DE135570C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Schrank.

Der Zweck der Erfindung ist, einen Schrank so auszubilden, dafs die geöffnete Vorderwand in die waagerechte Lage gedreht und so als Tisch benutzt werden kann.

In der Zeichnung ist:

Fig. ι die Vorderansicht des geschlossenen Schrankes,

Fig. 2 ein Schaubild des theilweise . geöffneten Schrankes,

Fig. 3 ein Schaubild des offenen Schrankes mit der Vorderwand in ihrer Gebrauchslage als Tisch,

Fig. 4 das Schaubild des Drehzapfens des als Tisch dienenden Schranktheils,

Fig. 5 das Schaubild einer Hälfte des Zapfenlagers für den Zapfen in Fig. 4,

Fig. 6 das Schaubild einer das Zapfenlager in der Leiste, in welche es eingefügt ist und an welcher sich der Tisch dreht, festhaltenden Metallklammer zur Verhütung des Spaltens dieser Leiste.

In Fig. 3 ist ein Schrank 1 dargestellt, der in die Fächer 2, 3 und 4 eingetheilt ist.

Die Vorderwand 6 des Schrankes besteht aus der Seitenschiene 7, die an der einen Seitenwand des Schrankes mittels Gelenkbänder 8 drehbar befestigt ist, und der Tischplatte g, die mittels einer Zapfenverbindung 10 mit der Leiste 7 verbunden ist. Die Zapfenverbindung 10 (Fig. 2) besteht aus dem an der Tischplatte 9 befestigten Zapfenblatt 11 (Fig. 4) mit Zapfen 21 und einem zweitheiligen Zapfenlager (eine Hälfte in Fig. 5 dargestellt), welches in die Leiste 7 eingesetzt ist, den Zapfen 21 bei Ermöglichung einer Drehung festhält und seinerseits in seiner Lage durch die Klammer 13 (Fig. 6) gesichert ist, welche an der Leiste 7 mittels Schrauben 14 (Fig. 2) befestigt ist.

15, 15 sind die Füfse für die Tischplatte 9, welche durch eine Leiste 16 verbunden und mittels Gelenkbänder 17 an der Tischplattenleiste 18 befestigt sind. Die Leisten 16 und 18 zeigen bei geschlossenem Schrank eine Ergänzung der Seitenleiste 7 und die Füfse 15,15 erscheinen als obere und untere Querleiste. Die Leiste 7 hat eine um die Stärke der Füfse 15, 15 gröfsere Stärke als die Tischplatte g, so dafs bei geschlossenem Schrank die Vorderflächen der Füfse 15 und der Leiste 7 in eine Ebene fallen. Die Spiegelfläche der Vorderwand 6 zwischen den Leisten 7,16 und 18 sowie den Füfsen 15 zeigt entweder, wie in Fig. ι dargestellt, die Nachbildung von Thüren und Schubfächern oder einen Spiegel. 19 ist eine Stütze, die mit einem Ende in einer Nuth 20 der Füfse 15 angeordnet ist und am anderen Ende der Tischplatte 9 anstellbar ist.

Zum Gebrauch wird die Vorderwand 6 wie eine Thür in ihren Gelenken geöffnet und die Tischplatte 9 dieser Vorderwand in der Zapfenverbindung 10 insbesondere mit dem Drehzapfen 21 in die waagerechte Lage (Fig. 3) gedreht, die Füfse 15,15 werden aufgeklappt und durch die Stützen 19 in ihrer Lage gesichert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Schrank, dadurch gekennzeichnet, dafs seine Vorderwand aus einer an dem Schrankbehälter in Gelenken seitlich drehbaren Seitenleiste (7) und einer an dieser in einer Drehzapfenverbindung drehbaren Platte (9) mit Klappfüfsen (15) besteht, welche zusammen die Vorderwand des geschlossenen Schrankes bilden, wahrend die drehbare Platte (9), in die waagerechte Gebrauchslage gedreht, eine Tischplatte bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.