DE130964C - - Google Patents

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DE130964C
DE130964C DE1899130964D DE130964DD DE130964C DE 130964 C DE130964 C DE 130964C DE 1899130964 D DE1899130964 D DE 1899130964D DE 130964D D DE130964D D DE 130964DD DE 130964 C DE130964 C DE 130964C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/58Photometry, e.g. photographic exposure meter using luminescence generated by light

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

Das den Gegenstand der Erfindung bildende Photonieter besitzt einen als Lichteinheit dienenden Schwefelcalciumkörper und unterscheidet sich von anderen mit dem gleichen Körper ausgerüsteten Photometern dadurch, dafs' es bei der Feststellung der Lichtstärke keine Zeitmessung nothwendig macht und eine unmittelbare Vergleichung des zu beobachtenden Gegenstandes mit der Lichteinheit ermöglicht. Der Erfinder hat nämlich durch Versuche festgestellt, dafs das Gesetz von Becquerel (La lumiere, ses causes et ses effets, Bd. 1, S. 266 Abs. i, vergl. auch Eder's' Handbuch der Photographie, 2.Aufl., i.Theil, 1. Hälfte, S.425), wonach die Intensität des Phosphorescenzlichtes der Intensität des Erregerlichtes proportional ist, nur dann Gültigkeit hat, wenn die Belichtung kürzere Zeit andauert, dafs vielmehr der Schwefelcalciumkörper sich zwar in starkem Lichte schneller, in schwächerem Lichte langsamer bis zum Leuchtmaximum sättigt, dafs aber auch bei zerstreutem Tageslichte schliefslich dasselbe Leuchtmaximum wie bei starkem erreicht wird, und zwar schon innerhalb einiger Minuten. Ist aber, sei es nun bei starkem Licht in sehr kurzer Zeit, bei schwächerem Licht in etwas längerer Zeit, das Leuchtmaximum einmal erreicht, so erfährt dasselbe auch bei fernerer Exposition des Leuchtkörpers eine weitere Steigerung nicht mehr.
Mit einem derartigen, stets bis zum Leuchtmaximum belichteten Schwefelcalciumkörper wird in dem neuen Instrumente der Gegenstand , dessen Lichtintensität bestimmt werden soll, in der Weise verglichen, dafs sein Licht so lange abgeschwächt wird, bis seine Helligkeit der des Schwefelcalciumkörpers gleichkommt. Bewirkt wird dies durch eine drehbare Glasscheibe mit einer Reihe von Feldern, deren Lichtdurchlässigkeit systematisch abgestuft ist, wie solche für eine etwas andere Verwendung bereits im Photometer (vergl. z. B. Eder's Handbuch a.a.O.) angebracht sind. Als Farbe dieser Scheibe dient am besten Kobaltblau, weil dieses dem Phosphorescenzlicht ähnelt, und weil derartig gefärbte Scheiben aufserdem auch gerade die photographisch wirksamsten Strahlen durchlassen.
Die mit der Glasscheibe verbundene und nach der Lichtdurchlässigkeit derselben angelegte Scala zeigt dann an der entsprechenden Stelle die für die photographische Platte erforderliche Expositionszeit an.
In der Zeichnung ist
Fig. ι die schaubildliche Ansicht,
Fig. 2 ein senkrechter Durchschnitt;
Fig. 3 bis 5 zeigen einzelne Theile.
In dem cylindrischen, von einer Achse durchdrungenen Gehäuse A (Fig. 1) befindet sich eine Metallscheibe α (Fig. 2), welche mit den Kreuzschnitten b und c versehen ist (Fig. 3). Von der Achse χ wird gleichfalls eine Glasscheibe d getragen, die in einem der Belichtungsscala entsprechenden Verhältnifs abgetönt ist.
Die Vorderseite g (Fig. 1 und 2) des Instrumentes zeigt den Ausschnitt i, welcher zum Ablesen der Scala und zum Einlafs von Licht bestimmt ist. Genau vor Schnitt b in Scheibe a zwischen g und α (Fig. 2) deutet der Buchstabe s den Querschnitt zweier in einem Schutzmantel eingeführter, mit Schwefelcalcium ge-
Lagerexemplar

Claims (2)

füllter Glasröhrchen an, welche in Fig. ι in Ausschnitt i durch die Schraffirung veranschaulicht und in Fig. 5 in gröfserem Mafsstabe dargestellt sind. In zwei über einander passende Metallschutzmäntel k und kl sind zwei mit Schwefelcalcium gefüllte Glasröhrchen m und mx eingelassen (Fig. 5). Mantel k hat ein kurzes aber stark steigendes Schraubengewinde 0, zu welchem sich im Gehäuse die Führung in Gestalt einer Mutter befindet. Mantel kl hat weiterhin einen Stift p, welcher in einem halbkreisförmigen Schnitt q des Mantels k läuft, so dafs Mantel k für sich allein um i8o° drehbar ist, bei weiterem Drehen aber den Stift ρ des zweiten Mantels k1 fafst und durch das Schraubengewinde 0 die Fortbewegung in der Richtung des Pfeiles r bewirkt. Hierdurch hat man es also in der Hand, je eine belichtete Seite der beiden gefüllten Röhrchen nach Belieben vor Einschnitt b (Fig. 3) zu bringen. Auf der Rückseite des Instrumentes sitzt eine kurzbrennweitige Linse / (Fig. 2). Soll das Instrument gebraucht werden, so führe man dasselbe in eine Aufsentasche ein, so dafs der oberste Theil desselben mittels der beiden Haken ν (Fig. 1) stets nach aufsen dem Tageslichte zugekehrt wird. Der jeweiligen Intensität des Lichtes entsprechend werden im Verlaufe spätestens einiger Minuten die beiden Röhrchen m und ml mit Licht bis zum Maximum gesättigt sein. Nunmehr bleibt das Photometer, weil stets dem Licht ausgesetzt, für den ganzen Tag gebrauchsfertig. Will man die Lichtstärke eines Gegenstandes bestimmen, so halte man das Instrument gegen denselben und drehe Knopf t um i8o°. Dadurch wird die belichtete Seite des ersten gefüllten Glasröhrchens m nach Schnitt b (in Scheibe a) zugekehrt und das Auge erblickt durch Linse I den Schnitt b blauviolett gefärbt. Sofort drehe man Scheibe d mittels Antriebes e (Fig. 1) so weit, bis Schnitt c genau dieselbe Helligkeit zeigt wie b, mithin ein gleichmäfsig helles blauviolettes lateinisches T sichtbar wird. Dann lese man am Fenster i die Belichtungszahl ab und bringe Knopf t wieder in die vorige Lage. Da es sich nur darum handelt, die Scheibe d entsprechend zu drehen, so wäre die Bestimmung — bei einiger Entfernung — in 2 bis 5 Secunden erledigt, und innerhalb dieses kurzen Zeitraumes könnte das leuchtende Röhrchen m wohl keinen nennenswerthen Betrag an Leuchtkraft verloren haben, so dafs man sofort, wenn nöthig, noch eine zweite Bestimmung eines anderen Gegenstandes vornehmen könnte. Um indessen mehr als zwei einander folgende Bestimmungen mit gleicher Genauigkeit vornehmen zu können, ist das zweite Röhrchen m1 eingelassen. Dreht man Knopf t nämlich um weitere i8o°, so wird m wieder in die ursprüngliche Lage, also wieder ans Licht gebracht, während m1'seine belichtete Seite nach innen kehrt und zugleich durch Schraubengewinde 0 in der Richtung des Pfeiles r vor Schnitt b gerückt wird. Somit ist bei allen weiteren Bestimmungen je eines der beiden Röhrchen während der Bestimmung dem Licht zugewendet. Als Färbemittel der Scheibe d ist deshalb Kobaltblau zu nehmen, weil fast nur die blauen und violetten Strahlen durch diese Farbe hindurchgelangen und es bekanntlich auch zumeist diese sind, welche auf photographische Platten — zumal nicht farbenempfindliche — wirken. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Photometer, bestehend in einem Gehäuse, das eine Scheibe mit Feldern systematisch abgestufter Lichtdurchlässigkeit und einen nach innen und aufsen drehbaren Behälter mit phosphorescirender Substanz sowie eine Oeffnung zur Beobachtung durchfallenden Lichtes neben diesem Behälter derart enthält, dafs die Felder der lichtdurchlässigen Scheibe sich vor der Beobachtungsöffnung vorbeibewegen lassen und so die Abschwächung des durchfallenden Lichtes in numerisch bestimmbarem Grade ' ermöglichen.
2. Photometer nach Anspruch 1, bei dem der die'phosphorescirende Substanz enthaltende Behälter aus zwei Theilen besteht, deren einer immer dem Lichte ausgesetzt ist, während der andere zur Messung dient, und umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1899130964D 1899-07-21 1899-07-21 Expired DE130964C (de)

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