DE1299935B - Schalteinrichtung fuer elektrische Andrehmotoren von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Schalteinrichtung fuer elektrische Andrehmotoren von Brennkraftmaschinen

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DE1299935B
DE1299935B DE1962G0035544 DEG0035544A DE1299935B DE 1299935 B DE1299935 B DE 1299935B DE 1962G0035544 DE1962G0035544 DE 1962G0035544 DE G0035544 A DEG0035544 A DE G0035544A DE 1299935 B DE1299935 B DE 1299935B
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relay
winding
switch
internal combustion
generator
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Keuchen Erich
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ELEKTRO und FEINMECHANIK AACHE
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ELEKTRO und FEINMECHANIK AACHE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung für elektrische Andrehmotoren von Brennkraftmaschinen, mit einem den Andrehvorgang einleitenden, willkürlich betätigbaren Zündanlaßschalter, der mit dem Andrehmotor über ein elektromagnetisches Schließerrelais verbunden ist, das über den Anlaßschalter einschaltbar und mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen Generator sowie einem vom Öldruck der Brennkraftmaschine gesteuerten Schalter verbunden ist, wobei ein Ansprechen des Relais nur möglich ist, wenn mindestens der Öldruckschalter in Schließstellung steht, während die Haltewirkung des Relais bei geschlossenem Anlaßschalter bis zum Erreichen eines vorgegebenen Spannungsschwellwertes des Generators aufrechterhalten wird, wobei der auf Druckänderung ansprechende Schalter in einem Stromkreis angeordnet ist, welcher zu dem Stromkreis der Andrehvorrichtung, der nach Erregung des Generators die Gegenspannung führt, parallel geschaltet ist und wie dieser über die Erregerwicklung des Schließerrelais führt, nach Patentanmeldung P 12 88 362.4-32 (deutsche Auslegeschrift 1288 362).
  • Schalteinrichtungen dieser Art haben den Zweck, den Andrehmotor ein- und auszuschalten und außerdem vor unzulässig hohen Beanspruchungen zu schützen. Diese Beanspruchungen treten auf, wenn der Andrehmotor nach dem Anspringen der Brennkraftmaschine zu spät abgeschaltet oder bei laufender Brennkraftmaschine unbeabsichtigt eingeschaltet wird. Bei zu spätem Abschalten wird der Andrehmotor von der Brennkraftmaschine mit hoher Drehzahl angetrieben, so daß einzelne Teile einem starken Verschleiß unterliegen. Im anderen Fall können Teile des Andrehmotors und der Zahnkranz der Brennkraftmaschine beschädigt oder sogar zerstört werden.
  • Es sind Schalteinrichtungen für Andrehmotoren bekannt, bei denen zwei den Arbeitszustand der Brennkraftmaschine kennzeichnende Größen zur Steuerung herangezogen werden. Die eine Größe, nämlich der im Saugrohr der Brennkraftmaschine herrschende Druck oder der Öldruck der Brennkraftmaschine, ist derart gewählt, daß sie im Bereich niedriger Drehzahlen eine starke Wertänderung erfährt. Der Einfluß dieser Größe bewirkt, daß der Andrehmotor nur beim Stillstand der Brennkraftmaschine eingeschaltet werden kann. Die andere Größe, nämlich die vom Generator erzeugte elektrische Spannung, ist so gewählt, daß sie im Bereich der Leerlaufdrehzahlen der Brennkraftmaschine oder oberhalb dieser Drehzahlen eine starke Wertänderung erfährt. Der Einfluß dieser Größe bewirkt, daß der Andrehmotor zwangläufig ausgeschaltet und seine Antriebsverbindung mit dem Zahnkranz der Brennkraftmaschine gelöst wird, wenn die Brennkraftmaschine angesprungen ist und die Leerlaufdrehzahl erreicht bzw. überschritten hat.
  • Diese bekannten Schalteinrichtungen haben einen vom Druck im Saugrohr bzw. vom Öldruck beaufschlagten Schalter, der in Reihe mit der Erregerwicklung eines zweistufigen Schließerrelais und dem Generator der Brennkraftmaschine liegt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß parallel zu dem vom Druck beaufschlagten Schalter ein zusätzlicher Schaltkontakt des Schließerrelais liegen muß, weil sonst der Druckschalter bei seinem Ansprechen den Erregerstromkreis des Schließerrelais und damit den Andrehvorgang vorzeitig unterbrechen würde. Im übrigen stellt der Druckschalter einen Teil einer Vorrichtung dar, die zum Einschalten des Andrehmotors und zur Bedienung anderer Organe des Fahrzeugs mittels ein und desselben Steuerglieds bestimmt ist. Dem Druckschalter fällt im Rahmen dieser Vorrichtung die Aufgabe zu, die Antriebsverbindung des Steuerglieds mit den Schaltorganen des Andrehmotors zu unterbrechen, wenn nach einer anfänglichen Schaltbewegung des Steuerglieds der Andrehvorgang eingeleitet ist und sich die übrigen Phasen dieses Vorgangs dann ohne weitere Beeinflussung durch das Steuerglied selbständig abspielen.
  • Bei den Schalteinrichtungen nach der Hauptpatentanmeldung ist der auf Druckänderung ansprechende Schalter in einem Stromkreis angeordnet, welcher zu dem Stromkreis der Andrehvorrichtung, der nach Erregung des Generators die Gegenspannung führt, parallel geschaltet ist und wie dieser über die Erregerwicklung des Schließerrelais führt.
  • Dadurch ist erreicht, daß ein zusätzlicher Schaltkontakt des Schließerrelais entfallen kann, weil beim Andrehvorgang auch nach dem Öffnen des Druckschalters der Strom in dem die Gegenspannung des Generators führenden Stromkreis durch die Erregerwicklung des Schließerrelais fließt und dessen Anker in der Einzugsstellung hält, bis die Brennkraftmaschine angesprungen ist und ihre Leerlaufdrehzahl erreicht bzw. überschritten hat.
  • Die Schalteinrichtungen nach der Hauptpatentanmeldung bieten bereits eine sehr weitgehende Sicherheit gegen überlastung bzw. Zerstörung des Andrehmotors. Wenn jedoch bei stehender Brennkraftmaschine der Anlaßschalter nur kurz betätigt wird, kann es vorkommen, daß das Ritzel zwar einspurt und den Zahnkranz der Maschine dreht, die Maschine aber nicht anspringt und sich wegen der Kürze der Zeit noch kein die Sperrung bewirkender Öldruck aufbaut. Wenn dann beim nächsten Andrehversuch das Ritzel erneut gegen den Zahnkranz ge-. schoben wird, kann es sein, daß sich der Zahnkranz vom vorhergehenden Versuch noch bewegt, z. B. auspendelt, und daß hierbei die Teile beschädigt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schalteinrichtungen nach der Hauptpatentanmeldung so weiterzubilden, daß der Andrehmotor auch bei geschlossenem Öldruckschalter nicht eingeschaltet werden kann, wenn und solange sich der Zahnkranz der Brennkraftmaschine nach einem vorhergehenden vergeblichen Andrehversuch noch bewegt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß in die Verbindungsleitung der Wicklung des Relais zum Öldruckschalter die Ruhekontakte eines zweiten Relais geschaltet, das nur beim Einschalten des Andrehmotors durch das erste Relais anspricht, während es frühestens erst beim Öffnen des Zündanlaßschalters abfällt.
  • Dadurch ist erreicht, daß das Schaltglied des Zündanlaßschalters erst in seine Ausgangsstellung bewegt werden muß, bevor der Andrehmotor erneut eingeschaltet werden kann. Die hierfür benötigte Zeit reicht aus, um den Zahnkranz der Brennkraftmaschine zum Stillstand kommen zu lassen.
  • Es ist zwar bereits bekannt, die Einschaltsperre für den Andrehmotor um ein bestimmtes Zeitintervall über das Auslaufen der Brennkraftmaschine hinaus zu verlängern. Das wird durch die Anwendung eines Kondensators erreicht, der sich bei Absinken der Generatorspannung unter einen bestimmten Wert über eine zusätzliche Wicklung des Schließerrelais entlädt. Diese Einrichtungen sind jedoch verhältnismäßig aufwendig, zumal sie neben dem platzbeanspruchenden Kondensator und der zusätzlichen Wicklung für das Schließerrelais noch ein weiteres Relais mit ebenfalls zwei Wicklungen benötigen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das zweite Relais zwei Wicklungen aufweist, von denen eine als Arbeitswicklung und die andere als Haltewicklung ausgebildet ist, und daß die Arbeitswicklung mit dem Kontakt des Relais bzw. der Schaltleitung des Anlassers verbunden ist, während die Haltewicklung mit dem Zündschalter verbunden ist.
