DE1301094C2 - Verfahren zur herstellung von wachsen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von wachsen

Info

Publication number
DE1301094C2
DE1301094C2 DE1963SC033643 DESC033643A DE1301094C2 DE 1301094 C2 DE1301094 C2 DE 1301094C2 DE 1963SC033643 DE1963SC033643 DE 1963SC033643 DE SC033643 A DESC033643 A DE SC033643A DE 1301094 C2 DE1301094 C2 DE 1301094C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waxes
saponification
polyethylene
oxidized
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1963SC033643
Other languages
English (en)
Other versions
DE1301094B (de
Inventor
Gerhard Dr. 5101 Rott Benthin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Veba Oel AG
Original Assignee
Veba Oel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Veba Oel AG filed Critical Veba Oel AG
Priority to DE1963SC033643 priority Critical patent/DE1301094C2/de
Publication of DE1301094B publication Critical patent/DE1301094B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1301094C2 publication Critical patent/DE1301094C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

Zur Erzeugung von Wachsen, die /.. B. für die Bohnerwachs-Industrie besondert· Eigenschaften hinlichtlich Glanzgabe. Ölaufnahmei'ähigkeit. Härte und Tropfpunkt haben, weiden Montanwachsraffinate oder luftoxydierte Hartparaffine der Fischer-Tropsch-Syn-Ihese oder ihrer Abwandlungen, die freie Carboxylgruppen enthalten, mit Metalloxyden oder Hydroxyden der II. und III. Gruppe des Periodischen Systems umgesetzt, to daß Me'allseifen entstehen, die sich in dem übrigen Wachsanteil kolloidal verteilen. In jüngster Zeit gewinnen niedermolekulare Polyäthylene, die Wachscharakter haben, an Bedeutung.
Auch diese niedermolekularen Polyäthylene können ium Teil zu carboxyihaltigen Wachsen oxydiert weiden lind finden entsprechende Anwendung. Sie werden /.. B. mit Luft oder mit Chromsäure oxydiert, oder es werden in ihnen bei der Polymerisation ihrer Monomeren Carboxylgruppen erzeugt. Zur Herstellung von Wachsjprodukten besonderer Art, wie z. B. von Sclbstglanzcmulsionen, wird eine Verseifung der carboxylhaltigen niedermolekularen Polyäthylene, die ein Molekulargewicht von etwa 2000 bis 6000 haben und einen Tropfpunkt von 120 bis 130" C aufweisen, durch Kaliumoder Natriumhydroxyde oder organische, alkalisch !wirkende Substanzen vorgenommen. Auf diese Weise entstehen Seifen, die als Emulgatoren die Emulgierung der übrigen zum Teil als neutrale Substanzen vorliegenden Polyäthylenanteile bewirken. Bevorzugte Herstellungsart für solche Polyäthylene ist die Polymerisation von Äthylen in Gegenwart von Zicglcr-Katalysaloren. d. h. insbesondere Aluminiumalkylvcrbintlungcn und Titanhalogeniden, vorzugsweise unter Wasserstoff-Zusatz.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Wachsen durch Verseifung oxydierter Kohlenwasserstoffe mit Oxyden, Hydroxyden oder Salzen von Metallen der II. und Hl. Gruppe des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsprodukt ein Polyäthylen mit Molgewichten zwischen etwa 2000 und bOOO verwendet, das in bekannter Weise unter Anwendung von /.iegler-Katalysatorcn hergestellt und oxydiert worden ist.
Es wurde nun überraschend die Tatsache festgestellt, daß durch Verseifung des carboxylhaltigen Polyäthylens mit Mctallhydroxyden, Carbonaten oder Salzen der Metalle der II. und III. Gruppe des Periodischen Systems die technologische Qualität der auf diese Weise erzeugten Wachse erheblich gesteigert wird. Die so entstehenden Metallseifcn haben keine Emulgatorwirkung fir Öl-in-Wasser-Emulsionen. Sie werden daher auch nicht während einer Emulgierung des Wachses zugesetzt, sondern in dem niedermolekularen Polyäthylen wä irend oder mich der Oxydation erzeugt. Das se behancelte Polyäthylen wird nach Verdampfung, etwa durch die Reaktion entstandenen Wassers, aus der schmelzflüssigen Form durch Abkühlung in Schuppen. Granulate, Bänder oder Blöcke übergeführt und liegt somit in Wachsform vor. Bei dem Verseifungsvorgang könner die vorhandenen Wachssäuren teilweise oder vollständig durch die stöchionietrisch bestimmten Mengen der Verseifungsmittel verseift werden.
Die iuf diese Weise erhaltenen Wachse können als solche selbst oder in Mischung mit anderen Wachsen, /u
