DE19845386C2 - Stempel für eine Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken - Google Patents
Stempel für eine Maschine zum Bearbeiten von WerkstückenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D5/02—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means
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- B21D37/04—Movable or exchangeable mountings for tools
Description
Die Erfindung betrifft einen Stempel für eine Maschine zum Bearbeiten
von Werkstücken, mit einem Kopfabschnitt, der zum Befestigen des Stem
pels an einer zur Maschine gehörenden, nach unten offenen, mit bewegba
ren Spannmitteln ausgestatteten Spannvorrichtung vorgesehen ist und die
bewegbaren Spannmittel unter Spiel den Ein- und Ausbau des Stempels an
der Maschine ermöglichen, ferner mit einem Mittelabschnitt, der zur weite
ren Abstützung oder Führung des Stempels an der Spannvorrichtung be
stimmt ist und mit einem nach unten gerichteten Bearbeitungsabschnitt, der
zum Einwirken auf ein Werkstück vorgesehen ist, wobei am Mittelabschnitt
wenigstens eine mit einem federbelasteten Druckteil ausgestattete Siche
rungseinrichtung angeordnet ist die ein unbeabsichtigtes Lösen des Stem
pels bei dessen Ein- und Ausbau verhindert.
Bekannte Stempel dieser Art (Fa. Wila; Fa. Trumpf) sind mit wenigstens
einer Sicherungseinrichtung ausgestattet, die ein federbelastetes Druckteil
aufweist. Jedes Druckteil ist in etwa hakenartig ausgebildet wobei sich der
hakenartige Vorsprung im eingebauten Zustand der Stempel an der Spann
vorrichtung nach unten abstützt. Zum Zwecke des Ein- und Ausbaues eines
Stempels an einer Maschine muss jedes Druckteil von Hand in eine Position
gebracht werden, in welcher der Verriegelungszustand des Druckteiles mit
der Spannvorrichtung aufgehoben ist. Obwohl diese Sicherungseinrichtun
gen sehr zuverlässig sind, weisen sie doch erhebliche Nachteile auf. Ein
erster Nachteil besteht darin, dass beim Ein- und Ausbau der Stempel im
mer mit einer Hand das wenigstens eine Druckteil betätigt werden muss und
demzufolge der dann in labiler Lage befindliche Stempel nur von einer
Hand gehalten werden kann. Dies ist aus sicherheitstechnischer Sicht ge
fährlich.
Ein zweiter Nachteil zeigt sich dann, wenn der oder die Stempel aufgrund
fertigungstechnischer Erfordernisse an der Spannvorrichtung so eingebaut
sind, dass sich die zu erreichenden Druckteile an der zur Bedienperson der
Maschine abgewandten Seite des Stempels befinden. In solchen Fällen muss
von Hand unter dem oder den Stempeln hindurchgereicht werden, um das
wenigstens eine Druckteil zu erreichen. Sind die Stempel recht gross oder
lang, sind die Druckteile auf die eben geschilderte Weise nicht mehr er
reichbar. Dann müssen die Druckteile von der Rückseite der Maschine aus
bedient werden, was sich als äußerst umständlich erweist, da gewöhnlich
Schutzvorrichtungen abgebaut werden müssen.
Schliesslich ist es bei stark abgekröpften Stempeln erforderlich, im Mit
telabschnitt sehr viel Material vorzusehen, um die notgedrungen nun langen
Druckteile überhaupt unterbringen zu können. Bei solchen Stempeln kann
es vorkommen, daß der Mittelabschnitt dem zu bearbeitenden Werkstück
hinderlich im Wege steht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Stempel der hier vorliegen
den Art so zu verbessern, daß dieser die eben beschriebenen Nachteile nicht
entstehen lässt. Der neue Stempel soll billig in der Herstellung sein. Er soll
sich zudem relativ schnell ein- und ausbauen lassen, ohne dass auf andere in
der Spannvorrichtung befindliche Stempel Rücksicht genommen zu werden
braucht.
Die Lösung der Aufgabe besteht bei einem gattungsgemäßen Stempel darin, dass das Druckteil der wenigstens
einen Sicherungseinrichtung zum seitlichen Abstützen an der Spannvor
richtung der Maschine bestimmt ist und dass der Mittelabschnitt wenigstens
einen Vorsprung aufweist, der in eingebautem Zustand des Stempels zum
nach unten gerichteten Abstützen des Stempels an der Spannvorrichtung
vorgesehen ist.
