DE1302716B - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G8/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
- C08G8/28—Chemically modified polycondensates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/162—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents use of a gaseous treating agent for hardening the binder
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/167—Mixtures of inorganic and organic binding agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L61/00—Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L61/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
- C08L61/06—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
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Description
15
*5
Gegenstand der ErHndung ist ein Verfahren zur Herstellung von Gießereikernen oder -formen aus
Gießereisanden und Wasserglas unter Mitverwendung eines Bindemittels. ·''
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Cicßercisandformcn bzw. -kernen Wasserglas als Bindemittel
zu verwenden. Mit Wasserglas vermischte Gießercisande können nach geeigneter Formgebung auf verschiedene
Weise gehärtet werden, insbesondere durch Einleiten von Kohlensäure in die Wasserglas-Sand-Mischung
Oder1 aber thermisch durch Trocknen bei Temperaturen OberhaIb^OO0Ci: 1 ί ;. .'·:' \
>
An Stelle von Wasserglas sind auch verschiedene Kunstharze, denen zur Aushärtung Härtungskätalysatorcn
zugesetzt werden können, als Bindemittel für Kernformmassen begannt. Zu diesem Zweck wurden
bereits HarnstofFFormaldehyd-Kondensationsprodukfe und Phenolharzresole beschrieben. Kombinationen aus
Wasserglas und einem Kunstharz sind ebenfalls bereits als Binder für Kernsand empfohlen worden. So beschreibt
die britische Patentschrift 710 099 die gemeinsame Verwendung von einem HarnstofT-Formaldehyd-Harz
mit Wasserglas. Insbesondere ist jedoch aus der französischen Zusatzpatentschrift 75 758 ein Bindemittel
für Gießereisande bekannt, welches aus einer ein Phenolharz, nämlich ein Novolak, enthaltenden
wäßrigen alkalischen Lösung besteht. Zur Aushärtung eines solchen Binders ist die Mitverwendung eines
Härlers. z. B. von Formaldehyd oder Hexamethylentetramin, erforderlich.
Erfindungsgemäß wurde nun überraschenderweise gefunden, daß verbesserte Ergebnisse erhalten werden,
wenn ein wäßriges Bindemittel;rieben Wasserglas verwendet wird, welches
10 bis 50°/0 eines Phenolresols,
2 bis 20"/„ Natriumhydroxyd und
IO bis 30"/Ό eines wasserlöslichen Kohlenhydrats
2 bis 20"/„ Natriumhydroxyd und
IO bis 30"/Ό eines wasserlöslichen Kohlenhydrats
40
enthält,. . f , , . 0 .
Die erllhd'uiigs'ge'fnäß'e1 Verwendung des Bindemittels ' mit Plienolresol an Stelle der bekannten Verwendung
eines Biiuleniittels mit Novolak bringt überraschende Vorteile mit sich. So wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße
Bindemittel schneller abbindet und weniger CO2 verbraucht als die aus der französischen
Zusalzpalcnlschrifl 75 758 bekannten Bindemittel. Dabei erfordert das erlindungsgemäße Bindemittel nicht.--die
zusätzliche Verwendung eines Härters und kommt meist mit einer geringeren Harzmenge aus. Zur Aushärtung
der Kerne bzw. Formen in dem erfindungs- ~'gemäßen' Verfahren" genügt entweder die Behandlung
mit Kohlensäure oder eine thermische Behandlung. Bereils eine tliesef Bciiandlungen genügt für die Er-/ieluiig
einer ausreichenden Härte.
Die alkalische' l'henolresollösiing kann getrennt von dem Wasserglas dem Sand zugemischt werden, oder
aber es kann eine Vormischung aus dieser Lösung und Wasserglas verwendet werden. Durch den an sich be- fi»
kannten /usal/ eines Kohlenhydrats zu dent Bindeinillel wird insbesondere auch c1 ie Oberflächengüte der
I ornilinge erheblich verbesserl, die Festigkeil nach dem Märien wesentlich erhöht und zugleich mich die
gciiaiiiitc Mischung in ihrer Fließfähigkeit derart verbessert, daß /.. U. durch Schießen Iiergeslellte Kerne
infolge hiiherer Verdichtung eine bessere Koiitiircnscliärfc erhalten.
Das Phenolresoj soll ;bei Zimmertemperatur eine Mischbarkeit mit Wasserim Verhältnis bis zu 1: 1
aufweisen. -'· / /
Die besten Ergebnisse werden mit folgender Lösung erhalten:
18 bis 22 Gewichtsprozent Phenolresol,
4 bis 6 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd.
30 Gewichtsprozent Zucker.
Rest Wasser
4 bis 6 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd.
