DE1303566C2 - Vorrichtung zum abnehmen und auffangen von blut - Google Patents

Vorrichtung zum abnehmen und auffangen von blut

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DE1303566C2
DE1303566C2 DE19621303566D DE1303566DA DE1303566C2 DE 1303566 C2 DE1303566 C2 DE 1303566C2 DE 19621303566 D DE19621303566 D DE 19621303566D DE 1303566D A DE1303566D A DE 1303566DA DE 1303566 C2 DE1303566 C2 DE 1303566C2
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cannula
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blood
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DE19621303566D
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Glenn Lee Wildwood; Bujan Aisbert Frank Waukegan; IU. Beall (V.StA.)
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Abbott Laboratories
Original Assignee
Abbott Laboratories
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen und Auffangen von Blut mit einem zweiteiligen Schlauch zwischen Injektionsnadel und Auffangbehälter, dessen Trennstelle mittels eines steifen, einteiligen Verbindungsstückes aus Kunststoff überbrückt ist.
Beim Blutspenden ist es üblich, nach erfolgtem Auffangen des gespendeten Blutes in einem Auffangbehälter noch einige Proben des Spenderblutes zu nehmen, mit denen sich Laboratoriumsuntersuchungen, z. B. die Kreuzversuche, durchführen lassen. Bisher war es dazu üblich, einen von der Injektionsnadel zum Auffangbehälter führenden Schlauch nach Füllung des Auffangbehälters von diesem oder von einem Verbindungsstück abzuziehen oder auch, insbesondere im Falle flexibler, sackförmiger Auffangbehälter, den Schlauch durchzuschneiden und das freie von der Injektionsnadel wegführende Ende in Probengefäße, z. B. Reagenzgläser hineinzuhalten. Abgesehen von der komplizierten Handhabung besteht bei diesem Vorgehen die Gefahr, daß das aufgefangene Blut und insbesondere die Blutproben durch an den längere Zeit offenen Stellen des Systems eintretende Verunreinigungen unsteril werden und daß der Spender infiziert wird.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer Vorrichtung zum Abnehmen und Auffangen von Blut zugrunde, mit welcher sich der Auffangbehälter und Probengefäße trotz einfacher Handhabung unter Wahrung größter Sterilität füllen lassen. Die "Vorrichtung soll insbesondere zur Verwendung
in Verbindung init eine.n flexiblen, sackförmigen Behälter geeignet sein.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten AiI ist diest Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verbindungsstück ehie einen
ίο Abschnitt seines Durchgangskanals bildende, an einem Ende spitz zulaufende Kanüle aufweist und ungefähr in Höhe der halben Länge der Kanüle eine durch eine Einschnürung gebildete Sollbruchstelle besitzt, auf deren einer Seite das Verbindungsstück den spitz zulaufenden Abschnitt de; Kanüle mit gerineem Spiel umschließt und auf deren anderer Seite die~ Kanüle im Verbindungsstück fest verankert ist und zu deren beiden Seiten das Verbindungsstück ein Trennen der Sollbruchstelle durch Relativdrehung
ao ermöglichende Handhabungen besitzt.
Nachdem bei der erfinüungsgemäßen Vorrichtung der Auffangbehälter im gewünschten Ausmaß gefüllt ist und der Schlauch zwischen dem Verbindungsstück und dem Auffangbehälter verknotet, abge-
»·> klemmt oder durch Hitzeeinwirkung verschlossen ist, werden die beiden Teile des Verbindungsstückes zu beiden Seiten der Sollbrachstelle durch gegenseitiges Verdrehen voneinander getrennt. Dadurch wird einerseits in einfachster Weise die Verbindung zsvisehen der Injektionsnadel und dem Auffangbehälter gelöst und andererseits durch Abziehen des die Kanüle mit Spiel umschließenden Teiles des Verbindungsstückes deren spitz zulaufender Abschnitt freigelegt. Mit der Spitze der Kanüle kann nun ohne Schwierigkeiten der Stopfen eines steril verschlossenen Probegefäßes durchstoßen und, da beim Einsetzen des Verbindungsstückes ''er von der Injektionsnadel fortführende Schlauch auf das Teil aufgeschoben wurde, in dem die Kanüle verankert ist, sofort eine geschlossene Verbindung zwischen der Injektionsnadel und dem Probengefäß hergestellt werden. Auf Grund der Ausbildung des Verbindungsstückes mit einer Einschnürung als Sollbruchstelle und Handhahungen für die Pvelativdrehung lassen sich die beiden Teile des Verl !iidungsstückes mit einem einfachen Handgriff ohne besondere Werkzeuge voneinander trennen, wobei keine Gefahr besteht, daß die Bedienungsperson unabsichtlich mit der Kanüle in Berührung kommt. Daß die Trennung üb<_r eine Sollbruchstelle erfolgt und daß das eine Teil des Verbindungsstückes den spitz zulaufenden Abschnitt der Kanüle mit geringem Spiel umschließt, hat den besonderen Vorteil, daß sich das Verbindungsstück keinesfalls für eine erneute Verwendung wieder zusammensetzen läßt. Dadurch sind auch diejenigen Verunreinigungen vermieden, die bei wiederholter Verwendung von Teilen selbst nach einer Sterilisierung auftreten können.
