DE13467C - Dochtloser Petroleumbrenner zur Beleuchtung und Heizung - Google Patents
Dochtloser Petroleumbrenner zur Beleuchtung und HeizungInfo
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- DE13467C DE13467C DENDAT13467D DE13467DA DE13467C DE 13467 C DE13467 C DE 13467C DE NDAT13467 D DENDAT13467 D DE NDAT13467D DE 13467D A DE13467D A DE 13467DA DE 13467 C DE13467 C DE 13467C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/44—Preheating devices; Vaporising devices
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1880 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine eigenthümliche
Construction der Brenner, sowie der Apparate zum Heizen und Beleuchten mittelst Petroleum. Der Brenner besteht aus einem in
der Mitte doppelbogenförmig gestalteten Metallrohr, welches mit den beiden geraden, abwärts
gehenden Schenkeln in ein aus zwei Metalldeckeln mit seitlicher Wandung von Metallgewebe
bestehendes und mit Schichten von Baumwolle und Schwamm, oder anderen geeigneten
porösen Stoffen gefülltes Gehäuse hineinragt. Die beiden Rohrenden sind dicht und
fest im oberen Gehäuseboden verlöthet oder anderweitig luftdicht angeschlossen und werden
mitsammt dem Gehäuse in ein Petroleumreservoir eingehängt oder eingestellt und an den Eintrittsstellen
in das Gehäuse luftdicht mit letzterem verbunden. Die Enden des Rohres α α sind
durch Platten geschlossen, in denen nur eine feine Bohrung sich befindet. Das Reservoir hat
eine dicht zu verschliefsende Einfüllöffnung, und es steht dessen oberer Theil durch ein Rohr oder
einen Schlauch mit einem Luftcompressor oder einem Windkessel in Verbindung. Der Zweck
der letzteren Vorrichtung ist, im Reservoir einen Ueberdruck über den Atmosphärendruck erzeugen
zu können und während des Betriebes des Brenners zu erhalten. Dieser Ueberdruck
kann auch. dadurch erzeugt werden, dafs das Brennmaterial im Petroleumreservoir statt unter
Luftdruck, unter einen entsprechenden Flüssigkeitsdruck gesetzt wird, beispielsweise dadurch,
dafs man einen höher gelegenen Petroleumbehälter mit dem Reservoir durch ein Rohr
verbindet.
In der Mitte des Brennerrohres, an der tiefsten Stelle der Einbiegung dieses Rohres befindet
sich in der oberen Rohrwand eine sehr feine Durchbohrung.
Soll der Apparat in Betrieb gesetzt werden, so wird durch den Luftcompressor oder den
Windkessel Ueberdruck im Petroleumreservoir erzeugt, welcher bewirkt, dafs Petroleum durch
die Wände des Drahtgehäuses, ferner durch die Filterstoffe und durch die feine Bohrung der
Verschlufsplatten in die beiden offenen Rohrenden des Brennerrohres eindringt und in beiden
Rohrschenkeln aufwärts geprefst wird. An der tiefsten Stelle des Brennerbogens, woselbst die
feine Bohrung sich befindet, treffen sich die Petroleumströme und treiben einen fein zertheilten,
staubförmigen Strahl von Petroleum aus der Bohrung in die Höhe, welcher nach einer Vorerwärmung des Brennerbogens sich
entzündet und eine geruchlose und stark heizende, kräftige Flamme erzeugt, deren aufrechte Form
man durch eine eingehängte Metallplatte abplatten kann.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen' solchen Brenner mit Reservoir im Querschnitt
dar. α α ist das in Gestalt eines Doppelbogens geformte Brennerrohr mit der Oeffnung d am
inneren Bogen, c ist das mit Schwamm und Baumwolle gefüllte Filtergehäuse, in welches die
beiden Rohrenden eintreten, die Rohrenden sind jedes durch eine Platte oder Kappe geschlossen,
in welcher eine feine Bohrung sich befindet. b ist das Petroleumreservoir mit Füllschraube s,
und i ist das von einem Luftcompressor oder von einem höher gelegenen Petroleumreservoir
kommende Compressionsrohr. Sobald durch i die Luft oder direct das Petroleum in b com-
primirt wird, strömt das Brennmaterial durch die Schenkel α α des Brennerrohres aufwärts,
und es schiefst ein feiner Petroleumstrahl zur Oeffnung d heraus, welcher durch Erwärmen
des Rohres an der Stelle oder Nähe von d zum Entzünden gelangt. Diese Entzündung geschieht
in vielen Fällen vorteilhaft durch eine kleine, mit Sprit gefüllte Schale g, welche unterhalb a
am Brenner befestigt ist. e ist eine Metallplatte, welche horizontal am Brennerkopf festsitzt
oder darüber angebracht ist und die Flamme in eine flache Form zwingt.
Bei Anwendung eines kleineren Compressors mufs von Zeit zu Zeit die Luft im Reservoir b
aufs neue comprimirt werden und der Hahn k dann geschlossen werden.
Bei Anwendung eines gröfseren Windkessels kann das Reservoir unter constantem Druck
ohne Absperrung erhalten werden, was gleichfalls geschehen kann, wenn der Ueberdruck im
Reservoir durch Anwendung einer Flüssigkeitssäule erzielt wird.
Statt einer Kreisbiegung kann das Rohr a a auch mehrfach und in beliebigen Entfernungen
von einander gebogen sein und durch eine Bohrung an jeder Einbiegung mehrere Flammen,
neben einander oder ringförmig angeordnet, erzeugt werden. Statt gemeinschaftlich in einem
Filtergehäuse c können die Rohrenden α α auch
jedes in einem derartigen Filter separat befestigt sein. Fig. 2 zeigt die allgemeine Anordnung
eines Doppelbrenners und Fig. 3 diejenige einer Anlage mehrerer vielflammiger Brenner, welche
beispielsweise entfernt von dem gemeinschaftlichen Petroleumreservoir b aufgestellt sind. Bei
solchen gröfseren Anlagen sind die Petroleumbehälter vortheilhaft mit Manometer, Sicherheitsventil
und Gläsern zum Erkennen des Standes des Petroleuminhaltes versehen, wie in der
Zeichnung angedeutet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Petroleumbrenner, welche ohne jeglichen Docht functioniren und aus einem bogenförmig gestalteten, in den Tiefen der Bogen mit Durchbohrungen d versehenen Rohr bestehen, welches mit den beiden geschlossenen und nur mit einer feinen Bohrung versehenen Enden in Filtern befestigt ist, die in einem unter äufserem Ueberdruck stehenden Petroleumreservoir angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13467C true DE13467C (de) |
Family
ID=290617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT13467D Active DE13467C (de) | Dochtloser Petroleumbrenner zur Beleuchtung und Heizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE13467C (de) |
-
0
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