DE1303140B

DE1303140B -

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Publication number: DE1303140B
Application number: DE19631303140
Authority: DE
Priority date: 1962-07-23
Filing date: 1963-07-22
Publication date: 1974-11-21
Also published as: CH427941A; GB1062709A; NL143465B; BE635318A; SE371962B; DE1753838B1; SE368358B; DE1479624A1; JPS4738860B1; NL295669A; DE1753838C2; US3243211A; GB1062043A; GB1062870A

Description

ausgetretenes Lötmittel Kurzschluß bei nebenein-

^____ anderliegenden Verbindungsstellen zweier Leiter auftreten kann. Auch wenn das schmelzbare Material nur zur Isolierung, nicht ζ\\τ Verbindung zweier Lei-

Die Erfindung betrifft einen hohlkörperförmigen 45 ter dient, z.B. wenn die Leiter bereits angewürgt sind,

Schutzüberzug gemäß dem Gattungsbegriff des vor- ist das Austreten von erweichtem Material während

stehenden Anspruchs 1. des Aufschrumpfen des wänneschrumpffähigen Teils

Es ist seit langem bekannt, daß Gegenstände mit unerwünscht, da hierdurch einmal im Inneren für die

Rückstellvermögen vorteilhaft zum Überziehen ande- Isolierung und die Ausfüllung von Hohlräumen be-

rer Gegenstände sind. Beispielsweise werden elastische 50 nötigtes schmelzbares Material verlorengeht, wodurch

Gummimanschetten häufig zum Überziehen zylindri- die Dichtigkeit der Verbindung beeinträchtigt wird

scher Teile gebrauche, wobei man eine Manschette und außerdem das am Ende austretende, noch weiche

wählt, deren Durchmesser im entspannten Zustand Material bei nebeneinanderliegenden Leitern oder

kleiner ist als der Durchmesser des zu überziehenden Kabeln zu unerwünschten Verklebungen führen

Gegenstandes. Die Neigung der Manschette, sich zu- 55 kann. Darüber hinaus besteht ein Bedürfnis für Über-

sammeazuziehen, nachdem sie gereckt und über den züge, die sich leicht aufbringen lassen und dennoch

Gegenstand gezogen wurde, ergibt einen Überzug für eine zuverlässige feste Verbindung zu bilden ver-

den Gegenstand, der für einige Zwecke zufrieden- mögen. Die Überzüge nach der USA.-Patentschrift

stellend ist. Gegenstände mit Wärmerückstellvermö- 3 033 727 lassen sich nämlich nur verhältnismäßig

gen wurden ebenfalls in ähnlicher Weise verwendet. 60 umständlich in mehreren Scliritten aufbringen. Zuerst

In dem älteren Patent 1 291108 wurde bereits ein muß der zu isolierende Leiter mit einer Schicht des

wärmerUckstellfähiger Schutzüberzug, insbesondere schmelzbaren Materials und danach mit einer Schicht

ein Schlauchstück, aus thermoplastischem, insbeson- des wärmeschrumpffähigeil Materials umwickelt

dere vernetztem Kunststoff vorgeschlagen, der beim werden, bevor die gesamte Anordnung erhitzt werden

Erwärmen auf Grund der Rückstelleigenschaften 65 kann.

rtickfedert. Aus der USA.-Patentschrift 3 033 727 ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die

es ferner bekannt, einen elektrischen leiter dadurch Schaffung von wärmeschrtunpffähigen Schutzüber-

zu isolieren, daß man ihn zunächst mit einer Lage zügen, die sich auf einfache und wirtschaftliche Weise

aufbringen lassen und bei denen der Fluß des schmelz- gen als das zu überziehende Werkstück hat. Dann

baren Materials so gesteuert werden kann, daß ein wird das schmelzbare Material auf der dem zu ttber-

Austreten aus dem Ende des Scbutzüberzuges ver- ziehenden Werkstück zugewandten Seite des Scbutz-

jnieden wird. Überzuges aufgebracht Der mit dem schmelzbaren

Gelost wird diese Aufgabe dadurch, daß der rück- s Material versehene Schutzüberzug wird dann auf das stellfäbige Schutzüberzug an einem oder beiden offe- _m überziehende Werkstück aufgebracht und auf eine nen Enden über das schmelzbare Material hinaus solche Temperatur erhitzt, daß das schmelzbare Matevorspringt, rial dünnflüssig wird. Das Erhitzen bewirkt gleich-

Der rucksteUfabige Schutzüberzug besteht Vorzugs- _zeitig die Rückkehr des rückstellfäbigen Schutzüberweise aus Kunststoffen mit Warmerückstellvermögen. w zuges in die ursprüngliche Gestalt wobei dieser das Der rttckstelUlhige Schutzüberzug kann aus bestrahl- erweichte schmelzbare Material gegen das zu überten oder chemisch vernetzten Polymeren bestehen. Gehende Werkstück preßt. Bevorzugt sind das Mate-Besondersgeeignet für diese Zwecke smd Polyolefine, rial des rückstellfäbigen Schutzüberzuges und das Das Polymer wird zunächst durch Strangpressen oder schmelzbare Material so gewählt daß die Rückstelauf andere Weise in die gewünschte Form gebracht 15 lung des Schutzüberzuges und das Flüssigwerden des Dann vernetzt man es, indem man UV-Strahlen oder schmelzbaren Materials bei der gleichen Temperatur energiereiche Strahlen (z.B. einen energiereichen erfolgt Anstatt das schmelzbare Material als Be-Hektronenstrahl) oder chemische Mittel (im Fall von schichtung aufzubringen, kann es als separate Ein-Polyolefinen beispielsweise Peroxyde) anwendet Das lage ausgebildet werden, die van dem Schutzüberzug vernetzte Polymer wird dann erhitzt und deformiert, ao lediglich kraftschlüssig, d. h. durch Preßsitz, festworauf es durch Abschrecken oder Kühlen in diesem gehalten wird. Bei dieser He-stellungsweise wird das Zustand »eingefroren« wird. Das gleiche kann auch schmelzbare Material mit de ,1 Schutzüberzug erst erreicht werden, wenn man bei Raumtemperatur kombiniert, wenn letzterem die Eigenschaft des Rückböhere Kräfte zur Deformierung des Pc4ymeren an- Stellvermögens verliehen worden ist.
wendet. Das deformierte Polymer behält seine Form 25 Das schmelzbare Material kann jedoch auch in fast unendlich lange bei, bis es einer Temperatur febteiliger Form oder in Pulverform auf den Schutz-Oberhalb semes Kristallschmelzpunktes (im Falle von überzug aufgebracht werden. In diesem Fall bildet Polyäthylen etwa 120° C) ausgesetzt wird. _{sich eine dichte} Schicht des schmelzbaren Materials

Weitere Werkstoffe, die sich für den rückstellfähi- erst beim Erhitzen des Schutzüberzugs zwecks Rückgen Schutzüberzug eignen, sind Elastomere und Poly- 30 stellung. Wenn das schmelzbare Material in feinteilitetrafluoräthylen. _ger p_{orm au}f den Schutzüberzug aufgebracht wird,

Das schmelzbare Material, das auf der dem zu kann die Zugabe erfolgen, bevor oder nachdem dieüberziehenden Werkstück zugewandten Seite des sem die Eigenschaft des Rückstellvermögens verliehen Schutzüberzuges angeordnet ist, kann z.B. aus worden ist. Die Verwendung von feinteiligem schmelzthermoplastischem Kunststoff bestehen. Praktisch 35 barem Material hat also den Vorteil, daß der hohlkann als schmelzbares Material jedes Material ver- körperförmige Schutzüberzug zusammengesetzt werwendet werden, das durch Erwärmen fließfähig ge- den kann, ohne den rückfederungsfähigen Schutzmacht werden kann, beispielsweise Polyolefine (Poly- überzug in bestimmte Abmessungen bringen zu müsäthylen, Polypropylen usw.), Polyamide, Polyester sen. Der so hergestellte Schutzüberzug kann dann (z. B. Polyalkylenterephthalat, Celluloseacetat) und 40 beim Gebrauch genau in dem Maße deformiert werandere ähnliche Materialien. Desgleichen können den, wie es für einen bestimmten Zweck erforderlich auch hitzehärtbare Materialien, wie Epoxyharze, Poly- ist.

