DE1936848A1 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Aminoplastharzbasis mit verminderter Rissanfaelligkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Aminoplastharzbasis mit verminderter Rissanfaelligkeit

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DE1936848A1
DE1936848A1 DE19691936848 DE1936848A DE1936848A1 DE 1936848 A1 DE1936848 A1 DE 1936848A1 DE 19691936848 DE19691936848 DE 19691936848 DE 1936848 A DE1936848 A DE 1936848A DE 1936848 A1 DE1936848 A1 DE 1936848A1
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foam
foams
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aminoplast
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Tichy Dipl-Chem Dieter
Schnee Dr Karl
Hans-J Koenig
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/30Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof by mixing gases into liquid compositions or plastisols, e.g. frothing with air
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
    • C08J2361/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Aminoplastharzbasis mit verminderter Rißanfälliqkeit In der Isolationstechnik gewinnen Schaumstoffe auf Kunststoffbasis in zunehmendem Maße an Red-eutung Verwendet werden hierbei insbesondere Schaumstoffe, die aus Polymerisaten, Polykondensaten und Polyadditionsverbindungen hergestellt werden.
  • Die Verwendung von Schaumstoffen auf Basis von Aminoplastharzen, insbesondere solchen auf Basis von -Melamin, Guanamin, Triazinon und Harnstoff, war bisher insofern mit Schwierigkeiten verbunden, als das als Lösungsmittel verwendete Wasser schlecht aus dem gebildeten Schaumkörper entfernt werden kann. Beim Altern derartiger Schäume trat daher ein hoher Volumenschwund auf, der sich in der Bildung von Schrumpfrissen anzeigte.
  • Hierdurch war der Einsatz von Schaumstoffen auf Aminoplastharzbasis stark eingeengt, obwohl gerade derartige Sch-aumstoffe hervorragende Eigenschaften aufweisen, wie insbesondere die Unbrennbarkeit des Materials. Dieser Vorzug hat besondere Bedeutung auf dem Bausektor, wo man die Schaumstoffe vorwiegend zum Ausfüllen von Rohr-schächten und abgeschlossenen Hohlräumen einsetzt. Da jedoch bei diesem Verwendungszweck hohe Anforderungen an die mechanische Dauerfestigkeit gestellt werden, erfüllen die bekannten Schaumstoffe auf Aminoplastharzbasis wegen der bei der Alterung auftretenden Schrumpfrisse nicht die in sie gesetztten Erwartungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die eingangs aufgezeigten Schwierigkeiten: vermieden werden können, wenn man die Schaumstoffe auf Aminoplastharzbasis mit bestimmten Phenolen oder Phenoläthern modifiziert.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung-ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Aminoplastharzbasis mit verminderter Rißanfälligkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung des Schaumstoffs aus einer Entwicklerlösung und einer Aminoplastharzlösung der Entwicklerlösung 0,5-40 Gew.% eines Phenols oder Phenoläthers der allgemeinen Formel worin X Wasserstoff, Hydroxyl, Nitro, Chlor oder niederes Alkyl und R Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten, zusetzt und die Weiterverarbeitung zum Schaumstoff in üblicher Weise vornimmt.
  • -Wesentliche Bestandteile der a-n sich bekannten wässerigen Entwicklerlösung sind neben dem erfindungsgemäßen Zusatz eines Phenols oder Phenoläthers 5-30rM0 einer-oberflächenaktiven Substanz, vorzugsweise einer alkylierten Ar-lsulfonsäure oder eines alkylierten Arylpolyglykoläthers, 5-40% einer wenig korrosiven anorganischen oder organischen Säure, vorzugsweise Phosphorsäure und/oder Ameisensäure oder Glykolsäure sowie gegebenenfalls einer schaumstabilisierenden Substanz, wie z.B. Propylenglykol. Die wässerige Aminoplastharziösung enthält vorzugsweise 30-70% eines unverätherten Harnstoff-Formaldehyd- und/oder Melamin-Formaldehydharzes gegebenenfalls auch unter Zusatz anderer aminoplastbildender Substanzen. Die wässerige Entwicklerlösung und die wässerige Harzlösung werten vorzugsweise im Verhältnis 0,5 : 1 bis 5 : 1 angewendet.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Schaumstoffe erfüllen alle in der Isolationstechnik gewünschten -Anforderungen.
  • Sie zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß sie beitr.
  • Trocknen bei Temperaturen bis 2000C und beim Altern keine Schrumpfrisse zeigen und damit hohe mechanische Dauerfestigkeit besitzen.
  • Neben dem unmittelbaren Einschäumen in Rohrschächte-und abgeschlossene Hohlräume kann der gemäß der Erfindung zunächst erzeugte Naßschaum auch auf Trägerplatten, beispielsweise aus Asbest, Zement, Gips und dergleichen aufgeschäumt werden. Auch die so nac-h Trocknung und Aushärtung hergestellten Schaumkörper zeigen keine Schrumpfrisse.
  • Beispiel 1 Eine Schaumentwicklerlösung, bestehend aus 25 Gew.Teilen Dodecylbenzolsulfonsäure, 25 " Phosphorsäure (65 %ig), 25 " Wasser, 10 ff Ameisensäure (85 %ig) und 25 tt Resorcin wird seitlich in ein mit Glaskugeln gefülltes Rohr eingeleitet und mit Luft von 3 Atü aufgeschäumt. In die aufgeschäumte Entwicklerlösung wird eine wässerige 60%ige Melaminharzlösung (handelsübliches Melaminharz; Molverhältnis Melamin:Formaldehyd wie 1:2) eingedüst. Der gebildete Naßschaum wird ançschließend in eine Form ausgebracht und entweder bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur ausgehärtet. Die Aushärtung bei Raumtemperatur erfordert 2 bis 3 Tage, während eine Aushärtung bei 1000 innerhalb von einer Stunde und bei 2000 innerhalb von 20-30 Minuten eintritt.
  • Man erhält so einen Schaumstoff, der eine Dichte von 80 kg/m3 besitzt und keine Schrumpfrisse zeigt.
  • Beispiel 2: Eine Schaumentwicklerlösung, die aus 30 Gew.Teilen Isopropylnapthalinsulfonsäure, 30 " Phosphorsäure (65%ig), 10 " Propylenglykol, 20 Wasser, 10 " Ameisensäure (85%ig) und 10 " Phenol besteht, wird in einem technischen Schaumerzeugungsgerät verschäumt und mit einer 40%igen, wässerigen Harnstoffharzlösung (handelsübliches Harnstoffharz; Molverhältnis Harnstoff:Formaldahyd wie 1:1,5) bedüst. Die Ausbringung des Schaums und Aushärtung kann, wie in Beispiel 1 beschrieben, vorgenommen werden.
  • Man erhält so einen rißunanfälligen Schaumstoff mit einer Dichte von 40 kg/m3 und hervorragenden technologischen Eigenschaften.
  • Beispiel 3: In einer üblichen Schaumerzeugungsapparatur wird eine Entwicklerlösung, die 25 Gew.Teile Dodecylbenzolsulfonsäure, 25 " Phosphorsäure (65%ig), 25 " Wasser, 10 " Propylenglykol, 5 " Ameisensäure (85%ig) und 15 " p-Nitrophenol enthält, aufgeschäumt.
  • In die aufgeschäumte Lösung wird eine 65%ige, wässerige Lösung eines Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harzes (Molverhältnis Melamin:Harnstoff:Formaldehyd wie 1:1:4) eingedüst. Der ausgebrachte und ausgehärtete Schaumstoff besitzt eine Dichte von 120 kg/m . Er zeigt hervorragende technologische Eigenschaften und ist insbesondere frei von Schrumpfrissen.
  • Verwendet man nach der Vorschrift dieses Beispiels oder denen der vorangegangenen Beispiele als Zusatz zur Entwicklerlösung anstelle der dort beschriebenen Phenole äquivalente Mengen Anisol, Äthoxybenzol, o-Chlorphenol, p-Chlorphenol eines Methoxyphenols, Kresolsoder Kresolmethyläther3 so erhält man ebenfalls Schaumstoffe, die keine Schrumpfungsrisse zeigen.

Claims (1)

  1. Pa tentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Aminoplastharzbasis mit verminderter Rißanfäiligkeit, dadurch gekennzeichnet, dan man bei der Herstellung der Schaumstoffe aus einer Entwicklerlösung und einer Aminoplastharzlösung der Entwicklerlösung 0,5-40 Gew.% eines Phenolsoder Phenoläthers der allgemeinen Formel worin X Wasserstoff, Hydroxyl, Nitro, Chlor oder niederes Alkyl und R Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten, zusetzt und die Weiterverarbeitung zum Schaumstoff in üblicher Weise vornimmt.
DE19691936848 1969-07-19 1969-07-19 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Aminoplastharzbasis mit verminderter Rissanfaelligkeit Pending DE1936848A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3109929A1 (de) * 1980-03-27 1982-01-14 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur herstellung von elastischen schaumstoffen auf basis eines melamin-formaldehyd-kondensationsprodukts
DE3108279A1 (de) * 1981-03-05 1982-09-16 Schaum-Chemie Wilhelm Bauer GmbH & Co KG, 4300 Essen Verfahren zur herstellung von modifizierten aminoplast-harzprodukten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3109929A1 (de) * 1980-03-27 1982-01-14 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur herstellung von elastischen schaumstoffen auf basis eines melamin-formaldehyd-kondensationsprodukts
DE3108279A1 (de) * 1981-03-05 1982-09-16 Schaum-Chemie Wilhelm Bauer GmbH & Co KG, 4300 Essen Verfahren zur herstellung von modifizierten aminoplast-harzprodukten

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