DE1303297C2 - Feuerschutzvorrichtung - Google Patents

Feuerschutzvorrichtung

Info

Publication number
DE1303297C2
DE1303297C2 DE19611303297D DE1303297DA DE1303297C2 DE 1303297 C2 DE1303297 C2 DE 1303297C2 DE 19611303297 D DE19611303297 D DE 19611303297D DE 1303297D A DE1303297D A DE 1303297DA DE 1303297 C2 DE1303297 C2 DE 1303297C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fire protection
protection device
carrier
fire
foam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19611303297D
Other languages
English (en)
Other versions
DE1303297B (de
Inventor
Kurt 7573 Sinzheim Ehrhardt
Original Assignee
Dr. Wolman Gmbh, 7573 Sinzheim
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr. Wolman Gmbh, 7573 Sinzheim filed Critical Dr. Wolman Gmbh, 7573 Sinzheim
Publication of DE1303297B publication Critical patent/DE1303297B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1303297C2 publication Critical patent/DE1303297C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire
    • E04B1/941Building elements specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerschutzvorrichtung, bestehend aus einer Bahn, Platte oder Folie als Träger eines chemischen schaumbildenden »5 Feuerschutzmittels.
Es ist bekannt, daß mit schaumbildenden Feuerschutzmitteln ein wirksamer Schutz von feuergefährdeten Bauteilen erzielt werden kann, wobei neben dem Entflammungsschutz von brennbaren Bauteilen, wie Holzbalken, vor allem der Schutz von an sich nicht brennbaren Konstruktionselemsnten.wie Stahlstützen, vor übermäßiger Erhitzung und damit Verlust der Festigkeit ein Hauptanwendungsgebiet ist. Dabei kommt es darauf an, das Mittel in genau bemessener Schichtstärke aufzubringen, weil die Schutzwirkung durch die dünnste Stelle bestimmt wird. Üblicherweise wird das Schutzmittel in Form von Anstrichmassen auf der Baustelle verarbeitet. Um zu gewährleisten, daß die erforderliche Mindeststärke an keiner Stelle unterschritten wird, muß die Anstrichstärke insgesamt erheblich stärker bemessen werden als an sich notwendig. Trotzdem kann es durch unachtsame Handhabung zu ungenügendem Auftrag des Schutzmittels kommen, insbesondere weil eine nachträgliche Kontrolle der Anstrichstärke kaum möglich ist. Auch mit bisher bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art mit Träger für das Schutzmittel war es bisher nicht möglich, das baustellenseitige Auftragen des Schutzmittels mit den geschilderten Nachteilen zu vermeiden. Bisher verwendete Trägermaterialien,wie Drahtgitter. Schaumkunststoff, Holzfaserplatten,ergeben nach der Tränkung mit dem Schutzmittel spröde und brüchige Bahnen und können deshalb dann nicht mehr an der Baustelle verarbeitet, insbesondere nicht mehr an unregelmäßige Formen der zu verkleidenden Gegenstände angepaßt werden. Bei Verwendung dieser Träger war deshalb ebenfalls ein Tränken erst nach dem Ummanteln möglich mit der Folge, daß ein gleichmäßiges Verteilen des Feuerschutzmittels kaum möglich ist. Deshalb wurden Vorrichtungen der eingangs genannten Art, d. h. mit Schutzmittel getränkte Platten oder Folien, bisher nicht als Feuerschutzvorrichtungen im eigentlichen Sinne verwendet, sondern es handelte sich um schall- und/oder wärmedämmende Platten, bei denen das Feuerschutzmittel zur Flammsichermachung des Trägers selbst, nicht der darunter befindlichen Unterlage bestimmt war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorfertigbare und damit je Flacheneinheit mit genau gleicher Menge schaumbildenden Feuerschutzmittels versehbare bahnen-, platten- oder folienartige Feuerschutzvorrichtung zu schaffen, mit der ohne Beeinträchtigung ihres gleichmäßigen Zustandes beliebig geformte Bauteile nachträglich ummantelt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger für das schaumbildende Feuerschutzmittel aus Glas- oder Steinwolle oder einem Gemisch beider Stoffe besteht.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß mit Glas- oder Steinwolle, obwohl die Fasern dieser Materialien selbst nicht saugfähig sind, schaumbildendes Feuerschutzmittel in ausreichender Menge gebunden werden kann, ohne daß die entstehende Bahn brüchig wird. Man erhält durch die Erfindung erstmals eine vorgefertigte Feuerschutzvorrichtung, die nach Art einer Tapete verarbeitet werden kann und eine exakt gleichmäßige Flächendosierung des Feuerschutzmittels gewährleistet.
Es ist zwar an sich bekannt, Glas- oder Steinwolle zu verwenden, wenn Holzteile unter Verwendung einer Bandage mit chemischen Mitteln gegen Fäulnis oder Pilzbefall imprägniert werden solten (vgl. deutsche Patentanmeldung A 18386, bekanngemacht 26. 5. 1955). Abgesehen davon, daß es sich bei der Fäulnisimprägnierung von Holz und der Feuer- und Wärmedämmung bei Bauteilen allgemeiner Art um verschiedene technische Gebiete handelt, wird bei dem bekannten Verfahren die Glas- oder Steinwolle nicht im Sinne der Erfindung als Träger für das chemische Schutz- oder Imprägnierungsmittel veraendet, sondern als Zwischenschicht zwischen dem Schutzmittel und dem zu schützenden Holzmast od. dgl. und bewirkt beim Eindringen von Nässe den Transport des sich im Wasser lösenden Schutzmittels im das Holz.
Der erfindungsgemäße Träger kann vorteilhafterweise einen Zusatz von Asbest, insbesondere Asbestfasern enthalten. Das Einbringen des chemischen Feuerschutzmittels in den Träger erfolgt vorzugsweise durch Tränken und Pressen, wobei man insbesondere in letzterem Fall eine größtmögliche Menge des Feuerschutzmittels bei geringer Stärke der entstehenden Bahn oder Platte erhält.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Verwendung der erfindungsgemäßen Feuerschut?vorrichtung zum Schutz eines Dachstuhls dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil des Dachstuhls;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in Richtung Λ-E von Fig. 1.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäß ausgebildete Feuerschutzvorrichtung 1 auf der dem Dachstuhl zugekehrten Seite mit Dämmplatten 2 aus Schaumpolystyrol bedeckt. Diese liegen mit ihrer anderen Seite an der Bretterschalung 3 des Dachstuhls. Zwischen den einzelnen Dämmplatten 2 liegen Sparren 4, die zusätzlich schwer entflammbar gemacht werden können und den Abstand der Feuerschutzvorrichtung 1 von der Bretterschalung 3 sichern, wenn die Dämmplatten 2 durch Einwirkung zu hoher Temperatur schmelzen. Die Feuerschutzvorrichtung 1 selbst hat die Form einer dünnen Folie oder Tapete, die aus einem Gespinst von Glas- oder Steinwolle besteht, in welches das schaumbildende Schutzmittel eingepreßt ist, so daß es in den Zwi-
't
schenräumen zwischen den Fasern sicher gehalten ist und eine insgesamt glatte, undurchlässige, nicht brüchige oder abbröckelnde Bahn bildet.
Erfolgt beispielsweise eine Beflammung des Dachstuhles von unten, d. h. in Pfeilrichtung C, dann bildet sich nach einer gewissen Zeit auf der Fsuerschutzvorrichtung 1 infolge der Wärmeeinwirkung aus dem chemischen Feuerschutzmittel eine Schaumschicht, die lange Zeit eine unzulässige Erwärmung der Dämmplatten 2 und der Bretterschalung 3 verhindert. Ist die Wärme groß genug geworden, um das Schaumpolystyrol zum Schmelzen zu bringen, dann hinterlassen die schmelzenden Dämmplatten 2 einen leeren, luftgefüllten Raum, der durch die Feuerschutzvorrichtung 1, die Bretterschalung 3 und die Sparren 4 begrenzt wird und zusätzlich wärmeisolierend wirkt
Bei der beschriebenen tapetenartigen Verwendung · der Feuerschutzvorrichtung kann die freie Oberfläche eine ansprechend gefärbte oder dekorartig wirkende Oberfläche haben. Die Feuerschutzvorrichtung kann auch als Vorhang, z. B. Wettertür im Bergwerk, ausgebildet sein.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie als vorgefertigte Bahn auf Vorrat gehalten werden kann, um z. B. bei plötzlich eintretenden Gefahrenfällen verwendet zu werden. Das Anbringen an zu schützenden Gegenständen sowie insbesondere das Ausbessern etwa beschädigter Stellen unter völliger Wiederherstellung der Schutzwirkung kann in kürzester Zeit auch von ungeschultem Personal und ohne Spezialgeräte durchgeführt werden. Die Feuerschutzvorrichtung kann auf Grund ihrer Schmiegsamkeit an beliebig geformte Oberflächen angepaßt oder auch z. B. an schwer zugänglichen Stellen angebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Feuerschutzvorrichtung, bestehend aus einer Bahn, Platte oder Folie als Träger eines chemisehen schaumbildenden Feuerschutzmittels, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus Glas- oder Steinwolle oder einem Gemisch beider Stoße besteht.
2. Feuerschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einen Zusatz von Asbest, insbesondere Asbestfasern, enthält.
3. Feuerschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das chemisehe Feuerschutzmittel in den fertigen Träger durch Tränken oder Pressen eingebracht ist.
DE19611303297D 1961-05-26 1961-05-26 Feuerschutzvorrichtung Expired DE1303297C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0030062 1961-05-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1303297B DE1303297B (de) 1972-08-03
DE1303297C2 true DE1303297C2 (de) 1977-05-18

Family

ID=7599395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19611303297D Expired DE1303297C2 (de) 1961-05-26 1961-05-26 Feuerschutzvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1303297C2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1303297B (de) 1972-08-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0312937A1 (de) Dichtungselement
LU88062A1 (de) Wandaufbau einer nichttragenden gebaeude-aussenwand
AT403494B (de) Wärmedämmung für gebäude und dämmelement hierfür
EP0017969B1 (de) Unbrennbare äussere Wärmedämmschicht mit Oberflächenbeschichtung
DE3409897A1 (de) Brandschutzbahn mit dampfsperre
EP0200718A2 (de) Verfahren zur Herstellung von plattenförmigen Bauelementen.
EP0054560B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Brandschutzdämmung
DE2635736C2 (de) Feuerhemmende Platte
DE1303297C2 (de) Feuerschutzvorrichtung
CH617486A5 (en) Fire-resistant lightweight partition wall for inner rooms of buildings
EP1429436A2 (de) Brandgeschützter Kabelkanal und Verfahren zur Herstellung desselben
DE3011453A1 (de) Flaechiges traegermatrial mit einer beschichtung, verfahren zum schutz von gegenstaenden gegen brandeinwirkung und verwendung des flaechigen traegermaterials hierfuer
EP0832335B1 (de) Schalungstafel aus beton
DE3602118C2 (de) Anordnung zur im Brandfall wirksamen Abdichtung von Öffnungen in Bauteilen
DE3232563C2 (de) Wärmeisolierendes Bauelement oder Gebäudeteil
DE19734532A1 (de) Dämmelement in Verbundausführung und Verfahren zu seiner Herstellung
EP2360326A1 (de) Bauelement für die Konstruktion der Aussenhülle von Bauwerken
DE69632048T2 (de) Gegen hohe temperaturen beständiges isolationselement
EP0982444A1 (de) Anordnung zur Vermeidung einer Brandausbreitung bei Gebäuden
DE1808187A1 (de) Bauplatte,insbesondere fuer Schall- und Feuerschutz
DE2729608C2 (de) Verfahren zum Einsetzen einer aus elastischem Dämmaterial bestehenden Abschottung zwischen Rohdecke und Unterdecke und/oder Trennwand sowie Abschottung zur Durchführung des Verfahrens
DE202013105547U1 (de) Schutzdecke
EP3272965B1 (de) Brandabschottung für doppelbodenkonstruktionen
DE8008190U1 (de) Flaechige materialbahn
AT392479B (de) Anordnung zur im brandfall wirksamen abdichtung von oeffnungen in bauteilen

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977