urethane oder Phenol-Formaldehyd-Kondensations- Die erfindungsgemäßen Schutzüberzüge sind auch

produkte im noch härtbaren Zustand verwendet _zur Innenauskleidung von Rohren geeignet. Für die-

werden. 45 sen Fall wird der rücksteilfähige Schutzüberzug so

Nach einer wetteren vorteilhaften Ausführungsform ausgebildet, daß bei der Rückstellung keine Zusam-

kann das schmelzbare Material aus einem anorgani- menziehung auf geringere Endabmessungen, sondern

sehen Material mit scharfem Kristallitschmelzpunkt vielmehr eine Ausdehnung erzielt wird. Versieht man

bestehen. einen wärmerückstellfähigen Schlauch, der sich bei

Schmelzbare Materialien mit verschiedenen 50 der Rückstellung ausdehnt, mit einem schmelzbaren Schmelztemperaturen können in einem einzigen Material auf seiner Außenseite, so wird ein Schutz-Schutzüberzug kombiniert werden. So kann z. B. zu- überzug erhalten, der sich zur Auskleidung von Rohsätzlich zu einem schmelzbaren thermoplastischen _Ttr, eignet. Der Schutzüberzug wird dann in das ausKunststoff ein schmelzbares Lötmittel mit definiertem zukleidende Rohr geschoben, worauf er erhitzt wird. Kristallschmelzpunkt vorhanden sein. Eine solche 55 Hierdurch veigrößert er seinen Durchmesser, und das Ausführungsform ist dann von Vorteil, wenn elektri- schmelzbare Material wird flüssig,
sehe Leiter verbunden werden sollen. Die Rückstellung des Schutzüberzuges kann durch

Nach einer anderen Ausführungsform kann am Anordnen einer starren Muffe am schmelzbaren Maschinelzbaren Material eine starre Muffe anliegen. terial so gelenkt werden, daß die Rückstellung in Ali! dem schmelzbaren Material kann zusätzlich ein 60 einer bestimmten Weise erfolgt. Beispielsweise kann schmelzbares Lötmittel angeordnet sein. man eine Schraubenfeder in das schntelzbare Mate-Bevorzugt ist das schmelzbare Material als vom rial einbetten oder lediglich durch die Spannung der Schutzüberzug getrennte, vorzugsweise schlauchför- Feder selbst 30 darin einsetzen, daß der Schutzübermige Einlage Oder als Überzug ausgebildet. zug die Feder dehnt, zusammendrückt oder beides

Die Herstellung des erflndungsgemäßen Schutz- 65 bewirkt. Ferner kann man die Rückstellung durch

Überzuges erfolgt folgendermaßen: Das den rückstell- unterschiedliche Erwärmung so steuern, daß ein Teil

fähige» Schutzüberzug bildende wärmerückstellfähige des Schutzüberzugs seifte Abmessungen stärker ver-

Material wird so vesformt, daß es andere Abmessun- '] ändert als ein anderer Teil.

