DE1935976A1 - Anordnung zur loetfreien Verbindung isolierter elektrischer Leiter - Google Patents
Anordnung zur loetfreien Verbindung isolierter elektrischer LeiterInfo
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- H01R4/70—Insulation of connections
- H01R4/72—Insulation of connections using a heat shrinking insulating sleeve
- H01R4/726—Making a non-soldered electrical connection simultaneously with the heat shrinking
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Description
Anordnung zur lötfreien Verbindung isolierter elektrischer
Leiter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur lötfreien Verbindung isolierter elektrischer Leiter,- insbesondere für
kunststoffisolierte Leiter (Adern) von Fernmcldckabeln,
bei welcher die Adern über einen mit scharfkantigen Kontaktstellen am Umfang ausgebildeten Kontaktstift leitend miteinander
verbunden werden.
Es sind bereits Vorschläge bekannt geworden, isolierte
elektrische Leiter, wie z.B. kunststoffisolierte Adern von
Fernmeldekabeln ohne Entfernen der Isolation lötfrei miteinander zu verbinden, um dent Zeitaufwand für die Verbindung
der Adern>-zu-vermindern. So ist z*.B. in der USA-Patentschrift
3 064 072 eine untor der-Bezoichfiuagr^B wire conn^Rtor"
bekanntgewordene VerbindungeanöTdnu^ beschrieben, die aus
einer äußeren Kunststoffhülse,, einer innersten Metallhülse und einer weiteren, die inner&t^Jfctallhülse usjgebenden
Hülse aus Metall, besteht. Dio^injfferete K»^14hülöe ist
mehrfach gelocht,- wobei nach innerf-„y or stehende seharfiantige
Zacken gebildet.werden, welche beim*Bu$<ii!ftnendrücken der HUl-*
seilanordnung .mittels eines Werkzeuges die Isolation der in
die Anordnung eingeführten Adern durchdringen und die Leüfer
kontaktieren. Bei dieser bekannten Anordnung bestehen die Metallhülsen aus federndem Material. Derartige Hülsen haben
nach der Verformung durch Zusammenquetscfceja das Bestreben,
aufzufedern oder sie federn zumindest nach diner gewissen
,Zeit nach dem Verformungsvorgang auf. Dieses Verhalten ver~
formtcr, aus federndem Material bestehender Hülsen beein-
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trächtigt jedoch die Zuverlässigkeit der Aderverbindung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zur lötfreien Verbindung isolierter elektrischer Leiter vor allen hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Verbindung
und Kontaktierung der isolierten Leiter über einen längeren Zeitraun zu verbessern. Dies soll auch bei der Verbindung
von mehr als zwei isolierten Leitern erreicht werden.
Bei der Anordnung nach der Erfindung wird die gestellte
Aufgabe in einfacher Y/eise dadurch gelöst, daß eine den Kontaktstift
umgebende Hülse aus einem unter Wärmeeinwirkung
schrumpfbaren Material zur Anpressung der miteinander zu verbindenden Adern an den Kontaktstift verwendet v/ird.
In diese vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Schrumpfhülse
werden die miteinander zu verbindenden Adern eingeführt. Durch Erwärmen mit einer beliebigen Wärmequelle
schrumpft die Hülse auf die Adern auf. Die allseitig am Umfang der Hülse v/irkenden Schrumpfkräfte pressen die Adern
gegen die scharfkantigen Kontaktstellen d*s Kontaktstiftes,
die z.B. in Form von Ringschneiden ausgebildet
Von diesen Ringschneiden wird die Aderisllierung
und es entstehen mehrere leitende Verbindungsstellen des metallenen Leiters der Adern mit dem Kontaktstift. Das unter
Wärmeeinwirkung schrumpfbarc Material der Hülse, z.B. strahlungsvernetztor
Kunststoff, verliert seine Fließeigenschaften,
so daß der Kontaktdruck auf die elektrisch leitenden Verbindungsstellen auch bei starken TemperatürSchwankungen
erhalten bleibt. Außerdem wird dadurch auch eine gute Sicherung der Adern gegen an den Adern oder an der Hülse auftretende,
axial wirkende Zugkräfte erzielt. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Verbindung von Adern erreicht, die
auch für mehr als zwei Adern anwendbar ist und insbesondere für vieladrige Spleißstollen besonders gut geeignet ist.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgercäßen Anordnung besteht
darin, daß bei dor Verbindung von Adern keine sorgfältig eingestellten
licntagev.erkzeuge, z.B. in Form einer Quetschzange, benötigt werden und die Zuverlässigkeit der Verbindung unabhängig von der bei der Montage aufgewandten Sorgfalt ist.