•5 denen auch Paraffine zu rechnen sind, der Weiterverarbeitung zu Wachsprodukten ztigetöhri werden.
Beispiel I
100 kg eines mit Aluminiumdiälhylmonoehlond und Titantetrachlorid in Gegenwart von Wasserstoff hergestellten niedermolekularen Polyäthylens von dem Molgewicht 2000 werden mit Luft bei 140 C mit 0.051Wi Mangannaphthenat als Katalysator geblasen. Nach
2S 8 Stunden hat das Polyäthylen die Säurezahl 40 und die Verseifungszahl 75. Eine herausgenommene Probe hat den Erstarrungspunkt 95 C und die Härte nach Richardson 6 (100 g/25"C/5 Sek.). Nach Unterbrechung der Luftzufuhr wird mit 1 kg Caleiuirumd.
welches kurz vorher mit Wasser zu Calciumhvdrowd abgelöscht und zu einer Kalkmilch bereitet wurde, unter Rühren verseift. Durch Überführung des zugesetzten Wassers in Dampf sinkt die Temperatur des Materials auf 1IO°C. Das nach Verdampfung des Wassers daraufhin in Blöcke vergossene, verseifte Polyäthylenoxyclat hat den Erstarrungspunkt 105 C und die Penetrationszahl nach Richardson I.
Während das Oxydationsprodukt ohne Verseifung keine feste Bohnermasse, nachdem es zu b Teilen mit 24 Teilen Tafelparaffin vom Erstarrungspunkt 52 C versetzt, in 70 Teilen Testbenzin mit einem Siedebereich von 140 bis IWC gelöst und nach Abkühlung auf 50' C vergossen wurde, sondern eine suppige Masse ergibt, erhält man eine feste, gut verstreichbare Bohnermasse, wenn man das oxydierte Polyäthylen nach der Verseifung in gleicher Weise zu einer Bohnermasse verarbeitet.
Zum Vergleich wird ein Hartparaffin aus der Kohlenhydrierung nach Fischcr-Tropsch, das einen Erstarrungspunkt am rotierenden Thermometer von 97"C und eine Penetration nach Richardson von 1 (100 g/25nC/5 Sek.) aufweist, mit Luft bis auf eine Säurezahl von 40 und eine Verseifungszahl von 75 oxydiert. Nach Verseifung bis zu 140°C mit 1% Calciumoxyd in Form von Kalkmilch ergibt sich <Hne Penetration von 2.
Beispiel 2
Das in gleicher Weise wie im Beispiel I mit Luft auf eine Säurezahl 30 und eine Verseifungszahl 45 oxydierte niedermolekulare Polyäthylen wird mit Natronlauge in einer auf die Säurezahl berechneten Menge in Gegenwart der dreifachen Wassermenge verseift und
'5 die se entstandene Seifenemulsion mit einem auf die Natronlauge berechneten !'/'fachen stöchiometrischen Überschuß von Aluminiumsulfat gefällt. Das gefällte, auf dem Wasser schwimmende Produkt ist die Aluminium-
13 Ol
seife, die durch Erhitzen von anhaftendem Wasser getrennt wird (Erstarrungspunkt 145 C).
Diese Aluminiumseife des niedermolekularen Polyäthylens wird zu 10.4 Teilen mit 1.6 Teilen eines nicht ionogenen Emulgator«., einem athoxylierten Alkohol, versetzt und mit diesem zusammengeschmolzen. Danach wird bei einer Temperatur von lOO'C eine Menge von 88 Teilen kochenden Wassers schnell un;er gutem Rühren hinzugegeben. Es entsteht eine Emulsion, die auf glatte Flächen aufgetragen selbstglänzend ohne Polieren auftrocknet.
Bei einer auf gleiche Weise durchgeführten Emulgierung des oxydierten Polyäthylens vor der Verseifung entsteht zwar auch eine Emulsion. Die Teilchen dieser Emulsion sind jedoch so grob, daß sie auf glatten Flächen nicht mit Glanz auftrocknen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Wachsen durch Verseifung oxydierter .Kohlenwasserstoffe mit Oxyden. Hydroxyden oder Salzen von Metallen der II. und III. Gruppe des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsprodukt ein Polyäthylen mit Molgewichten zwischen etwa 2000 und 6000 verwendet, das in bekannter Weise unter Anwendung von Ziegler-Katalysatoren hergestellt und oxydiert worderi ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Wachse nach Abtrennung des Wassers in kompakter Form gewonnen werden.
DE1963SC033643 1963-07-31 1963-07-31 Verfahren zur herstellung von wachsen Expired DE1301094C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1963SC033643 DE1301094C2 (de) 1963-07-31 1963-07-31 Verfahren zur herstellung von wachsen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1963SC033643 DE1301094C2 (de) 1963-07-31 1963-07-31 Verfahren zur herstellung von wachsen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1301094B DE1301094B (de) 1969-08-14
DE1301094C2 true DE1301094C2 (de) 1975-11-27

Family

ID=7432874

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1963SC033643 Expired DE1301094C2 (de) 1963-07-31 1963-07-31 Verfahren zur herstellung von wachsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1301094C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5141787A (ja) * 1974-10-07 1976-04-08 Mitsui Petrochemical Ind Sankahoriechirenwatsukusukinzokuenno seizohoho
JPS5141747A (en) * 1974-10-07 1976-04-08 Mitsui Petrochemical Ind Katsusei tomeiseiganensojushisoseibutsu
DE19617230A1 (de) 1996-04-30 1997-11-06 Basf Ag Oxidierte Metallocen-Polyolefin-Wachse
ES2209008T3 (es) 1997-07-11 2004-06-16 Clariant Gmbh Procedimiento para la oxidacion de ceras polietilenicas.

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123783B (de) * 1954-02-22 1962-02-15 Ruhrchemie Ag Wachse fuer fluessige, wasserfreie Bohnermassen
FR1252635A (fr) * 1958-08-02 1961-02-03 Hoechst Ag Procédé pour préparer des composés de cires en introduisant de l'oxygène dans des oléfines polymères à faible poids moléculaire
DE1122051B (de) * 1958-12-16 1962-01-18 Hibernia Chemie Ges Mit Beschr Verfahren zur Herstellung von zur Bereitung von Selbstglanzemulsionen geeigneten Wachsen

Also Published As

Publication number Publication date
DE1301094B (de) 1969-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1301094C2 (de) Verfahren zur herstellung von wachsen
DE857948C (de) Verfahren zur Herstellung von neutralen Estern der Kohlensaeure
DE1617052A1 (de) Stueckfoermige Reinigungsmittel
DE1180131B (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Wachsrohstoffen durch Oxydation vonPolyole-finwachsen
DE2629748B1 (de) Verwendung von Copolymerisaten aus Monoolefinen und Maleinsaeureanhydrid zum Fuellen und Fetten von Leder und Pelzfellen
DE3046443C2 (de) Seifenzusammensetzungen mit verbesserter Beständigkeit gegenüber Rißbildung
DE908733C (de) Verfahren zur Herstellung von Waschsemulsionen
DE1643690C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Wachssäuregemisches
DE749582C (de) Verfahren zum Konzentrieren von Emulsionen aus synthetischen kautschukaehnlichen Produkten
DE1669153C3 (de)
DE749806C (de) Verfahren zur Herstellung dispergierend wirkender Verseifungsprodukte von Oxydationsprodukten hochmolekularer Kohlenwasserstoffe
DE572867C (de) Verfahren zur Umwandlung von natuerlichen und kuenstlichen Wachsestern bzw. Wachsgemischen in Fettsaeuren
DE866792C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger konzentrierter waessriger Emulsionen
DE919553C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter, waesseriger Emulsionen
DE2365134C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer feinteiligen, pulverförmigen, verarbeitungsfertigen, weichmacherfreien bzw. weichmacherarmen Vinylchloridhomo- und/oder -copolymerisatmischung
DE908052C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter waesseriger Emulsionen
DE2153490A1 (de) Wachsgewinnungsverfahren
DE1814196A1 (de) Hochwertige Wachskompositionen fuer Loesungsmittelpasten
CH467328A (de) Verfahren zur Verzögerung des Verdunstens von organischen Lösungsmitteln
DE538374C (de) Verfahren zur Gewinnung organischer Saeuren
DE722407C (de) Verfahren zur Gewinnung der in Glycerinpech enthaltenen Di- und Polyglycerine
AT138028B (de) Verfahren zur Herstellung von als Wasch-, Reinigungs-, Netz-, Emulgiermittel u. dgl. geeigneten Sulfonsäuren.
DE2231554A1 (de) Fluessige, transparente, wachshaltige reiniger
DE565734C (de) Verfahren zur Herstellung von wachsartigen Stoffen
DE970966C (de) Verfahren zur Copolymerisierung von Butadien und Acrylsaeurenitril

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee