DE1302688B - - Google Patents

Description

® Int. Cl.:

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT AOl k, 31/06

Deutsche Kl.: 45 h, 31/06

Auslegeschrift 1 302 688

Aktenzeichen: P 13 02 688.5-23 (R 45031)

Anmeldetag:' 11. Januar 1967

Offenlegungstag: —

Auslegetag: 25. März 1971

Ausstellungspriorität: —

Unionspriorität

Datum:

Land:

Aktenzeichen:

Bezeichnung:

Transport- und Ausstellungskäfig für Vögel

@ Zusatz zu: —

<H) Ausscheidung aus: —

@ Anmelder: Richter, Erich, 4356 Bertlich

Vertreter: —

(?2) Als Erfinder benannt: Erfinder ist der Anmelder

@ Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht gezogene Druckschriften:

GB-PS 144460

© 3.7Γ *

Claims (4)

Die Erfindung betrifft einen Transport- und Ausstellungskäfig für Vögel, insbesondere für Tauben, bestehend aus einem äußeren Hüllkäfig aus lichtundurchlässigem Material sowie einem inneren Drahtkäfig, der im Hüllkäfig herausziehbar angeordnet ist. Der Brieftaubentransport hat heute in Deutschland ebenso wie in anderen Ländern einen hohen Leistungsstand erreicht. Die Flugwettbewerbe des Jahres sind Ergebnis einer sorgfältigen Vorbereitungsarbeit der Brieftaubenzüchter. Die Krönung des erfolgreichen Jahres sind in den ruhigen Wintermonaten die Ausstellungen, bekannt als Schlag-, R. V.-, Bezirks- und Verbandsausstellung. Um die Tauben für diese Ausstellungen vorzubereiten, benötigt der Züchter eigene Käfige. Ferner werden bei Verkauf und dafür bezweckte Ausstellungen, Ausstellungskäfige benötigt. Es sind Ausstellungskäfige der eingangs beschriebenen Bauart bekannt, welche gleichzeitig als Transportkäfige Verwendung finden können (s. britische Patentschrift 144 460), jedoch entsprechen diese nicht mehr den heutigen Anforderungen in Gestalt und Ausnutzung des Raumes sowie hinsichtlich der gleichzeitigen Unterbringung von verschiedenen Tieren zum Transport und Ausstellung. Zudem ist auch im ausgezogenen Zustand die geschlossene Stirnwand sichthinderlich für den Ausstellungszweck und zweite hier erforderliche Böden unwirtschaftliche Belastungen. Weiterhin ist dieser Transportkäfig nach dem Ausbau des komplizierten Ausstellungsteiles für andere sportliche Zwecke nicht mehr anwendungsfähig, außerdem geht der Trend der Züchter heute eindeutig zum Boxenkorb, weil dort die einzeln untergebrachte Taube der Reisemethode entgegenkommt. Unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Boden des Drahtkäfigs durch die um eine untere waagerechte Vorderkante des Hüllkäfigs nach außen schwenkbare Seitenwand gebildet wird. Diese Seitenwand ist über Scharniere mit dem Boden des Hüllkäfigs verbunden. Aufmontierte Gleit- und Halteleisten geben den als Doppelgitterkäfige eingeschobenen Gittern nach teleskopischem Herausziehen den erforderlichen Halt. Diese Gitter sind so hergestellt, daß der innere Teil rechts, links und oben abschirmt, der äußere Teil 4ί zusätzlich die offene Vorderseite. Die Vorteile dieser Erfindung sind, daß hier ein Hüllkäfig als geschlossenes Ganzes vorgestellt wird, der durch Einsetzen von einfachen leichten Gittern zum Ausstellungs- und Boxenkorb gemacht wird, sc-Als Transportmittel bietet die rationelle Raumaufteilung nebeneinander nach beiden Seiten und übereinander die Möglichkeit, verschiedene Tiere getrennt unterzubringen. Die in Scharniere gelagerten Seitenwände werden nach dem Herunterschwenken in ihrer gesamten Höhe zur Bodenplatte für die teleskopisch ausziehbaren Doppelgitterkäfige und bieten dadurch doppelte Raumausnutzung, gegenüber eingeschobenem Zustand. Diese Raumausnutzung macht es möglich, daß mehrere Tiere längere Zeit einzeln darin untergebracht werden können, ohne Schaden an ihrer Gesundheit zu nehmen. Gegenüber den bekannten Boxenkörben bringt diese Erfindung weitere Vorteile, denn bei diesen Modellen sind die Boxen nur nebeneinander, quer zum Hüllkorb, eingeteilt. Hierdurch werden die Tiere nur von vorn, und wenn sie sich drehen, was sehr oft vorkommt, nur von hinten sichtbar beim Öffnen der Boxenklappe. Werden dagegen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Seitenwände abgeschwenkt, sind die Tiere voll in ihrer Box sichtbar, weil sie in der Korblängsrichtung stehen und nur durch die Gitterstäbe von der Außenwelt getrennt sind. Dadurch können die Tiere ohne Beschädigung ihres so wichtigen Gefieders herausgenommen werden. Dies ist ein wichtiger Grund, weshalb so mancher Züchter an der flachen Form der Transportkäfige festhält. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 in der Seitenansicht einen Hüllkäfig aus lichtundurchlässigem Material hergestellt. Im ausgebrochenen Teil sind die abschwenkbaren Seitenwände 1 in Scharnieren 5 gelagert sichtbar dargestellt. Die eingesetzten Doppelgitter 2 und 3 erhalten durch die Gleit- und Führungsleiste 4 den erforderlichen Halt. F i g. II zeigt die neben- und übereinander gelagerten, auf den zur Bodenplatte gewordenen Seitenwänden ausgezogenen Doppelgitterkäfige, F i g. III schließlich die nebeneinander ausgezogenen Doppelgitterkäfige. Patentansprüche:

1. Transport- und Ausstellungskäfig für Vögel, insbesondere für Tauben, bestehend aus einem äußeren Hüllkäfig aus lichtundurchlässigem' Material sowie einem inneren Drahtkäfig, der im Hüllkäfig herausziehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Drahtkäfigs (2, 3) durch die um eine untere waagerechte Vorderkante des Hüllkäfigs nach außen schwenkbare Seitenwand (1) gebildet wird.

2. Transport- und Ausstellungskäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seitenwarid (1) Leisten (4) für die Führung des Drahtkäfigs (2, 3) beim Herausziehen angeordnet sind.

3. Transport- und Ausstellungskäfig nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem durch eine Trennwand geteilten Käfig zwei zu dieser Trennwand parallele Seitenwände schwenkbar ausgeführt sind.

4. Transport- und Ausstellungskäfig nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtkäfig (2, 3) aus zwei Teilen (2, 3) besteht, die in Ausziehrichtung teleskopisch ineinanderschiebbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen