DE1300471B - Innen-Auszieher - Google Patents

Description

Es sind bereits verschiedene Konstruktionen von
Innen-Ausziehern der zuvor erläuterten Art bekannt 10 zu einem geschlossenen Werkzeug, z. B. während des geworden, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß Transportes oder während der Aufbewahrung, zuihre Einsatztiefe sehr beschränkt ist, d. h. diese Aus- sammengehalten werden und keine Teile verloren zieher-können zum Ausziehen von tiefliegenden Ma- gehen.

schineriteilen, wie dies beispielsweise bei Ventilsitzen, Schließlich ist es noch vorteilhaft, daß das Ver-

bei Motoren oder sonstigen Kraftmaschinen der Fall 15 längerungsstück leicht auswechselbar auf der Keilist, nicht angewendet werden. Die Tiefenreichweite spindel angeordnet ist, und daß die Länge des Verentspricht im wesentlichen nur der Länge der Ausziehbacken. Der Länge der Ausziehbacken ist aber
auch eine enge Grenze gesetzt, da diese Ausziehbak-

ken infolge der räumlichen Verhältnisse dünn aus- ao satz eines mehr oder weniger langen Verlängerungsgebildet werden müssen, zumal zwischen ihnen noch Stückes für die verschiedensten, den jeweiligen Verein Keil zum Spreizen der Ausziehbacken in die Be- hältnissen angepaßten'Tiefenbereiche verwendet wertriebsstellung Platz finden muß. Bei Überschreiten den kann.

einer gewissen Länge für die Ausziehbacken besteht Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung er-

die Gefahr, daß diese sich durchbiegen bzw. ander- 35 geben sich aus dem Nachfolgenden, weitig verformen, so daß eine ordnungsgemäße Übertragung der zum Ausziehen erforderlichen Kräfte
nicht mehr gewährleistet ist.

Bekannt ist ferner ein Spezialwerkzeug zum Ausziehen von abgebrochenen Torsionsstäben, welches eine lange Hülse aufweist, in deren Innerem im Bereich des einen Endes Spannzangen axial verschieblich gehalten sind, die ihrerseits mit einer Spindel verbunden sind. Durch Betätigen der Spindel können die außen konisch gestalteten Spannzangen in das Innere der Hülse eingezogen werden, so daß sich die Spannzangen zusammendrücken und den betreffenden Torsionsstab von außen fest umschließen. Mit

längerungsstückes dem jeweiligen Tiefenmaßen-Bereich angepaßt ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß ein und derselbe Innen-Auszieher je nach Ein-

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen

F i g. 1 eine Ansicht eines Innen-Ausziehers, teils im Längsschnitt, in Betriebsstellung und

F i g. 2 den Innen-Auszieher gemäß F i g. 1 in einer anderen Betriebsstellung.

Hilfe eines verschiebbaren Flachgewichtes kann nun

Der in der Zeichnung dargestellte Innen-Auszieher eignet sich besonders für das Ausziehen von Ventilsitzen. Er besitzt zwei an sich bekannte Ausziehbakken 1, 1 a, die an ihren unteren Enden nach außen gerichtete GreifernasenIb, Ic aufweisen. Zwischen die beiden Ausziehbacken greift ein höhenverstellbarer Keil 3 α ein, zu welchem Zweck die unteren Anlageflächen ld, Ie entsprechend der Keilgestalder Torsionsstab gelockert und anschließend ausge- 40 tung schräg abgeschnitten sind. Die beiden Ausziehzogen werden. Dieses bekannte Werkzeug gestattet backen sind je etwa halbzylindrisch gestaltet, so daß zwar eine große Eindringtiefe, jedoch besteht keine
Möglichkeit der Umstellung bzw. Veränderung des
Werkzeuges auf beliebige verschiedene Eindringtiefen
und es besteht auch keine Möglichkeit, den betreffen- 45
den auszuziehenden Torsionsstab unter Anwendung
großer Schraubkräfte auszuziehen, denn die Spindel
dient bei diesem bekannten Werkzeug nur dazu, die

Spannzange von außen fest auf das Torsionsstabende aufzuspannen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Innen-Auszieher zu schaffen, bei welchem die oben erläuterten Nachteile mit Sicherheit vermieden werden, welcher ferner leicht an die jeweiligen Tiefenverhältnisse angepaßt werden kann und welcher in allen im Maschinenbau nur vorkommenden Tiefenbereichen eingesetzt werden kann.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Innen-Auszieher der eingangs erläuterten Art

im Innern ein etwa zylindrischer Hohlraum verbleibt, der zur Aufnahme des Keilschaftes 3 b dient und die Verbindung zwischen dem Keil 3 α und der Keilspindel 3 herstellt, und zwar so, daß der Keil 3 α mit dem Schaft 3 b und der Keilspindel 3 ganzstückig verbunden ist.