  • Relais mit einer gesonderten Arbeits- und Haltewicklung sind an sich bekannt. Auch sind Relais mit zwei Wicklungen bekannt, die so ausgelegt sind, daß der Anker des Relais nur bei gleichzeitiger Erregung beider Wicklungen in die Arbeitslage gezogen wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Schaltbildern dargestellt. Es zeigt F i g. 1 das erste Ausführungsbeispiel, dessen Schließerrelais eine Arbeits- und eine Haltewicklung hat, und F i g. 2 das zweite Ausführungsbeispiel, dessen Schließerrelais nur eine Wicklung hat.
  • Die Einrichtung nach F i g. 1 ist mit einem Zündanlaßschalter 1 versehen, dessen bewegliches Schaltglied 1' mit drei festen Gegenkontakten 1", 2 und 3 zusammenarbeitet. Der Gegenkontakt 1" ist mit dem spannungsführenden Pol der Batterie 4 des Kraftfahrzeugs verbunden, deren anderer Pol an Masse liegt. Vom Gegenkontakt 2 führt eine Leitung über eine Kontrollampe 5 zu dem einen Anschluß eines vom Öldruck der Brennkraftmaschine beaufschlagten Schalters 6, dessen anderer Anschluß mit Masse verbunden ist.
  • Vom Gegenkontakt 3 führt eine Leitung zu einem Relais 7, das eine Arbeitswicklung 8, eine Haltewicklung 9 und eine mit dem Anker verbundene Kontaktbrücke 10 hat, die in der Einzugstellung des Ankers zwei feste Gegenkontakte 11 und 11' verbindet. Bei stromlosem Relais nimmt die Kontaktbrücke 10 die dargestellte Lage ein. Der Gegenkontakt 11 ist mit dem spannungsführenden Pol der Batterie 4 verbunden; vom Gegenkontakt 11' führt eine Leitung zu einer Andrehvorrichtung 12. Diese ist in bekannter Weise mit einem Magnetschalter 13 versehen, der bei seiner Erregung zunächst das Andrehritzel in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine einspurt und dann den Andrehmotor unmittelbar mit der Batterie 4 verbindet.
  • Das eine Ende der Arbeitswicklung 9 ist mit dem Gegenkontakt 3 des Zündanlaßschalters 1 verbunden, während das andere Ende an den spannungsführenden Pol eines Generators 14 angeschlossen ist. Anker und Erregerwicklung 15 des Generators 14 sind parallel zueinander geschaltet und einerseits mit dem spannungsführenden Pol, andererseits mit Masse verbunden. Die Haltewicklung 9 ist so ausgelegt, daß ihr Magnetfeld den angezogenen Anker so lange in der Einzugsstellung hält, bis der Generator 14 eine der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine entsprechende Gegenspannung erzeugt.
  • Das eine Ende der Haltewicklung 8 ist einerseits ebenfalls mit dem Gegenkontakt 3 des Zündanlaßschalters 1 und andererseits mit einem feststehenden Gegenkontakt 18 eines zweiten Relais 24 verbunden. Dieses weist eine bewegliche Schaltbrücke 19, einen Anker 20, eine Arbeitswicklung 21 und eine Haltewicklung 22 auf. Bei stromlosem Relais nimmt die Schaltbrücke 19 die in der Zeichnung dargestellte Lage ein, in der sie am Gegenkontakt 18 aufliegt. In der Einzugsstellung hebt der Anker 20 die Schaltbrücke 19 vom Gegenkontakt 18 ab.
  • Die Schaltbrücke 19 ist an die von der Kontrolllampe 5 zum Öldruckschalter 6 führende Leitung angeschlossen. Das eine Ende der Arbeitswicklung 21 ist mit dem Gegenkontakt 11' des Relais 7 verbunden, während das andere Ende an Masse liegt. Die Haltewicklung 22 ist einerseits über einen Schalter 23 mit dem Gegenkontakt 2 des Zündanlaßschalters 1 verbunden und andererseits an Masse angeschlossen. Die Haltewicklung 22 ist so ausgelegt, daß sie den Anker 20 zwar nicht einzuziehen, den eingezogenen Anker aber in der Einzugsstellung festzuhalten vermag.
  • Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Bei stillstehender Brennkraftmaschine ist der Druckschalter 6 geschlossen, weil im Ölkreislauf der Maschine noch kein Druck vorhanden ist. Wird nun das bewegliche Schaltglied 1' um einen Schaltschritt gedreht, so verbindet es die festen Gegenkontakte 1" und 2 und schließt dadurch den Stromkreis der Kontrollampe 5, die aufleuchtet und das Fehlen des Öldrucks anzeigt. Gleichzeitig wird auch die Haltewicklung 22 des Relais 24 unter Strom gesetzt, was jedoch ohne Einfluß auf den Schaltzustand des Relais bleibt.
  • Zur Einleitung des Andrehvorgangs ist das Schaltglied 1' um einen Schaltschritt weiterzudrehen, so daß es die Batterie 4 mit den festen Gegenkontakten 2 und 3 verbindet. Der Strom fließt jetzt auch über die Arbeitswicklung 8 und die Haltewicklung 9, weil der Druckschalter 6 und die Kontakte 18,19 des Relais 24 noch geschlossen sind und der Generator 14 noch keine Gegenspannung erzeugt. Das Relais 7 zieht an, worauf die Kontaktbrücke 10 die Gegenkontakte 11 und 11' verbindet und der Strom zum Magnetschalter 13 fließt. Dieser schiebt das Ritzel gegen den Zahnkranz der Brennkraftmaschine vor und schaltet nach dessen Einspuren den Andrehmotor ein.
  • Beim Schließen des Arbeitskontakts des Relais 7 wird auch die Arbeitswicklung 21 des Relais 24 unter Strom gesetzt, die den Anker 20 einzieht und dabei lie Leitungsverbindung der Arbeitswicklung 8 über ,len Öldruckschalter 6 zur Masse unterbricht. Das bleibt jedoch ohne Einfluß auf den Schaltzustand des iZelais 7, weil der Generator 14 zunächst noch keine oder keine nennenswerte Gegenspannung abgibt und daher die Haltewicklung 9 den Anker in der Einzugsstellung zu halten vermag.
  • Der Andrehmotor 12 dreht jetzt den Zahnkranz der Maschine durch, so daß die Ölpumpe zu fördern beginnt und einen Öldruck aufbaut, der die Kontakte des Druckschalters 6 voneinander trennt. Die Kontrollampe 5 erlischt; der Andrehmotor bleibt dagegen weiter eingeschaltet, weil die Haltewicklung 9 das Relais 7 nach wie vor in der Einzugsstellung hält.
  • Mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine steigt auch die im Generator 14 induzierte Spannung an. Diese Spannung wirkt der Spannung der Batterie 4 entgegen und vermindert die Erregung der Haltewicklung 9. Wenn die Maschine angesprungen ist und ihre Leerlaufdrehzahl erreicht hat, ist die induzierte Spannung so groß, daß die Erregung der Haltewicklung 9 nicht mehr ausreicht, um den Anker in der Einzugsstellung zu halten. Das Relais 7 und der Magnetschalter 13 fallen ab, worauf der Andrehmotor zwangläufig ausgeschaltet und das Ritzel aus dem Zahnkranz ausgerückt wird. Durch diese Zwangläufigkeit wird vermieden, daß die Andrehvorrichtung zu lange eingeschaltet bleibt und dabei unzulässig stark verschleißt.
  • Der Andrehvorgang kann natürlich auch vorzeitig dadurch beendet werden, daß der Zündanlaßschalter 1 in seine Ausgangsstellung oder in die mittlere Stellung zurückgeführt wird, in der das Schaltglied 1' nur die Gegenkontakte 1" und 2 berührt.
  • Mit der Wicklung des Magnetschalters 13 wird auch die Arbeitswicklung 21 stromlos. Die Schaltbrücke 19 bleibt aber trotzdem vom Gegenkontakt 18 abgehoben, weil die Haltewicklung 22 über den Zündanlaßschalter 1 und den Schalter 23 erregt ist und den Anker 20 in der Einzugsstellung festhält.
