DE1133860B - Formsandbindemittel fuer Giessereiformen oder Kerne - Google Patents

Formsandbindemittel fuer Giessereiformen oder Kerne

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DE1133860B
DE1133860B DES62703A DES0062703A DE1133860B DE 1133860 B DE1133860 B DE 1133860B DE S62703 A DES62703 A DE S62703A DE S0062703 A DES0062703 A DE S0062703A DE 1133860 B DE1133860 B DE 1133860B
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DE
Germany
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molding sand
cores
resin
foundry molds
binders
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Pending
Application number
DES62703A
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English (en)
Inventor
Dr Franz Kaess
Dr Hans Knoblauch
Dr Horst Michaud
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SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF-WERKE AG
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF-WERKE AG
SKW Trostberg AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/167Mixtures of inorganic and organic binding agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Forinsandbindemittei für Gießereiformen oder Kerne Es ist bekannt, Gießereiformen und Kerne zu verwenden, die mit verschiedenen Bindemitteln hergestellt sind. In letzterer Zeit ergab sich, daß Melaminharze oder Mischungen davon mit anderen Aminoplastharzen zusammen mit Quellbindern unter bestimmten Bedingungen ausgezeichnete Bindemittel ergeben. Ein viel eingesetztes Bindemittel ist auch Wasserglas, welches nach Vermischen mit dem Formsand durch Behandlung mit Kohlensäure bei Raumtemperatur abbindet. Nach dem CO 2 Verfahren unter Verwendung von reinem Wasserglas als Bindemittel hergestellte Gießereiformen oder Kerne haben jedoch die ungünstige Eigenschaft, beim Stehen an der Luft an Festigkeit zu verlieren, was sich besonders unangenehm in einer Abnahme der Kantenfestigkeit bemerkbar macht.
  • Es wurde festgestellt, daß Sand-Wasserglas-Mischungen dann eine allmähliche Festigkeitssteigerung der Form beim Abstehen an der Luft und eine gute Kantenfestigkeit ergeben, wenn sie einen Gehalt von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Formsandmenge, vorkondensierten Melaminharzes aufweisen. Dabei wird die Zerfallbarkeit nach dem Gießen durch Zusatz der Harzlösung nicht verschlechtert. Die Abriebfestigkeit der Formen bzw. Kerne mit Harzzusatz ist verbessert, und sie können zum Einpassen nachbearbeitet werden, was bei mit C O"Bindern allein hergestellten Formen bzw. Kernen sonst im allgemeinen nicht gut möglich ist, weil die abgearbeiteten Stellen stark abrieseln.
  • Diese Vorteile rechtfertigen in verschiedenen Fällen die höheren Kosten, die durch den Melaminharzzusatz entstehen.
  • Bewährt hat sich auch die Verwendung eines mit anderen Aminoplasten bzw. Phenoplasten modifizierten Melaminharzes.
  • Beispiel Die Versuchsmischungen wurden unter Verwendung von österreichischen Quarzsanden Teply und Frings 01 /03 und reinem Wasserglas 38° B6 in der VS-Labormischka mit 21/2 Minuten Mischzeit hergestellt: a) 100 kg Quarzsand, 6 kg Wasserglas 38° Be. b) 100 kg Quarzsand, 6 kg Wasserglas 38° Be, 2 kg Melaminharz, hergestellt in bekannter Weise durch Kondensation von Melamin und Formaldehyd im Molverhältnis 1:2,7 und anschließende Trocknung. Das Harz wird vor der Mischung in 21 Wasser gelöst. Man kann auch die bei der Kondensation mit 30%igem Formaldehyd entstehende wäßrige Lösung mit etwa 52'% Harzgehalt direkt verwenden. In diesem Fall sind 3,85 kg Harzlösung erforderlich.
  • c) 100 kg Quarzsand, 6 kg Wasserglas 38 B6, 2 kg Melamin-Harnstoff-Harz, hergestellt in bekannter Weise aus 65% Melamin und 35% Harnstoff, die mit Formaldehydlösung in einem solchen Molverhältnis kondensiert werden, daß auf jede N H2 Gruppe je 0,9 Mol Formaldehyd treffen, und anschließende Trocknung. Das Harz wird vor der Mischung in 21 Wasser gelöst. Man kann auch die bei der Kondensation mit 30%igem Formalin entstehende wäßrige Lösung mit etwa 50% Harzgehalt direkt verwenden. In diesem Fall sind 4 kg Harzlösung erforderlich.
  • Aus den Mischungen wurden die üblichen Prüfkörper, Durchmesser 50 # 50 mm, auf dem +GF+-Rammgerät mit drei Rammschlägen angefertigt und in der Rammhülse mit 1 Gewichtsprozent C O, durchblasen. Nach dem Ausstoßen der ausgehärteten Prüfkörper aus der Rammhülse wurden sie sofort bzw. nach Abstehzeiten von 3 bis 24 Stunden auf dem +GFi--Gerät auf Druckfestigkeit geprüft.
    Ergebnisse
    Stehzeit in Stunden
    0 3 1 6 1 12 1 24
    Druckfestigkeit in kg/cFn2
    Mischung a) 6,1 4,3 3,2 1,7 0,85
    Mischung b) 6,9 6,8 6,3 6,1 5,4
    Mischung c) 6;6 6,5 6,1 5,8 5,0
    Aus diesem Beispiel ergibt sich, wie schnell die Formlinge ihre Festigkeit verlieren und wie diese ungünstige Eigenschaft durch Zusatz der Harzlösungen ganz wesentlich verbessert wird. Nach 12 Stunden Abstehen an der Luft hat z. B. der Prüfkörper der Mischung b) noch die gleiche Festigkeit wie der Prüfkörper ohne Melammharzzusatz (a) unmittelbar nach der Herstellung. In gleicher Weise wird die Kantenfestigkeit durch Zusatz der Harzlösungen wesentlich verbessert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Formsandbindemittel für Gießereiformen oder Kerne mit einem Gehalt an Wasserglas und durch Kondensierung mit Formaldehyd gewonnenem Kunstharz, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0;5 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Formsandmenge, vorkondensierten Melaminharzes.
  2. 2. Formsandbindemittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Gehalt eines mit anderen Aminoplasten bzw. Phenoplasten modifizierten Melaminharzes. In Betracht gezogene Druckschriften: Chemisches Zentralblatt, 1955, S. 3957 (britische Patentschrift 710 099):
DES62703A 1959-04-22 1959-04-22 Formsandbindemittel fuer Giessereiformen oder Kerne Pending DE1133860B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177817B (de) * 1963-03-13 1964-09-10 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Gemischen von Harnstofformaldehyd- und Phenolformaldehyd-Harzen
DE2304999A1 (de) * 1972-02-05 1973-08-09 Stamicarbon Melamin-formaldehyd-harzloesungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB710099A (en) * 1951-04-11 1954-06-09 Harborough Construction Compan Improvements in or relating to the production of moulds, cores and the like

Patent Citations (1)

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