Die Keilspindel 3 ist so lang ausgeführt, daß sie für alle überhaupt nur in Frage kommenden Tiefenbereiche ausreicht. Sie kann also gegebenenfalls wesentlich länger ausgeführt sein, als in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist. Die Keilspindel 3 ist an ihrem oberen Ende durch eine Traverse 4 mit Spiel durchgeführt, d. h. die Traverse 4 besitzt eine Bohrung 4 a. Unter Zwischenschaltung einer Scheibe 9 ist die Spindel 3 mittels einer Sechskantmutter 8 gegenüber der Traverse 4 höhenverstellbar gehalten. Die Traverse 4 weist im Bereich ihrer Enden Rändelmuttern 6 auf, in welchen Seitenbolzen 5 achsparallel und mit Ab-

dadurch gelöst, daß ein Verlängerungsstück zwischen 60 stand zu der Keilspindel höhenverstellbar gehalten den Ausziehbacken und einer Verstellmutter der Keil- sind.

spindel eingesetzt ist. Das obere Ende der beiden Ausziehbacken 1, la

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird ist von einer Drahtfeder 7 umgeben. Dieses Ende der dadurch erreicht, daß das Verlängerungsstück als Ausziehbacken greift in eine Ausnehmung 2 α einer Rohrstück ausgebildet ist, dessen Innendurchmesser 65 vorzugsweise als Rohrstück ausgebildeten Verlängeetwas größer als der Außendurchmesser der Keil- rung 2 ein, und zwar ist das Rohrstück zweckmäßig spindel gewählt ist. Auf diese Weise wird erreicht, hohlzylindrisch ausgebildet. In der Innenwandung der daß zwischen dem Verlängerungsstück und der Keil- Ausnehmung 2 a ist eine Nut 2 b vorgesehen, in

welche die Drahtfeder 7 eingreift. Die Ausnehmung 2 α ist im übrigen so gestaltet, daß sich die Ausziehbacken stirnseitig an den inneren Stirnflächen der Ausnehmung abstützen können. Mit der oberen Stirnseite liegt die Verlängerung 2 an einer Sechskantmutter 10 an, die auf der Keilspindel 3 sitzt.

Die Wirkungsweise des oben beschriebenen Innen-Ausziehers ist im wesentlichen folgende:

Vor dem Einsatz des Innen-Ausziehers werden die beiden Sechskantmuttern 8 und 10 auf der Keilspindel nach oben hin geschraubt, so daß sich die Keilspindel im Verhältnis zu der Verlängerung 2 und den Ausziehbacken 1, la nach unten verschieben läßt. Der Keil 3 α tritt dann unten aus den Ausziehbacken hervor, so daß diese zusammenklappen können. In diesem Zustand wird der Innen-Auszieher in die Höhlung des betreffenden Maschinenteiles 11 eingeführt, so daß das untere Ende der Ausziehbacken durch die Bohrung des Ventilsitzes 12, der ausgezogen werden soll, hindurchtritt. Sodann wird die ao Sechskantmutter 10 auf der Keilspindel 3 nach unten geschraubt. Durch Anlage auf der Verlängerung 2 wird bewirkt, daß die Keilspindel und damit der Keil 3 α relativ zu den Ausziehbacken nach oben gezogen wird und bewirkt, daß die Ausziehbacken mit ihren NasenIb, Ic hinter den unteren Rand des Ventilsitzes greifen. Sobald diese Stellung gewährleistet ist, werden die Seitenbolzen 5 mit Hilfe der Rändelmuttern 6 soweit nach unten geschraubt, daß sie sich auf der Oberfläche des Maschinenteiles 11 abstützen. Der Innen-Auszieher ist nunmehr betriebsfertig zum Ausziehen eingestellt. Das Ausziehen erfolgt mit Hilfe der Sechskantmutter 8, die so auf der Keilspindel mit Anlage auf der Scheibe 9 gedreht wird, daß die Keilspindel und der gesamte sich daran nach unten anschließende Teil gegenüber der Traverse nach oben geführt und der Ventilsitz 12 damit ausgezogen wird. F i g. 2 zeigt, daß der Innen-Auszieher gemäß F i g. 1 einen großen Tiefenbereich besitzt. Es kann nämlich auch beispielsweise in dem Maschinenteil 11 ein in weit geringerer Tiefe eingesetzter Ventilsitz 13 ausgezogen werden, wenn die Traverse 4 in den oberen Bereich der beiden Seitenbolzen 5 gebracht wird.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Innen-Auszieher für tiefliegende Maschinenteile, vorzugsweise zum Ausziehen von Ventilsitzen, mit mindestens zwei Ausziehbacken, zwischen welche ein Keil eingreift, an den sich eine Keilspindel einstückig anschließt, sowie mit einer Traverse, in welcher mindestens zwei achsparallel und mit Abstand zu der Keilspindel verstellbare Seitenbolzen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verlängerungsstück (2) zwischen den Ausziehbacken (1,1 a) und einer Verstellmutter (8) der Keilspindel (3) eingesetzt ist.

2. Innen-Auszieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (2) als Rohrstück ausgebildet ist.

3. Innen-Auszieher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nach den Ausziehbacken zu liegende Ende des Verlängerungsstückes (2) mit einer Ausnehmung (2 d) zur Aufnahme der Enden der Ausziehbacken (1, la) versehen ist.

4. Innen-Auszieher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwandung der Ausnehmung (2 a) eine Nut (2b) vorgesehen ist, in welche eine Drahtfeder (7) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen