DE1300048B - Vorrichtung zum Aufsetzen von Rippen auf im Strangverfahren hergestellte Betondachsteine - Google Patents
Vorrichtung zum Aufsetzen von Rippen auf im Strangverfahren hergestellte BetondachsteineInfo
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Description
- Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Herstellen von mit Rippen versehenen Betondachsteinen in fortlaufendem oder stoßweisem Strangverfahren, bei dem erhärtete, vorgefertigte Rippen für die Querprofilierung der Betondachsteine, insbesondere zur Bildung von Kopfrinnen, im Gleichlauf mit dem Betonstrang auf diesen aufgesetzt werden. Zum Ausüben dieses Verfahrens wird weiter nach dem Hauptpatent eine Vorrichtung verwendet, bei der oberhalb eines waagerecht verlaufenden Strangs eine Kassette angeordnet ist, in der vorgefertigte Rippen gestapelt sind und bei der eine im Gleichlauf mit dem Strang betätigte Aufsetzvorrichtung vorgesehen ist, die die Rippen einzeln aus der Kassette nimmt und auf den Strang setzt.
- Bei der Erfindung wird von einer derartigen Vorrichtung ausgegangen; ihr liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung so auszugestalten, daß ein bequemes und sicheres Aufsetzen der Rippen auf den Strang ohne Gefahr einer Beschädigung des Strangs erreicht wird.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kassette mit ihrer durch die aufeinandergestapelten Rippen verlaufenden Längsachse in der Lotrechten angeordnet ist und daß die Aufsetzvorrichtung einen in der Lotrechten bewegten Stempel und Mittel aufweist, die jeweils die unterste Rippe aus der Kassette nehmen und in der Waagerechten unter den Stempel führen, der die Rippe auf den Strang aufdrückt.
- Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent sind die Kassetten für die vorgefertigen Rippen in horizontaler Richtung angeordnet; dies bedingt, daß die Rippen zur Abgabestelle vorgeschoben werden müssen. Außerdem werden die Rippen bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent auf einem vergleichsweise längeren Weg in spitzwinkliger Richtung dem Betonstrang zugeführt; dabei besteht die Gefahr, daß beim Aufsetzen auf den vibrierenden Strang Lockerungen im Gefüge des Betonstrangs entstehen. Dieser Nachteil wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung durch die lotrechte Anordnung der Kassetten und durch die lotrechte Bewegung der Rippen beim Aufsetzen auf den Betonstrang vermieden.
- Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß auf sich gegenüberliegenden Seiten der Kassette ein mit einem Schwinghebel verbundener, die Rippe seitlich aus der Kassette schiebender Finger und eine Gegenfeder angeordnet sind, zwischen denen die Rippe gehalten und von denen sie unter den Stempel geführt wird, der mechanisch oder elektromagnetisch gesteuert ist.
- In weiterer Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung ist unter der Kassette eine Walze mit Aussparungen auf ihrem Umfang angeordnet, in die während der Drehung der Walze die Rippen aus der Kassette eintreten und nach Drehung um 90° von in. der Waagerechten verlaufenden Querförderrollen unter den Stempel geführt werden.
- Dabei ist es zweckmäßig, wenn unterhalb des Stempels eine die Rippen aufnehmende, eine von einer Feder belastete Platte aufweisende Haltevorrichtung angeordnet ist, aus der der Stempel die Rippe auf den Strang drückt.
- Die vorgefertigten Rippen können aus Beton oder einem anderen festen Stoff, beispielsweise Asbestzement, oder auch aus keramischen gebrannten Massen bestehen; sie können auf den noch zusammenhängenden Strang oder auch auf einen bereits durch Querschnitte in einzelne Formlinge unterteilten Strang aufgesetzt werden. Die unterste, von dem Stempel abgenommene Rippe wird im Arbeitstakt der Maschine und des vorrückenden Strangs über den gegebenenfalls vom Strang bereits getrennten Formling gefördert, in dieser Lage festgehalten und selbsttätig auf den Formling oder auf die vorgesehene Stelle des Strangs aufgedrückt.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht der Rippenaufsetzvorrichtung gemäß dem Schnitt A -A in F i g. 2, bei der eine gefüllte Kassette senkrecht zum Strang angeordnet ist, und zwar vor Beginn eines neuen Arbeitstakts, in dem die Rippen aus der Kassette genommen werden, F i g. 2 die Aufsetzvorrichtung nach F i g. 1, parallel zur Stranglängsachse gesehen, mit dem Strang, ler auf einer Unterlagsplatte liegt, F i g. 3 die Draufsicht nach der Linie B-B in Fig.1, F i g. 4 eine Einzeldarstellung einer ausgeschobenen Rippe unmittelbar vor dem Aufsetzen auf den Strang, auf dem sie strichpunktiert bereits angedeutet ist, F i g. 5 einen Schnitt durch einen Betondachstein mit aufgesetzter Rippe im Bereich der Dachsteinmulde, F i g. 6 eine weitere Aufsetzvorrichtung, bei der die gefüllte Kassette neben dem Strang angeordnet und eine Rippe bereits bis unter den Stempel vorgeschoben ist, F i g. 7 die Ansicht in Richtung des Pfeiles D in F i g. 6 auf die Walze, welche die Rippen von der horizontalen in die vertikale Lage überleitet, F i g. 8 den Schnitt längs der Linie E-E in F i g. 9 und F i g. 9 den Schnitt längs der Linie F-F durch die Kassette in F i g. 6 und Aufsetzvorrichtung.
