DE4324068C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Standbrettsteins aus Beton - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Standbrettsteins aus BetonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Standbrettsteins aus Beton sowie eine zur Durchführung dieses
Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Als Standbrettstein wird eine Spezial-Dacheindeckungsplatte
bezeichnet, die auf ihrer Oberseite einen Auflagekörper mit
einer konkav-zylindrisch ausgerundeten Auflagefläche zur
Aufnahme eines Standbrettbügels oder anderer Zubehörteile
aufweist. Auf der Unterseite des Standbretts ist ein etwa
halbkreisförmiger Standbrettbügel angebracht, der an den Enden
der ausgerundeten Auflagefläche durch als Schrauben
ausgebildete Befestigungselemente gehalten wird. Die Achsen
der Schrauben weisen zum Kreismittelpunkt der konkav-
zylindrisch ausgerundeten Auflagefläche hin. Im Bereich der
Befestigungselemente sind im Standbrettbügel Langlöcher oder
mehrere Rundlöcher vorgesehen, so daß das Standbrett auch bei
unterschiedlichen Dachneigungen stets in waagrechter Lage
montiert werden kann.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 66 08 948 ist ein
einstückig aus Beton bestehender Standbrettstein bekannt.
Dieser Standbrettstein besitzt einen in Traufrichtung
verlaufend als Verstärkung ausgebildeten Auflagekörper, der
zur traufseitigen Kante hin breit ausläuft. Der
Standbrettstein wird einstückig aus Frischbeton gefertigt,
wobei auf eine frisch gefertigte Dacheindeckungsplatte in
einer zur Auflagefläche hin offenen Form Frischbeton für den
Auflagekörper von Hand eingestampft wird. Dieses
Fertigungsverfahren ist sehr zeit- und personalaufwendig und
erfordert einen hohen Platzbedarf.
Für einen Pultdachstein wurde in der deutschen
Gebrauchsmusterschrift 86 08 491 das Verkleben des
Querteils mit einer Dacheindeckungsplatte vorgeschlagen. Dabei
werden zwei aus ausgehärtetem Beton bestehende Teile mittels
eines Spezialklebers zusammengefügt. Diese Art des Fügens kann
nach der Verarbeitung durch eine ungenaue Verklebung der
ausgehärteten Teile zu Spannungen führen, die später eine
bevorzugte Bruchstelle darstellen. Diese Art der Verbindung
ist daher für ein Sicherheitsbauteil wie ein Standbrettstein
nicht geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu
schaffen, das eine rationelle Herstellung eines
Standbrettsteins mit einer dauerhaft gegen Frost-Tau-Wechsel
beständigen Befestigung des Auflagekörpers an der
Dacheindeckungsplatte ermöglicht. Eine weitere Aufgabe ist es,
eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zur
Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Dacheindeckungsplatte im Zustand des Frischbetons und ein
separat gefertigter Auflagekörper im Zustand des Frischbetons
nach Aufrauhen der Oberflächen mittels eines Dünnbettmörtels
zusammengefügt und anschließend gemeinsam ausgehärtet werden.
Im Sinne der Erfindung wird der aus Frischbeton bestehende
Dacheindeckungsplattenformling als Dacheindeckungsplatte und
der aus Frischbeton bestehende Auflagekörperformling als
Auflagekörper bezeichnet.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß trotz der von der
Fachwelt nicht empfohlenen Verbindung mit Mörtel eine bei Frost-
Tau-Wechsel beständige Verbindung dann erreicht wird, wenn die
Oberflächen der Frischbetonteile vor dem Aufbringen des
Dünnbettmörtels aufgerauht werden und die zusammengefügten
Teile gemeinsam aushärten. Dabei entsteht eine Verbindung, die
einer mehr als vi erfachen Belastung gegenüber einer
nachträglichen Verklebung ausgehärteter Betonteile standhält
und somit die für Standbrettsteine geforderte Festigkeit
aufweist. Nach über 1000 Frost-Tau-Wechsel-Zyklen treten
keinerlei Risse auf.
