DE134406C - - Google Patents

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DE134406C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, dafs man eine gallertartige Mischung von Alkohol und Seife (bis zu iopCt.) unter Zusatz von Kampfer und Ammoniak unter den Namen Opodeldok oder Liniment als äufserliches Heilmittel (Einreibung) bei schmerzhaften Zuständen der Haut und der Muskeln anwendet.
Es ist ferner bekannt, dafs man eine glasigdurchscheinende Mischung von denaturirtem Spiritus und Seife (bis zu 18 bis 20 pCt.), welcher man gewöhnlich noch Schellack, Kolophonium oder andere Harze zur Erhöhung der Consistenz der Masse hinzufügt, zu Brennzwecken als sogen, festen Spiritus verwendet.
Es ist schliefslich bekannt, dafs man den mittels Zusatzes von Glycerin, Zucker u. s. w. hergestellten, durchscheinenden Seifen, den sogen. Transparentseifen, als Klärmittel neben Wasser auch kleine Mengen von Alkohol zusetzt, welcher jedoch beim Lagern der aus dieser Mischung geformten Seifenstücke infolge Verdunstung bald wieder entweicht.
Bei den letzteren Seifen bleibt schliefslich nur ein so geringer Gehalt an Alkohol zurück, dafs derselbe beim Gebrauch dieser Transparentseifen bei der Hautreinigung keine Rolle mehr spielt.
Die beiden erstgenannten Mischungen dagegen können irh Toilettegebrauch für die Hautreinigung einerseits deshalb nicht in Betracht kommen, weil die dort beigefügten Stoffe unangenehm riechen und die Harze die Hautporen verschmieren würden, andererseits nach dem Erstarren relativ fest sind, daher für den Gebrauch als Waschmittel aus den erforderlichen, luftdichten Gefäfsen mit der blofsen Hand nicht so leicht entnommen werden können, also nicht handlich genug sind. Ueberdies ist ihr Gehalt an Seife verhältnifsmä'fsig gering, so dafs man, was in öconomischer Hinsicht immerhin ein Nachtheil ist, beim Gebrauch gröfsere Quantitäten anwenden mufs, um ein genügendes Schäumen der Seifensubstanz zu erzielen.
Von mir angestellte Versuche haben nun ergeben, dafs eine Alkoholseife von 65 bis 75 Gewichtsprocent Alkohol, welchen 35 bis 25 Gewichtsprocent Seife entsprechen, diejenigen Anforderungen genügend erfüllt, welche man an eine solche Seife bezw. deren Componenten stellen mufs.
Bei einer nach diesen Verhältnifszahlen hergestellten Alkoholseife überwiegt weder die Wirkung der Seife noch diejenige des Alkohols; beide Componenten kommen jeder für sich in ihrer nicht nur schmutz- und fettlösenden, sondern gegebenenfalls auch antiseptischen Wirkung ausreichend zur Geltung, d. h. die Wirkungen summiren sich, ein Resultat, das auch in hygienischer Hinsicht von Werth sein dürfte.
Da nun aber eine solche Alkoholseifenmischung zur Verhinderung der Alkoholverdunstung in luftdichte Gefäfse gefüllt werden mufs, in welchen sie zu einer festen Masse erstarren würde, die, wie oben schon erwähnt, der nöthigen Handlichkeit entbehrt, so kommt es darauf an, diese an und für sich feste Masse in einen für den Gebrauch handlichen Zustand überzuführen.
Diese Umwandlung der Masse in einen gebrauchsfähigeren Zustand, der es gleichzeitig
vorweg erlaubt, die Alkoholseife in kleinen Portionen über die Haut zu vertheilen, bildet neben der Zusammensetzung der Masse den Gegenstand vorliegender Erfindung und verfährt man nach derselben beispielsweise wie folgt:
Zu Weingeist von circa 80 bis 95 pCt., welcher stark erwärmt wird, fügt man unter beständigem Umrühren so viel stark zerkleinerte oder geschmolzene Seife hinzu, dafs die entstehende Lösung 25 bis 35 Gewichtsprocent Seife auf entsprechend 75 bis 65 Gewichtsprocent Weingeist enthält. Dann lä'fst man die Lösung erkalten und verreibt das dabei entstandene, feste Product in geeigneten Gefäfsen oder Vorrichtungen bis zur Entstehung einer salbenartigen Masse (Paste), die man dann in luftdichte Behälter oder auch in Tuben füllen kann.
Den Gehalt an Seife kann man unter Umständen noch erhöhen, die Verreibung der Masse zu einer geschmeidigen Paste hat dabei aber schon ihre Schwierigkeiten.
Aehnlich wie bei den Toiletteseifen kann man die Wirkung dieses Präparats auf die Haut durch Zusatz geringer Mengen von Glycerin, Lanolin oder anderer zweckmäfsiger Fette und OeIe modificiren, demselben auch durch Hinzufügen von Parfüms den gewünschten Wohlgeruch verleihen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von salbenartiger Spiritusseife, dadurch gekennzeichnet, dafs man eine Lösung von 25 bis 35 Procent Seife in dementsprechend 75 bis 65 Procent erwärmtem Alkohol erkalten läfst und die erstarrte Masse mittels geeigneter Vorrichtungen verreibt.
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