DE134858C

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Info

Publication number: DE134858C
Application number: DENDAT134858D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche den Zweck hat, Schwefelstaub gegen Weinstöcke zu schleudern, um die auf den letzteren befindlichen Rebläuse zu tödten.

In der Hauptsache besteht die Erfindung aus einem Blasebalg, auf welchem ein beliebig ausgebildeter, zur Aufnahme des Schwefelpulvers dienender Behälter angeordnet wird, an welchem eine Röhre angebracht ist.

Durch die schweizerische Patentschrift 7459 ist eine Vorrichtung bekannt geworden, welche demselben Zweck wie die vorliegende Erfindung dient. Hinsichtlich der Bauart weicht die bekannte Vorrichtung jedoch von dem Erfindungsgegenstande ab, und zwar hauptsächlich in der Inneneinrichtung. Während bei der Ausführung nach dem schweizerischen Patent 7459 das in einem Behälter befindliche Pulver auf einer schrägen Fläche nach unten gleitet, und durch die unmittelbar am Blasebalg angeordnete Röhre ins Freie gelangt, kommt beim Erfindungsgegenstande die Prefsluft durch eine unten im Pulverbehälter angebrachte Oeffnung in diesen, und das Pulver gelangt durch die am Behälter, und nicht wie bei dem schweizerischen Patent 7459 am Blasebalg, angebrachte Röhre nach aufsen.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfuhrungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 die Vorrichtung gebrauchsfertig,

Fig. 3 eine Aufsicht,

Fig. 4 einen Längenschnitt der Vorrichtung.

In der Hauptsache besteht die Erfindung aus einem Blasebalg α, auf welchem ein beliebig ausgebildeter, zur Aufnahme des Schwefelpulvers dienender Behälter b angeordnet wird, an welchem eine Röhre c angebracht ist. Der Blasebalg kann mittels der Handgriffe a¹ in Bewegung gesetzt werden.

Zwecks Zuführung von Luft beim Oeffnen des Blasebalges ist, wie bekannt, an der unteren Seite desselben ein Loch a¹ angebracht, desgleichen eine nach innen bewegliche Klappe α³, welche sich beim Oeffnen des Blasebalges hebt, beim Schliefsen desselben jedoch den Luftaustritt nach aufsen verhindert.

Auf der Oberseite des Blasebalges ist der Behälter b angebracht, in welchen mittels Trichters (Fig. 1), welcher in die in b angebrachte Oeffnung b¹ einzusetzen ist, Schwefelstaub gefüllt wird. Nach Füllung des Behälters b mit Schwefelstaub wird die Oeffnung b¹ mittels eines Deckels verschlossen.

Vorn ist an dem Behälter b eine Röhre c, welche sowohl gleichmäfsig rund als auch spitz zulaufend ausgebildet werden kann, angeordnet.

Ist die Vorrichtung mit Schwefelstaub gefüllt und der Blasebalg in Thätigkeit gesetzt, so strömt die zusammengeprefste Luft durch die Oeffnung b² in den Behälter b, wodurch der Schwefeistaub durch die Röhre c hindurch ins Freie getrieben wird.

Claims

Patent-AνSPRUcH :

Aus Blasebalg mit Schwefelstaubbehälter bestehende Vorrichtung zum Vertilgen von Rebläusen oder dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs der Pulverbehä'lter (b) mit dem Blasebalg unmittelbar durch eine Oeffnung fb²j verbunden ist, so dafs beim Gebrauch der Vorrichtung die Prefsluft durch den Behälter (b) strömen mufs und den Schwefelstaub durch die an diesem angeordnete Röhre (c) ins Freie verstäubt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.