Als besonders geeignet hat sich die Verwendung eines
Dünnbettmörtels erwiesen, der zumindest anorganischen Binder,
wie Zement, feinkörnige Füllstoffe und chemische Zusatzstoffe
zur Regulierung des Erhärtungsverhaltens, wie Celluloseether,
Stärkeether und/oder synthetische Polymerverbindungen, enthält.
Die in geringer Menge zugesetzten chemischen Zusatzstoffe
bewirken eine Regulierung des Erhärtungsverhaltens
dahingehend, daß der in dünner Schicht aufgetragene
Dünnbettmörtel nahezu gleichzeitig mit den benachbarten
Frischbetonteilen aushärtet. Die höchste Festigkeit wird
erreicht, wenn die gesamte Verbindungsfläche von
Dacheindeckungsplatte und Auflage mit Dünnbettmörtel versehen
ist.
Ein vollautomatisches und daher besonders rationelles
Herstellverfahren wird dadurch erreicht, daß eine in einem an
sich bekannten Strangpreßverfahren frisch hergestellte,
vorzugsweise auf einem Tragkörper gelagerte,
Dacheindeckungsplatte im Zustand des Frischbetons nach
Aufbringen des Dünnbettmörtels auf ihre aufgerauhte Oberfläche
einer Fügestation zugeführt und dort mit dem Auflagekörper im
Zustand des Frischbetons verbunden wird, und daß der
Auflagekörper in einer separaten Fertigungseinrichtung
gefertigt wird, wobei eine an einem Umlaufförderer angebrachte
gereinigte Form gegebenenfalls in einer Bestückungsstation mit
einem oder mehreren Befestigungselementen bestückt und in
einer ersten Beschickungsstation mit einer dosierten ersten
Teilmenge Frischbeton befüllt wird, dieser in einer ersten
Verdichtungsstation in den unteren Ecken der Form verdichtet
wird, nachfolgend die Form in einer zweiten
Beschickungsstation mit einer dosierten zweiten Teilmenge
Frischbeton befüllt wird, die Oberfläche des Frischbetons
entsprechend der Kontur der Dacheindeckungsplatte profiliert
wird, in einer zweiten Verdichtungsstation die Gesamtmenge des
Frischbetons verdichtet wird, die Oberfläche aufgerauht und in
der Fügestation der Auflagekörper im Zustand des Frischbetons
mit der Dacheindeckungsplatte verbunden wird.
Es versteht sich, daß der Dünnbettmörtel statt auf die
Dacheindeckungsplatte auch auf den Auflagekörper oder auf
beide aufgebracht werden kann. Anschließend wird der aus
Auflagekörper und Dacheindeckungsplatte zusammengefügte
Standbrettstein im Zustand des Frischbetons einer an sich
bekannten Härteeinrichtung zugeführt.
Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens ist
eine Vorrichtung besonders geeignet, welche mit einer
Fördereinrichtung für Dacheindeckungsplatten im Zustand des
Frischbetons mit einer ersten Aufrauhstation, einer
Beschichtungsstation für Dünnbettmörtel und einer einen
Stempel aufweisenden Fügestation versehen ist, und bei der die
Fertigungseinrichtung für den Auflagekörper einen
Umlaufförderer aufweist, welcher eine Bestückungsstation, eine
erste Beschickungsstation, eine erste Verdichtungsstation,
eine zweite Beschickungsstation, eine Profilierungsstation,
eine zweite Verdichtungsstation, eine zweite Aufrauhstation,
die Fügestation und eine Reinigungsstation durchläuft und am
Umlaufförderer mehrere untereinander gleiche entsprechend der
Auflagefläche, den Seitenflächen und den Stirnflächen des
Auflagekörpers ausgebildete Formen vorgesehen sind und die
offene Seite einer Form den einzelnen Fertigungsstationen
zugewandt ist.
Ein Höhenunterschied zwischen verschiedenen
Fertigungsstationen kann ausgeglichen werden, wenn die
Fördereinrichtung für Dacheindeckungsplatten im Zustand des
Frischbetons ein erstes Förderband mit der ersten
Aufrauhstation und der Beschichtungsstation für Dünnbettmörtel
und ein zur Fügestation führendes zweites Förderband aufweist.
In der ersten Aufrauhstation ist vorzugsweise eine rotierende
Drahtbürste zum Aufrauhen der Oberfläche der
Dacheindeckungsplatte im Zustand des Frischbetons vorgesehen,
welche ein der Oberfläche der Dacheindeckungsplatte im Bereich
der Verbindungsfläche mit dem Auflagekörper entsprechendes
Profil besitzt. Da die Verbindungsfläche nur einen Teil der
Gesamtlänge der Dacheindeckungsplatte einnimmt, ist die
Drahtbürste in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert, so
daß sie nur während des Durchlaufs der Verbindungsfläche
abgesenkt werden kann.
Die Beschichtungsstation für Dünnbettmörtel kann eine oder
mehrere Sprühdüsen zum Aufbringen des wäßrigen
Dünnbettmörtels aufweisen.
Die Fügestation, in der die mit Dünnbettmörtel versehene
Dacheindeckungsplatte im Zustand des Frischbetons und der
Auflagekörper im Zustand des Frischbetons miteinander
verbunden werden, kann besonders kompakt ausgeführt werden,
wenn in der Fügestation ein drittes Förderband vorgesehen ist,
von dem der Stempel eine Dacheindeckungsplatte abheben, an die
offene Seite einer Form anpressen und nach dem Entformen den
Standbrettstein auf, das dritte Förderband absetzen kann,
welches den Standbrettstein zur Aushärtekammer transportiert.
In der Fertigungseinrichtung für den Auflagekörper ist ein
vorzugsweise als Kettenförderer ausgebildeter Umlaufförderer
vorgesehen, an dem mehrere Formen angebracht sind. Wenn der
Kettenförderer über Umlenkrollen mit horizontal in derselben
Ebene angeordneten Achsen verfügt und die offene Seite der
Formen parallel zur Förderkette und zur Außenseite hin
angeordnet ist, so können die Fügestation und die
Reinigungsstation im Bereich des unteren Trums, die übrigen
Fertigungsstationen im Bereich des oberen Trums angeordnet
sein.
Nahe der ersten Umlenkrolle des Umlaufförderers ist die
Bestückungsstation vorgesehen, in der Befestigungselemente, wie
Schrauben oder Gewindehülsen, in entsprechende Aussparungen in
einer Form vollautomatisch eingesetzt werden.
Vorteilhafterweise sind die Aussparungen zur Aufnahme der
Befestigungselemente in Einsätzen angeordnet, die von außen in
Führungshülsen der Form nach Art eines Kernzuges einschiebbar
und vor dem Ausformen entfernbar sind. Dadurch können aus der
Auflagefläche des Auflagekörpers schräg zur Bewegungsrichtung
beim Ausformen herausragende Befestigungselemente frei durch
die Öffnungen der Führungshülsen durchtreten.
Die erste Beschickungsstation weist eine Zellradschleuse zur
exakten Dosierung der ersten Teilmenge des Frischbetons auf.
In der ersten Verdichtungsstation ist zumindest ein in die
unteren Ecken einer Form gerichtetes Verdichtungselement,
vorzugsweise ein pneumatisch angetriebener Stößel, vorgesehen,
welches den Frischbeton in diesem Bereich sowie im Bereich der
Befestigungselemente verdichtet, so daß diese sicher
eingebunden sind. Es hat sich gezeigt, daß eine hohe
Verdichtung des Frischbetons des gesamten Auflagekörpers durch
eine zweistufige Verdichtung mit einfacheren Mitteln erreicht
werden kann als bei einstufiger Verdichtung, da diese infolge
der großen Schichtdicke des Auflagekörpers nicht mit
Sicherheit zu einer Verdichtung im Bereich der unteren Ecken
führt.
Die Restmenge des Frischbetons wird daher als zweite Teilmenge
in einer zweiten Beschickungsstation zugeführt, die zur
Dosierung des Frischbetons eine Zellradschleuse aufweist wie
die erste Beschickungsstation.
Eine Profilierung der Oberfläche der Frischbetonschicht
erfolgt in der Profilierungsstation, wobei die Kontur der
Oberfläche der Kontur der Dacheindeckungsplatte im Bereich der
Verbindungsfläche angepaßt wird. Sofern die
Dacheindeckungsplatte einen mittleren Wulst aufweist, muß die
Oberfläche des Auflagekörpers dementsprechend konkav gestaltet
sein. Vorteilhafterweise sind in diesem Fall die Formen mit
ihren Längsachsen in Förderrichtung auf dem Umlaufförderer
angeordnet, so daß die Profilierung mittels eines oder
mehrerer Federbleche oder einer Profilwalze erfolgen kann.
In der zweiten Verdichtungsstation ist ein vorzugsweise
pneumatisch betriebener Prägestempel vorgesehen, welcher die
Gesamtmasse des Frischbetons verdichtet und dabei die
Oberfläche endgültig profiliert. Infolge der Pressung tritt an
der Oberfläche eine Glättung ein.
Diese Glättung wird in der zweiten Aufrauhstation beseitigt,
in der vorzugsweise eine rotierende Drahtbürste zum Aufrauhen
der Oberfläche des Auflagekörpers vorgesehen ist. Da die
Verbindungsfläche mit der Dacheindeckungsplatte die gesamte
Oberfläche des Auflagekörpers einnimmt, kann die Drahtbürste
in der zweiten Aufrauhstation in vertikaler Richtung fest
positioniert sein.
Die Form mit dem vorgefertigten Auflagekörper gelangt
anschließend über die zweite Umlenkrolle des Umlaufförderers
in den Bereich des unteren Trums und somit in die Fügestation,
wo die mit Dünnbettmörtel beschichtete Dacheindeckungsplatte
mittels eines Stempels angepreßt wird.
Beim Absenken des Stempels löst sich der Auflagekörper aus
seiner Form, so daß der nunmehr zusammengefügte
Standbrettstein im Zustand des Frischbetons auf das dritte
Förderband abgesenkt werden kann, welches zu einer
Härteeinrichtung führt.
Nahe dem Ende des unteren Trums ist vor der ersten Umlenkrolle
des Umlaufförderers eine Reinigungsstation angeordnet, in der
die nunmehr unten offene Form mit einem oder mehreren
kräftigen Wasserstrahlen gereinigt wird.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, die im folgenden näher erläutert
werden.
Es zeigen
Fig. 1 die Einzelteile eines durch das erfindungsgemäße
Verfahren hergestellten Standbrettsteins in
perspektivischer Darstellung und
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Standbrettsteins gemäß Fig. 1 in schematischer
Darstellung.
In Fig. 1 sind die Einzelteile eines durch das
erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Standbrettsteins 10
vor dem Zusammenfügen dargestellt. Die aus Frischbeton
bestehende Dacheindeckungsplatte 12 besitzt einen mittleren
Wulst 14, der auf etwa zwei Drittel seiner Länge ausgehend von
der Traufkante 16 mit einer dünnen Schicht aus
Dünnbettmörtel 18 versehen ist. Oberhalb der mit
Dünnbettmörtel 18 versehenen Fläche ist ein aus Frischbeton
bestehender Auflagekörper 20 dargestellt. Der Auflagekörper 20
weist auf seiner Oberseite eine konkav-zylindrisch
ausgerundete Auflagefläche 22 zur Aufnahme eines in der
Neigung verstellbaren Standbrettbügels oder anderer
Zubehörteile auf. Auf der Auflagefläche 22 befindet sich am
traufseitigen Ende 24 ein erstes Befestigungselement 26 sowie
am firstseitigen Ende 28 ein zweites Befestigungselement 30.
Die Achsen der als Gewindebolzen ausgebildeten
Befestigungselemente 26, 30 weisen zum Kreismittelpunkt der
konkav-zylindrisch ausgerundeten Auflagefläche 22 hin. Die
Befestigungselemente 26, 30 sind in den Frischbeton des
Auflagekörpers 20 eingebettet.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
eines Standbrettsteins als Ausschnitt einer Gesamtanlage. Von
einer hier nicht dargestellten Strangpreßvorrichtung gelangen
frisch geformte Dacheindeckungsplatten 12 aus Frischbeton auf
eine Fördereinrichtung 32. Die Fördereinrichtung 32 weist ein
erstes Förderband 34 mit einer ersten Aufrauhstation 36 und
einer Beschichtungsstation 38 für Dünnbettmörtel 18 und ein zu
einer Fügestation 40 führendes zweites Förderband 42 auf. Im
Bereich der Fügestation 40 ist ein drittes Förderband 44
vorgesehen, von dem ein Stempel 46 eine
Dacheindeckungsplatte 12 abheben kann.
In der oberen Bildhälfte der Fig. 2 ist eine
Fertigungseinrichtung 48 für Auflagekörper mit einem
Umlaufförderer 50 dargestellt. Am Umlaufförderer 50, der als
Kettenförderer mit waagrecht gelagerten Umlenkrollen 51, 52
ausgebildet ist, sind in gleichem Abstand voneinander mehrere
untereinander gleiche Formen 53 befestigt. Jede Form 53 ist
etwa kastenförmig entsprechend den Konturen der Auflagefläche,
den Seitenflächen und den Stirnflächen des in Fig. 1
dargestellten Auflagekörpers ausgebildet.
Der Umlaufförderer 50 durchläuft eine Bestückungsstation 54,
eine erste Beschickungsstation 56, eine erste
Verdichtungsstation 58, eine zweite Beschickungsstation 60,
eine Profilierungsstation 62, eine zweite
Verdichtungsstation 64, eine zweite Aufrauhstation 66, die
Fügestation 40 und eine Reinigungsstation 68, wobei die offene
Seite 70 jeder Form 53 den einzelnen Fertigungsstationen 40,
54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 und 68 zugewandt ist. In der
Fügestation 40 und der Reinigungsstation 68 weist die offene
Seite 70 einer Form 53 nach unten, in den übrigen
Fertigungsstationen 54, 56, 58, 60, 62, 64 und 66 nach oben.
Nach Reinigung mittels kräftiger Wasserstrahlen in der
Reinigungsstation 68 gelangt eine Form 53 über die erste
Umlenkrolle 51 des Umlaufförderers 50 in die
Bestückungsstation 54. Dort erfolgt das Einbringen von
Befestigungselementen 26, 30. In der mit einer Zellradschleuse
versehenen ersten Beschickungsstation 56 wird die Form 53 mit
einer ersten Teilmenge Frischbeton befüllt und diese mittels
eines pneumatisch betriebenen Stößels in der ersten
Verdichtungsstation 58 verdichtet. Die Restmenge Frischbeton
wird in der ebenfalls mit einer Zellradschleuse versehenen
zweiten Beschickungsstation 60 zudosiert. In der mit
Federblechen versehenen Profilierungsstation 62 wird der
Frischbeton im Bereich der offenen Seite der Form 53
entsprechend der Kontur der Dacheindeckungsplatte 10
profiliert und in der zweiten Verdichtungsstation 64 mittels
eines Prägestempels verdichtet und endgültig ausgeformt. In
der mit einer um ihre waagrecht angeordnete Achse rotierenden
Drahtbürste versehenen zweiten Aufrauhstation 66 erfolgt eine
Aufrauhung des Frischbetons im Bereich der offenen Seite der
Form 53. Nach Passieren der zweiten Umlenkrolle 52 des
Umlaufförderers 50 gelangt die Form mit dem Auflagekörper in
die Fügestation 40.
In der Fügestation 40 preßt der Stempel 46 eine mit
Dünnbettmörtel 18 beschichtete Dacheindeckungsplatte 12 an die
offene Seite 70 einer Form 53 an. Nach dem Entformen setzt der
Stempel 46 den zusammengefügten Standbrettstein 10 auf das
dritte Förderband 44 zum Weitertransport in eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Aushärtekammer ab.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Standbrettsteins aus
Beton,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dacheindeckungsplatte (12) und ein
Auflagekörper (20) im Zustand des Frischbetons nach
Aufrauhen der Oberflächen mittels eines
Dünnbettmörtels (18) zusammengefügt und anschließend
gemeinsam ausgehärtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zumindest anorganischen Binder, feinkörnige
Füllstoffe und chemische Zusatzstoffe zur Regulierung des
Erhärtungsverhaltens enthaltender Dünnbettmörtel (18)
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine in einem an sich bekannten Strangpreßverfahren hergestellte Dacheindeckungsplatte (12) im Zustand des Frischbetons nach Aufbringen des Dünnbettmörtels (18) auf ihre aufgerauhte Oberfläche einer Fügestation (40) zugeführt und dort mit dem Auflagekörper (20) verbunden wird, und daß der Auflagekörper (20) in einer separaten Fertigungseinrichtung (48) gefertigt wird,
wobei eine an einem Umlaufförderer angebrachte gereinigte Form (53) gegebenenfalls in einer Bestückungsstation (54) mit einem oder mehreren Befestigungselementen (26, 30) bestückt wird,
in einer ersten Beschickungsstation (56) mit einer dosierten ersten Teilmenge Frischbeton befüllt wird,
der Frischbeton in einer ersten Verdichtungsstation (58) in den unteren Ecken der Form (53) verdichtet wird,
nachfolgend die Form (53) in einer zweiten Beschickungsstation (60) mit einer dosierten zweiten Teilmenge Frischbeton befüllt wird,
die Oberfläche des Frischbetons entsprechend der Kontur der Dacheindeckungsplatte (12) profiliert wird,
in einer zweiten Verdichtungsstation (64) die Gesamtmenge des Frischbetons verdichtet wird,
die Oberfläche aufgerauht wird und
in der Fügestation (40) der Auflagekörper (20) im Zustand des Frischbetons mit der Dacheindeckungsplatte (12) verbunden wird.
daß eine in einem an sich bekannten Strangpreßverfahren hergestellte Dacheindeckungsplatte (12) im Zustand des Frischbetons nach Aufbringen des Dünnbettmörtels (18) auf ihre aufgerauhte Oberfläche einer Fügestation (40) zugeführt und dort mit dem Auflagekörper (20) verbunden wird, und daß der Auflagekörper (20) in einer separaten Fertigungseinrichtung (48) gefertigt wird,
wobei eine an einem Umlaufförderer angebrachte gereinigte Form (53) gegebenenfalls in einer Bestückungsstation (54) mit einem oder mehreren Befestigungselementen (26, 30) bestückt wird,
in einer ersten Beschickungsstation (56) mit einer dosierten ersten Teilmenge Frischbeton befüllt wird,
der Frischbeton in einer ersten Verdichtungsstation (58) in den unteren Ecken der Form (53) verdichtet wird,
nachfolgend die Form (53) in einer zweiten Beschickungsstation (60) mit einer dosierten zweiten Teilmenge Frischbeton befüllt wird,
die Oberfläche des Frischbetons entsprechend der Kontur der Dacheindeckungsplatte (12) profiliert wird,
in einer zweiten Verdichtungsstation (64) die Gesamtmenge des Frischbetons verdichtet wird,
die Oberfläche aufgerauht wird und
in der Fügestation (40) der Auflagekörper (20) im Zustand des Frischbetons mit der Dacheindeckungsplatte (12) verbunden wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fördereinrichtung (32) für
Dacheindeckungsplatten (12) im Zustand des Frischbetons mit
einer ersten Aufrauhstation (36),
einer Beschichtungsstation (38) für Dünnbettmörtel (18) und
einer einen Stempel (46) aufweisenden Fügestation (40) vorgesehen ist, und
daß die Fertigungseinrichtung (48) für den Auflagekörper (20) einen Umlaufförderer (50) aufweist, der
eine Bestückungsstation (54),
eine erste Beschickungsstation (56),
eine erste Verdichtungsstation (58),
eine zweite Beschickungsstation (60),
eine Profilierungsstation (62),
eine zweite Verdichtungsstation (64),
eine zweite Aufrauhstation (66),
die Fügestation (40) und
eine Reinigungsstation (68) durchläuft,
wobei am Umlaufförderer (50) mehrere untereinander gleiche entsprechend-der Auflagefläche (22), den Seitenflächen und den Stirnflächen der Auflagekörper (20) ausgebildete Formen (53) vorgesehen sind und die offene Seite (70) einer Form (53) den einzelnen Fertigungsstationen (40, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68) zugewandt ist.
Dacheindeckungsplatten (12) im Zustand des Frischbetons mit
einer ersten Aufrauhstation (36),
einer Beschichtungsstation (38) für Dünnbettmörtel (18) und
einer einen Stempel (46) aufweisenden Fügestation (40) vorgesehen ist, und
daß die Fertigungseinrichtung (48) für den Auflagekörper (20) einen Umlaufförderer (50) aufweist, der
eine Bestückungsstation (54),
eine erste Beschickungsstation (56),
eine erste Verdichtungsstation (58),
eine zweite Beschickungsstation (60),
eine Profilierungsstation (62),
eine zweite Verdichtungsstation (64),
eine zweite Aufrauhstation (66),
die Fügestation (40) und
eine Reinigungsstation (68) durchläuft,
wobei am Umlaufförderer (50) mehrere untereinander gleiche entsprechend-der Auflagefläche (22), den Seitenflächen und den Stirnflächen der Auflagekörper (20) ausgebildete Formen (53) vorgesehen sind und die offene Seite (70) einer Form (53) den einzelnen Fertigungsstationen (40, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68) zugewandt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (32) für Dacheindeckungsplatten (12) ein erstes Förderband (34) mit der ersten Aufrauhstation (36) und der
Beschichtungsstation (38) für Dünnbettmörtel (18) sowie ein zur Fügestation (40) führendes zweites Förderband (42) aufweist.
daß die Fördereinrichtung (32) für Dacheindeckungsplatten (12) ein erstes Förderband (34) mit der ersten Aufrauhstation (36) und der
Beschichtungsstation (38) für Dünnbettmörtel (18) sowie ein zur Fügestation (40) führendes zweites Förderband (42) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Fügestation (40) ein drittes Förderband (44)
vorgesehen ist, von dem der Stempel (46) eine
Dacheindeckungsplatte (12) abheben, an die offene
Seite (70) einer Form (53) anpressen und nach dem
Entformen den Standbrettstein (10) auf das dritte
Förderband (44) absetzen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324068 DE4324068C1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Standbrettsteins aus Beton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324068 DE4324068C1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Standbrettsteins aus Beton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324068C1 true DE4324068C1 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=6493113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934324068 Expired - Fee Related DE4324068C1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Standbrettsteins aus Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4324068C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1126791B (de) * | 1959-05-26 | 1962-03-29 | Ziegelwerke Emil Bott G M B H | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit Querrippen versehenen Betondachsteinen |
DE6608948U (de) * | 1967-04-27 | 1971-12-30 | Braas & Co Gmbh | Standbrettstein. |
DE2042743A1 (de) * | 1970-08-28 | 1972-03-02 | Schlosser & Co GmbH, 6209 Michel bacher Hütte | Vorrichtung zum Anbringen einer Kopf od dgl Rippe an Dachsteinen aus Beton od dgl plastischen Massen |
DE8608491U1 (de) * | 1986-03-26 | 1986-05-28 | Eternit Ag, 1000 Berlin | Pultdachstein |
-
1993
- 1993-07-17 DE DE19934324068 patent/DE4324068C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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