Ein zusätzlicher Schutz gegen ein zufälliges Durchbohren des zum Auffangbehälter führenden Schlauches mit der Spitze der Kanüle ist bei einer Ausführungsfurm gegeben, bei dt,r der Durchgangskanal im Bereich des spitzen Endes der Kanüle im Durchmesser erweitert und mit einer festen Auskleidung versehen ist. Die Verankerung der Kanüle in dem einen Teil des Verbindungsstückes geschieht am einfachsten dadurch, daß die Kanüle am stumpfen Ende nach außen erweitert ist. Als besonders geeignete
Γ i g. 1 eine Ansicht einer erfindune^emäßen Vor-,-■dnung zum Abnehmen und Auffanden von Zx t ig. s einen Schnitt längs der Linie 2-' in Fi * 1 rch das verbindungsstück der Vorrichtung *
in
ück der Vorrichtung ** Vbid^üLs bei
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r ^ lg des V™dunass
ucie Gießtorm einer Spritzgußmaschine
Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung zum Ab-
' 2,ent^^nden Schnitt durch g d V "e-^i- ,s
ι zum /Anschluß
_.. .,^11 ,iusion des aufgefan-Blutes. Der Schlauch 14 ist über ein Verbindungsstück 20 und einen weiteren Schlauch 14' mit iner eine Schutzkappe aufweisenden Injektionsnadel 35 üblicher Bauart verbunden.
Das Verbindungsstück 20 ist von länglicher Bauart ■ind als steifes, einteiliges Bauteil aus einem Kunst- -toff. vorzugsweise aus einem gießbaren Polyamid gefertigt. Es besitzt einen zentralen in Längsrichtung .erlaufenden Durchlaßkanal 23. Ein längerer Ab- -jhriitt des Kanals ist durch eine an einem Ende 39 .pilz zulaufende Kanüle 22 aus nicht rostendem Stahl .:e'.iildet. Ungefähr in Höhe der halben Länge der Kanüle 22 ist das Verbindungsstück mit einer eine Sollbruchstelle bildenden Einschnürung 26 versehen, an der das. Verbindungsstück durcn relatives Verdrehen seiner beiden zu beiden Seiten der Einschnürung 26 liegenden Teile 24 und 25 getrennt werden kann. An ihrem stumpfen, zur Injektionsnadel weisenden Ende 27 ist die Kanüle 22 nach außen erweitert und dadurch in dem sie dort umgebenden Teil 24 des Verbindungsstückes verankert. An Stelle der Erweiterung können zur Verankerung auch and-rs geformte Vorsprünge, z. B. radial wegstehende Lappen vorgesehen sein. Das Teil 24 hat im Vergleich zu dem den spitz zulaufenden Abschnitt 22 a der Kanüle umgebenden Teil 25 einen relativ großen, die Handhabung erleichternden Durchmesser. Am Teil 25 sind für die Handhabung zwei radial wegstehende Flügel 28 und 29 angeformt. An Stelle der Flügel kann auch ein Abschnitf verstärkten Durchmessers mit einer aufgerauhten Oberfläche vorgesehen sein. Im Bereich der Spitze 39 der Kanüle 22 ist der Durchgangskanal 23 im Durchmesser erweitert und mit einer festen Auskleidung 38 versehen; Zur sicheren Halterung der auf die beiden Teile 24 und 25 dfcs Verbindungsstückes 20 aufgeschobenen freien Enden c^r Schläuche 14' bzw. 14 sind die Teile mit ringförmigen Wülsten 30 bzw. 32 versehen. Fig. 3 zeigt das Verbindungsstück, nachdem seine beiden Teile 24 und 2S an der Einschnürung 26 durch relatives Verdrehen der beiden Teile voneinander getrennt und das Teil 25 vom Abschnitt 22a der Kanüle abgezogen worden ist. Der freigelegte, spitz v.ilaufende Abschnitt 22a ksnn nun leicht durch .:: .n ein Probeneefäß '.erschließenden Stopfen hindur.hgestoßen werden.