  • Solange die Maschine läuft, kann der Andrehmotor nicht mehr eingeschaltet werden. Wenn das Relais 7 erst einmal abgefallen ist, kann es nur dann wieder in die Einzugsstellung gebracht werden, wenn auch die Arbeitswicklung 8 erregt wird. Das ist jedoch nur möglich, wenn der Druckschalter 6 und die Schaltkontakte des Relais 24 geschlossen sind. Der Druckschalter 6 schließt aber erst, wenn die Drehzahl der Maschine praktisch auf den Wert 0 abgesunken ist.
  • Die Kontakte 18,19 des Relais 24 schließen erst, wenn die Haltewicklung 22 stromlos ist, d. h., wenn das bewegliche Schaltglied 1' seine dargestellte Ausschaltstellung einnimmt. Dadurch ist erreicht, daß der Andrehmotor nach einem vorausgegangenen Fehlstart erst wieder betätigt werden kann, wenn das Schaltglied 1' in die Ausschaltstellung und dann über zwei Schaltstufen hinweg in die Einschaltstellung bewegt worden ist, in der es die Gegenkontakte 1", 2 und 3 miteinander verbindet.
  • Soll der Zündanlaßschalter 1 nicht in die Ausschaltstellung zurückgeführt werden, z. B. um das Abschalten der Beleuchtung zu vermeiden, so kann die Erregung der Haltewicklung 22 durch Öffnen des Schalters 23 unterbrochen werden.
  • Das Relais 24 kann auch verzögernd abfallend ausgebildet sein. Die Verzögerung kann mit an sich bekannten Mitteln, wie z. B. dünnen Klebblechen, Kurzschlußwicklungen oder mit auf einem Messing- bzw. Kupferrohr als Spulenträger aufgebauten Wicklungen, erreicht werden. Es ist aber auch möglich, die gewünschte Verzögerung pneumatisch oder hydraulisch dadurch zu erwirken, daß der Anker 20 in einer Kammer geführt wird und innerhalb derselben pneumatisch bzw. hydraulisch verzögert wird.
  • Die Wicklungen 8 und 9 des Relais 7 sind so ausgelegt, daß sie nur bei gleichzeitiger Erregung das Relais zum Ansprechen bringen. Die Anordnung könnte jedoch auch so getroffen sein, daß die Kraftwirkung der erregten Wicklung 8 schon für sich allein zum Einziehen des Ankers ausreicht und die Wicklung 9 nur als reine Haltewicklung ausgeführt ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen nur dadurch, daß das Relais 7 nur eine einzige Wicklung 16 hat und im Stromkreis des Generators 14 ein Widerstand 17 liegt. Die Wicklung 16 ist einerseits mit dem Gegenkontakt 3 und andererseits mit dem festen Gegenkontakt 18 des Relais 24 verbunden, an den auch das vom Generator 14 abgekehrte Ende des Widerstands 17 angeschlossen ist.
  • Die Wicklung 16 und der Widerstand 17 sind so bemessen, daß das Relais beim Einschalten des Zündanlaßschalters nur anspricht, wenn die Kontakte 18, 19 des Relais 24 und jene des Druckschalters 6 geschlossen sind. Nach dem Öffnen der Kontakte 18, 19 und/oder des Druckschalters 6 wird der die Wicklung 16 durchfließende Strom durch den Widerstand 17 so stark begrenzt, daß selbst bei niederen Drehzahlen, bei denen der Generator 14 noch keine nennenswerte Gegenspannung liefert, die Erregung der Wicklung 16 nur zum Halten des eingezogenen Ankers, nicht aber zum Einziehen des Ankers ausreicht. Durch diese Bemessung ergibt sich eine Arbeitsweise, die jener des Relais nach F i g.1 entspricht.
  • Auch das Relais 24 könnte mit nur einer einzigen Wicklung ausgeführt sein. In diesem Fall würde die Haltewicklung 22 entfallen, und das obere Ende der Wicklung 21 wäre über einen Widerstand mit dem Gegenkontakt 2 des Zündanlaßschalters 1 zu verbinden. Die Wicklung 21 würde dann, durch die Schaltkontakte des Relais 7 gesteuert, als Arbeitswicklung wirksam werden, während sie, über die Klemme 2 und den einzuschaltenden Widerstand mit vermindertem Strom gespeist, als Haltewicklung diente.