- In F i g. 1 sind die vorgefertigten Rippen 1 in der Kassette 2 aufgestapelt gezeigt und wandern infolge ihres Eigengewichts nach unten, wenn die unterste Rippe abgezogen ist. Hinter der Kassette 2 ist ein Exzenterhebel mit einem Finger 3 gelagert, der im Rhythmus des Arbeitsganges und Strangvorschubs von der Maschine mittels des Exzenters 9 ausgeschwenkt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine Gegenfeder 4 angebracht, und zwischen dieser und der Kassette 2 ist der durch einen Magneten 6 gesteuerte Stempel 5 über dem Strang 7 an seinem Magneten mittels einer Zugfeder 10 aufgehängt.
- Die Aufsetzvorrichtung arbeitet im Takt des Strangvorschubs. Die an unterster Stelle liegende Rippe 1 wird durch den Finger 3 mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Stranggeschwindigkeit aus der Kassette gegen die Feder 4 ausgestoßen.
- In der ausgestoßenen Lage wird dann die Rippe 1 von dem Finger 3 und der Feder 4 gehalten und befindet sich dabei unter dem Stempel 5 des Magneten 6 (F i g. 4). In diesem Zustand stößt dann der entsprechend dem Vorschub des Betonstrangs 7 gesteuerte Magnet 6 den Stempel 5 von oben auf die eingeklemmte Rippe 1 und drückt sie auf den Formling, d. h. auf den Betonstrang 7 auf. Der Betonstrang liegt auf Formplatten 8 auf, welche mit ihren kürzeren Seiten aneinanderstoßen. Der mit dem Exzenter 9 gemäß F i g. 1 in Verbindung stehende Finger 3 bewegt sich wieder zurück, die nächste Rippe kann mit dem Stapel nach unten nachfolgen, und der Stempel 5 des Magneten 6 wird durch die an seinem oberen Ende angebrachte Feder 10 zurückgezogen. Der Vorgang des Ausstoßens einer Rippe 1 kann sich nun, wie beschrieben, wiederholen. Das Aufstoßen der Rippe 1 auf den Formling bzw. auf den Betonstrang 7 durch den Magneten 6 kann als kurzer Impuls geschehen.
- Die Anordnung und Ausbildung der Feder 4, des Fingers 3 und des Stempels 5 zeigen die F i g. 2, 3 und 4.
- Die Rippe 1 ist in F i g. 5 mit ihrer Unterseite der Mulde des Formlings angepaßt und nicht in den Strang eingedrückt. Sie kann jedoch auch an ihrer Unterseite und mit ihren Enden etwas in den Formling eingedrückt werden (F i g. 6).
- Die Kassette 2 mit den aufgestapelten Rippen 1 kann neben dem Strang angeordnet sein, wie es in F i g. 6 dargestellt ist. Die dort gezeigte Aufsetzvorrichtung wird bevorzugt, wenn Kopfrippen als Plättchen in der Lotrechten auf den Ziegel aufzusetzen oder in diesen etwas einzudrücken sind.
- Hier wird anstatt des Schwinghebels mit dem Finger 3 unterhalb der Kassette 2 eine Walze 11 gelagert, die nach F i g. 7 an ihrem Umfang mit einer Anzahl Aussparungen 12 versehen ist, welche je eine der Rippen 1 aus dem Stapel aufnehmen. Seitlich der Walze 11 sind in der Höhe der Walzenachse und der sich in dieser Höhe einstellenden Aussparungen 12 Förderrollen 13 (s. auch F i g. 9) vorgesehen, welche jeweils die ihnen gegenüberliegende Rippe ergreifen und einer Haltevorrichtung übergeben, die gemäß F i g. 8 und 9 eine von einer Feder 16 belasteten Platte 15 aufweist.