Zweckmäßig ist es, wenn die Hülse vor dem Schrumpfen eine zylindrische Form aufweist und der Kontaktstift vorzugsweise■■
kegelig ausgebildet und derart in die Hülse eingesetzt ist,
daß er sich zun offenen Hülsenende hin verjüngt. Dadurch wird das Einführen der Adern in die Hülse an beliebiger Stelle
der der Einführung der Adern dienenden Öffnung eines Hülsenendes wesentlich erleichtert.
In vorteilhafter Weise ist das offene, der Einführung des Kontaktstiftes und der Adern dienende Hülsenende mit einer
nach innen eingesogenen Wulst derart ausgebildet, daß der Innendurchmesser des offenen Hülsenendes kleiner ist als
der größte Außendurchmesser des Kontaktstiftes. Durch die nach innen eingezogene Wulst am offenen Hülsenende wird der
in die Hülse eingesetzte Kontaktstift gegen Herausfallen ge-. sichert.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält die Hülse an den offenen Ende einen Dichtungsring axis thermoplastischem,
schmelzbarem Material. Gleichzeitig mit.dem Aufschrumpfen
der Hülse schmilzt dieser Dichtungsring in der Schrumpfhülse und dichtet die Kontaktstellen und die Adereinführung
gegen äußere Einflüsse. z.B. gegen Feuchtigkeit, ab. Außerdem wird dadurch eine Verankerung der Adern an der
Einführstelle und eine weitere Zugentlastung erreicht. Ferner wird dadurch noch eine formschlüssige Abdichtung des einen
Hülsenendes geschaffen.
Um auch das andere Ende der Hülse formgerecht abzuschließenj
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ist es zweckmäßig, wenn die Hülse an ihrem geschlossenen Ende der Form des Kontaktstiftes angepaßt ist.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Anordnung zur lötfreien
Verbindung isolierter elektrischer Leiter näher beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht im Schnitt eine Anordnung
zur lötfreien Verbindung isolierter elektrischer Leiter, insbesondere für kunststoffisolierte Leiter (Adern)
von FernmcIdekabeln. In Fig. 2 ist die Anordnung ebenfalls
in einer Seitenansicht im Schnitt im Endzustand mit drei miteinander verbundenen kunststoffisolierten Leitern dargestellt,
während Fig. 3 eine Vorderansicht im Schnitt A-B nach Fig. 2 zeigt.
Die Verbindungsanordnung nach Fig. 1 besteht aus einer Hülse 1 von zylindrischer Form, die an einem Ende 7, z.B.
durch eine Dichtungsmasse 2, abgeschlossen ist. An dem anderen
Ende 6 weist die Hülse 1 eine Öffnung 3 zur Einführung eines der Verbindung von kunststoffisolierten Leitern dienenden
Kontaktstiftes sowie zur Einführung der Leiter selbst
auf. In Fig. 1 ist die Anordnung vor dem Einführen und Verbinden der Leiter dargestellt. Daher befindet sich in der
Hülse T zunächst nur der Kontaktstift 4. Dieser besteht aus Metall und hat eine gute elektrisch leitende Oberfläche.
Ferner weist der Kontaktstift 4 eine kegelige Form auf und ist derart in die Hülse 1 eingesetzt, daß er sich zum offenen
Hülsenende 6 hin verjüngt. Dadurch entsteht zwischen • dem Innenmantel der Hülse 1 und dem Mantel des Kontaktstiftes
4 ein sich nach außen vergrößernder Hohlraum, der das Einführen der Adern in die Hülse wesentlich erleichtert und
an beliebiger Stelle des offenen Hülsenendes ermöglicht. Der Kontaktstift 4 ist zur Verbindung von kunststoffisolierten
Leitern mit scharfkantigen Kontaktstellen am Umfang
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versehen, die hier in Form von Ringschneiden 5 ausgebildet sind. Die dem offenen Hülsenende 6 zugewandte Spitze des
Jiontaktstiftes 4 ist abgerundet, ebenso das andere Ende des
Kontaktstiftes. Um den in der Hülse 1 eingesetzten Kontaktstift 4 gegen ein Herausfallen zu sichern, ist das offene,
der Einführung des Kontaktstiftes 4 und der Adern dienende Hülsenende 6 mit einer nach innen eingezogenen Wulst 8 aus-
. gebildet. Dabei ist der Innendurchmesser des offenen Hülsenendes
6 kleiner als der größte Außendurchmesser des Kontaktstiftes
4.