In Fig. 4 ist eine Spritzgußform 40 zur Hersi::!- lung des Verbindungsstückes 20 mit der eingelegk-n Kanüle 22 gezeigt. Innerhalb einer Gußhöhlung ist ein bogenförmiger Hauptkern 41 angeordnet. Dieser dient sowohl zur Formung des Durchga,:. kanals 23 als auch zur Halterung der Kanu!-. ;.: während des Gießens. Das freie Ende 46 des Hau keines 41 ist durch ein Kernstück 45 gehahen. außerdem die Gußhöhliing am Ende des Jeil·.:-: :". verschließt. Zum Einleiten des .Materiah dien! Eingußöffnung 43.
Die Herstellung de^ Verbindungsstückes 20 ,■: einem Polyamid hat den Vorteil, daß sich da? '·. bindungsstück in Gegenwart ν er Wasser oder W serdampf auszudehnen sucht. Wasser wird von d. Polyamid z. B. während der Sterilisierung der er dungsgemäßen Vorrichtung absorbiert. Da die V· richtung in einer wasser- und dampffesien Hülle packt ist. und da der Auffangbehälter kleine MeiiL. von Wasser bis zu einem Gleichgewichtszustand ·.-. gibt, nimmt das Verbindungsstück auch auf di. Weise Wasser auf. Auf Grund der dadurch erreich ten Ausdehnung umgibt das Verbindungsstück ii Kanüle mit geringem Spiel, so daß sich das Teil . nach dem Trennen an der Sollbruchstelle 26 ici: vom spitz zulaufenden Abschnitt 22u der Kanüle a: ziehen läßt. Ein Herausziehen der Kanüle aus el·.--. Teil 24 ist wegen der Verankerung bei 27 dabei nie1 möglich. Das Verbindungsstück 20 kann auch .-H1 anderen Materialien hergestellt sein, wenn diese skin Gegenwart von Wasser ähnlich wie ein Polyamid ausdehnen. Alternativ können sich nicht ausdehnend Stoffe verwendet werden, wenn durch eine Beschichtung oder eine andere geeignete Behandlung eic Kanülen-Abschnittes 22a dafür gesorgt ist, daß da. Teil 25 des Verbindungsstückes nicht an der Kanüle 22 haften bleibt.
Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Injektionsnadel 35 beim Blutspen der eingeführt. Das Blut fließt dnnn durch die Schläuche und das Verbindungsstück zwischen diesen zum Auffangbehälter 10. Wenn dieser im gewünschten Ausmaß gefüllt ist, wird der Schlauch 14 in üblicher Weise permanent abgedichtet und der Schlauch 14' lösbar abgeklemmt. Dann werden die beiden Teile 24 und 25 des Verbindungsstückes relativ zueinander verdreht und dadurch an der Einschnürung bzw. Sollbruchstelle 26 voneinander getrennt. Nachdem das Teil 25 dann von de Kanüle abgezogen worden ist, wird mit deren spitz zulaufendem Abschnitt 22a der Stopfen eines Probegefäßes durchstoßen und die Abklemmung des Schlauches 14' wieder gelöst.
Der letztere Vorgang kann gegebenenfalls für mehrere Probengefaße wiederholt werden. Schließlich wird der Schlauch 14' endgültig abgeklemmt und die Injektionsnadel entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abnehmen und Auffangen von Blut mit einem z\veite;ligen Schlauch zwischen Injektionsnadel und Auffangbehälter, dessen Trennstelle mittels eines steifen, einteiligen Verbindungsstücke=, aus Kunststoff überbrückt ist, auf das die beiden freien Schlauchenden aufgeschoben s;>H, dadurch gekennzeichnet, daß uas Verbindungsstück (20) eine einen Abschnitt seines Durchgangskanals (23) bi1 dende, an einem Ende (39) spitz zulaufende Kanüle (22) aufweist und ungefähr in Höhe der halben Länge der Kanüle eine durch eine Einschnürung (26) gebildete Sollbruchstelle besitzt, auf deren einer Seite (25) das Verbindungsstück den spitz zulaufenden Abschnitt (22 a) der Kanüle mit geringem ^piei umschließt und auf deren anderer Seite (24; die Kanüle im Verbindungsstück fest verankert ist und zu deren beiden Seiten das Verbindungsstück ein Trennen der Sollbruchstelle durch Relativdrehung ermöglichende Handhabungen (24; 28: 29) besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangskanal (23) im Bereich des spitzen Endes (39) der Kanüle (22) im Durchmesser erweitert und mit einer festen Auskleidung (38) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dV Kanüle (22) am stumpfen Ende (27) nach nußen erweitert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (20) aus einem Polyamid und die Kanüle (22) aus nichtrostendem Stahl besteht.
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GB968306A (en) 1964-09-02

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