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Das Erhitzen kann durch Wärmeanwendung, z. B. zur Ausfüllung von Hohlräumen, zur Freigabe einer mit Hilfe von Strahlungswärme, Induktionsheizung, Feder oder eines ähnlichen Elements oder als Sperre elektrischer Widerstandsheizung oder Reaktions- oder Damm zur Verhinderung des Flusses eines wärme, erfolgen, oder kann darin bestehen, daß man anderen Mediums dienen. Die durch den wärmetiefgekühlte Schutzüberzüge Umgebungstemperaturen 5 rückstellfähigen Schutzüberzug ausgeübte Kraft kann oder relativ höheren Temperaturen aussetzt. Beispiels- zur Bewegung eines anderen Objekts, zur Herstellung weise kann man einen Schutzüberzug aus kristallinem einer festen Verbindung oder zur Freigabe einer elastomerem Material recken, im gereckten Zustand Membran, die eine Leitung schließt oder öffnet, aushalten und dabei der Einwirkung von Kälte aus- genutzt werden. Der Schutzüberzug gemäß der Ersetzen, wodurch er im gereckten Zustand eingefroren to findung kann ferner zur Bewegung von Produkten, wird. In diesen Schutzüberzug kann man eine Einlage zur Änderung von elektrischen Signalen, zur Unteraus schmelzbarem Material einbringen, das beispiels- brechung oder zum Durchlassen eines Lichtstrahls zu weise bei Raumtemperatur flüssig wird. Wird dieser einem bestimmten Objekt und zur Steuerung des Schutzüberzug Raumtemperatur ausgesetzt, so nimmt Flusses von wärme- oder geruchtragenden Medien das Elastomere seine ursprüngliche Gestalt an. 15 verwendet werden.
Gleichzeitig schmilzt das schmelzbare Material. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der

Die erfindungsgemäßen Schutzüberzüge können Zeichnungen beschrieben.

weiter hergestellt werden, indem man das wärme- F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform des Schutz-

rückstellfähige Material zu einer teilweisen Rückstel- Überzuges, der an einem Ende geschlossen ist;

lung veranlaßt, um es mit dem schmelzbaren Mate- ao F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der der

rial in Berührung zu bringen. Beispielsweise kann ein Schutzüberzug an einem Ende geschlossen ist und

wärmerückstellfähiges Rohr, dessen Innendurchmes- zusätzlich zu dem schmelzbaren Material eine Kugel

ser erheblich größer ist als der Außendurchmesser aus einem schmelzbaren Lötmittel enthält;

einer rohrförmigen starren Einlage aus dem schmelz- F i g. 3 stellt eine Ausführungsform dar, bei der

baren Material, über letztere geschoben und dann as der Schutzüberzug an einem Ende geschlossen ist und

so weit erwärmt werden, daß es teilweise rückgestellt eine Kugel aus Lötmittel und elektrische Leitungen

wird und mit dem schmelzbaren Material in Beruh- enthält;

rung kommt, ohne daß das letztere flüssig wird. Man F i g. 4 und 5 stellen Ausführungsformen dar, die

kann z. B. auch ein wärmerückstellfähiges Material, den in den F i g. 2 und 3 dargestellten entsprechen

das gefrierfähig ist, z. B. ein Elastomeres, mechanisch 30 mit der Ausnahme, daß der Schutzüberzug an beiden

verformen und im verformten Zustand einfrieren. Das Enden offen ist.

gefrorene wärmerückstellfähige Material kann dann In den Fig. 1 bis 3 ist ein wärmerückstellfähiger über die Einlage gestülpt und der Schutzüberzug auf Schutzüberzug 8 an einem Ende geschlossen. Dieses Raumtemperatur gebracht werden, wobei das Elasto- geschlossene Ende kann gebildet werden, indem man mere sich um die praktisch starre Einlage zusammen- 35 ein schlauchförmiges Gebilde an einem Ende verzieht und von dieser im gedehnten Zustand gehalten schließt oder ganz einfach einen muffenförmigen Körwird, per formt. Innerhalb des Schutzüberzugs 8 ist eine

Das Verhältnis von wärmerückstellfähigem Mate- schlauchförmige Einlage aus schmelzbarem Material zu schmelzbarem Material kann so bemessen wer- rial 9 angeordnet Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellden, daß die relativ kleinere Masse der erste Teil ist, 40 ten Schutzüberzüge 8 eignen sich besonders als Abder auf die Wärmebehandlung anspricht, so daß ge- Schluß für elektrische Leitungen,
lenkte Rückstellung und/oder gelenktes Fließen er- F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Einzielt wird. Bei Anwendung von Induktions- oder lagen aus verschiedenen schmelzbaren Materialien. Hochfrequenzheizung kann das schmelzbare Mate- In einem rohrförmigen, einseitig verschlossenen Teil rial vor dem Schutzüberzug der Wärme ausgesetzt 45 des wärmerückstellfähigen Schutzüberzugs 8 ist wiewerden, wobei zuerst das schmelzbare Material ver- der ein rohr- bzw. schlauchförmiger Teil aus schmelzflüssigt und dann erst der wärmerückstellfähige barem Material 9 derart angeordnet, daß die Enden Schutzüberzug, z.B. aus einem Elastomeren, rück- des Schutzüberzuges 8 über das schmelzbare Mategestellt wird, rial 9 hinaus vorspringen. Innerhalb des schmelz-

Die Rückstellung kann in einer oder mehreren 50 baren Materials 9 ist eine aus schmelzbarem Lötmit-

verschiedenen Richtungen erfolgen. Beispielsweise tel und Flußmittel bestehende Kugel 10 angeordnet,

kann bei einem Schutzüberzug eine Rückstellung in Wenn der in F i g. 2 dargestellte Schutzüberzug 8 er-

Längs- und/oder Querrichtung erfolgen. Der wärme- hitzt wird, wird nicht nur das schmelzbare Material 9

riicksteQfähige Schutzüberzug kann verhältnismäßig geschmolzen und der Schutzüberzug 8 veranlaßt, sich

starr und das schmelzbare Material verhältnismäßig 55 auf einen kleineren Durchmesser zusammenzuziehen,

elastisch sein. sondern die Kugel 10 aus Lötmittel und Flußmittel

Außerdem kann das schmelzbare Material so be- schmilzt ebenfalls. Das Lötmittel ergänzt auf diese schaffen sein, daß es bei der gleichen, einer höheren Weise das schmelzbare Material 9 als Einbettungsoder einer niedrigeren Temperatur, die zur Aus- masse.

lösung der Rückstellung des Schutzüberzugs erforder- 60 In Fig. 3 sind zusätzlich zu Fig. 2 zwei elektri-

lich ist, flüssig wird. Wenn das schmelzbare Material sehe Leiter 11 dargestellt, die miteinander verbunden

ein hitzehärtbares Material ist, kann die Hitze zur werden sollen.

Härtung dieses Materials sowie auch zu seiner Ver- Fig. 4 entspricht im wesentlichen Fig. 2 mit der

flüssigung dienen. Ausnahme, daß der Schutzüberzug 12 an beiden

Außer auf den vorstehend beschriebenen Anwen- 65 Enden offen ist.

dungsgebieten läßt sich der Schutzüberzug für zahl- F i g. 5 ist ähnlich wie F i g. 4, zeigt jedoch zureiche Zwecke verwenden. Beispielsweise kann das sätzlich eine starre Muffe 13, die vorzugsweise aus schmelzbare Material zur Bildung einer Verbindung, Metall besteht und die in das schmelzbare Material 9

eingeschoben ist. Vorzugsweise hat die starre Muße Wenn der wärmeriickstellfähige Schutzüberzug

13 eine kleinere axiale Abmessung als der Schutz- rohr- oder schlauchförmig sein muß, kann der

überzug 12 und das schmelzbare Material 9. Wenn Schlauch durch Strangpressen, Pressen oder aus einer

dieser Schutzüberzug 12 erhitzt wird, zieht er sich flachen Platte einfach durch Rollen zu einem

um die Seiten der starren Muffe 13 herum zusammen. S Schlauch und Verschließen der Naht hergestellt wer*

Na&rlich kann in diesem Fall das Lötmittel auch den. Wenn ein höherer Preßdruck gewünscht wird,

weggelassen werden. als er mit einer einzigen Lage des wärmerückstell-

Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform kann fähigen Materials erzielt werden kann, kann die zur Herstellung einer wasserdichten Lötverbindung flache Platte derart zu einem Rohr gerollt werden, von kunststoff isolierten Drahtenden dienen. Die ι ο daß mehrere spiralförmig gewundene Lagen gebildet Spleißung kann ohne Blankmachen, Zusammen· werden. Der Preßdruck, den die spiralförmig gewundrehen, Umbiegen oder ZusammenwUrgen der Enden denen Lagen ausüben, ist erheblich größer als der erfolgen. Das schmelzbare Material 9 des Schutz- durch eine einzige Lage erhältliche Druck.
Überzugs 8 muß aus einem Material bestehen, das mit Wenn der Schutzüberzug zum Verbinden von elekder Kunststoffisolierung des Drahts verschmilzt oder 15 trischen Leitungen verwendet und das Lötmittel wegmit ihr eine Klebverbindung bildet. Wie in Fig. 3 gelassen werden soll (wie beispielsweise in Fig. 1), dargestellt, ist das schmelzbare Material 9 mit einem erweist es sich als zweckmäßig, die langgemachten Lötmittel und gegebenenfalls einem Flußmittel ver- Leiter an ihrer Berührungsstelle anzuwürgen. Hiersehen. Die nicht blankgemachten Drahtenden 11 wer- durch wird sichergestellt, daß die Leiter zuverlässig den gegen die Oberseite des Lötmittels gedrückt, ao verbunden sind.

worauf das Ganze erhitzt wird. In Fällen, in denen Desgleichen kann in Fällen, in denen eine Kabel'

Lötmittel verwendet wird, erwies sich Hochfrequenz- verbindung ohne Verwendung eines Lötmittels her-

Induktionsheizung als geignet. Beim Erhitzen zieht gestellt werden soll, die Isolierung von einem der

sich der Schutzüberzug β zusammen und umschließt Leiter so weit entfernt werden, daß ein Teil dieses

das schmelzbare Material 9, das durch die Hitze as Leiters schraubenförmig um den blankgemachten

schmilzt. Durch die Hitze wird ferner die Isolierung Teil des anderen Leiters gewickelt werden kann,

der Drähte von den Drahtenden 11 hinweggeschoben, Hierauf kann mittels des Schutzüberzugs die Verbin-

so daß die Drähte freigelegt werden. Außerdem dungsstelle isoliert werden.

schmilzt das Lötmittel, das sich um die freiliegenden Es ist leicht ersichtlich, daß der Schutzüberzug Drahtenden 11 legt. Nach der Abkühlung wird eine 30 zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten hat Beispielsfeste und undurchlässige Verbindung erhalten. weise eignet er sich zum Verbinden von zwei oder

Die Funktionsweise der in F i g. 5 dargestellten mehr Metall- und/oder Kunststoffteilen, zum Verbin-Ausführungsform ist praktisch die gleiche wie die von den von zwei oder mehr zylindrischen oder quadra-F i g. 3 mit der Ausnahme, daß die zu verbindenden tischen Schlauchstücken, zum Verbinden von zwei Drähte oder sonstigen Teile von beiden Seiten ent- 35 oder mehr Schlauch- oder Stabenden, zum Anbringen lang der Achse des Schutzüberzugs 12 eingeführt von Lenkrollen an Stuhlbeinen und zum Versiegeln werden können, um eine Stoß- oder Parallelverbin- von Flaschenverschlüssen sowie zum Verschließen dung herzustellen. von Behälterdeckeln. Ferner eignet er sich zum Be-

Das Lötmittel kann in Fällen, in denen es nicht er- schichten ganz allgemein, zum Verbinden von zwei

forderlich ist, weggelassen werden, beispielsweise 40 gleichgeformten Teilen, zum Bilden eines feuchtig-

wenn gelötete Drähte bedeckt werden sollen. Die keitsdichten Belags auf einem oder mehreren Teilen,

starre Muffe 13 von F i g. 4 kann weggelassen wer- zum Herstellen einer chemisch beständigen Umhül-

den, wenn die Festigkeit, die diese verleiht, nicht lung für einen oder mehrere Teile sowie zum Splei-

erf orderlich ist. Ben oder Einbetten von elektrischen Teilen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

eines wennoplastJeehen Polyolefins mit einem Er- Patentansprttcbe: weicnungspunkt von oberhalb 80° C umwickelt, dar- μ ober dann eine Lage aus verstrecktem, vernetzten!