  • Vorteilhaft wirkt sich bei beiden Ausführungsbeispielen aus, daß der Stromkreis der Wicklung 9 bzw. 16 über den Generator 14 geführt ist. Es ergibt sich hierbei, daß auch die Erregerwicklung 15 des Generators 14 von einem Teilstrom durchflossen wird, noch bevor der Generator anläuft. Durch diese Fremderregung induzieren auch Generatoren, die ohne diese Fremderregung infolge Verschmutzung oder Korrosion des Kollektors erst spät oder in einzelnen Fällen gar nicht erregen würden, schon bei verhältnismäßig niedrigen Drehzahlen eine Spannung.
  • Bei den angeführten Ausführungsbeispielen sind als den Arbeitszustand der Maschine kennzeichnende Größen der Öldruck und die Spannung der Lichtmaschine eingeführt worden. Es ist aber auch möglich, als Maß für den Betrag der Spannung der Lichtmaschine den Schaltzustand eines mit dem Rückstromschalter des Reglers der Lichtmaschine betätigten Kontakts vorzusehen. Auch die Charakteristik des Zündstroms, der zunächst hoch ist und mit dem Ansteigen der Drehzahl absinkt, kann zur Kennzeichnung des Betriebszustandes der Maschine herangezogen werden, wie auch ein Drehzahlmesser oder ein auf den Unterdruck des Vergasers ansprechender Geber das Abhängigkeitsverhältnis von den Arbeitszustand der Maschine kennzeichnenden Größen herstellen kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Schalteinrichtung für elektrische Andrehmotoren von Brennkraftmaschinen, mit einem den Andrehvorgang einleitenden willkürlich betätigbaren Zündanlaßschalter, der mit dem Andrehmotor über ein elektromagnetisches Schließerrelais verbunden ist, das über den Anlaßschalter einschaltbar und mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen Generator sowie einem vom Öldruck der Brennkraftmaschine gesteuerten Schalter verbunden ist, wobei ein Ansprechen des Relais nur möglich ist, wenn mindestens der Öldruckschalter in Schließstellung steht, während die Haltewirkung des Relais bei geschlossenem Anlaßschalter bis zum Erreichen eines vorgegebenen Spannungsschwellwertes des Generators aufrechterhalten wird, wobei der auf Druckänderung ansprechende Schalter in einem Stromkreis angeordnet ist, welcher zu dem Stromkreis der Andrehvorrichtung, der nach Erregung des Generators die Gegenspannung führt, parallel geschaltet ist und wie dieser über die Erregerwicklung des Schließerrelais führt, nach Patentanmeldung P 1288 362.4-32 (deutsche Auslegeschrift 1288 362), dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß in die Verbindungsleitung der Wicklung (8 bzw. 16) des Relais (7) zum Öldruckschalter (6) die Ruhekontakte eines Relais (24) geschaltet sind, das nur beim Einschalten des Andrehmotors (12) durch das Relais (7) anspricht, während es frühestens erst beim öffnen des Zündanlaßschalters (1) abfällt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (24) zwei Wicklungen aufweist, von denen eine als Arbeitswicklung (21) und die andere als Haltewicklung (22) ausgebildet ist, und daß die Arbeitswicklung (21) mit dem Kontakt (11) des Relais (7) bzw. der Schaltleitung des Anlassers (12) verbunden ist, während die Haltewicklung (22) mit dem Zündschalter (2) verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (24) eine mit dem Kontakt (11) des Relais (7) bzw. der Schaltleitung des Anlassers (12) und eine zweite, mit dem Zündschalter (2) verbundene Wicklung (21, 22) aufweist und daß die Wicklungen so ausgelegt sind, daß der Anker (20) des Relais nur bei gleichzeitiger Erregung beider Wicklungen aus der Ruhe- in die Arbeitslage gezogen wird.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (24) verzögernd abfallend ausgebildet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais in an sich bekannter Weise eine Kurzschlußwicklung oder einen als solche wirksamen Wicklungsträger aufweist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaisanker in einer pneumatisch oder hydraulisch eine Verzögerung bewirkenden Kammer geführt wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH193427A (de) * 1936-02-01 1937-10-15 Bosch Robert Ag Vorrichtung an Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor zum Einschalten des elektrischen Anlassers und zur Bedienung anderer Organe des Fahrzeuges.
DE924781C (de) * 1952-05-10 1955-03-07 Bosch Gmbh Robert Schalteinrichtung fuer elektrische Andrehmotoren von Brennkraftmaschinen

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