- Aus F i g. 7 ist ersichtlich, wie bei der Drehung der Walze 11 die aus der Kassette 2 aufgenommenen Rippen 1 aus ihrer horizontalen Lage in den Aussparungen in eine vertikale Lage bewegt werden. Die Rollen 13 schieben dann jeweils im Rhythmus des Strangvorschubs die Rippe 1 in den anschließenden Durchgang zur Haltevorrichtung des Stempels 14 (F i g. 6, 8 und 9), der, die Rippe 1 dann auf den Formling 7 oder den Strang 5 in F i g. 8 drückt.
- Die Aufsetzvorrichtung nach F i g. 6 bis 9 eignet sich nicht nur für dünne Plättchen als aufzusetzende Querrippe auf den Betonstrang, es können, falls die Aussparungen 12 in der Walze 11 genügend tief sind, auch dickere Rippen Verwendung finden.
- Die aufzusetzenden Kopfrippen können vor dem Aufsetzen durch eine entsprechende Vorrichtung mit Betonschlämme oder einem anderen Haftungsmittel überzogen werden. Auch kann auf den Strang 7 eine Schlämme oder ein Klebemittel zur Haftung der aufzusetzenden Querrippe 1 aufgebracht werden.
- Die aufgesetzten Rippen können noch zusätzlich mit einer Schlämme übersprüht werden; diese erhöht die Dichte der Aufsetzfuge. Auch wird eine gleichmäßig dichte Oberfläche des Formlings bzw. Betondachsteins einschließlich der Querrippe erreicht. Auch der guten Haftung eines Granulats für die Farbtönung des Betondachsteins einschließlich der Querrippe kann die Schlämme noch dienen. Das nochmalige übersprühen mit einem Bindemittel, insbesondere im Bereich der aufgesetzten Rippe und über die Rippe selbst, erhöht die Verbindung zwischen der vorgefertigten Rippe und dem Betondachstein.
- Die beiden dargestellten Aufsetzvorrichtungen können vor oder nach dem Durchschneiden des Strangs angeordnet werden. Das Aufsetzen der Kopfrippen geschieht am zweckmäßigsten auf einen stoßweise bewegten Betonstrang.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Patent 1126 791, bei der oberhalb eines waagerecht verlaufenden Strangs eine Kassette angeordnet ist, in der vorgefertigte Rippen gestapelt sind und bei der eine im Gleichlauf mit dem Strang betätigte Aufsetzvorrichtung vorgesehen ist, die die Rippen einzeln aus der Kassette nimmt und auf den Strang setzt, d a -durch gekennzeichnet, daß die Kassette (2) mit ihrer durch die aufeinandergestapelten Rippen (1) verlaufenden Längsachse in der Lotrechten angeordnet ist und daß die Aufsetzvorrichtung einen in der Lotrechten bewegten Stempel (5 oder 14) und Mittel aufweist, die jeweils die unterste Rippe (1) aus der Kassette (2) nehmen und in der Waagerechten unter den Stempel (5) führen, der die Rippe (1) auf den Strang (7) aufdrückt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf sich gegenüberliegenden Seiten der Kassette (2) ein mit einem Schwinghebel verbundener, die Rippe seitlich aus der Kassette schiebender Finger (3) und eine Gegenfeder (4) angeordnet sind, zwischen denen die Rippe gehalten und von denen sie unter den Stempel (5) geführt wird, der mechanisch oder elektromagnetisch gesteuert ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Kassette (2) eine Walze (11) mit Aussparungen (12) auf ihrem Umfang angeordnet ist, in die während der Drehung der Walze (11) die Rippen (1) aus der Kassette (2) eintreten und nach Drehung um 90° von in der Waagerechten verlaufenden Querförderrollen (13) unter den Stempel (14) geführt werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Stempels (14) eine die Rippe (1) aufnehmende, eine von einer Feder (16) belastete Platte (15) aufweisende Haltevorrichtung angeordnet ist, aus der der Stempel (14) die Rippe (1) auf den Strang (7) drückt.
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Cited By (2)
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WO2020200740A1 (de) * | 2019-04-04 | 2020-10-08 | Progress Maschinen & Automation Ag | Magazin für einlegeteile |
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DE849065C (de) * | 1948-09-29 | 1952-09-11 | George William Agar | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines wandernden Stranges aus plastischem Werkstoff in Dachziegel-Laengen |
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DE1126791B (de) | 1962-03-29 |
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