Die aufgefundene Lösung weist mehrere Vorteile auf. Ein entscheidender
Vorteil liegt darin, dass beim Einbauen des Stempels in die Maschine oder
beim Ausbauen aus der Maschine die Druckteile nicht mehr eigens von
Hand betätigt werden müssen. Vielmehr braucht der Stempel bei diesen
Montagegängen in geeigneter Weise nur leicht geschwenkt zu werden, um
entweder den am Stempel befindlichen Vorsprung an der Spannvorrichtung
abstützen zu lassen oder aber diese Abstützung aufzuheben. Die nähere Be
schreibung dieser Vorgänge erfolgt in der nachfolgenden Beschreibung.
Besonders kleinere Stempel lassen sich nunmehr auf einfachste Weise von
nur einer Person bequem ein- und ausbauen. Auch lässt sich ein Stempel
ein- oder ausbauen, unabhängig davon, ob die Spannvorrichtung der Ma
schine noch wenigstens einen weiteren Stempel trägt oder nicht. Gleiches
gilt auch bei um 180° gedreht einzubauende Stempel. Starke Kröpfungen
der Stempel erweisen sich dabei nicht mehr als hinderlich. Auch die vorab
beschriebene Materialanhäufung im Bereich des Mittelabschnittes entfällt.
Dies bedeutet, dass die Stempel in jeder Form nahezu beliebig gestaltet
werden können. Auch bei längeren und dadurch schwereren Stempeln sind
immer beide Hände zum Halten oder Bewegen des Stempels verfügbar.
Vorteilhaft ist schliesslich, dass die Sicherungseinrichtung in bevorzugter
Weise durch ein handelsübliches Bauteil einfachster Form, nämlich durch
wenigstens ein federndes Druckstück gebildet sein kann, das lediglich aus
einer einfachen Gewindehülse aus einer Druckfeder und aus einem Druck
teil besteht. Dadurch lassen sich die Herstellkosten des erfinderischen
Stempels erheblich reduzieren.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Stempel in Gebrauchslage;
Fig. 2 den Stempel in einer Einbauphase sowie
Fig. 3 den Stempel in einer Ausbauphase
wobei die Spannvorrichtung der Maschine strichpunktiert gezeichnet ist.
Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Stempel 1 ist bevorzugt für Maschinen
16 bestimmt, die in der Lage sind, ein Werkstück spanlos zu bearbeiten. Als
typische Beispiele für solche Maschinen 16 sind Abkantpressen zu nennen.
Der in verschiedenen Längen herstellbare Stempel 1 ist in Gebrauchslage
dargestellt. Er wird von einer Spannvorrichtung 11, die Bestandteil der Ma
schine 16 ist, ortsfest gehalten. Die strichpunktiert gezeichnete Spannvor
richtung 11 ist nur beispielhaft dargestellt, da unterschiedliche Spannvor
richtungen 11, z. B. hydraulischer oder rein mechanischer Art bekannt sind.
Alle diese Spannvorrichtungen 11 sind nach unten offen, so dass entweder
von unten oder auch von der Seite ein oder mehrere Stempel 1 in die
Spannvorrichtung 11 einsetzbar sind. Der Stempel 1 weist einen Kopfab
schnitt 2 auf, der von bewegbaren Teilen 12 der Spannvorrichtung 11 er
fasst und ortsfest gehalten wird. Nach unten schliesst sich ein Mittelab
schnitt 4 an, der zur weiteren Abstützung oder Führung des Stempels 1 an
oder in der Spannvorrichtung 11 bestimmt sein kann. Auch dieses Merkmal
und diese Möglichkeiten sind durch den Stand der Technik vorbekannt.