Die Hülse 1 dient zur Herbeiführung des'Kontaktes der miteinander zu verbindenden Adern mit dem Kontaktstift 4. Hierzu
besteht die Hülse 1 aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfbaren Material, vorzugsweise aus einem strahlungsvornetzten
Kunststoff. In diese Schrumpfhülse v/erden nun die miteinander zu verbindenden Adern eingeführt. Durch
Erwärmen mit einer beliebigen Wärmequelle schrumpft die Hülse auf die Adern auf. Die Hülse wird hierbei auf etv/a
25O0C erwärmt j bei der Erwärmung der Schrumpfhülse kann der
Temperaturbereich, stark streuen, da strahlungsvernetzter
Kunststoff nicht mehr schmelzbar ist. Die allseitig am Umfang der Hülse wirkenden Schrumpfkraftο pressen die Adern"
gegen die scharfkantigen Kontaktstellen des Kontaktstiftes. Von diesen, in Form der Hingschneideii; 5' ausgebildeten Kontaktstellen
wird die Aderisolierung -verdrängt ujaä'-ös entstehen
mehrere leitende Verbindungsstollen des^e^allenen
Leiters der Adern mit dem Kontaktstift. Dieser Endzustand
der Verbindungsanordnung ist in den Pig. 2 und 3 dargestellt, wobei hier drei in die Schrumpfhülse 1 eingeführte
Adern 9, 10 und 11 miteinander verbunden werden. Das unte.r
Wärmeeinwirkung schrumpfbare Material* dgr4Hülse"Verliert
seine Fließeigensehaften, so daß der Kontaktdruck auf die
elektrisch leitenden Verbindungsstellen auch bei starken Tempcratursehwankungen erhalten bleibt. Auf diese Weise
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wird eine zuverlässige Verbindung von Adern erreicht, die auch für mehr als zwei Adern anwendbar ist und insbesondere
für vieladrige Spleißstellen besonders gut geeignet ist. Gleichzeitig mit dem Aufschrumpfen der Hülse 1 schmilzt
der thermoplastische Dichtungsring 12, den die Schrumpfhülse im Bereich der eingezogenen Wulst 8 enthält. Dieser
Dichtungsring 12 dichtet die Kontaktstellen und die Adereinführung gegen äußere Einflüsse ab. Außerdem wird dadurch
eine Verankerung der Adern an der Einführstclle und'eine
Verbesserung der Zugentlastung erzielt. Ferner wird dadurch noch eine formschlüssige Abdichtung des einen Hülsenendes
geschaffen. Da die Hülse 1 an ihrem geschlossenen Ende 7 der Form des Kontaktstiftes 4 angepaßt ist, wird im Endzustand
bei aufgeschrumpfter Hülse auch an dem geschlossenen Hülsenende ein formgerechter Abschluß erzielt,
7 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (5)
- .1935978.—7—
Pa J^e, n_t^ a, η. s. £. χ ü c h e'Anordnung zur lötfreien Verbindung isolierter elektrischer Leiter, insbesondere für kunststoffisolierte Leiter (Adern) von Fernmeldekabeln, bei welcher die Adern über einen mit scharfkantigen Kontaktstellen am Umfang ausgebildeten Kontaktstift leitend miteinander verbunden werden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer den Kontaktstift (4) umgebenden Hülse (1) aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfbaren Material zur Anpressung der miteinander zu verbindenden Adern (9, 10, 11) an den.Kontaktstift (4). - 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hül3e (i) aus Kunststoff besteht.
- 3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2; dadurch gekennzeichnet . daß die Hülse (1) vor dem Schrumpfen eine zylindrische Form aufweist und der Kontaktstift (4) vorzugsweise kegelig ausgebildet und derart in die Hülse (1) eingesetzt ist, daß er sich zum offenen Hülsenende (G) hin verjüngt.
- 4» Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3r dadurch gekennzei chne t, daß das offene, der Einführung des Kontaktstiftes (4) und der Adern (9, 10, 11) dienende Hülsenende (6) mit einer nach innen eingezogenen. Wulst (8) ausgebildet ist, derart, daß der Innendurchmesser des offenen Hülsenendes (6) kleiner ist als der größte Außendurchmesser des Kontaktstiftes (4).
- 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) an dem offenen Ende (6) einen Dichtungsring (12) aus thermoplastischem, schmelzbarem Material enthält.PA 9/435/240 ' -8-009886/0906BADORiQlNAL INSPECTED
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