30 Gewichtsprozent Zucker.
Rest Wasser
Das Härten der Formlinge erfolgt in üblicher Weise, entweder durch Einleiten von Kohlensäure, woran
sich eine Nachtrocknung bei Raumtemperatur oder eine Ofentrocknung bei 150 bis 250 C anschließen
kann, oder aber durch Härtung der dann vornehmlich durchschießen hergestellten Formlinge in vorzugsweise
auf 180 bis 300° C vorgeheizten Form- bzw. Kernwerkzeugen.
Die Erfindung wird durch das nachstehende Beispiel näher erläutert:
Es wurde eine Mischung hergestellt aus IOO TeiIen Sand H32 (aus der Grube Haltern), 2.5 Teilen Wasserglas
und 0.8 Teilen eines Bindemittels, bestehend aus 20°,ο Phenolresol. 30° Zucker, 4,5 0Z0 Ätznatron und
45,5 °/o Wasser. Das Wasserglas hatte einen Feststoffgehalt von 44° „. eine Dichte von 48 bis 50:Be und
einen molaren Modul von 2,78.
Die aus dieser Mischung hergestellten üblichen Prüfkerne wurden durch Duschen mit Kohlensäure
gehärtet. Nach einer Duschzeit von 3 Sekunden wurden die Scherfestigkeit und die Biegefestigkeit sofort und
nach Lagerung gemessen. Dabei ergaben sich folgende Werte:
Scherfestigkeit | Biegefestigkeit | ||
g c1«2 | kg ■cm5 | ||
Sofort | 2400 | ||
Nach 2 Stunden ... | 3500 | 6 | |
Nach 4 Stunden ... | " 4600 | 11 | |
Nach 24 Stunden .. | 10 400 | 35 |
Ein entsprechend hergestellter Prüfkern mit einem ein Novolak enthaltenden Bindemittel gemäß französischer
Zusatzpatentschrift 75 758 ergab demgegenüber eine Scherfestigkeit sofort nach der CO2-Behand-Iirng
von nur 40 g cmä und eine Biegefestigkeit nach .4 Stunden von nur 5 kg cm2.
Claims (3)
- Patentan spräche:I : Verfahren zur Hcrslellung von Gießereikernen oiler -formen aus Gießereisanden und Wasserglas unter Milverwendung eines Brndemittels, bestehend aus einer ein IMicnoIharz enthaltenden wäßrigen alkalischen Lösung, wobei der Forniling durch l.inleilcu von Kohlensäure oder durch Filiil/en in 180 bis 300 C heißen Kern- bzw. Formwerkzeugen gehärtet wird, il a d u r c Ii g e k e 11 η -zeichnet, daß ein Bindemittel verwendet wird, das10 bis 50° ,, eines Phenolresols. 2 bis 20° ο Natriumhydroxyd und „IO bis 30° ο eines wasserlöslichen Kohlenhydrats ·enthält.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein Bindemittel verwendet wird, das aus 18 bis 22 Gewichtsprozent Phenolresol, 4 bis 6 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd, 30 Gewichtsprozent Zucker, Rest Wasserbesteht.
- 3. Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Kohlensäure angehärteten Formlinge bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 150 bis 250'C, nachgehärtet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0042650 | 1963-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1302716B true DE1302716B (de) | 1970-10-22 |
Family
ID=6933212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631302716D Pending DE1302716B (de) | 1963-03-20 | 1963-03-20 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT246938B (de) |
DE (1) | DE1302716B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945653A1 (de) * | 1978-11-13 | 1980-05-14 | Hitachi Chemical Co Ltd | Verfahren zur herstellung von giessereikernen oder -formen und bindemittel fuer diesen zweck |
WO1980001768A1 (en) * | 1979-02-27 | 1980-09-04 | Foseco Int | Alkali metal silicate binder compositions |
EP0032596A1 (de) * | 1980-01-22 | 1981-07-29 | Rütgerswerke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von verlorenen Formen |
-
1963
- 1963-03-20 DE DE19631302716D patent/DE1302716B/de active Pending
-
1964
- 1964-01-13 AT AT20664A patent/AT246938B/de active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945653A1 (de) * | 1978-11-13 | 1980-05-14 | Hitachi Chemical Co Ltd | Verfahren zur herstellung von giessereikernen oder -formen und bindemittel fuer diesen zweck |
WO1980001768A1 (en) * | 1979-02-27 | 1980-09-04 | Foseco Int | Alkali metal silicate binder compositions |
US4391642A (en) | 1979-02-27 | 1983-07-05 | Foseco International Limited | Alkali metal silicate binder compositions |
EP0032596A1 (de) * | 1980-01-22 | 1981-07-29 | Rütgerswerke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von verlorenen Formen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT246938B (de) | 1966-05-10 |
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