Dem Mittelabschnitt 4 folgt nach unten der Bearbeitungsabschnitt 3 des
Stempels 1. Im Beispiel ist der Bearbeitungsabschnitt 3 so gestaltet, dass
dieser in Zusammenwirken mit einer passenden, nicht näher dargestellten
Auflage in der Lage ist, Bleche abzukanten. Im Mittelabschnitt 4 des Stem
pels 1 ist wenigstens eine Sicherungseinrichtung 5 vorgesehen, die auf einer
horizontalen Achse 5' angeordnet ist. Die Sicherungseinrichtung 5 weist
eine als Hohlkörper 7 gestaltete Gewindehülse auf, die in eine horizontal
angeordnete, den Stempel 1 durchdringende, gewöhnlich als Gewindeboh
rung gestaltete Bohrung 6 eingeschraubt ist. Im Hohlkörper 7 ist eine
Druckfeder 8 eingesetzt, die im Beispiel auf ein als Kugel gestaltetes
Druckteil 9 einwirkt, das unverlierbar im Hohlkörper 7 eingesetzt ist und
mit einem Teil seines Volumens über den Hohlkörper 7 hinausragt. Aus der
Zeichnung ist ersichtlich, dass das Druckteil 9 in horizontaler, also seitli
cher Richtung gegen einen senkrechten Abschnitt 13 der Spannvorrichtung
11 gedrückt wird. Die hier vorliegende wenigstens eine Sicherungseinrich
tung 5 weist demnach ein federbelastetes Druckteil 9 auf, das zum horizon
talen Abstützen des Stempels 1 an der Spannvorrichtung 11 der Maschine
bestimmt ist. Etwas höher als die Sicherungseinrichtung 5 gelegen ist am
Mittelabschnitt 4 wenigstens ein Vorsprung 10 vorgesehen, der zum verti
kalen Abstützen des Stempels 1 an der Spannvorrichtung 11 bestimmt und
geeignet ist. Die Spannvorrichtung 11 weist zu diesem Zweck einen hori
zontal angeordneten Auflageabschnitt 14 auf, an dem sich der am Mittelab
schnitt 4 ortsfest angeordnete Vorsprung 10 des Stempels 1 nach unten ab
stützt.
Fig. 2 zeigt den Einbau des Stempels 1 in die Spannvorrichtung 11 der Ma
schine 16. Der Stempel 1 wird in Schräglage von unten her mit seinem
Kopfabschnitt 2 voraus in die nach unten offene Spannvorrichtung 11 ein
gesetzt, wobei jene Mittel 12, die das Verspannen ermöglichen, in der
Spannvorrichtung 11 zurückgefahren sind, um einen ausreichenden Raum
15 für den Kopfabschnitt 2 des Stempels 1 zu bieten. Der am Mittelab
schnitt 4 befindliche Vorsprung 10 ist nur so gross gewählt, dass er beim
Einführungsvorgang des Stempels 1 möglichst an keine Ecken, Kanten oder
Vertiefungen der Spannvorrichtung 11 anstösst oder diese nur in solcher
Weise berührt, dass der Einbauvorgang nicht behindert wird. Das Druckteil
9 der Sicherungseinrichtung 5 wird dabei durch den senkrechten Abschnitt
13 der Spannvorrichtung 11 ein Stück weit in den Hohlkörper 7 gedrückt.
Durch weiteres Einschieben des Stempels 1 nähert sich der Stempel 1 mehr
und mehr seiner Gebrauchslage bis der Vorsprung 10 auf dem horizontal
angeordneten Auflageabschnitt 14 aufliegt. Das Erreichen dieser Endposi
tion erfolgt in etwa ruckartig, da die Sicherungseinrichtung 5 federbelastet
ist. Nach erfolgtem Einbauvorgang wird die Spannvorrichtung 11 aktiviert,
so dass diese den Stempel 1 mit Hilfe der Mittel 12 in Gebrauchslage orts
fest arretiert hält. Anhand den Zeichnungen sind die eben beschriebenen,
wie die nachfolgend erläuterten Vorgänge leicht vorstellbar.
Fig. 3 zeigt eine Phase des Lösens oder Ausbauens des Stempels 1. In der
Spannvorrichtung 11 sind wieder jene Mittel 12 zurückgefahren, die zum
ortsfesten Halten des Stempels 1 bestimmt sind. Dadurch ist erneut ein
Raum 15 geschaffen, der ein Verschwenken des Stempels 1 zur Seite er
möglicht. Das Druckteil 9 der Sicherungseinrichtung 5 wird durch den
Schwenkvorgang wieder so weit in den Hohlkörper 7 gedrückt, dass sich
der Vorsprung 10 vom horizontal angeordneten Auflageabschnitt 14 der
Spannvorrichtung 11 wegbewegt hat. Durch anschliessendes Nachuntenbe
wegen des Stempels 1 lässt sich dieser der Spannvorrichtung 11 entnehmen.