1. HohUcörperförmiger Schutzuberzug, vor- und wärmerücksteUfäliigera l°W*®* J"***™* zugsweise für die Isolierung von elektrischen Lei- 5 dann auf Temperaturen oberhalb von etwa 100° C tern, mit wenigstens einem offenen Ende, insbe- erhitzt, wob« sowohl der äußere wärraeschrurapfsondere Scblaucbstück, aus wärmerückstellfähi- fähige Überzug aus dem vernetzten Polyolefin rückgera, vorzugsweise aus einem vernetzten Kunst- federt als auch die innere Lage erweicht. Durch die stoff bestehenden Material, auf dessen dem zu Wärmeiückstellung des äußeren Überzugs soll die überziehenden Werkstück zugewandten Seite so erweichte Innenlage aus dem schnielzbaren PoIywenigstens ein schmelzbares Material angeordnet olefin vorhandene Hohlräume und Lufteinschlusse beist, das sich durch die Rückstellkraft des Schutz- seitigen, in denen unerwünschte (^rona-EnJadungen Überzuges der Oberfläche des zu überziehenden stattfinden, durch die die Vtsrwendbairkeit des isoüer-Werkstückes anpaßt und bei Abkühlung erstarrt, ten Leiters beschränkt wird.

dadurch gekennzeichnet, daßderrück- ts Die Überzüge nach der USA.-Patentschrift

stellfähige Schutzüberzug (3) an einem oder bei- 2027 962 und nach der deutschen Patentschrift

den offenen Enden über das schmelzbare Mate- 1 291108 stellen keine dauerhaft feste und undurch-

rial (9) hinaus vorspringt lässige Verbindung zu dem zu überziehenden Gegen-

2. Schutzüberzug nach Anspruch I, dadurch stand her. Vielmehr ist die Verbindung nicht völlig gekennzeichnet, daß das schmelzbare Material (9) ao dicht Mit den Überzügen nach der USA.-Patentaus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. schrift 3 033 727 wird zwar die DichugKcu zwischen

3. Schutzüberzug nach Anspruch 1, dadurch dem Überzug und dem zu überziehenden Gegenstand gekennzeichnet, daß das schmelzbare Material (9) verbessert, wobei vor allem die störenden kleineren aus einem anorganischen Material mit scharfem Hohlräume unter dem Druck des warmeschrumpf-Kristallitschmelzpunkt besteht. as fähigen Überzugs durch das erweichte Polyolefin aus-

4. Schutzüberzug nach den Ansprüchen 1 gefüllt werden, es ist jedoch nicht möglich, dessen bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am schmelz- Fluß in gewünschter Weise zu lenken. Für die Steuebaren Material (9) eine starre Muffe (13) anliegt. rung des Flusses des Polyolefins besteht beispiels-

5. Schutzüberzug nach den Ansprüchen 1 weise dann ein Bedürfnis, wenn zwei oder mehrere bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem 30 Leiter miteinander verbunden und die Verbindungsschmelzbaren Material (9) zusätzlich ein schmelz- stelle isoliert werden soll. Die Verbindung von Leibares Lötmitt?! angeordnet ist. tern erfolgt in der Regel durch ein niedrigschmel-

6. Schutzüberzug nach den Ansprüchen 1 zendes elektrisch leitendes Material, also ein Lötmitbis 4, dadurch gekennzeichnet daß das schmelz- tel, worauf die Verbindungsstelle beispielsweise durch bare Material (9) als vo*n Schutzüberzug (8) ge- 35 Umwickeln mit Isolierband isoliert wird. Es wäre trennte, vorzugsweise schlauciiförmige Einlage nun erwünscht, die Verbindung der Leiter und die oder als Überzug ausgebildet ist. Isolierung gleichzeitig bzw. in einer Stufe vorzuneh-

7. Schutzüberzug nach Anspruch 1, dadurch men. Dabei muß jedoch vermieden werden, daß gekennzeichnet, daß das schmelzbare Material niedrigschmelzendes Material (Lötmittel) aus dem aus einem hitzehärtbaren Material besteht. 4° Ende des isolierenden Überzugs austritt, da durch