge Wasser, so wird sich dieses Wasser, sobald die brennenden Feuergase mit dem Gut in Berührung kommen, in Wasserdampf verwandeln, das Gut einhüllen und vor dem Verbrennen schützen.
Enthält die. Masse aber wesentliche Mengen Zucker, so dafs der Wassergehalt geringer als 90 pCt. ist, so bläht sich beim Erwärmen derselben der Zucker auf und die ^entstandenen Zuckerbläschen entzünden sich, weil dieselben nicht genügend mit Wasserdampf umhüllt sind, infolge dessen entstehen Verluste.
Aus diesem Grunde war es bisher fast unmöglich, ausgelaugte Rübenschnitzel, welche mit Melasse getränkt sind, ohne Verlust zu trocknen, ebenso können Rüben, Rübenköpfe, abgebrochene Wurzelenden (Stummel) sowie zu trocken gewordene Rübenblätter, weil bei ersteren das sie schützende Wasser theilweise fehlt und durch Zucker ersetzt wird, und bei letzteren das Wasser durch Austrocknen verloren gegangen ist, nicht ohne Verluste getrocknet werden.
Gemäfs dem vorliegenden Verfahren wird dieser Uebelstand dadurch beseitigt, dafs man auf die zu trocknende wasserarme oder zuckerhaltige organische Masse Wasser in dem Augenblick zerstäubt oder Dampf einwirken läfst, wo die brennenden Feuergase mit der Masse in Berührung kommen. Dadurch wird die organische Masse von dem aus dem Wasser gebildeten Dampf bezw. dem unmittelbar zugeführten Dampfe umhüllt und so vor dem Verbrennen geschützt. Gleichzeitig wird auch durch die direkte Umhüllung mit Wasserdampf die Bildung von Zuckerbläschen bezw. des oben erwähnten Ueberzuges auf der zu trocknenden Masse (z. B. auf den zu trocknenden Schnitzeln) verhindert, welcher das Trocknen derselben bisher erschwert hat.
Da jedoch mit dem Zerstäuben von Wasser ,.ein Wärmeverlust der Feuergase verbunden
ist, weil das Wasser erst in Dampf verwandelt werden mufs, so ist es z'weckmäfsiger, nur Dampf anzuwenden, um das Trockengut vor dem Verbrennen zu schützen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zum Trocknen von Rüben, Melasseschnitzeln, Rübenschnitzeln, -köpfen, -wurzeln, -kraut und dergl. mittels Feuergase, dadurch gekennzeichnet, dafs man während der- Einwirkung der Feuergase zerstäubtes Wasser oder Dampf von aufsen auf das zu trocknende Material leitet, zum Zweck, das letztere mit einer Dampfhülle zu umgeben, um die organische Masse vor dem Verbrennen zu schützen oder die Bildung eines die Trocknung erschwerenden hornartigen Ueberzuges zu verhindern.
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