Es bleibt zu erwähnen, dass das seitliche Abstützen des Druckteiles 9 nicht
unbedingt in absolut horizontaler Richtung geschehen muss. Auch das nach
unten gerichtete Abstützen des Vorsprunges 10 muss nicht in exakt verti
kaler Richtung erfolgen. Vielmehr bleibt es dem Fachmann freigestellt, das
Abstützen zur Seite in beispielsweise leicht ansteigender Richtung oder das
Abstützen nach unten in schräg nach unten verlaufender Richtung vorzu
nehmen. Letzteres ergäbe sich beispielsweise dann, wenn der Vorsprung 10
im Querschnitt betrachtet beispielsweise als liegendes "V" gestaltet wäre,
dessen Spitze zum Eintauchen in eine an der Spannvorrichtung 11 vorgese
hene passende Vertiefung bestimmt ist. Wichtig bleibt, daß die Kräfte zum
Abstützen des Stempels 1 in unterschiedlichen Richtungen so verlaufen,
dass der geschilderte Schwenkvorgang des Stempels 1 ermöglicht wird.
Entlang der Längserstreckung des Stempels 1 können mehr als eine Siche
rungseinrichtung 5 vorgesehen sein. Auch ist es möglich, ebenfalls entlang
der erwähnten Längserstreckung mehr als einen Vorsprung 10 aus dem
Mittelabschnitt 4 herauszuarbeiten. Schliesslich kann der als Gewindehülse
gestaltete Hohlkörper 7 durch eine geeignete Hülse gebildet sein, die in die
Bohrung 6 einpressbar ist.
Claims (7)
1. Stempel (1) für eine Maschine (16) zum Bearbeiten von Werkstücken,
mit einem Kopfabschnitt (2), der zum Befestigen des Stempels (1) an ei
ner zur Maschine (16) gehörenden, nach unten offenen, mit bewegbaren
Spannmitteln ausgestatteten Spannvorrichtung (11) vorgesehen ist und
die bewegbaren Spannmittel unter Spiel den Ein- und Ausbau des Stem
pels (1) an der Maschine (16) ermöglichen, ferner mit einem Mittelab
schnitt (4), der zur weiteren Abstützung oder Führung des Stempels (1)
an der Spannvorrichtung (11) bestimmt ist und mit einem nach unten ge
richteten Bearbeitungsabschnitt (3), der zum Einwirken auf ein Werk
stück vorgesehen ist, wobei am Mittelabschnitt (4) wenigstens eine mit
einem federbelasteten Druckteil (9) ausgestattete Sicherungseinrichtung
(5) angeordnet ist, die ein unbeabsichtigtes Lösen des Stempels (1) bei
dessen Ein- und Ausbau verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass das
Druckteil (9) der wenigstens einen Sicherungseinrichtung (5) zum seitli
chen Abstützen an der Spannvorrichtung (11) der Maschine (16) be
stimmt ist und dass der Mittelabschnitt (4) wenigstens einen Vorsprung
(10) aufweist, der in eingebautem Zustand des Stempels (1) zum nach
unten gerichteten Abstützen des Stempels (1) an der Spannvorrichtung
(11) vorgesehen ist.
2. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenig
stens eine Sicherungseinrichtung (5) auf einer horizontalen, quer zur
Bewegungsrichtung des Stempels (1) verlaufenden Achse (5') angeord
net ist.
3. Stempel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
wenigstens eine Sicherungseinrichtung (5) einen Hohlkörper (7) auf
weist, der innen eine Druckfeder (8) trägt, die auf das vom Hohlkörper
(7) gehaltene Druckteil (9) einwirkt.
4. Stempel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens eine Sicherungseinrichtung (5) mit Hilfe des Hohl
körpers (7) in eine am Mittelabschnitt (4) angeordnete Bohrung (6) ein
gesetzt ist.
5. Stempel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung
(6) den Mittelabschnitt (4) durchdringt.
6. Stempel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkörper (7) durch eine Gewindehülse gebildet ist.
7. Stempel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkörper (7) durch eine in die Bohrung (6) einpressbare Hül
se gebildet ist.
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- 1998-10-02 DE DE1998145386 patent/DE19845386C2/de not_active Expired - Fee Related
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Prospekt "Trumpf CNC-Abkantpresen Truma Bend V-Serie" * |
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